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Allgemein => Steiermark => Bauprojekte => Thema gestartet von: Michael am Oktober 07, 2006, 16:01:54

Titel: PROJEKT WIRD EINGESTELLT - Aus für das Kraftwerk Koppentraun
Beitrag von: Michael am Oktober 07, 2006, 16:01:54
Aus für das Kraftwerk Koppentraun
Der Widerstand im Ausseerland gegen das Kraftwerk Koppentraun scheint von Erfolg gekrönt zu sein. Das Land Steiermark wird dem Kraftwerksbetreiber das Projekt abkaufen und es einstellen. 
    
    Entsprechende Verhandlungen bestätigt jetzt auch der Kraftwerksbetreiber selbst. Seit mehr als zwei Jahren leistet das Ausseerland Widerstand - und zwar gegen das Kraftwerksprojekt an der Koppentraun im Grenzgebiet zwischen der Steiermark und Oberösterreich. 
    
    
    Betreiber: "Sind bereit Projekt zu verkaufen"
"Ja, wir sind bereit auf den Bau des Kraftwerks Koppentraun zu verzichten", sagt Kraftwerksbetreiber Robert Zotter. "Wir wollen nicht gegen den Widerstand aller etwas bauen". Die Verhandlungen laufen laut Zotter in Richtung einer Entschädigungszahlung, die er bekommen soll. Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SPÖ) formuliert das anders. 
    
    "Ziel ist es, dass das Land dem Betreiber dieses Kraftwerksprojekt abkauft und damit die Koppentraun frei von einem Kraftwerk hält in diesem Bereich. Es würde dann nicht gebaut. Von vorn herein konnte man das Projekt nicht verhindern", sagt Wegscheider. 
    
    
    Noch kein konkreter Preis
Auf einen konkreten Preis hat man sich noch nicht geeinigt. Zuletzt hatte es von den Betreibern geheißen, sie hätten 155.000 Euro in das Projekt gesteckt. Der Bad Ausseer Bürgermeister, Otto Marl, hat sich im Sommer vehement dagegen gewehrt, dass die Gemeinden zahlen müssen. Jetzt zeigt er sich zufrieden. 
    
    "Das wichtigste ist, dass das Kraftwerk nicht kommt". 
    
    
    Unter Naturschutz gestellt?
Bei der Bezirkshauptmannschaft ist auch schon das Verfahren angelaufen, durch das der landschaftlich schönste Teil der Koppentraun unter Naturschutz gestellt werden soll. Für die Dauer der Verhandlungen mit den Kraftwerksbetreibern ruht das Verfahren allerdings. 

Quelle: www.steiermark.orf.at