Styria-Mobile Forum

Allgemein => Steiermark => Bauprojekte => Thema gestartet von: Michael am Oktober 11, 2006, 22:54:54

Titel: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 11, 2006, 22:54:54

Neue Aufsichtsratschefs der Grazer Stadtwerke starten Strom-Offensive.


Der Wasserspiegel der Mur könnte sich um ein, zwei Meter heben

In Zeiten steigender Energiekosten belebt die Grazer Stadtwerke AG die Pläne für ein Grazer Murkraftwerk im Bezirk Puntigam wieder. Das Projekt, das wegen zu hoher Kosten 2001 ad acta gelegt worden ist, soll nun angegangen werden. "Der Aufsichtsrat hat dem Vorstand diesen Auftrag erteilt", bestätigte gestern der neue Aufsichtsratsvorsitzende der Grazer Stadtwerke AG, Ernst Wustinger.

Mur steigt. Ziel sei es, die Stadtwerke zu einem "integrierten Energiekonzern zu entwickeln, der auch Strom produziert", erläuterte Vize-Aufsichtsratschef Oswin Kois, der auch gestalterische Chancen für den Eigentümer Stadt Graz sieht: "Der Wasserspiegel der Mur würde sich um ein, zwei Meter heben, was sogar die Schifffahrt am Fluss und in Folge eine attraktiver Ufernutzung ermöglichen könnte."

Damit entstünden bei Graz mittelfristig sogar drei Staustufen. Sollen doch jene zwei von Verbund und Energie Steiermark geplanten in Gössendorf und Kalsdorf bereits ab 2010 ans Netz gehen. Die Energie Graz (EGG), eine Tochter der Stadtwerke AG, soll die Gespräche mit ihrem Miteigentümer, der Energie Steiermark, aufnehmen. EGG-Geschäftsführer Rudolf Steiner wird das bereits entwickelte Projekt nun neu kalkulieren: "Wir müssen inzwischen mit einem Investitionsbedarf von 80 Millionen Euro rechnen." Zum Vergleich: Die Staustufen in Gössendorf und Kalsdorf kosten zusammen rund 115 Millionen Euro.

Neue Straßenbahnen. Als weitere wichtige Ziele und Herausforderungen der Stadtwerke AG nannte Wustinger die Anschaffung neuer Straßenbahnen für Graz und die Übernahme der profitablen Geschäftsfelder Müllentsorgung und Kanal von der Stadt Graz.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Juni 18, 2007, 17:58:36
Zweitgrößte österreichische Auenlandschaft soll durch neue Kraftwerke gefährdet sein, daher hat man Einwände bei der Umweltverträglichkeitsprüfung angekündigt.


Der steirische Naturschutzbund hat am Montag gemeinsam mit dem Umweltdachverband in Graz bekannt gegeben, dass man gegen zwei geplante Wasserkraftwerke an der Mur im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung Einspruch erheben werde. Die Kraftwerke sollen südlich von Graz in Gössendorf und Kalsdorf (Bezirk Graz-Umgebung) gebaut werden und rund 45.000 Haushalte mit Strom versorgen. Naturschützer sehen die Murauen gefährdet.

Einspruchsfrist. Noch bis 26. Juni läuft die sechswöchige Einspruchsfrist im UVP-Verfahren für die Kraftwerksprojekte an der Mur, in den nächsten Tagen wird der steirische Naturschutzverbund Einspruch erheben. Die Umweltschützer sind davon überzeugt, dass die Kraftwerke die mit rund 720 Hektar zweitgrößte Auenlandschaft Österreichs unwiederbringlich zerstören würden. Seltene Tier- und Pflanzenarten seien bedroht, außerdem würde die Au austrocknen.

Verbund. Von der Energie Steiermark, die mit dem 50:50-Partner Verbund das Projekt federführend abwickelt, gibt es ein 100 Punkte umfassendes Programm mit Maßnahmen zum Umweltschutz im Zuge des Kraftwerksbaus - rund 15 Mio. Euro sollen der Aufwertung und Erhaltung der Au zugute kommen. Markus Ehrenpaar, Geschäftsführer des Naturschutzbundes, gibt sich damit nicht zufrieden: "So ein Programm wäre ohne den geplanten Bau gar nicht nötig. Und auch trotz dieses Programmes wird es zu einer Qualitätsverminderung in den Murauen kommen." Man könne kein natürliches Fließgewässer in ein künstliches Gewässer umwandeln, ohne dass dabei Natur zerstört werde.

Vorwürfe. Bei der Energie Steiermark zeigt man sich überrascht über die Vorwürfe der Umweltorganisationen, da man eigentlich "sehr dialogorientiert und gut zusammen arbeitet", wie Sprecher Urs Harnik-Lauris betont. Man stehe weiterhin zu dem erarbeiteten Maßnahmenkatalog. Es gehe eigentlich um eine Renaturierung, zumal die Mur wieder weitgehend in einen Zustand rückgeführt werde, wie er vor 150 Jahren vor der Regulierung bestanden habe.

Kraftwerke. Die beiden geplanten Kraftwerke sollen 115 Mio. Euro kosten und eine Leistung von 18,7 beziehungsweise 18,5 MW Leistung erzielen. Während der Bauphase könnten etwa 1.500 Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen werden. Voraussichtlicher Baubeginn ist 2008/2009, drei Jahre später sollen die Kraftwerke in Betrieb gehen.

Quelle: www.kleine.at


War ja klar, das Einsprüche kommen - Ist ja überall so.

Ist in diesem Zusammenhang nicht geplant, einen Seitenarm für die Mur zu errichten?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 02, 2007, 16:51:10

Naturschützer kämpfen für Erhalt der Murauen

Einspruch gegen geplante Kraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf - Seltene Tier- und Pflanzenarten sind angeblich bedroht.

Gegen zwei geplante Kraftwerksprojekte in Graz Umgebung hat der steirische Naturschutzbund im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung Einspruch erhoben. Am Dienstag präzisierten die Naturschützer ihre "massiven Bedenken". Die Kraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf würde die mit rund 720 Hektar zweitgrößte Auenlandschaft Österreichs unwiederbringlich zerstören.

Murauen. Das biogenetische Reservat "Murauen" südlich von Graz gehört laut Markus Ehrenpaar, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Steiermark, zu den artenreichsten Lebensräumen der Steiermark. Genau dieser Lebensraum sei nun durch die beiden Kraftwerksprojekte gefährdet. Durch eine "harte Ufer-Verbauung", ständigen Turbinenlärm und auch in der Nacht aktive Lichtanlagen würde der "Wildnischarakter" des Gebietes nachhaltig verloren gehen. Seltene Tier- und Pflanzenarten seien dadurch bedroht. "Eine Wasserkraftnutzung der freien Fließstrecke ohne gravierende ökologische Auswirkungen ist nur schwer vorstellbar", so Ehrenpaar.

Netzwerk. Die Murauen im Grazer und Leibnitzer Feld gehören seit 1996 zum Netzwerk der biogenetischen Reservate. Dieses internationale Programm wurde 1976 vom Europarat beschlossen und umfasst heute über 340 Gebiete in mehr als 30 Ländern. In Österreich sind 56 biogenetische Reservate ausgewiesen. Graz habe nun die Möglichkeit, ähnlich dem "Nationalpark Donauauen", einen "Wildnislebensraum von unbezahlbarer Wertigkeit" unweit der Stadt zu erhalten, so Ehrenpaar.

Fakten

Die beiden geplanten Kraftwerke sollen 115 Mio. Euro kosten und rund 45.000 Haushalte mit Strom versorgen werden. Voraussichtlicher Baubeginn ist 2008/2009, drei Jahre später sollen die Kraftwerke in Betrieb gehen.

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sweet Air am Oktober 02, 2007, 22:13:37
Bin zwar umweltbewusst aber kein extremer Ökofuzzi, aber die Kraftwerke in den Auen gehören auch meiner Meinung nach verboten.
Muss denn auch noch das letzte fast unberührte Stück Land in unserer Umgebung zugemauert werden???
Auf der Erde sind nicht nur Menschen zu Hause sondern auch Tiere etc. und diese haben genau so ein Recht in ihren Gebieten zu leben.
Leider ist es aber so, dass Tiere, die nicht ins Konzept der Menschen passen abgeknallt oder durch Verbauung vertrieben werden...
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 03, 2007, 07:33:59
Bin nur gespannt, wie das weitergeht.

Man will zwar die heimische Stromförderung ausbauen, aber mit Windkraft kann man das nicht erreichen. Und selbst wenn diese Projekte nicht kommen werden....

Wie war das damals mit Zwentendorf? Mich würde gerne interessieren, wieviel Anteil der Bevölkerung für ein AKW in Österreich sind?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am Oktober 03, 2007, 09:04:23

Bin zwar umweltbewusst aber kein extremer Ökofuzzi, aber die Kraftwerke in den Auen gehören auch meiner Meinung nach verboten.
Muss denn auch noch das letzte fast unberührte Stück Land in unserer Umgebung zugemauert werden???
Auf der Erde sind nicht nur Menschen zu Hause sondern auch Tiere etc. und diese haben genau so ein Recht in ihren Gebieten zu leben.
Leider ist es aber so, dass Tiere, die nicht ins Konzept der Menschen passen abgeknallt oder durch Verbauung vertrieben werden...


Naja, ganz so einfach ist es auch wieder nicht.

Gerade im Bereich von Gössendorf ist die Mur heute eine mit Steinen eingefasste Rinne, die schnurgerade durch das Augebiet führt - also bereits weit entfernt von ihrem ehemaligen Zustand. Durch die Begradigung gräbt sich das Flussbett auch immer tiefer ein, wodurch die ehemaligen Seitenarme in der Au bereits lange trocken sind. Hier könnte ein Kraftwerk u.U. sogar helfen, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen und - durch die langsamere Fließgeschwindigkeit - die Eintiefung zu bremsen.
Ob das unterm Strich eher positive oder negative Auswirkungen auf die Ökologie des Gebiets hat kann ich allerdings nicht beurteilen. Immerhin hat sich unter den derzeitigen Bedingungen auch ein funktionierendes Ökosystem aufgebaut, welches nach einer "Renaturierung" in dieser Form nicht mehr existieren wird...
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 03, 2007, 16:25:27
Das kann ja spannend werden...

Die Grünen sind wahrscheinlich auch dagegen, so wie ich die kenne. ::) >:(
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sweet Air am Oktober 03, 2007, 21:49:44
Zitat
Man will zwar die heimische Stromförderung ausbauen, aber mit Windkraft kann man das nicht erreichen. Und selbst wenn diese Projekte nicht kommen werden....


Ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber anfangen um Strom zu sparen wär auch gefragt.
Ich frag mich z.B. oft ob es wirklich sein muss, jedes noch so kleine und uninteressante Reklame- oder Firmenschild die ganze Nacht über zu beleuchten etc..
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 03, 2007, 22:31:32
Aha, sonst wird immer wieder gegen "Oekodiktatur", die Gruenen und umweltschutz gewettert. Kaum ist das problem im eigenen haus, sieht das schon ganz anders aus.

Das St.Florianprinzip finde ich halt bei umweltschutz nicht angebracht. ::)

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sweet Air am Oktober 03, 2007, 22:52:24
Zitat
Aha, sonst wird immer wieder gegen "Oekodiktatur", die Gruenen und umweltschutz gewettert


Von meiner Seite aus wird gegen Umweltschutz sicher nicht gewettert.
Bin Öffi-fahrer obwohl es mir viele Umstände bereitet und wertvolle Zeit frisst der Umwelt zuliebe und bin auch sonst gegen das sinnlose zubetonieren unserer Landschaft. Egal ob in Graz oder in den Murauen.

Die Auen sind auch nicht vor meiner Haustüre und um erhlich zu sein, war auch ich noch nie dort. Aber wenn ich schon hör, Auenlandschaft und Kraftwerk... nein, das vertragt sich gar ned  ;)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 03, 2007, 23:28:14
Merke mir leider keine namen, aber hier wurde schon des oefteren gegen natur- und umweltschutz gewettert.

Wie waere es mit einem wasserkraftwerk im grazer bereich? Och, dann waere die schoene murpromenade aber ueberschwemmt, und auf den kuenstlichen stromschnellen koennten die damen/herren auch nicht mehr surfen. Wer heute aber noch ein AKW will, hat irgendwie etwas verschlafen. Sellafield? Tschernobyl? Der wirbel um Temelin? Alles schon wieder vergessen?
Zum nachlesen was Sellafield betrifft:
http://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_wiederaufarbeitung/artikel/sellafield_traurige_bilanz/

Wie schon richtig festgestellt wurde, wird zwar vom stromsparen geredet, aber in der praxis passiert genau das gegenteil! Jede haltestelle der GVB hat schon werbung mit einem lichtplakat. Nebenbei: Die autobusse haben einen beleuchteten werbungskasten hinten. Kostet aber "nur" diesel.

Und ja, ohne klimaanlage in der wohnung haelt es heute ja auch keiner mehr aus. Selbst mein kotter hier braucht einen haufen strom, obwohl ich jetzt sogar einen flachbildschirm habe.

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 04, 2007, 07:31:54
Zitat
Die Auen sind auch nicht vor meiner Haustüre und um erhlich zu sein, war auch ich noch nie dort.


Der Murradweg führt hier durch einen Teil der Auenlandschaft. Früher bin immer mit dem Radl von Waltendorf zum Flughafen gefahren. Ist eine schöne Strecke, nur jetzt hab ich kein Radl mehr.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 04, 2007, 10:20:57
Am schoensten sind auen dort, wo der mensch aus bequemlichkeits- und gelsengruenden garnicht hinkommt!

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Firehawk am Oktober 04, 2007, 11:21:07
Mein Standardkommentar dazu:

Zur Zeit kann man die Probleme nur durch Energieeinsparung lösen - also diese Bauten unterlassen...
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 04, 2007, 16:09:17
Ja, den meisten ist warscheinlich (noch immer) nicht bewusst, wieviel Strom Standyby-Geräte verursachen. Gerade da kann man an Strom sparen.

Was noch ärger ist, ist der Ökostrom (teuerster Strom überhaupt, kostet im Jahr um die € 750). Wer kaut diesen Strom? - Wohl die Grünen. ;D
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: kayjay am Oktober 04, 2007, 17:13:37
soviel ich weiss, wäre ein kraftwerk näher an Graz problematisch, weil die ganzen kleinen Bäche (Leonhardbach) etc, zu tief einmünden, und mit einem Rückstau der Mur, eben einen Rückstau der Bäche in das Stadtgebiet bedeuten würde.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 04, 2007, 21:12:21

Was noch ärger ist, ist der Ökostrom (teuerster Strom überhaupt, kostet im Jahr um die € 750). Wer kaut diesen Strom? - Wohl die Grünen. ;D


Billig ist noch nie das beste gewesen, geht naemlich alles auf kosten von gesundheit und umwelt!

Wer hat dir diesen bloedsinn vom oekostrom erzaehlt? Wohl wieder einer von denen, die eine entsorgung von billiger stromerzeugung der naechsten generationen ueberlassen will, damit sie jetzt das geld einsacken koennen. Das sind die gleichen, die warmwasserbereitung mittels solarenergie auch bekaempfen. :boese:

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 05, 2007, 07:34:21
Das ist kein Blödsinn, das ist fakt! - Habe ich vor kurzem einmal in einer Zeitung gesehen. Wäre sogar gut möglich, das es in der Österreich-Zeitung war (was für eine Zeitung). Aber die Kosten waren realistisch.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 06, 2007, 14:41:51
Sowas ist nicht nur bloedsinn, sondern das propagieren schon beinahe ein verbrechen! Als naechstes erzaehlen sie uns wie toll erdgaskraftwerke sind und atomenergie ist sowieso das sauberste? Den dreck fliegen wir dann wohl auf den mond?

Nein, nicht von dir verlangt jemand ein fachwissen fuer (umweltfreundliche) energiegewinnung. Nur umweltbewusstsein waere (fuer uns alle!) halt wuenschenswert ;D. Tageszeitungen sollten aber ein bissl mehr verantwortung tragen!

Man merkt aber wirklich, dass Oesterreich noch buchstaeblich auf den baeumen herumhuepft, und die EU dauernd die affen herunterscheuchen muss. Na, da brauchen wir uns ueber die Yankees nicht aufregen! Aber ein bissl wegen regenwaelder am Amazonas koennten wir dafuer jammern? Einen Orang-Utan lieb in die kamera schauen lassen. Und schon haben wir was fuer die umwelt getan. :hammer:

Wir selber muessen sparen anfangen! Und nicht in aufregung geraten, weil China den energiebedarf von "50er jahre" auf "80er jahre" steigert. Wir sind noch immer mindestens 20 jahre voraus.

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 06, 2007, 14:49:00
Atomenergie ist auf jeden Fall sauberer als so manches Kohle- oder Gaskraftwerk. Ganz egal jetzt, ob Uran gefährlich ist.

Neuere AKW sind sowieso von der Technik her sicherer, als die im Osten.

Überall kann man auch nicht Wasserkraftwerke errichten. Ganz zu schweigen von den Windkraftanlagen.

Natürlich ist sparen, das Hauptwort in der heutigen Zeit aber der Energiebedarf steigt trotzdem. Lasse mich gerne von einem besseren belehren. ;D

Zitat
Wir sind noch immer mindestens 20 jahre voraus.


Aber klauen tun sie noch immer. :hammer:
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 06, 2007, 15:22:49
Wo bringst du den atommuell hin? Weisst du, wo Sellafield liegt?

Was klauen die Chinesen?

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 06, 2007, 15:52:31
Zitat
Wo bringst du den atommuell hin?


In aufgelassen Bergwerke

Zitat
Weisst du, wo Sellafield liegt?


England
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 06, 2007, 19:55:45

Zitat
Wo bringst du den atommuell hin?


In aufgelassen Bergwerke


Naja, in unserem leben wird schon nix passieren.

Ausser wasser sickert dort hinein und unterhalb wieder raus, bergstuerze gibt es in letzter zeit ja auch keine. Und in den Alpen hat es ja noch nie erdbeben gegeben. Und noch was wissen wir inzwischen, heutzutage ist auch alles ganz einfach terrorsicher zu machen. Und sollte es mal eine regierungsaenderung geben, spielen halt kleine kinder damit. Sind eh nicht unsere, sollen die ein bissl kopfweh haben.

Du willst also wirklich dieses erbe hinterlassen?

Naja, ich habe ja auch keine kinder. Koennte also locker sagen: "Hinter mir die sintflut, hauptsache ich lebe im wohlstand und luxus!". Jetzt hat aber mein bruder eine ausgesprochen suesse tochter, weiss auch nicht, wieso er diesen "bloedsinn" gemacht hat. Und der wuensche ich diese sch* nicht. Und ich haette gedacht, ich muesse mir keine sorgen ueber die zukunft unsere welt mehr machen.

Zitat
Zitat
Weisst du, wo Sellafield liegt?


England


Soweit zu sicherer atomtechnologie im Westeuropa! Temelin ist auch moderne technologie aus Westeuropa, die befuerworter dafuer sind nur sehr wenige. Klar, darf es jede meinung in einer demokratie geben. Aber die wirtschaftsbonzen, die damit dick geld abraeumen, haben bei uns gott sei dank keine mehrheit! Und in Tschechien sind sie damals gerade noch ohne besondere demokratie davongekommen. Ich bin mir sicher, die lassen sich heute kein weiteres mehr vor die haustuer bauen.

Ich wuerde den energiebonzen in zukunft zutrauen, einfach den strom zeitweise abzuschalten, um die leute zu erpressen. So ein kleines notstromaggregat waere da deswegen nicht so schlecht. Gott sei dank haben bei uns nur wenige leute eine stromheizung. Sie machen eh massivst werbung dafuer, und dann brennt der hut, wenn draussen minus 20 grad sind!

Faellt irgendwie auf, dass der strom eine energiequelle ist, die uns abhaengig wie kleine kinder machen koennte? Darum ist z.b. warmwasserbereitung mit solarenergie schon mal die mindeste moeglichkeit sich ein bissl unabhaengiger zu machen! Und schon deswegen muessen wir auch stromsparen lernen, sonst pruegeln die uns durch die strassen auf die art.

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am Oktober 07, 2007, 01:15:15

Atomenergie ist auf jeden Fall sauberer als so manches Kohle- oder Gaskraftwerk. Ganz egal jetzt, ob Uran gefährlich ist.


Nein, ist es wirklich nicht.

Das Uran kann man nämlich nicht einfach irgendwo aus dem Boden schaufeln und in den Reaktor schmeißen sondern das muss erst mal (mit sehr viel Energieaufwand) aufbereitet werden. Dazu kommt dann noch der riesige Transportaufwand; die Transportwege sind bei Kohle wesentlich kürzer, da es deutlich mehr Kohle als Uranvorkommen gibt. Achja, hab ich schon erwähnt, dass es sich mit den wirtschaftlich Nutzbaren Uranvorkommen ähnlich wie mit dem Erdöl verhält (absolute Jahreszahlen sind schwer zu sagen, aber auf jeden Fall werden Kohle und Erdgas wesentlich länger ausreichen).

Zitat

Neuere AKW sind sowieso von der Technik her sicherer, als die im Osten.


Eine ziemliche gefährliche Pauschalaussage. Die letzten AKW die uns fast um die Ohren geflogen wären waren allesamt westlicher Bauart. Ganz abgesehen davon, dass es "das AKW" nicht gibt, sondern etlich unterschiedliche Konstruktionen, Bauarten und Betriebskonzepte.

Zitat

Überall kann man auch nicht Wasserkraftwerke errichten. Ganz zu schweigen von den Windkraftanlagen.


Natürlich nicht, überall ist es auch nicht sinnvoll (egal ob jetzt ökonomisch oder ökologisch).

Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 07, 2007, 08:52:30
Wir muessen uns nicht neue standorte fuer neue kraftwerke ueberlegen, wenn die bevoelkerungszahl eher sinkt als steigt, sondern einfach den stromverbrauch wieder senken.

Es muesste z.b. die nutzzeit der diversen gebrauchsgegenstaende wesentlich angehoben werden. Die erzeugung kostet naemlich unglaublich viel an energie. Also nix mit dauernd was neues und das alte schnell wegschmeissen!

Nur als beispiel: Ein auto braucht etwa 1/3 seiner gesamtenergie bei der erzeugung. Grosse kuebel aber wesentlich mehr als kleine. Die heute uebliche richtlinie, autos sollen nicht aelter als etwa 12 jahre werden, sind somit ein attentat an die umwelt. Wie das mit plastiktrams und -loks ist, die auch kaum aelter werden, braucht man eh nicht ueberlegen. 35-40 jahre wuerde ich da als richtlinie festlegen. Inklusive ersatzteilversorgung, dort liegt naemlich der hund begraben. Was hilft ein intaktes fahrzeug, das wegen einer kleinigkeit entsorgt werden muss!

Und jetzt sagt die wirtschaft, sie koennen sonst nicht ueberleben. Oha, ich moechte ueberleben und das halbwegs gesund. Die wirtschaft arbeitet sowieso schon ohne menschen!  :boese:

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 07, 2007, 11:54:26
Zitat
Das Uran kann man nämlich nicht einfach irgendwo aus dem Boden schaufeln und in den Reaktor schmeißen sondern das muss erst mal (mit sehr viel Energieaufwand) aufbereitet werden. Dazu kommt dann noch der riesige Transportaufwand; die Transportwege sind bei Kohle wesentlich kürzer, da es deutlich mehr Kohle als Uranvorkommen gibt.


Das stimmt natürlich, aber wenn man jetzt rein von der Energieerzeugung davon ausgeht, ohne der Herstellung des Urans, dann ist die Atomenergie schon wesentlich sauberer. Anders gesehen. ;)

Zitat
Achja, hab ich schon erwähnt, dass es sich mit den wirtschaftlich Nutzbaren Uranvorkommen ähnlich wie mit dem Erdöl verhält (absolute Jahreszahlen sind schwer zu sagen, aber auf jeden Fall werden Kohle und Erdgas wesentlich länger ausreichen).


Das sollte eigentlich jeder wissen. ;)

Zitat
Eine ziemliche gefährliche Pauschalaussage. Die letzten AKW die uns fast um die Ohren geflogen wären waren allesamt westlicher Bauart. Ganz abgesehen davon, dass es "das AKW" nicht gibt, sondern etlich unterschiedliche Konstruktionen, Bauarten und Betriebskonzepte.


Das mag schon stimmen. Abgesehen von Temelin kann es schon mal vorkommen, das kleinere Störfälle (manchmal auch größere) passieren. Kenne mich zwar mit dem ganzen zwar nicht so aus, aber wenn jetzt ein AKW in Graz stehen würde, dann fühle ich mich hier wesentlich sicherer, als neben dem Reaktor von Tschernobyl.

Deutschland steigt ja übrigens aus dem Atomprogramm aus. (2022 soll das letze AKW abgeschaltet werden)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am Oktober 07, 2007, 12:43:02
Mit Krsko ist auch bei uns ein grosser reaktor in "erreichbarer" naehe :-(. Wohin die wohl den muell entsorgen werden?

Und was macht man, wenn das ganze werk hinueber ist? Auch in ein bergwerk transferieren? Natuerlich alles, inklusive kuehlwasser und alles andere, was mit der strahlung verseucht ist. Das kann man nicht so einfach abtragen und vergessen! Von einem fall wie Tschernobyl wollen wir garnicht reden, das ist heute eine bombe wie zur zeit des ungluecks und wird es auch immer bleiben. Irgendwann wird man kein geld haben, um das wieder notduerftig zu richten und dann brennt der hut wirklich.

Uebrigens kleinere versuchsreaktoren haben wir eh in Oesterreich.

Und nur, wenn das vollstaendige entsorgen moeglich ist, spreche ich von sauberer energie. Ein windkraftwerk ist in einem tag restlos beseitigt. Siliziumzellen bestehen aus dem haeufigsten element auf unserer erde. Die noetigen akkus stellen das groesste problem dar. Dieses problem gibt es aber bekanntlich auch bei der wasserkraft! Wenn ein wasserkraftwerk stillgelegt wird, dauert es schon sehr lange bis sich die umwelt dort erholt hat. Sogar das CO2 laesst sich auf dauer gesehen mittels pflanzen "entsorgen", aber es wird aber sichtlich immer schwieriger.

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am Oktober 08, 2007, 09:46:10

Das stimmt natürlich, aber wenn man jetzt rein von der Energieerzeugung davon ausgeht, ohne der Herstellung des Urans, dann ist die Atomenergie schon wesentlich sauberer. Anders gesehen. ;)


Nur ist diese Sichtweise sinnlos, weil du ohne Uranförderung und -aufbereitung halt mal kein Brennmaterial hast und dein schönes sicheres AKW somit gar nicht betreiben kannst.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am April 10, 2008, 07:34:20

Der Umweltsenat in Wien trifft nun endgültige Entscheidung über zwei Steweag-Kraftwerke südlich von Graz. Betreiber weisen Kritik zurück.
Die Idee für das Projekt ist alles andere als neu. Dennoch sprühen die Funken, seit es bei der Steweag-Steg mit den Planungen rund um die beiden Mur-Kraftwerke südlich von Graz ernst geworden ist. Nicht weniger als 120 Millionen Euro will die Tochter der Energie Steiermark (Estag) mit Unterstützung der Verbund-Gesellschaft in die zwei Laufkraftwerke bei Gössendorf und Kalsdorf investieren. Mitte März hat das Land dem Vorhaben die Umweltverträglichkeit bescheinigt - mehrere Umweltschutzorganisationen melden dagegen Berufung an.

Kraftwerke. Die beiden 18-Megawatt-Kraftwerke sind damit das nächste steirische Großprojekt, das vor dem Bundesumweltsenat landet. Reibefläche sind im konkreten Fall die 1400 Hektar großen Mur-Auen südlich von Graz. Markus Ehrenpaar, Geschäftsführer des steirischen Naturschutzbundes, sieht einen "ökologischen Super-GAU" heraufdämmern. "Die Mur-Auen sind ein einmaliger Lebensraum. Werden die Kraftwerke tatsächlich so gebaut, droht ein Verlust von 90 Prozent aller dort lebenden Arten."

"Skandalös". Dieselben Töne schlägt Arno Mohl, Wasserexperte des WWF, an. Den Umweltverträglichkeitsbescheid hält er für "skandalös". Denn der Fluss würde durch die geplanten Staustrecken von jeweils knapp vier Kilometern massiv verändert, dazu kommen die Rodungen für die Anlagen. Die projektierten Ausgleichsmaßnahmen gehen den Naturschützern nicht weit genug. "Da legt man eine geschminkte Leiche vor", ärgert sich Ehrenpaar.

Kritik. Bei der Steweag-Steg hat man für diese Kritik wenig übrig. "Wenn alle geplanten Maßnahmen umgesetzt sind, ist das Gewässer hydromorphologisch besser als vorher", sagt Projektleiter Heinz Jauk. 102 Punkte umfasst das Maßnahmenpaket des Stromkonzerns, das den positiven Bescheid erst ermöglicht hat. Neue Seitenarme sollen die Mur in den Zustand zurückführen, den sie vor ihrer künstlichen Begradigung vor rund 100 Jahren gehabt hat. Das Gebiet könne zudem ein Erholungsraum für Graz werden, stellt Jauk in Aussicht.

Umweltsenat. Mit dem Kraftwerksbau soll außerdem der Hochwasserschutz für die angrenzenden Orte erneuert werden. Neue Dämme werden die alten Bauten ersetzen - finanziert von den Kraftwerksbetreibern. Für viele der hochwassergeplagten Anrainergemeinden ist das freilich ein guter Grund, dem Projekt mit speziellem Wohlwollen zu begegnen. Dem Weg zum Umweltsenat sieht man bei der Energie Steiermark entspannt entgegen. Mit Fällen wie der 380-kV-Leitung durch die Oststeiermark lasse sich das nicht vergleichen, sagt Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris. "Die Anrainer sind uns ja absolut positiv gesinnt."

Verzögerungen. Erreichen könnte der Einspruch aber eine Verzögerung des gesamten Vorhabens. "Nach Plan wollen wir im Herbst mit den Rodungen beginnen. Jetzt könnte passieren, dass sich das nicht ausgeht", so Jauk. Dass das Projekt am Umweltsenat scheitern könnte, zieht er nicht in Betracht. "Sonst dürfte es in Österreich keine Wasserkraft mehr geben."

GÜNTER PILCH

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am April 11, 2008, 17:45:55
Aber den linken muehlgang zugeschuettet und die kraftwerke abgetragen. Auch eine tram hat ihren eigenen strom erzeugt

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: CaptnFuture am April 12, 2008, 19:42:33

Aber den linken muehlgang zugeschuettet und die kraftwerke abgetragen. Auch eine tram hat ihren eigenen strom erzeugt

Machst du die heutigen Politiker für Fehler aus dem Jahr 1977 verantwortlich, oder was willst du mit diesem Einwurf sagen?

MfG, Christian
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am April 12, 2008, 20:37:09
Es gibt ja noch einige alte Murkraftwerke, wenn man die optimieren würde, wäre sicher auch einiges herauszuholen oder? (ok, die gehören dem Verbund, aber trotzdem)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am April 12, 2008, 20:49:36
Kenne da nur das Kraftwerk in Pernegg. Dieses scheint ja schon ziemlich alt zu sein.
Wie schaut es da mit dem Lebensraum von Fischen aus. Müssen an Kraftwerken
sogenannte Fischtreppen errichtet werden?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Firehawk am April 13, 2008, 01:38:28
Ja, Fischtreppen sind dabei.

Hier (http://www.e-control.at/portal/page/portal/ECONTROL_HOME/STROM/ZAHLENDATENFAKTEN/NETZ_UND_KW/NETZ/FILES/2002_EV10-NETZ.pdf) ein PDF mit dem Österreichischen Hochspannungsnetz und allen Kraftwerken >5 MW
Stand Ende 2002 - es gibt leider nichts neueres wo alle EVU drauf sind.

Weiters gibt's hier (http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-3E1B22D8-44AC82EC/internet/Prospekt_Steir_WKW_dt.pdf) eine Broschüre des Verbunds (4 MB!) mit allen Steirischen Wasserkraftwerken (incl. Foto, Schnittzeichnung etc.)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 13, 2008, 11:04:12
Es wird nach wie vor am Mühlgang von Stadtwerken oder Energie Graz mit Kraftwerken Strom erzeugt (z. B. Herrgottwiesgasse). Natürlicherweise sind größere Kraftwerke insgesamt effizienter, weil damit einfach größere Menge an Strom abgesetzt werden kann. Außerdem gibt es sehr wohl hochmoderne Murkraftwerke, wie z. B. Mellach, Weinzödl, Rabenstein, Lebring. Fischaufstiegshilfen sind schon lange Stand der Technik. Ich persönlich befürworte die Projekte.

W.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am April 13, 2008, 14:07:38
Gibts wo Details zu den Projekten?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 13, 2008, 20:18:23
Würde mal sagen unter www.energie-steiermark.at, www.steweag-steg.at, www.verbund.at ...

W.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Pollux am April 17, 2008, 11:43:19

Machst du die heutigen Politiker für Fehler aus dem Jahr 1977 verantwortlich, oder was willst du mit diesem Einwurf sagen?


Damals wurden auch alle, die bedenken gegen sowas auesserten, als "idioten" dargestellt. Heute wollen sie tun, als ob das neu waere.

Umgekehrt rividieren wir dann die heutigen glorreichen entscheidungen fuers schnelle kleingeld in 30 jahren! Oder halt auch wieder die naechste generation ...

LG Hans
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Januar 08, 2009, 13:00:16

Umweltsenat genehmigt umstrittene Wasserkraftwerke in den Murauen bei Graz. Bau soll noch im Frühjahr starten, Umweltanwältin ist enttäuscht.

Acht Monate - und damit kürzer als erwartet - hat der Umweltsenat gebraucht, um eine Entscheidung zu fällen. Jetzt ist es fix: Die beiden Mur-Kraftwerke bei Gössendorf und Kalsdorf südlich von Graz dürfen gebaut werden. Noch im Frühjahr will die Energie Steiermark die Bagger auffahren lassen, bis 2012 werden die beiden Staustufen in Betrieb gehen und einen Strombedarf von umgerechnet 45.000 Haushalten abdecken.

Energienutzung. Bei der steirischen Landesenergiegesellschaft ist man ob des Entscheids des höchsten Umweltgremiums erleichtert. "Das bedeutet unseren Wiedereinstieg in die eigenständige Energienutzung", betont man im Estag-Vorstand. Dass es für die beiden 18-Megawatt-Laufkraftwerke grünes Licht gibt, führt man auf die im Projekt vorgesehenen 102 ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zurück. Bei keinem anderen Wasserkraftwerk in Österreich sei die Natur derart gut miteinbezogen worden, so Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris.

Naturschutzbund. Anders sieht das die steirische Umweltanwältin. "Sehr enttäuscht, aber nicht unbedingt überrascht", zeigt sich Ute Pöllinger von der Entscheidung des Umweltsenats, von der sie gestern durch die Kleine Zeitung erfuhr. Gemeinsam mit Naturschutzbund, WWF, Umweltdachverband und anderen Projektgegnern hatte Pöllinger im Frühjahr 2008 gegen die Kraftwerkspläne berufen. Vor allem das südlichere der beiden Kraftwerke, jenes bei Kalsdorf, ist für die Expertin keineswegs umweltverträglich. "Der Grundwasserspiegel wird so weit abgesenkt, dass der Auwald stirbt. Es ist unvorstellbar, welche Baustelle das wird."

"Ohrfeige für den Naturschutz". Von einer "schweren Fehlentscheidung des Umweltsenats" sprechen die Grazer Grünen, eine "Ohrfeige für den Naturschutz" ortet der steirische Naturschutzbund. Geschäftsführer Markus Ehrenpaar fordert, den Murauen nun das Prädikat eines Landschaftsschutzgebiets abzuerkennen und will vor das Höchstgericht ziehen. Den Baustart dürfte dieses Ansinnen aber nicht mehr verzögern.

Erholungs- und Naturoase. Auf Schiene sind mit den Kraftwerken auch ein von der Estag und der Grazer Immobilientochter GBG geplantes Freizeit- und Naherholungsgebiet sowie ein naturbelassenes Reservat für seltene Tierarten auf rund zehn Hektar Auwald von der Grazer Eichbachgasse Richtung Gössendorf, bestätigt GBG-Geschäftsführer Bernd Weiss. Unter anderem ist die Reaktivierung eines zugeschütteten Murseitenarms als Bucht mit Badestrand vorgesehen. Auch geplant: Fitnessmeilen und ein Waldlehrpfad.

GÜNTER PILCH, HANS ANDREJ

Quelle + Grafik: www.kleine.at


Was ist los mit der Umweltanwältin - Wo liegt das Problem. Saubere Energie... Leute gibt's.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am Januar 09, 2009, 11:37:52

Umweltsenat genehmigt umstrittene Wasserkraftwerke in den Murauen bei Graz. Bau soll noch im Frühjahr starten, Umweltanwältin ist enttäuscht.


Neue Wasserkraftwerke sind nötig - keine Frage. Aber warum muss man sie ausgerechnet in den Auen bauen? im südlichen Teil von Graz (Augarten bis Murfeld) ist die Mur eh so tief eingeschnitten, dass man auch hier mit einem Kraftwerk in der Gegend der Autobahnbrücke problemlos ein paar Meter stauen könnte. Das würde die Murauen verschonen und gleichzeitig durch einen gleichmäßigeren Wasserstand in Graz neue Nutzungen des Murufers erlauben. Z.B. war ja schon oft angedacht den Augarten durch ein paar Flußarme zu erweitern - mit einem halbwegs gleichmäßigen Wasserstand könnte man hier sogar einen Badestrand o.dgl. anlegen; die Wasserqualität der Mur ist inzwischen ja wieder ziemlich gut.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Firehawk am Januar 09, 2009, 12:57:16
Den Bescheid gibts hier: http://www.umweltsenat.at/article/articleview/67642/1/25058

Wenn man den ganzen rein rechtlichen Teil überspringt bekommt man da auch einen guten Eindruck, was die Kritikpunkte sind und wieso es genehmigt wurde.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am Januar 09, 2009, 20:07:22
Boah das ist ja ein heftiges Dokument, habe es jetzt mal überflogen.

Was ich auch nicht ganz verstehe, wieso müssen beide Kraftwerke auf einmal gebaut werden? Auch wenn die Situation jetzt nicht mehr optimal war, die Tierwelt hat sich zumindest wieder ein wenig anpassen können.

Weiß jemand, wo man aktuelle Pläne des Projektes finden kann?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 09, 2009, 13:31:36

Rund 80 Hektar Auwald sollen bis 15. März gefällt werden - Energie Steiermark will Projekt "mit Entschlossenheit vorantreiben".

Trotz positiven UVP-Bescheids für zwei Laufkraftwerke südlich von Graz will eine Gruppe Naturschützer nicht aufgegeben: Eine "Plattform zum Schutz der Mur-Auen", die von Naturschutzbund und Grazer Grünen unterstützt wird, hat für Montag und Dienstag weitere Protestmaßnahmen angekündigt. "Wir werden mit einer Menschenkette versuchen, die Abholzungen aufzuhalten", heißt es in einem Aufruf im Internet, in dem auch von einer Blockade der Zufahrtswege die Rede ist.

Protest friedlich und gewaltfrei. Der Sprecher der Plattform, Martin Fuchs, legt Wert darauf, dass der Protest friedlich und gewaltfrei sein wird und als "Spaziergang" angelegt ist. Am vergangenen Wochenende wurde ein "Protestcamp" sogar von der Steweag-Steg, die als Strom-Tochter der Energie Steiermark gemeinsam mit dem Verbund Bauwerber ist, mit Verpflegung versorgt. Aber: "Wir werden das Projekt mit Entschlossenheit vorantreiben", so der Sprecher der Energie Steiermark, Urs Harnik-Lauris. Die Rodungen, die von den Bauern selbst durchgeführt würden, stünden auf "rechtlich einwandfreier Basis". Auch alle sechs berührten Gemeinden seien für das Projekt, das mit 155 Mio. Euro veranschlagt ist, wovon 25 Mio. Euro in ökologische Ausgleichsmaßnahmen fließen sollen. In der Bauzeit bis 2012/13 sollen 2000 Arbeitnehmer beschäftigt werden.

Rodungen rechtswidrig? Die Plattform ist trotzdem der Meinung, dass die Rodungen rechtswidrig seien. Noch seien nicht - wie im Bescheid gefordert - alle Rechte erworben, fünf Grundeigentümer würde sich nicht ablösen lassen. "Die Bevölkerung ist verunsichert und hat großteils resigniert", so Sprecher Fuchs.

Bis 15. März abgeschlossen. Die Rodungen - laut Plattform rund 80 Hektar - müssen aufgrund des Bescheides bis 15. März abgeschlossen sein. Damit kommt die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes, der von den Naturschützern gegen den UVP-Bescheid angerufen worden war und der bis Ende März über eine aufschiebende Wirkung befinden soll, auf alle Fälle zu spät.

Baubeginn im Herbst. Nach den Plänen der Steweag-Steg soll noch im Sommer die Baustelleneinrichtung erfolgen, der Baubeginn ist dann für den Herbst vorgesehen.

Quelle + Bild: www.kleine.at


Wie auch bei einem Forumeintrag (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1836291/index.do) auf der Homepage der Kleinen Zeitung -
Dieser Weg, natürliche Kraftwerke zu blockieren bringt vermutlich noch mehr Atomstrom ins Land.

Die Naturschützer mitsamt den Grünen haben manchmal echt einen Poscher - Sorry für diesen Ausdruck, aber das ist leider die Wahrheit.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am März 09, 2009, 13:37:06

Die Naturschützer mitsamt den Grünen haben manchmal echt einen Poscher - Sorry für diesen Ausdruck, aber das ist leider die Wahrheit.


Wie man hört wachsen in den Murauen seltene Pflanzen asiatischen Ursprungs, die bei diversen Demonstranten sehr beliebt sind.  :pfeifend:
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 09, 2009, 13:39:01

Na wenn das nicht Reis ist, dann weiß ich auch nicht. ;D Aber mit solchen oder ähnlichen Argumenten versuchen die wohl alles, um die Rodungen zu stoppen. :P
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am März 09, 2009, 19:28:55

Wie auch bei einem Forumeintrag (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1836291/index.do) auf der Homepage der Kleinen Zeitung -
Dieser Weg, natürliche Kraftwerke zu blockieren bringt vermutlich noch mehr Atomstrom ins Land.


Was bitte ist ein "natürliches Kraftwerk"?

Zitat

Die Naturschützer mitsamt den Grünen haben manchmal echt einen Poscher - Sorry für diesen Ausdruck, aber das ist leider die Wahrheit.


Finde ich nicht. Die Murauen südlich von Graz sind immerhin das zweitgrößte noch vorhandene Augebiet in Österreich (nach den Donauauen). Warum muss ausgerechnet *mitten* *drin* ein Kraftwerk gebaut werden? Am nördlichen Rand (etwa zwischen Autobahnbrücke und Liebenauer Brücke) wäre genug Platz und man müsste keine naoch halbwegs naturnahe Landshaft zerstören.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 09, 2009, 19:45:37

Zitat
Was bitte ist ein "natürliches Kraftwerk"?

Herstellung sauberer Energie im Gegensatz zum Atomstrom, wo die Grünen und ihre Anhänger sowieso dagegen sind... Und genau da ist das Problem. Die Grünen sind scheinbar gegen alles.

Du hast schon recht, man hätte die Au beibehalten lassen können aber die hatten schon Gründe, warum das Kraftwerk dort errichtet wird.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sweet Air am März 09, 2009, 22:29:55
Zitat
Herstellung sauberer Energie im Gegensatz zum Atomstrom, wo die Grünen und ihre Anhänger sowieso dagegen sind


Wieso sollte Atomkraft unsauber sein? Das bissl Atommüll?

Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 09, 2009, 23:12:04

Ich wollte so etwas zwar nicht schreiben, bin aber grundsätzlich auch für Atomstrom. ;)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Empedokles am März 10, 2009, 01:09:20

Ich wollte so etwas zwar nicht schreiben, bin aber grundsätzlich auch für Atomstrom. ;)


Naja, jetzt ist es halt doch "passiert".

Leider sind die "nachhaltigen Probleme" der "friedlichen Nutzung" der Atomkraft noch nicht für Jedermann verständlich und auch nachvollziehbar erklärt worden.(?)
Meiner Meinung nach wird viel zu viel Energie ganz einfach verschwendet. Dazu bräuchten wir wirklich keine zusätzlichen AKW´s.
Vielleicht denkt man über die scheinbare Sicherheit der Atomenergie im fortgeschritterem Alter doch etwas anders nach?
Da macht man sich nämlich mehr Gedanken über die Zukunft der (eigenen) Kinder.

Der Menschheitstraum von der "Beherrschbarkeit der Natur" sollte doch endlich einmal der Vernunft weichen!


LG, E.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am März 10, 2009, 06:20:22

Ich wollte so etwas zwar nicht schreiben, bin aber grundsätzlich auch für Atomstrom.


Auf die Gefahr hin, gelyncht zu werden: Schließe mich an.  >:D
Und weils in einem Aufwaschen geht: Gegen Gentechnik hab ich grundsätzlich auch nix.  >:D >:D
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 10, 2009, 07:55:10

Obwohl schon mal an einer anderen Stelle erwähnt.
Nachdem durch die Inflation eh schon sehr vieles teurer wurde, muss ja gerade jetzt auf Grund der Wirtschaftskrise in vielen Bereichen gespart werden, um zu überleben.

Hier ein paar Links zum Atomstrom:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,442.0.html
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1605.0.html
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,1868.0.html
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: CaptnFuture am März 10, 2009, 08:57:54

Die Murauen südlich von Graz sind immerhin das zweitgrößte noch vorhandene Augebiet in Österreich (nach den Donauauen).

Und um die Parallele zu vollenden: Ebendort hätte auch einmal ein Kraftwerk gebaut werden sollen. Das konnte aber erfolgreich verhindert werden. Warum soll das bei uns nicht funktionieren?


Du hast schon recht, man hätte die Au beibehalten lassen können aber die hatten schon Gründe, warum das Kraftwerk dort errichtet wird.

Die haben sie aber bisher sehr gut für sich behalten. Die Mur ist ja wirklich lange genug, da gibts noch genug Abschnitte, die ein Kraftwerk besser vertragen würden.


Ich wollte so etwas zwar nicht schreiben, bin aber grundsätzlich auch für Atomstrom. ;)

Auch? So wie? Ich hab den Artikel von Sweet Air eher zynisch verstanden. Oder hält hier irgendwer Atommüll für was Gutes? ;)

MfG, Christian
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am März 10, 2009, 10:26:35

Die Mur ist ja wirklich lange genug, da gibts noch genug Abschnitte, die ein Kraftwerk besser vertragen würden.


Wo denn?
Angedacht war ein Stadtkraftwerk in Graz. Die Slowenen wollten sogar drei Grenzkraftwerke errichten.
Rat mal, wer sofort dagegen gewettert hat?  >:(
Dazwischen geht eben nicht mehr viel weil das Gefälle Richtung Süden immer schwächer wird und das Stauziel nurmehr mit elendslangen Stauräumen erreicht werden kann.
Und: So naturbelassen wie viele vorgeben zu wissen sind die Murauen nicht. Die Mur hat sich inzwischen wegen der anderen Kraftwerke schon meterweit eingegraben, die Au vertrocknet schön langsam. Also durchaus positiv, wenn wieder etwas mehr Wasser in die Au geleitet würde.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Firehawk am März 10, 2009, 12:01:16


Ich wollte so etwas zwar nicht schreiben, bin aber grundsätzlich auch für Atomstrom.

Auf die Gefahr hin, gelyncht zu werden: Schließe mich an.  >:D
Und weils in einem Aufwaschen geht: Gegen Gentechnik hab ich grundsätzlich auch nix.  >:D >:D


Schließe mich auch an  ;D
Wobei ich im speziellen natürlich differenziere - als Chemiker / Naturwissenschaftler hat man da etwas mehr Einblick.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: CaptnFuture am März 10, 2009, 12:22:21

Wobei ich im speziellen natürlich differenziere - als Chemiker / Naturwissenschaftler hat man da etwas mehr Einblick.

Na dann würd mich als Elektroniker / Naturwissenschaftler aber interessieren, was den einen Atomstrom besser macht, als den anderen? ;)

MfG, Christian
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Firehawk am März 10, 2009, 12:30:52

Na dann würd mich als Elektroniker / Naturwissenschaftler aber interessieren, was den einen Atomstrom besser macht, als den anderen? ;)


Der Preis  ;)
Jetzt müsste ich was längeres schreiben um meine Sichtweise gut darzustellen - aber noch von der anderen Seite, meine Prioritäten: 1) Strom sparen, 2) das neue Biozeugs (wenn mans gescheit macht, was zur Zeit nicht der Fall ist 3) Kernfusion / Solarstrom - je nachdem was zuerst kommt 4) Kernenergie

Der zweite Satz war eher auf die Gentechnik bezogen.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: CaptnFuture am März 10, 2009, 12:44:51

1) Strom sparen, 2) das neue Biozeugs (wenn mans gescheit macht, was zur Zeit nicht der Fall ist 3) Kernfusion / Solarstrom - je nachdem was zuerst kommt 4) Kernenergie

Ok, diese Reihung würd ich jetzt nicht wirklich als "für" Atomstrom deuten, aber ich hätt Solarstrom auch nicht zur Kernfusion gezählt ;D
Prinzipiell seh ich das ähnlich, mit starkem Schwerpunkt auf 1. Ich würd aber vor 4 trotzdem noch die nicht so umweltverträglichen erneuerbaren Energien reihen (z.B. Wasser, Wind). So lange das Atommüllproblem immer noch weitgehend ungelöst ist, sind solche Ansätze zumindest großteils verträglicher.

Zitat

Der zweite Satz war eher auf die Gentechnik bezogen.

Ok, da hat der Chemiker wahrscheinlich einen anderen Blickwinkel ;)

MfG, Christian
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am März 10, 2009, 20:24:32
Ich habe gegen Gentechnik schon was - profitieren im Endeffekt ja nur die großen Konzerne davon...

Bezüglich der Kraftwerke - das Beste wäre meiner Meinung nach gewesen, man hätte die Situation ohne Kraftwerke behutsam verbessert und die Kraftwerke woanders gebaut (bzw. lässt sie ganz sein - in Zeiten der Wirtschaftskrise wird ja sowieso weniger Strom benötigt   :P)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Martin am März 10, 2009, 22:35:44
1 Beitrag auf Wunsch  ;) in einen neuen Thread (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,2035.msg26270.html#msg26270) verschoben.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am März 10, 2009, 23:01:22


Zitat
Was bitte ist ein "natürliches Kraftwerk"?

Herstellung sauberer Energie im Gegensatz zum Atomstrom, wo die Grünen und ihre Anhänger sowieso dagegen si.


Nur sind Wasserkraftwerke halt leider auch nicht automatisch ökologisch völlig unbedenklich. Es ist halt schon ein Unterschied ob man es an einem Flussabschnitt errichtet, der seit Jahrzehnten begradigt und dadurch schon lange praktisch tot ist oder mitten in einer zumindest noch halbwegs naturbelassenen Aulandschaft. Dagegen treten nicht nur die Grünen auf - und IMHO auch zu Recht!

Zitat

Und genau da ist das Problem. Die Grünen sind scheinbar gegen alles.


Es wird oft so dargestellt und leider können sie sich auch eher schlecht verkaufen :-(
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 17, 2009, 22:11:30

Zitat
Es ist halt schon ein Unterschied ob man es an einem Flussabschnitt errichtet, der seit Jahrzehnten begradigt und dadurch schon lange praktisch tot ist oder mitten in einer zumindest noch halbwegs naturbelassenen Aulandschaft. Dagegen treten nicht nur die Grünen auf - und IMHO auch zu Recht!


OK, so sehe ich das auch anders. Aber es gibt ja meines Wissens nach Pläne, die Mur wieder zu den ursprünglichen Wurzeln zurückzubauen, wie es ja in einem Abschnitt zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg bereits geschehen ist.

Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: invisible am März 18, 2009, 11:26:25

OK, so sehe ich das auch anders. Aber es gibt ja meines Wissens nach Pläne, die Mur wieder zu den ursprünglichen Wurzeln zurückzubauen, wie es ja in einem Abschnitt zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg bereits geschehen ist.


Eh, nur die Frage ist halt a) wie "natürlich" kann ein Fluss zurückgebaut werden wenn ein Kraftwerk drin steht und b) warum baut man das Kraftwerk ausgerechnet in jenen Teil der derzeit noch am naturnahsten ist, was doch nur den Aufwand bei der Renaturierung erhöht?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 21, 2009, 19:55:32

Gemeinderatssitzung vom 19.03.09

Fragestunde

http://www.graz.at/cms/dokumente/10112514_1618648/0c77cbac/Gruene_Fragestunde_Pavlovec_Murauen.pdf
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 17, 2009, 10:01:25

Streit um Grundstück für Estag-Kraftwerk eskaliert

Grundbesitzerin fühlte sich von Estag-Mitarbeiter bedroht und rief die Polizei. Sie weigert sich, Grundstück für Kraftwerksprojekt zu verkaufen.
Wirbel um geplantes Kraftwerk in Gössendorf: Zwist um Grunstück soll ausgeartet sein, Polizei musste einschreiten


Die Vorwürfe sind heftig. So heftig, dass sich Frau H. einen Anwalt genommen hat, der nun eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwalt verfasst hat. Der Hintergrund: Ein Streit um einen Grundstücksverkauf für das Kraftwerk in Gössendorf soll eskaliert sein, ein Estag-Mitarbeiter habe sie eingeschüchtert und ihr unter anderem mit einer Einweisung in die Sigmund-Freund-Klinik gedroht. Dafür werde er sorgen.

Die Estag verhandelt schon lange mit mehr als über 300 Grundstücksbesitzern über eine Ablöse für ihr Kraftwerk in Gössendorf und Kalsdorf - einige Grundstücke fehlen noch, eines davon gehört Frau H.

Sie hat zwar schon drei andere an den Energiekonzern abgetreten, dieses eine will sie allerdings nicht der Estag überlassen. Bei einem neuerlichen Verkaufsgespräch am Samstag vor einer Woche soll die Lage dann außer Kontrolle geraten sein. Der Estag-Verhandler sei in ihrem Haus ausgeflippt: Er soll geschrien haben, Frau H. sei nicht mehr zurechnungsfähig, er "würde ihre Bude am liebsten abfackeln", heißt es in der Sachverhaltsdarstellung. Schließlich hat sie die Polizei gerufen, um die Sache zu beenden.


"Das ist nicht unser Stil"

"Wir werden den Behauptungen natürlich nachgehen und den Fall untersuchen. Aber da sind alle Beteiligten zu hören", sagt Estag-Sprecher Urs Harnik-Lauris. "Grundsätzlich widerspricht das dem Stil unseres Hauses. Wir legen größten Wert darauf, dass wir bei allen Projekten mit den Betroffenen einen konstruktiven Dialog suchen."

Der Naturschutzbund, der das Grundstück ebenfalls von Frau H. erwerben möchte, sieht hier seine Chance gekommen, das Kraftwerksprojekt vorerst zu stoppen. "Die Bauarbeiten sind illegal, weil der UVP-Bescheid nur unter Vorbehalt aller Rechte an den für das Kraftwerk notwendigen Grundstücken ausgestellt wurde." Stimmt nicht, entgegnet Harnik-Lauris: "Alles ist rechtlich gedeckt." Gegen Frau H. wurde übrigens ein Enteignungsverfahren eingeleitet.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2169764/streit-um-grundstueck-fuer-estag-kraftwerk-eskaliert.story
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am Oktober 17, 2009, 12:11:32
Verbrecherischer Konzern - habt ihr schon einen alternativen Anbieter?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 17, 2009, 13:42:54
Natürlich, EdF: sauberer Atomstrom aus Frankreich.

LG!Christian
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 18, 2009, 08:50:45

Bei uns Ökostrom. :pfeifend:
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am Oktober 20, 2009, 14:13:09
Schaut mir eher nach einer überdrehten Umweltaktivistin aus ....  >:D
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: il_treno am Oktober 20, 2009, 19:01:26

Verbrecherischer Konzern - habt ihr schon einen alternativen Anbieter?



Natürlich!


http://www.e-control.at/de/konsumenten/strom/strompreis/strompreis-monitor#top-10

Einfach den Tarifkalkulator anklicken!
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 01, 2010, 10:22:10

Mit dem Strom gehen

Vor einem Jahr begannen die Bauarbeiten für das umstrittene Murkraftwerk in Gössendorf. Ein Stimmungsbericht zwischen Ebbe und Flut.


Au war früher. Heute ist Baustelle. Während der Naturschutzbund gerade gegen die Staustufen in Puntigam mobil macht, sind die Arbeiten beim Projekt Gössendorf/Kalsdorf voll im Gange. Am besten sieht man das von der Autobahn - auf der A2 Richtung Graz. Ein Blick nach links Richtung Gössendorf genügt. Wo vor gut einem Jahr noch Bäume die Mur säumten, erstreckt sich jetzt eine Uferpromenade. Baumstümpfe erinnern an die ehemalige Auenlandschaft, zumindest an jenen Stellen, an denen noch kein Sand für den Staubereich aufgeschüttet wurde. Krumme Zeugen eines besonderen Landschaftsraums, für den Naturschützer lange und bis zur höchsten Instanz vergeblich gekämpft hatten.


Alles läuft nach Plan

Aber Au war eben früher. Heute ist ein Loch. 15 Meter tief klafft die Baugrube in Gössendorf in der Mur. Von hohen Kränen gesäumt, wie früher die Bäume am Flussufer. Und es ist seltsam ruhig hier, obwohl die Betonarbeiten am Hauptbauwerk mit schwerem Gerät in vollem Gange sind. "Alles läuft nach Plan", ist Baustellenleiter Andreas Fürst von der Estag zufrieden. "Im Dezember 2011 sind wir mit Gössendorf fertig, ein Jahr später wird auch das Kraftwerk Kalsdorf den Betrieb aufnehmen." Bis dahin soll dann auch das Naherholungsgebiet mit Radwegen und Freizeiteinrichtungen fertig ausgebaut sein. Neugierig sind die Anrainer zum Leidwesen von Fürst aber schon heute. ?An schönen Tagen kämpfen wir mit einem regelrechten Baustellen-Tourimus", beklagt er die Unvorsichtigkeit der Besucher. Diese kämen nicht nur zum Schauen kommen, sondern würden die gerodeten Flächen schon jetzt trotz Bauzäunen als Laufstrecke nutzen.

Auch Ludmilla Kaufmann fährt immer wieder mit ihrem Fahrrad vorbei. "Obwohl man von der Murfelderstraße aus die Baustelle gar nicht sieht", ist sie erstaunt. Deswegen macht sie sich auch keine Sorgen um die Naturlandschaft. "Es ist doch noch immer genug Wald da und wenn die Maschinen weg sind, werden bestimmt auch die Tiere wiederkommen", schwingt sie sich auf ihr Fahrrad, um zu schauen, ob der große Kran noch immer über dem Loch trohnt: "Und besser als Atomkraft ist es auf jeden Fall." Diese Meinung teilt sie übrigens mit 74 Prozent der Grazer , die Atomkraft als umweltschädlich einstufen. Das ergab eine, von der Estag in Auftrag gegebene Studie, bei welcher Anfang des Jahres 846 Grazer befragt worden waren. 82 Prozent stehen demnach hinter dem geplanten Bau des Wasserkraftwerks in Puntigam. Bedenken werden in Bezug auf Hochwasser geäußert.

Wie auch von Herbert Rolko. Vor 50 Jahren baute er sein Haus nahe der Mur und hat seit dieser Zeit schon viel erlebt. "Zuerst waren wir ganz allein in dieser Gegend. Dann kamen immer mehr Häuser, danach die Autobahn und jetzt eben das Kraftwerk." Um die Au sorgt er sich nicht. "Aber auf eine Überschwemmung kann ich gerne verzichten."


Die letzten Au-Bewohner

Leben in der Au war früher. Heute ist Abwanderung. Nicht nur für Tiere. Ganz versteckt hinter einem Wall aus aufgetürmter Erde stehen zwischen ein paar letzten Bäumen einfache Hütten. Nicht mehr als ausgebaute Wohnwagen, verstärkt mit Holzlatten und Wellblech-Platten, inmitten einer Gerümpel-Wüste. "Wir haben eigentlich schon alles gepackt und warten nur noch auf die Wohnungszuweisung." Der 19-Jährige, der aufgrund früherer Diskriminierungen nicht erkannt werden möchte, lebt seit seiner Geburt hier. Für ihn und seine Brüder ist die Au weder Natur- noch Wirtschaftsraum. Sie ist sein Zuhause. "Wir wurden zwar immer wieder als asozial bezeichnet, als die letzten Zigeuner von Graz", weiß er. "Aber ich habe jeden einzelnen Tag gerne hier gelebt." Deswegen sei es frage der Ehre, jede der selbst gebauten Hütten auch mit den eigenen Händen abzureißen. Zerstören, damit etwas Neues entstehen kann. Au war nämlich früher. Heute ist Kraftwerk.

Quelle: www.kleine.at (http://www.kleinezeitung.at/g7/2343818/dem-strom-gehen.story)

Das PDF-Dokument mit Luftbildaufnahme - http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20100501/pages/20100501.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.10_0.pdf
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 01, 2010, 19:48:09

Weiß jemand, wozu diese Rettungsringe an der Murbrücke von Kalsdorf nach Fernitz dienen? Kunstobjekte :P oder für Schwimmer?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 01, 2010, 20:55:52

Fotos von der Baustellenbesichtigung -> http://www.styria-mobile.at/home/projekte/murkraftwerke/murkraftwerke-01-05-10

Frage: Wie wird die Mur umgeleitet, wenn die erste Hälfte des Kraftwerkes Gössendorf fertig ist? Wird sie dann noch weiter nach Westen verlegt, obwohl das ja bereits geschehen ist?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am Mai 01, 2010, 22:22:40

Frage: Wie wird die Mur umgeleitet, wenn die erste Hälfte des Kraftwerkes Gössendorf fertig ist? Wird sie dann noch weiter nach Westen verlegt, obwohl das ja bereits geschehen ist?


Eher nicht. Die Grube reicht locker fürs ganze Kraftwerk.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 01, 2010, 22:30:51

Also scheint es doch recht klein zu sein. Dachte, durch den Stauungsbereich breitet sich die Mur aus und das Kraftwerk wird dadurch entsprechend angepasst.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: amadeus am Mai 02, 2010, 00:15:11

Also scheint es doch recht klein zu sein. Dachte, durch den Stauungsbereich breitet sich die Mur aus und das Kraftwerk wird dadurch entsprechend angepasst.


Die alten Kraftwerke haben noch drei Turbinen, das braucht mehr Platz, heute reichen offensichtlich zwei für die Leistung. Weinzödl ist zwar breiter und hat auch nur zwei, das ist aber dem Mühlgangeinlauf geschuldet (der aber noch eine kleine dritte Maschine hat).
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 03, 2010, 15:08:29
Danke. Wäre mal interessant, ein Kraftwerk zu besuchen. Falls es mal einen Tag der offenen Türe gibt, bitte im Forum bekannt geben. :)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 18, 2010, 14:30:38

Hier ein Bild vom Winter:
http://www.e-steiermark.com/kraftwerke/images/winterlandschaft_goessendorf.jpg

Weitere Bilder (Visualisierungen):
http://www.e-steiermark.com/kraftwerke/bilder/index.htm
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Juli 01, 2010, 21:38:06

Bild-Reportage vom Kraftwerk Gössendorf -> http://www.styria-mobile.at/home/projekte/murkraftwerke/murkraftwerk-goessendorf-01-07-10/


Und noch eines als Ergänzung, weiter südlich vom Kraftwerk:

(http://www.styria-mobile.at/home/images/stories/projekte/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_bagger.mur_01.07.10.jpg)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am August 22, 2010, 20:18:39

(http://www.styria-mobile.at/pics/projekte/steiermark/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_01_22.08.10.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/pics/projekte/steiermark/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_02_22.08.10.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/pics/projekte/steiermark/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_03_22.08.10.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/pics/projekte/steiermark/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_04_22.08.10.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/pics/projekte/steiermark/murkraftwerke/goessendorf/kw.goessendorf_05_22.08.10.jpg)


Am Kraftwerk Kalsdorf sind noch keine besonderen Bautätigkeiten im Gange.
Jeden ersten Freitag im Monat um 13:00 Uhr gibt es offizielle Führungen - Aus diesem Grund die Frage - Wer hat Interesse?
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Martin am August 22, 2010, 21:25:21
Tolle Bilder :one:
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am November 24, 2010, 17:20:10

Ab Höhe Autobahn hat man bis ca. 500 Meter flussaufwärts die linke Seite samt der Böschung gerodet.
Titel: Start für das erste Aukraftwerk naht
Beitrag von: Michael am April 11, 2011, 14:40:17

Start für das erste Aukraftwerk naht

Noch heuer geht das erste der beiden umstrittenen Laufkraftwerke in den Mur-Auen südlich von Graz in Betrieb. Der Bau ist weit gediehen, jetzt beginnt das Wiederaufforsten.


Noch zwei Monate, dann fließt die Mur wieder geradeaus. Seit Jänner 2010 zieht der Fluss bei Gössendorf einen Bogen um eine künstliche Halbinsel, auf der das neue Wasserkraftwerk der Energie Steiermark in die Höhe wächst. Ab Juni nimmt die Mur wieder ihren alten Lauf und durchströmt die Schleusen der Anlage, deren Generatoren ab Jahresende Strom ins Netz speisen werden.

200 Arbeiter werken mit Baggern, Kränen und Betonmischern an der Baustelle südlich von Graz. Während für die sieben Kilometer flussabwärts gelegene Schwesteranlage bei Kalsdorf erst die Fundamente betoniert werden, steht der Großteil des Gössendorfer Kraftwerks bereits. "Wehrfelder, Durchlässe für die Turbinen und Krafthaus sind fast fertig, im Sommer werden die beiden Turbinen selbst und die Generatoren eingebaut", sagt Projektleiter Heinz Jauk. Dann ist das Kraftwerk bereit, 87 Gigawattstunden Strom im Jahr zu erzeugen. "Im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk spart das 135.000 Tonnen CO2 im Jahr, was dem jährlichen Ausstoß von 60.000 Pkw entspricht", sagt Jauk.

Rund um das Baustellengelände breitet sich eine graubraune Fläche aus. Auf etwa 40 Hektar mussten die Bäume für den Bau der Dämme nach Norden (rund zwei Kilometer bis zur Autobahnbrücke), die Unterwassereintiefung nach Süden und das Kraftwerk selbst gerodet werden. Drei bis vier Jahre werde es dauern, bis die Wunde für das Auge durch Aufforstungen vollständig verheilt sei, sagt Jauk. Die Gruppe von Aubesetzern, die sich monatelang gegen den Bau gewehrt hatte, ist längst abgezogen. Die Kraftwerksgegner konzentrieren sich inzwischen auf die fast baugleiche Anlage, die in Graz entstehen soll.

160 Millionen Euro investieren Energie Steiermark und Verbund gemeinsam in die beiden Staustufen und die rund 100 vorgeschriebenen Ausgleichsmaßnahmen. Ab Jahresende wird der erzeugte Strom über unterirdische 20-kV-Kabel zu den Umspannwerken Grambach (Gössendorf) und Neudorf/Werndorf (Kalsdorf) transportiert.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2718739/start-fuer-erste-aukraftwerk-naht.story
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 07, 2011, 12:04:19

Bilder von der gestrigen Baustellenbesichtigung mit Führung: http://www.styria-mobile.at/home/projekte/murkraftwerke/murkraftwerke-gossendorf-kalsdorf-06-05-11/
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Commanderr am Mai 10, 2011, 08:28:27
Guten Morgen!

Gespannt darf man sein, wie lange es noch dauern wird, bis der Baumkahlschlag und die Neuregulierung der Mur auch die nördlichen Teile von Liebenau erreicht!  :'(
So sieht es zur Zeit entlang der Murfelderstraße aus (ab der Kiesgasse Richtung Süden bis zur Autobahnbrücke):
Bild1: letzter stehender Baumstumpf bei der Neudorfer Straße
Bild2: beiseits der Mur aufgeschüttete Zufahrtswege
Bild3: Betonmauern statt Bäume entlang der Murfelder Straße
Bild4: nördlich der Hortgasse dürfen Bäume und Sträucher noch leben...
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Martin am Mai 10, 2011, 08:40:39
Danke für den Bericht!  :one:

Dort hat man es wieder geschafft, sinnlos Steuergeld hinauszuwerfen. Die Murfelder Straße wurde samt dem Murufer erst vor wenigen JAhren komplett renoviert und der Uferbereich neu gestaltet.  :P
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Commanderr am Mai 10, 2011, 17:45:54
Wenn das Wasserkraftwerk in Liebenau gebaut werden sollte, dann ist es mit den restlichen Bäumen entlang der Mur bis auf Höhe Augarten sowieso vorbei!
Die uns vorgegaukelten Grafiken (http://www.e-steiermark.com/wasserkraft/murkraftwerkgraz/bilder/siegerentwurf/index.htm) zeigen viele große Bäume, die aber erst in 20-30 Jahren wieder so groß werden könnten, sofern sie davor nicht nochmals abgeholzt werden!
Bäume oberhalb des künftigen Kraftwerkes in der Form? Blödsinn: http://archiv.kleine.at/steiermark/graz/graz/2671842/murkraftwerk-befragung-fruehjahr-wackelt.story (http://archiv.kleine.at/steiermark/graz/graz/2671842/murkraftwerk-befragung-fruehjahr-wackelt.story)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 10, 2011, 18:47:55
Ich melde mich ja sonst bei solchen Themen eher nie zu Wort, doch diesmal kann ich es mir nicht vergneifen: wer vielleicht mal im Bereich Weinzödl sich die Situation des Baumbewuchses ansieht (ich habe den Bau des Kraftwerkes miterlebt, weil mein Vater daran mittelbar beteiligt war), dem wird klar sein, dass die ganzen Horrorszenarien, die hier gemalt werden völlig übertrieben sind. Klar, werden da viele Bäume aufgrund des Rückstaues wegfallen, aber es werden relativ schnell neue nachwachsen. Außerdem wird die Böschungsgestaltung durch die Anhebung des Wasserspiegels eine andere Sein (kein steile Böschung mehr, sonder flacher). Insgesamt wird der Fluß wieder mehr in der Stadt ingeriert sind und nicht mehr irgendwo unten vorbeifließen.

Angesichts der Katastrophen, die rund um uns passieren, wäre das Ziel, dass Graz sich größtenteils durch erneuerbare Energie, z. B. durch zusätzliche Murkraftwerke südlich und nördlich der Stadt ja durchaus erstrebenswert.

W.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am Mai 10, 2011, 21:15:30
Vielleicht ist die Mur dann besser in die Stadt integriert, aber fließen tut sie dann kaum noch. Es ist lächerlich, wegen den paar MW die ganze Mur zuzupflastern, und das als die Lösung für das Atomkraftsproblem zu verkaufen. Es gibt bereits zuviele Kraftwerke in dem Bereich! Und bis die Tierwelt von neu angepflanzten Bäumen wirklich profitieren kann, dauert das ein paar Jahre mehr.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Mai 10, 2011, 21:30:35

Unter den Zufahrtswegen wurde ein Entlastungskanal errichtet, der zur Kläranlage führt. In den Norden führt er vorerst nur bis zur Grazer Stadtgrenze (also noch ohne Nutzen) - Warum? Die EU hat da irgendein Gesetz beschlossen - bin mir nicht sicher, ich glaube es geht um die Trennung von Regen- und Schmutzwasser.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 10, 2011, 21:59:44

Vielleicht ist die Mur dann besser in die Stadt integriert, aber fließen tut sie dann kaum noch. Es ist lächerlich, wegen den paar MW die ganze Mur zuzupflastern, und das als die Lösung für das Atomkraftsproblem zu verkaufen. Es gibt bereits zuviele Kraftwerke in dem Bereich! Und bis die Tierwelt von neu angepflanzten Bäumen wirklich profitieren kann, dauert das ein paar Jahre mehr.


Was wird da zugepflastert?

W.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Deadlocked am Mai 10, 2011, 22:14:51
Bildlich gesprochen - die Mur ist dann eine reine Kraftwerkskette ohne Fließstrecken. Sozusagen eine Kraftwerksmonokultur - und Monokulturen sind bekanntlich immer schlecht (außer fürs Geldbörsel gewisser Personen).
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 05, 2011, 10:25:09
Heute ab 15:00 Uhr ist eine Besichtigung des Kraftwerkes Gössendorf durch die Estag möglich.

Mehr Infos auf www.dhk.at
Erstellt am: Oktober 05, 2011, 08:20:08
..
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 05, 2011, 14:55:36
Wie ich leider vor Ort feststellen musste, ist der Eintritt nur geladenen Gästen vorbehalten. Leider ist davon nichts in der Zeitung gestanden. >:(
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Martin am Oktober 05, 2011, 15:00:12
Es gab eh ein Anmeldeformular auf der Website...
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am Oktober 05, 2011, 17:05:29

Ja, das ist klar. Aber die Zeitung hat nirgends von einer Anmeldung etwas geschrieben. War nicht der einzige vor Ort, der sich auf den Schlips getreten fühlte.


Kraftwerk besichtigen

GRAZ. Die Deutsche Handelskammer (DHK) und die Energie Steiermark laden heute um 15 Uhr zu einer Besichtigung des neuen Wasserkraftwerks Gössendorf. Informationen unter der Telefonnummer der DHK in Österreich - 01/545 14 17-29 oder unter www.dhk.at.

Quelle: Druckausgabe Kleine Zeitung
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Torx am Oktober 05, 2011, 21:51:42
Nun, die Mur ist ursprünglich auch langsamer geflossen. Wo ich halt bedenken habe ist, dass hier die Bauträger wieder mal viel versprechen aber eigentlich nichts davon halten müssen. So wie die Surferwelle in der Mur. Wie sieht's denn mit der Murpromenade aus, war die dann komplett umsonst gemacht? Für Strombojen (http://www.aqualibre.at/index.php?article_id=4&clang=0) scheint ja die Mur zuwenig tief, was der Leistungsunterschied wäre habe ich jetzt mal ohnehin nicht nachgerechnet. ;)
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: kroko am Februar 28, 2012, 17:39:30
Kann mir bitte jemand sagen, wie die Lage beim Murkraftwerk Gössendorf ist? Insbesondere möchte ich wissen, ob man dort als Fußgänger die Mur überqueren kann. Vielen Dank im Voraus.
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 01, 2012, 14:55:12

Da dort zur Zeit noch Baustelle ist (Absperrzäune), ist ein Übergang noch nicht möglich. Frühestens ab Mai kann man dort zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad die Mur queren.

Falls Interesse an einer Führung besteht, am Freitag, den 6. April gibt es die nächste Gelegenheit. Siehe hier -> http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=7018.0
Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Martin am März 03, 2012, 14:38:08
Auf google maps ist das ganze schön zu sehen:

Was ist das ca. 1 km südlich des Kraftwerks?

Titel: Re: Wasserkraftwerke in Gössendorf und Kalsdorf
Beitrag von: Michael am März 04, 2012, 07:46:09

Das wird die Hydromorphologische (http://de.wikipedia.org/wiki/Hydromorphologie) Aufweitung Kraftwerkes Gössendorf sein - Visualisierungen gibt es hier (http://www.e-steiermark.com/e_data/energie_steiermark/news/bilder/bild.asp?Pfad=Wasserkraft%20-%20Kraftwerke_Goessendorf_und_Kalsdorf)
Titel: Wasserkraftwerk Gössendorf eröffnet
Beitrag von: amadeus am September 28, 2012, 12:14:19
Wasserkraftwerk Gössendorf im Süden von Graz eröffnet

90 Millionen Euro Investition, grüner Strom für 23.000 Haushalte


Graz (OTS) - Energie Steiermark und VERBUND setzen bei Projekt auf Dialog mit der Natur: 15 Millionen Euro für Öko-Maßnahmen. ,,Tag der Offenen Tür" für Interessierte.

Im Rahmen eines Festaktes wurde heute im Süden von Graz von Landeshauptmann Mag. Franz VOVES eines der wichtigsten steirischen Erzeugungs-Projekte in Sachen Erneuerbare Energie offiziell eröffnet: Das Wasserkraftwerk Gössendorf - errichtet von der Energie Steiermark in Kooperation mit VERBUND - liefert ab sofort jährlich 90 Millionen Kilowattstunden grünen Strom, deckt damit den Bedarf von mehr als 23.000 Haushalten und verhindert den Schadstoffausstoß von über 50.000 Tonnen CO2. Mehr als zwei Drittel aller Aufträge dieser 90 Millionen Euro Investition gingen an heimische Unternehmen, darunter u.a. an die Andritz AG. Insgesamt wurden während der rund zweijährigen Bauphase über 1000 Arbeitsplätze in der Steiermark gesichert. Der Lebensraum entlang der Mur wurde durch zahlreiche Freizeitmaßnahmen aufgewertet, der Hochwasserschutz für die Anrainergemeinden entscheidend verbessert. LH Voves betonte ebenso wie der für den Bereich Wasserwirtschaft verantwortliche Landesrat Johann SEITINGER beim Festakt das parteiübergreifende Bekenntnis des Landes zum Ausbau Erneuerbarer Energie.

,,Das Kraftwerk setzt in Sachen Ökologie europaweit höchste Standards: Mehr als 15 Millionen Euro wurden für rund 100 ökologische Ausgleichsmaßnahmen aufgewendet", unterstrich Energie Steiermark-Vorstandssprecher DI Christian PURRER bei der Eröffnung und verwies auf den engen Dialog mit der Bevölkerung und Ökologen, der überaus positiv aufgenommen wurde. Dies bestätigten beim Festakt unter anderem auch die Bürgermeister der Anrainergemeinden Bgm. Franz MACHER (Gössendorf), Bgm. Ing. Adolf PELLISCHEK (Feldkirchen), Bgm. Karl ZIEGLER (Fernitz) und Bgm. Ursula RAUCH (Kalsdorf).

Purrer: ,,Für die Energie Steiermark ist dieses Wasserkraftwerk nach mehr als 10 Jahren eine besondere Premiere - wir steigen damit nämlich endlich wieder in die eigenständige Energieproduktion ein. Wir müssen uns von Stromimporten unabhängiger machen und wollen den Anteil von Grün-Strom in der Steiermark ausweiten". Alle Anstrengungen sind in diesem Zusammenhang einerseits auf das Thema Energieeffizienz konzentriert, andererseits liegt der Fokus des steirischen Landesenergiekonzerns in den kommenden Jahren bei der Errichtung von Erzeugungsanlagen im Bereich Erneuerbare Energie: Neben zahlreichen Photovoltaik- und Biomasseanlagen sind - in Kooperation mit VERBUND - weitere Wasserkraftwerke an der Mur in Vorbereitung: So etwa in Kalsdorf (geplante Inbetriebnahme 2013), Graz-Puntigam (geplanter Baubeginn 2013) sowie Gratkorn (geplanter Baubeginn 2013).

,,Strom aus Wasserkraft ist die bedeutendste Energiequelle in Österreich und von mehr als 100 großen Wasserkraftwerken von VERBUND stehen 40 Kraftwerke in der Steiermark. Mit der heutigen Eröffnung des ersten Gemeinschaftskraftwerks an der Mur setzt die Steiermark ein starkes Signal zum Ausbau der erneuerbaren Energien", sagt VERBUND-Vorstandsvorsitzender DI Wolfgang ANZENGRUBER. Am Nachmittag findet rund um das Wasserkraftwerk ein ,,Tag der Offenen Tür" statt, bei dem Interessierte vor Ort hinter die Kulissen der Erzeugung grüner Energie blicken können.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at (http://bild.ots.at).

Quelle: Estag via APA-OTS (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120928_OTS0124/wasserkraftwerk-goessendorf-im-sueden-von-graz-eroeffnet-bild)