Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #14 –
Ich schau mir das an, wie man den Jakominiplatz für den Radverkehr "sperren" will (ok, man wird entsprechende Verkehrszeichen aufstellen etc.), aber nur mit dem Ring-Radweg alleine wird das nicht funktionieren., da wird dann die normative Kraft des Faktischen was anderes zeigen. Wie soll man dann von der Reitschulgasse, Klosterwiesgasse, Schönaugasse weiter nach Norden (und umgekehrt) kommen?
Meiner Meinung nach, muss es große Durchstiche Nord-Süd geben (vielleicht beim Dorotheum für die Radler aus der Reitschulgasse/Klosterwiesgasse, dort für Autos sperren und Schönaugasse/Schmiedgasse - aber halt als ordentlicher Radweg in beiden Richtung mit ordentlicher, geordneter Querungsmöglichkeit) und zusätzlich auch in den Straßenzügen südlich des Jakominiplatzes (v. a. Grazbachgasse, mit einem ordentlichen Anschluss an den Radweg Cvh, der jetzt da im nördlichen Bereich versandet) eine Ost-West-Verbindung mit weiteren Nord-Süd-Durchstichen (Girardigasse - Dietrichsteinplatz, damit die Leute nicht direkt über die Reitschulgasse fahren, sondern südöstlich oder südwestlich daran vorbei bzw. bei der Pestalozzistraße).
Weil das Problem ist ja schon klar, durch die Entlastungsstrecke wird es massiv mehr Tramverkehr geben, eben auch auf heute nicht befahrenen Relationen und alleine schon um die Sicherheit zu gewährleisten muss möglichst viel anderer Verkehr (MIV, Rad) vom Platz weg. Ich hoffe, man wird beim MIV auch ähnlicherweise vorgehen (Radetzkystraße, Sperre Ausfahrt Dorotheum etc.), daran glauben tue ich allerdings nicht ...
Das wäre platzmäßig alles ziemlich ambitioniert (auch am Jakominiplatz, v. a. bei einer östlichen Nord-Süd-Radquerung) und man müsste dem MIV Platz wegnehmen (Spuren und Parkplätze, die Zufahrt zu der einen oder anderen Tiefgarage war "eingeschränkt" ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)