Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #290 –
Über die Tatsache, dass die Hauptdarstellerin als Verkehrsmittel für den Alltagsverkehr aus mehreren Gründen nicht brauchbar ist, scheint große Übereinstimmung zu bestehen. Auch der sparsame Betrieb der Bahn ist allen, die mit der Materie etwas vertraut sind, bekannt. Zu den Aussagen von einem Henker und von einem Retter sowie pauschalierten Regionsdepperten möchte ich mich nicht äussern, da sie tendenziös und unsachlich sind und für die Zukunft der Bahn nichts beitragen. Auch, was die Abgeordneten betrifft, gibt es da unrichtige Behauptungen, da es die Bahn nicht mehr gäbe, wenn sich nicht einige von ihnen in den letzten 30 Jahren mit Vehemenz für einen Weiterbetrieb eingesetzt hätten. Ein gewisser Dr. H. W. war hingegen kein "Retter" irgendeiner StLB- oder heutigen StB-Strecke. Auch der ausgeweitete Busbetrieb, der sicher in den kommenden Jahren eine "regulierende" Anpassung erfährt, ist nicht als "Schuldiger" für die Einstellung des Werktagsverkehrs zu sehen.
Nun liegt für den Personenverkehr eine "neue Zukunft" bevor, die es aktiv zu gestalten, zu bewerben und zu betreuen gilt. Eine neue Aufgabe nicht nur für die drei an der Bahn liegenden Gemeinden, sondern für die gesamte Region, die nur gemeistert werden kann, wenn der Tourismusverband und das zuständige EVU konstruktiv und innovativ zusammen arbeiten. Die aktuelle Lösung mit einer Weiterführung der vier Sa-/SoF-Zugspaare kann nur ein Provisorium sein, um Zeit für ein optimiertes Bahnangebot für den "Freizeitbedarf" zu gewinnen. Die Magneten Zotter, Vulkano oder die Riegersburg in Frage zu stellen, wäre sicher nicht der richtige Weg.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne Bahnanschluss.