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Thema: Gleichenberger Bahn (154328-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #90


Ja die Streckenführung kann man nicht ändern, aber vielleicht kann man ja mit kleinen Mitteln größeres bewirken. Der 2 Stundentakt wäre zB so eine Möglichkeit. Vielleicht auch modernere Fahrzeuge die besser beschleunigen oder auch Streckenbegradigungen. Eine Westbahn wird man aus der Lokalbahn nicht machen können, aber vielleicht ist ja trotzdem ein moderner Betrieb möglich!

Ein 2 Stundentakt ist heute zu Tage kein moderner Betrieb auf einer Lokalbahn mehr, damit wird man keine Pendler zum Umstieg bringen.
Anders sieht es als Nutzung für eine Touristenbahn aus, da gibt es sicher Potential.

Hast schon Recht! Aber moderner als derzeit alle Mal!
Außerdem glaube ich nicht, dass man dort so viele Touristen findet, um alle 2 Stunden fahren zu können.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #91
Aber würde denn nicht Tourismus - 2 Stundentakt auch eine Verbesserung für die Pendler sein? Oder würden diese damit nicht mehr fahren dürfen?

Naja, die Streckenführung ändert sich ja nicht.
Die "komplizierte" Streckenführung macht die Strecke für Pendler wenig attraktiv. Ähnliches trifft auf die Thermenbahn in der Relation Fürstenfeld-Fehring-(Graz) zu.

... Für Gnas aber nicht mehr, hier wäre jetzt schon die Bahn um 1 Minuten schneller als der Bus und nur 5 Minuten langsamer als der PKW.
...
Stimmt, natürlich.
Bei Gnas ist eher das Problem, dass der gleichnamige Bahnhof sich weiter entfernt vom Ort befindet. Vom Ort aus ist dieser wiederum nur mit dem PKW auf einer schmalen Straße erreichbar -> also auch nicht sehr attraktiv.
Weiters müsste der Betriebsbeginn für den Personenverkehr früher sein. Unter den jetzigen Umständen kommt man mit dem ersten Zug morgens Mo-Fr erst nach 8 Uhr z.B. in Graz an.

Demgegenüber soll aber, wie auch im oben zitierten regionalen Mobilitätskonzept hervorgeht, eine Expressbusverbindung Bad Gleichenberg - Gnas - St. Stefan im Rosental - Hausmannstätten - Graz geprüft werden. Sollte diese etwa ab 2020 eingeführt werden, wird sich die Fahrzeit nach Graz im Vergleich zur Strecke über Feldbach / Gleisdorf in den meisten Fällen kürzer sein. Man wird sich dann auch nicht  mehr allzu viele Gedanken über eine deutliche Attraktivierung der Bahnstrecke für Pendler machen.

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #92
Aber würde denn nicht Tourismus - 2 Stundentakt auch eine Verbesserung für die Pendler sein? Oder würden diese damit nicht mehr fahren dürfen?

Naja, die Streckenführung ändert sich ja nicht.
Die "komplizierte" Streckenführung macht die Strecke für Pendler wenig attraktiv. Ähnliches trifft auf die Thermenbahn in der Relation Fürstenfeld-Fehring-(Graz) zu.

... Für Gnas aber nicht mehr, hier wäre jetzt schon die Bahn um 1 Minuten schneller als der Bus und nur 5 Minuten langsamer als der PKW.
...
Stimmt, natürlich.
Bei Gnas ist eher das Problem, dass der gleichnamige Bahnhof sich weiter entfernt vom Ort befindet. Vom Ort aus ist dieser wiederum nur mit dem PKW auf einer schmalen Straße erreichbar -> also auch nicht sehr attraktiv.
Weiters müsste der Betriebsbeginn für den Personenverkehr früher sein. Unter den jetzigen Umständen kommt man mit dem ersten Zug morgens Mo-Fr erst nach 8 Uhr z.B. in Graz an.

Ganz klar gehört zu einer Attraktivierung natürlich auch ein brauchbarer Betriebsbeginn. So weit weg ist der Bahnhof auch wieder nicht. Der Großteil würde eh mit PKW anreisen. Auch fürs Radfahren bietet sich die Strecke zum Ort an. Wegen der Steigung natürlich noch eher für E-Bike.

Demgegenüber soll aber, wie auch im oben zitierten regionalen Mobilitätskonzept hervorgeht, eine Expressbusverbindung Bad Gleichenberg - Gnas - St. Stefan im Rosental - Hausmannstätten - Graz geprüft werden. Sollte diese etwa ab 2020 eingeführt werden, wird sich die Fahrzeit nach Graz im Vergleich zur Strecke über Feldbach / Gleisdorf in den meisten Fällen kürzer sein. Man wird sich dann auch nicht  mehr allzu viele Gedanken über eine deutliche Attraktivierung der Bahnstrecke für Pendler machen.

Sollte das so kommen und die Fahrzeiten passen, dann wäre eine Diskussion über die Attraktivierung natürlich unnötig.

Aber was ich mich noch immer Frage: Woher sollen denn die Fahrgäste für einen 2 Stunden-Tourismustakt kommen?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #93
Wenn um 14 und um 16 Uhr ein Zug fährt ist das auch ein 2-Stundentakt. Daher müsste man einmal wissen, in welcher Zeitspanne dieser "Touristentakt" angeboten werden soll und welche bzw. wie viele Verkehrstage geplant sind. Auf Dauer wird sich die Erhaltung der "Bergstrecke" für diesen Verkehr  nicht halten lassen, da einfach die anfallenden Erhaltungskosten zu hoch sind. Zielführend erschiene mir auch eine verstärkte Einbindung in das Kurprogramm der Therme BG. Leider findet die nostalgische Bahn, die eigentlich gut zum "mittelalterlichen" Flair des Kurortes passt, im aktuellen Hauptprospekt nicht einmal Erwähnung. Ich habe dies der Thermenleitung, der Frau Bürgermeister und auch der Gestaltungsfirma schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, aber von keiner dieser drei Anlaufstellen eine Antwort bekommen.
Einige andere Gedanken für jüngere User, die sich sehr engagiert zum Weiterbestand der Bahn äüßern:: Ende der 1980er-Jahre nach dem Ende der Kurswagenverbindung Wien - Bad Gleichenberg mit dem Eilzug der "Oststeirer" war schon einmal die Einstellung, auch eine eventuelle Kürzung bis Gnas angedacht. Damals gab es bis Gnas noch einen regen GV zum einstigen dort vorhandenen Futtersilo der Fa. Gsellmann und relativ oft Wagenladungen für das Lagerhaus in Bad Gleichenberg. Durch einige lokale Initiativen der Bevölkerung (Werbetrommel für Sonderfahrten) und der Politik (LAbg. Johann Neuhold und Alexander Freitag, beide leider schon verstorben) und durch persönliche Anregungen konnte diese Einstellung verhindert werden. Beispielsweise habe ich einige neue Haltestellen angeregt, die dann auch eingerichtet wurden (Oedt-Siedlung, Burgfried und Katzendorf). Am Fahrplangefüge ist bis auf die Wochenend-Nachmittagzüge leider nichts gelungen. So ist aus einer geplanten Früh- und Abendverbindung leider nichts geworden. Bis um 1970 übernachtete ja ein ET im Lokschuppen in Bad Gleichenberg und stellte eine solche her (ca. 19 Uhr ab Feldbach, ca. 5:30 Uhr ab BG). Wahrscheinlich hat man das durch Befragungen schon erkannt bzw. ist einfach die Busverbindung für den Berufsverkehr aus all den schon genannten Gründen attraktiver. Einige Jahre gab es dann einen erfreulichen Schülerzug am Sonntagabend mit zwei in der Relation Unzmarkt - Graz - Feldbach - Bad Gleichenberg laufenden Schlieren, deren Traktion die E 41 besorgte. Ein Hoffnungsschimmer war auch die Überlegung, die Bahn um etwa 2 bis 3 km zu verlängern, um die Schottertransporte, die von Wilhelmsburg am Fuße des Stradner Kogels ausschließlich mit dem LKW nach Mühldorf laufen, auf die Bahn zu bringen. Dieser Plan wurde durch Trassengegner sofort im Keim erstickt, während man sich an die permanent pendelnden LKWs schon gewöhnt hat. Früher wurde der Basalt ja im Steinbruch in Mühldorf gewonnen und es gab diese Zulieferung zur Brecher-, Sortier- bzw. Verladeanlage der Fa. Appel (früher Schlarbaum) nicht. So dürfte die AB zum Schotterlager in Mühldorf letztlich das einzige längerfristig noch bestehende Streckenstück werden. Vermutlich wird es dabei aber keinen E-Betrieb mehr geben, da ja auch jetzt schon  meist eine V100 die Überstellzüge besorgt.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #94

  • TM28
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #95
Wenn um 14 und um 16 Uhr ein Zug fährt ist das auch ein 2-Stundentakt. Daher müsste man einmal wissen, in welcher Zeitspanne dieser "Touristentakt" angeboten werden soll und welche bzw. wie viele Verkehrstage geplant sind. Auf Dauer wird sich die Erhaltung der "Bergstrecke" für diesen Verkehr  nicht halten lassen, da einfach die anfallenden Erhaltungskosten zu hoch sind. Zielführend erschiene mir auch eine verstärkte Einbindung in das Kurprogramm der Therme BG. Leider findet die nostalgische Bahn, die eigentlich gut zum "mittelalterlichen" Flair des Kurortes passt, im aktuellen Hauptprospekt nicht einmal Erwähnung. Ich habe dies der Thermenleitung, der Frau Bürgermeister und auch der Gestaltungsfirma schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, aber von keiner dieser drei Anlaufstellen eine Antwort bekommen.
Einige andere Gedanken für jüngere User, die sich sehr engagiert zum Weiterbestand der Bahn äüßern:: Ende der 1980er-Jahre nach dem Ende der Kurswagenverbindung Wien - Bad Gleichenberg mit dem Eilzug der "Oststeirer" war schon einmal die Einstellung, auch eine eventuelle Kürzung bis Gnas angedacht. Damals gab es bis Gnas noch einen regen GV zum einstigen dort vorhandenen Futtersilo der Fa. Gsellmann und relativ oft Wagenladungen für das Lagerhaus in Bad Gleichenberg. Durch einige lokale Initiativen der Bevölkerung (Werbetrommel für Sonderfahrten) und der Politik (LAbg. Johann Neuhold und Alexander Freitag, beide leider schon verstorben) und durch persönliche Anregungen konnte diese Einstellung verhindert werden. Beispielsweise habe ich einige neue Haltestellen angeregt, die dann auch eingerichtet wurden (Oedt-Siedlung, Burgfried und Katzendorf). Am Fahrplangefüge ist bis auf die Wochenend-Nachmittagzüge leider nichts gelungen. So ist aus einer geplanten Früh- und Abendverbindung leider nichts geworden. Bis um 1970 übernachtete ja ein ET im Lokschuppen in Bad Gleichenberg und stellte eine solche her (ca. 19 Uhr ab Feldbach, ca. 5:30 Uhr ab BG). Wahrscheinlich hat man das durch Befragungen schon erkannt bzw. ist einfach die Busverbindung für den Berufsverkehr aus all den schon genannten Gründen attraktiver. Einige Jahre gab es dann einen erfreulichen Schülerzug am Sonntagabend mit zwei in der Relation Unzmarkt - Graz - Feldbach - Bad Gleichenberg laufenden Schlieren, deren Traktion die E 41 besorgte. Ein Hoffnungsschimmer war auch die Überlegung, die Bahn um etwa 2 bis 3 km zu verlängern, um die Schottertransporte, die von Wilhelmsburg am Fuße des Stradner Kogels ausschließlich mit dem LKW nach Mühldorf laufen, auf die Bahn zu bringen. Dieser Plan wurde durch Trassengegner sofort im Keim erstickt, während man sich an die permanent pendelnden LKWs schon gewöhnt hat. Früher wurde der Basalt ja im Steinbruch in Mühldorf gewonnen und es gab diese Zulieferung zur Brecher-, Sortier- bzw. Verladeanlage der Fa. Appel (früher Schlarbaum) nicht. So dürfte die AB zum Schotterlager in Mühldorf letztlich das einzige längerfristig noch bestehende Streckenstück werden. Vermutlich wird es dabei aber keinen E-Betrieb mehr geben, da ja auch jetzt schon  meist eine V100 die Überstellzüge besorgt.
Weiß man dazu schon genauere Informationen?

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #96
Angeblich wird die Gleichenberger Bahn eingestellt und durch Busse ersetzt.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #97
Angeblich wird die Gleichenberger Bahn eingestellt und durch Busse ersetzt.


Das stimmt so nicht.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Amon
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #98
Angeblich wird die Gleichenberger Bahn eingestellt und durch Busse ersetzt.


Das stimmt so nicht.

Sondern?

EDIT // Die Auflösung folgt 2 bzw. 3 Beiträge später.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #99
Kann niemand das, was man mit FG vor hat, konkret berichten?
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #100
In der heutigen Kleinen Zeitung, S.16. Ich hoffe, man kann es lesen.
Mehr habe ich auch nicht. Die ausführlicheren Artikel in der KleZe online sind alle nur mit Bezahl-Abo zugänglich. :

Siehe auch Post von "TW 22" zuvor: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,3481.msg170893.html#msg170893

  • Amon
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #101
Hier der Artikel aus der Onlineausgabe der Kleinen Zeitung. Offenbar wird der Linienverkehr auf Busse umgestellt, die Bahn aber für touristische Zwecke weiter genutzt.


Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #102
Insgesamt eine Maßnahme, die angebracht und verständlich ist und eigentlich schon längst zu erwarten war! Der Planverkehr bestand im Prinzip aus einer Schülerverbindung Bad Gleichenberg - Feldbach in der Früh und zu Mittag bzw. am Nachmittag zu zwei Zeiten wieder zurück sowie eine "Kurortverbindung" am Vormittag. Von den beiden Zielgruppen haben nach meinen langjährigen und oftmaligen Beobachtungen Mo bis Fr maximal 6 - 8 Fahrgäste je Tag und Richtung die Bahn benützt (16 Fahrgäste an 250 Verkehrstagen). Damit sind nur etwa 4.000 der genannten 50.000 Fahrgäste oder nicht einmal 10 % diesen Nutzern zuzuordnen. Der Löwenanteil rekrutiert sich daher schon bisher aus Wanderern, Radfahrern, Streckengenießern und Teilnehmern bei Sonderfahrten! Gelingen muss nur, auch den ohnedies auf die Nostalgiewelle setzenden Kurort in das Angebot der Bahn zu integrieren. Wenn das gelingt, hat das angestrebte Konzept sicher eine Zukunft.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #103
Nachdem neben der 2048 024 nun auch die 1212 381 in Feldbach ist, wir die E 41 wohl kaum im Überstellverkehr von Mühldorf mehr zum Einsatz kommen.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #104
Busse statt Bahn ist in der heutigen Zeit kein gutes Zeichen!
Mit der Aussage hast du grundsätzlich recht, aber in diesem Fall kann ich die Umstellung nachvollziehen.

Auf der Gleichenberger Bahn ist großteils einfach ein ziemlich geringes Fahrgastaufkommen. Ich habe schon Fotos gesehen, auf denen man einen normalen PKW als SEV sieht.
Wenn also so wenige Fahrgäste unterwegs sind, macht es wirtschaftlich wirklich keinen Sinn die Bahn normal zu betreiben. Das ist einfach verschwendetes Geld, das auf anderen Bahnstrecken besser investiert ist.

Für den Ausflugsverkehr am Wochenende, der ja stärker ist, ist eh weiterhin Betrieb geplant.
Hoffentlich mit einer passenden Preisgestaltung, dass die Bahn nicht deutlich teurer als der parallel fahrende Bus sein wird. Weil ich bezweifle, dass die Ausflugsbahn dann noch im Verbundtarif fährt.
Aber lassen wir uns doch überraschen, wie das dann genau aussehen wird...