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Thema: "Das Jakomini-Viertel lebt" (10245-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
"Das Jakomini-Viertel lebt"

"Das Jakomini-Viertel lebt"

Pia Paierl, die neue Managerin des Jakomini-Viertels, über Marketingprobleme, die vorhandene Kundenfrequenz und einzigartige Shops.
Stadträtin Grabner mit der Jakomini-Managerin Paierl und Schramek, einem alteingesessenen Unternehmer


Frau Paierl, Sie sind seit zwei Wochen Managerin des Jakomini-Viertels. Ist dieses noch zu retten?

PIA PAIERL: Natürlich, sonst hätte ich mich um diesen Job ja gar nicht beworben.

Was braucht es, um der Jakoministraße und der Klosterwiesgasse neues Leben einzuhauchen?

PAIERL: Zunächst muss man festhalten: Das Jakomini-Viertel lebt. Die Grundfrequenz von Passanten ist da, die liegt so bei 5000 Personen allein für die Jakoministraße. Dazu gibt es bereits jetzt sehr gute und in Graz einzigartige Geschäfte. Das muss man auch besser kommunizieren.

Also alles nur ein Marketingproblem?

PAIERL: Nein, nicht nur. Natürlich muss es uns gelingen, das Rundherum in den Straßen attraktiver zu gestalten. Wir müssen mehr Menschen in das Viertel locken und diese auch zum Verweilen einladen.

Und wie kann das gelingen?

PAIERL: Stadträtin Sonja Grabner hat ja dem Gemeinderat einen Dreistufenplan vorgelegt. Eine wichtige Maßnahme ist die Mietförderung. Unternehmen aus der Kreativwirtschaft bekommen im ersten Jahr 50 Prozent der Mietkosten zugeschossen, im zweiten 40 Prozent und im dritten 20 Prozent. Das greift schon, denn seit Herbst haben sich zwölf Unternehmen in der Jakoministraße oder der Klosterwiesgasse angesiedelt. Und sieben weitere haben ihr Interesse bekundet.

Wann wird die angekündigte optische Neugestaltung kommen?

PAIERL: Am 26. Februar geht die Ausschreibung hinaus und im Design-Monat im Mai sollen erste Ergebnisse sichtbar sein. Ziel ist es, rasch etwas herzuzeigen. Die Leute müssen spüren: Es tut sich was im Jakomini-Viertel.

Welchen Aufgabe haben Sie konkret als Managerin?

PAIERL: Ich bin eine Schnittstelle für die Hauseigentümer, die Unternehmer, die Politik und die Creativ Industries Styria.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #1
Ich finde dass das Viertel immer weiter verkommt, die Projekte Jakoministraße und Klosterwiesgasse sind meiner Meinung nur Augenauswischerei, weil bei mir in der Umgebung (Hüttenbrennergasse) verkommt weiterhin alles!!!!
lg, Daniel (v/o Kronprinz)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Laufbahn im Jakominiviertel steckt in den Startlöchern
Antwort #2

Laufbahn im Jakominiviertel steckt in den Startlöchern

Am 6. September wird mit der Installation der "Visuellen Klammer" im Grazer Jakominiviertel begonnen. Die 750 Meter lange, karminrote Laufbahn soll das Viertel attraktiver machen.
"Ready, Steady, Go!": Die Laufbahn im Jakominiviertel


Foto © Janser/Koller"Ready, Steady, Go!": Die Laufbahn im Jakominiviertel

750 Meter lang, karminrot, 4.611 Quadratmeter groß, 17 Tonnen Bodenbelag, rutschfest, behindertengerecht und obendrein umweltverträglich: Das ist die "Visuelle Klammer" im Jakominiviertel in Graz. Am 6. September wird im Bereich Jakominiplatz, Jakoministraße, Grazbachgasse und Klosterwiesgasse mit den Bauarbeiten für die riesige Laufbahn begonnen. Ende September sollen sie abgeschlossen und der rote Belag zur Gänze begehbar sein. Es wird in der Nacht gearbeitet, um die Anrainer möglichst nicht zu stören.
Einzigartig und aufsehenerregend

"Mit der Installation der Visuellen Klammer setzen wir den nächsten großen Schritt auf dem Weg der Attraktivierung des Jakominiviertels", so die Wirtschafts- und Tourismusstadträtin Sonja Grabner. Design und Handwerk haben laut Grabner im Viertel eine neue Heimat gefunden, die auch nach außen hin deutlich ist. Darüber hinaus sei die Laufbahn mitten im Zentrum von Graz ein in Österreich einzigartiges und aufsehenerregendes Projekt mit touristischer Impulswirkung.
Entschleunigung, Aufmerksamkeit, Atmosphäre

Die Idee für die Laufbahn stammt von den beiden Grazer Architektinnen Sandra Janser und Elisabeth Koller. Sie gewannen mit ihrem Projekt "Ready, Steady, Go!" die "Call for Ideas"-Ausschreibung von Creative Industries Styria für die Visuelle Klammer. "Die Laufbahn, die mit einem gewissen Hauch der Ironie aufzeigt, was dieser Raum derzeit ist, erzeugt genau das Gegenteil: Entschleunigung, Aufmerksamkeit, Atmosphäre. Unser Ziel ist es, damit die Aufenthaltsqualität im Jakominiviertel zu stärken und dieses für die Bevölkerung auf neue Art und Weise erlebbar zu machen", so die jungen Architektinnen.

Das Projekt wurde daraufhin durch Unterstützung der betroffenen Abteilungen der Stadt Graz adaptiert und behördlich bewilligt. Im Bereich des Jakominiplatzes, als auch der Grazbachgasse wird die Laufbahn auf den Gehsteigbereich beschränkt, in der Jakoministraße und der Klosterwiesgasse erstreckt sie sich über die gesamte Straßenbreite. 

Quelle: www.kleine.at


Grauslich - da wird am Boden liegender Dreck gleich mehr auffallen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #3
Unsinnige "Behübschungsmaßnahme".
Die Errichtung von Potemkinschen Dörfern bringt überhaupt nichts ein.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #4
Leider wird diese Lauftbahn täglich von 8.30 bis 11.30 und 14.00 bis 15.30 zugeparkt sein. Immerhin haben ja viele Leute ganz wichtige "Ladetätigkeiten" dort zu machen  >:D Wo sonst kann man zentrumsnahe stundenlang gratisparken  :boese:

Die Attraktivierung der Jakoministraße kann man auch anders haben: Gehwege und "Fahrbahn" auf gleiches Niveau, dadurch haben Fußgänger nicht das Gefühl, auf Gehsteige verbannt zu sein. Zufahrt für Taxis nur am Abend. Zufahrt für MIV verbieten bzw. Ladezeiten an jene der übrigen Fuzos in der Innenstadt angleichen (ich glaube nicht, dass das sonst irgendwo 4,5 Stunden pro Tag erlaubt ist, und in der Jakoministraße gibt es sicher weniger Geschäfte als in der Herrengasse). Platzmäßig müsste sich (auf der Ostseite der Straße) eine Ladezone ausgehen, ohne dass die Tram eingleisig geführt werden muss. Insgesamt stelle ich mir dort eine Sharedspace-Lösung vor, bei der allerdings das Durchfahren durch den MIV zu verhindern ist.

  • kestrel
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #5
Die Bepinselung der Annenstraße in türkis mit gelben Punkten vor Jahren war die selbe Schnapsidee.

Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #6

(ich glaube nicht, dass das sonst irgendwo 4,5 Stunden pro Tag erlaubt ist,


Naja, in der Innenstadt-Fußgängerzone darfst du so was von 5 bis 11 Uhr laden (und auch nach 11 Uhr ist da noch eine Menge los) und in der Jakoministraße eine Eingleisigkeit während der Frühspitze wäre nicht so ideal. Insofern ist die jetzigen Situation schon ok - was man verhindert sollte sind die wirklich die Pkw-Dauerparker während der Ladezone (weil: Ladezone muss Ladezone bleiben).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #7
"Laufbahn" spaltet die Grazer Gemüter

Die "Laufbahn", die derzeit im Jakominiviertel angebracht wird, spaltet Graz. Der rote Belag soll die Attraktivierung des Grätzels beschleunigen - und erntet Lob wie harsche Kritik.

Nein, die Jakoministraße in Graz ist über Nacht nicht zu einem halben Radweg geworden - der rote Belag, der nunmehr schon deutlich zu sehen ist, gehört zu einem spektakulären Projekt. Und sorgt bereits auf den ersten Laufmetern für gehörige Aufregung: Die Reaktionen reichen vom vorsichtigen Lob bis zur harschen Kritik.

Diese "Laufbahn" ging ja als Sieger aus einem Ideenwettbewerb hervor, stammt von zwei Grazer Architektinnen und wird nun um 65.000 Euro realisiert. Auf einer Länge von 750 Metern wird sich die Bahn wie ein roter Faden um den Jakominiplatz, die Jakoministraße, die Grazbachgasse und die Klosterwiesgasse ziehen. "Mit der Installation dieser visuellen Klammer setzten wir den nächsten Schritt auf dem Weg zur Attraktivierung des Jakominiviertels," sagt Wirtschaftsstadträtin Sonja Grabner.
Teilweise sehr kritische Stimmen

Und spaltet mit diesem Projekt Graz in zwei Lager: Viele unterstreichen Grabners Ansatz, andere sind da schon skeptischer. Nach einem ersten Blick auf den frischen Belag - der als "bereits erprobte Radwegbeschichtung, behindertengerecht, rutschfest und umweltverträglich" gepriesen wird - kommen manche aus dem Kopfschütteln nicht heraus. Und auch eine Umfrage mitten in der Jakoministraße fördert erste Zweifel zutage (siehe rechts).

Wobei dies noch die gemäßigteren Stimmen sind: Einige Reaktionen, die bei der Kleinen Zeitung landeten, gehören zur deftigeren Kategorie. Und auch im Büro von Stadträtin Grabner weiß man von Anrufen mit dem Betreff "völliger Schwachsinn". "Auf der anderen Seite melden sich aber genauso viele, die meinen: eine freche, tolle Idee."

Das Ziel in Form einer Umrundung des Viertels erreicht die "Laufbahn" Ende September. Zu Siegern sollen die ansässigen Unternehmer erklärt werden.
MICHAEL SARIA




DAS BUDGET

711.000 Euro stellt die Stadt Graz in den kommenden drei Jahren zur Verfügung, um das Jakominiviertel nachhaltig auf Vordermann zu bringen. In dieser Summe sind unter anderem ein Mietfördermodell und die "Koordinationsstelle vor Ort" (mit Pia Paierl gibt es ja eine eigene Jakomini-Managerin) enthalten.

65.000 Euro kostet die Laufbahn selbst, die nun bis Ende September aufgebracht wird.





Jakomini-Laufbahn: SPÖ wiederholt Kritik

In Hinblick auf die "Laufbahn", die beim Jakominiviertel Gestalt annimmt und für Zustimmung wie Ablehnung sorgt, reiht sich SP-Gemeinderat Klaus Eichberger bei den Kritikern ein. Erneut betont er, es sei fragwürdig, "ob ein ,Rundstreckenlauf' zum Flanieren einlädt". Zudem werde ein roter Belag "keinen Investor und keine neuen Betriebe anlocken".

quelle: kleine.at
Liebe Grüße
Martin

Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #8
CityRUNNER 659 auf passender Unterlage:

LG Rainer

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #9
Die Zielflagge auf der Laufbahn :)  :one:
Liebe Grüße
Martin

Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #10
Dieser Untergrund schaut einfach nur abartig aus...

  • Ch. Wagner
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #11

Dieser Untergrund schaut einfach nur abartig aus...

... und warum?
Immerhin gibt es ihn schon bei vielen Radwegen. Kurios erscheint mir allerdings, daß ausgerechnet die Schwarzen rote Straßen machen lassen. Und der Sonnenfelsplatz wird ja auch viel Farbe in den tristen Asphalttag bringen.
Zu "abartig": der Belag kann schiach sein,er kann auch grauslich sein, aber sicher nicht abartig. Die Zeiten von abartig sind, Gott sei Dank, vorbei.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #12
Naja, weißt eh, Österreich und Meinungsfreiheit und so. :-P (hoffe ich halt)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #13


Dieser Untergrund schaut einfach nur abartig aus...

Ja - Wie ich es auch schon erwähnt habe: Den Abfall den die Menschen hinterlassen wird dadurch deutlicher auffallen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Ch. Wagner
Re: "Das Jakomini-Viertel lebt"
Antwort #14
Soll das dann heißen, das etwas nur schiach ist, weil ein Großteil der Menschen Schweinderln sind? In einigen deutschen Großstädten hat es sich schon bewährt, daß das Papierl- oder Tschickwegwerfen mit 5,-€ bestraft wird - und wozu haben wir die Ordnungswache?
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.