Hier ein interessanter Bericht:
http://tvthek.orf.at/programs/1303-Kulturmontag/episodes/2061571-Kulturmontag/2066777-Alp-Traum--Zersiedelung-Oesterreichs
Ich habe dazu auch einmal schon bei einem Report Spezial eine längere Dokumentation gesehen, falls das jemand hat bitte online stellen!
P.S.: Falls der Thread woanders besser passt, bitte verschieben. Denke aber sehrwohl dass solche Trends auch den grazer Speckgürtel betreffen.
Bei wem dieses WMV-Klumpert auch so schlecht funktioniert wie bei mir:
Den Bericht gibts nun auch auf Youtube unter
http://www.youtube.com/watch?v=J8H2eG_3hJ8
Eine wichtige Aussage in der Sendung: 51 Prozent der Verkaufsflächen Österreichs stehen auf der "Grünen Wiese" - zum Vergleich: in Deutschland sind es nur 17 Prozent.
Ich halte die ungebremste Zersiedelung für eines der ganz schlimmen strukturellen Probleme in Österreich - viel schlimmer etwa als die Überalterung (wobei aus beiden gemeinsam noch ein verdammt brisanter Cocktail entstehen wird, in so 10 bis 20 Jahren). Auf politischer Ebene wagt sich natürlich niemand dagegen vorzugehen, ganz im Gegenteil: Zersiedelung wird durch diverse Prämien noch gefördert statt eingeschränkt. Die Ergebnisse sieht man schon: die (Verkehrs-)Infrastruktur außerhalb der Stadt ist de facto nicht mehr bezahlbar, Straßen sind durch die Bank im schlechtestmöglichen Zustand, es gibt eine gigantische Menge an Pendlern (die dauernd über die Preise fürs Autofahren jammern) etc. Eine Lösung kann es nur auf großer politischer Ebene geben - aber dieses Land wäre nicht Österreich, wenn nicht alle Änderungen immer verwässert und auf die lange Bank geschoben werden.
Weil ich gerade in einem anderen Thread völlig gegen Krokos Meinung war - hier ist nur uneingeschränkte Zustimmung kund zu tun. Was ich hiermit auch mal sagen möchte.
Dazu passende Querverweise:
Graz soll Speckgürtel eingemeinden
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=775.0
Raumordnung - Verbaute Zukunft
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2128.0
Weil ich gerade in einem anderen Threas völlig gegen Krokos Meinnug war - hier ist nur uneingeschränkte Zustimmung kund zu tun. Was ich hiermit auch mal sagen möchte.
Da schließe ich mich auch an. :)
Zum Bericht selbst: Das einzige wo ich nicht zustimme war die Aussage dass die Leute sich ein Auto kaufen weil sie glauben dass sie dann besser dastehen und von der Frau mehr geliebt werden. Also das ist nicht wirklich der Grund. Ich glaube, die Leute sind bequemer geworden. Strecken die man früher selbstverständlich zu Fuß gegangen ist sind heute schon zu weit. Da nehm ich mich auch selbst gar nicht aus - wenn Bus oder Tram weiter als 5 Minuten von Punkt A oder B entfernt sind ist das in meinem Kopf auch schon als "nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar" gespeichert. Das war glaube ich auch nicht immer schon so...
Vor allem schließt das Wort "Leute" Frauen ebenso mit ein.
Vor allem schließt das Wort "Leute" Frauen ebenso mit ein.
Naja gibt ja auch Frauen die von Frauen geliebt werden wollen. ;) Ich weiss nicht ob der Originalwortlaut so war, aber das Argument habe ich wirklich blödsinnig gefunden, da geht's mehr um bequemlichkeit und dann halt auch den Trend die Kinder herumzuchauffieren. Was man dagegen machen kann weiß ich nicht. Früher haben die Schulwege vielleicht öfter durch Wald und Wiese geführt und waren lustiger zu gehen als wenns duch Kontainerverhüttelungen in Kalsdorf geht.