Grazer Straßenbahnen ab 2019 effizienter und zuverlässiger: Intelligentes Typenschild sowie Infrastrukturüberwachung von ZF gehen in Serie
•Graz Linien setzen die Infrastukturüberwachung sowie das Smart Typeplate von ZF ab dem ersten Quartal 2019 in ihrem Betrieb ein
•Memorandum of Understanding auf der InnoTrans 2018 unterzeichnet
•Digitalisierungslösung vereinfacht Wartungsplanung, bereitet Stadtbahnen auf umfassende Zustandsüberwachung vor
•ZF kann Gleis- und Radabnutzung in Echtzeit erfassen

Friedrichshafen/Graz. Nach erfolgreichen Pilot- und Vorserienanwendungen geht das Condition Monitoring System zur Infrastrukturüberwachung und das Smart Typeplate von ZF in Serie. Ab dem ersten Quartal 2019 stattet das ÖPNV-Unternehmen Graz Linien in einem ersten Schritt zwei Straßenbahnen mit dem intelligenten Typenschild sowie der Infrastrukturüberwachung aus. Mit diesen Innovationsträgern soll erstmals eine vorrausschauende Wartung von Gleis und Rad sowie ein digitales Flottenmanagement ermöglicht werden. Nach erfolgreicher Einführung kann das System in der gesamten Flotte ausgerollt werden. Dadurch wird der Nahverkehr in der zweitgrößten Stadt Österreichs schon bald effizienter und sicherer. So sind die Schienenfahrzeuge bereits jetzt bestens gerüstet für zukünftige, umfassende Zustandsüberwachungen.
Mehr Effizienz und Sicherheit dank vorausschauender Wartung sowie permanenter Zustandsüberwachung: Diese Ziele erreicht Graz Linien mit der neuen Condition Monitoring Lösung von ZF. Mit dem Smart Typeplate integriert ZF einen Chip ins Typenschild des Getriebes. Auf diesem sind Name, Material- und Identifikationsnummer sowie technische Details aller wichtigen Bauteile vermerkt, zusätzlich gibt das digitale Typenschild Rückschlüsse auf Betriebsstunden. Diese Informationen werden entweder lokal oder dezentral in einer Cloud gespeichert. Der Betreiber kann diese Daten bei der Einfahrt des Fahrzeugs ins Depot auslesen sowie bereits durchgeführte Reparaturen eintragen. Dadurch ist leichter ersichtlich, welche Züge tatsächlich der Wartung bedürfen. Stillstand- und Ausfallzeiten werden so verkürzt oder ganz vermieden, was die laufenden Betriebskosten senkt. Gleichzeitig steigt die Zuverlässigkeit für Passagiere.

Zusätzlich zum Smart Typeplate, das als reiner Informationsträger agiert, installiert ZF eine Sensorplattform auf dem Getriebe oder dem Drehgestell, die während der Fahrt Ausschläge und Unebenheiten im Gleissystem aufzeichnet. Diese Daten werden außerdem um externe Informationen und bestimmte Umwelt-Parameter ergänzt. Damit lässt sich der Zustand der Schienen kontrollieren. Mögliche Gefahrenstellen werden frühzeitig erkannt, was einen weiteren Sicherheitsvorteil verspricht.

Umfassende Zustandsüberwachung der Zukunft

Die beiden Digitalisierungslösungen sind Teil eines innovativen Systems, das ZF auf dem Weg zur umfassenden Zustandsüberwachung von Schienenfahrzeugen und -infrastruktur entwickelt. Das intelligente Condition Monitoring System connect@rail zeigt, wie dank integrierter Sensorik und fortschrittlichen Datenanalysetools die Effizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Bahnverkehrs noch weiter gesteigert werden kann. Diverse Sensoren erfassen beispielsweise Schwingungen, Ölqualität und Temperaturverhalten in Getrieben. Eine von ZF entwickelte Plattform überträgt die gesammelten Daten und Informationen anschließend sicher in die ZF-Cloud. Die darauf basierenden Analysen und Handlungsempfehlungen können Betreiber aus der ZF-Cloud via Computer oder Mobilgerät auslesen, Wartungen optimal terminieren sowie individuell und flexibel auf verschiedenste Situation reagieren. Dies gewährleistet einen reibungslosen und kostenoptimierten Betrieb der gesamten Flotte.

Quelle: https://press.zf.com/site/press/de_de/microsites/press/list/release/release_48833.html

Hoffentlich wird damit die Wartung wirklich effizienter und der Fahrzeugeinsatz etwas strukturierter ...

W.

Inwiefern meinst du Fahrzeugeinsatz strukturierter?

Naja, ich finde, dass es ein ziemliches Typendurcheinander bei der Fahrzeugeinteilung gibt, die v. a. jeden Tag anders ist. Würde mir wünschen, dass man die Linien entsprechend typenreiner beschickt, v. a. Hochflurfahrzeuge weitestgehend nur als Verstärker, Einschübe etc.

W.

Ja es geht...
Linie 4/5/7 sind schon meist immer mit Varios, Linie 6 eigentlich auch, außer manchmal 1-3 Kurse mit 600er oder 650er, wenn überall immer nur die gleichen Typen fahren wäre es ja auch fad..

War in den 90ern nett wenn man am Typ die Linie erkannt hat, zumindest 1, 3, 6, 4/5 und teilweise 7

Naja, ich finde, dass es ein ziemliches Typendurcheinander bei der Fahrzeugeinteilung gibt, die v. a. jeden Tag anders ist. Würde mir wünschen, dass man die Linien entsprechend typenreiner beschickt, v. a. Hochflurfahrzeuge weitestgehend nur als Verstärker, Einschübe etc.

W.

Naja die 500er nur als Verstärker einsetzen kann man ja, aber wenn 1-2 im Tagesverlauf fahren ist ja nicht so schlimm, da sind die GL in letzter Zeit viel besser geworden mit dem Einsatz von Niederflurfahrzeugen.

Meistens Samstags schafft man es die Linien typenrein zu bestücken > Linie 1 und 3  > CR, Linien 4,5,6,7 > VB, auch unter der Woche Mo-Fr funktioniert es ja manchmal ziemlich gut.

Schauen wir mal, was dabei so heraus kommt. Ich persönlich kenne eigentlich leider keine einzige "Optimierungs-Software", die halbwegs verlässlich funktioniert, ohne dabei einen doch recht erheblichen Aufwand in der Datenpflege zu betreiben.
Und wenn ich mir ansehe was ein RBL können würde und was man da in Graz so daraus macht (bzw. wie man hier die Datenpflege bei z.B. den Displays, Ansagen etc. betreibt), dann sehe ich eher schwarz dass das wirklich funktioniert.

Ja es geht...
Linie 4/5/7 sind schon meist immer mit Varios, Linie 6 eigentlich auch, außer manchmal 1-3 Kurse mit 600er oder 650er, wenn überall immer nur die gleichen Typen fahren wäre es ja auch fad..

Fad halt eher nur für die Schrotthaufenfanatiker (Liebhaber der 500 & 600). So ist es halt eher schad´ für die Fahrgäste.

Würde mir wünschen, dass man die Linien entsprechend typenreiner beschickt,

Und das hätte welchen Vorteil?

Fad halt eher nur für die Schrotthaufenfanatiker (Liebhaber der 500 & 600). So ist es halt eher schad´ für die Fahrgäste.

Also ob jetzt Schrotthaufenfanatiker oder nicht, die 600er sind beim Mitfahren wesentlich angenehmer als die Multigelenker. 

Ja es geht...
Linie 4/5/7 sind schon meist immer mit Varios, Linie 6 eigentlich auch, außer manchmal 1-3 Kurse mit 600er oder 650er, wenn überall immer nur die gleichen Typen fahren wäre es ja auch fad..

Fad halt eher nur für die Schrotthaufenfanatiker (Liebhaber der 500 & 600). So ist es halt eher schad´ für die Fahrgäste.

Also als Schrotthaufen würde ich die 500 und 600er Serie auch nicht bezeichnen, sind im ganzen Netz einsetzbar und manche Fahrgäste freuen sich wenn ein 500er oder 600er daherkommt als immer nur mehr NFF....

Da ist die Variobahn ja noch jahrelang entfernt Linie 1 2019?, Linie 3 202x???

Würde mir wünschen, dass man die Linien entsprechend typenreiner beschickt,

Und das hätte welchen Vorteil?

Jetzt unabhängig von persönlichen Vorlieben und technischen Vorgaben (Einsatzmöglichkeit der Variobahnen), hätte das den Vorteil für das p. t. Publikum, dass z. B. der Einstieg für Rollstuhlfahrer oder die Position des Fahrkartenautomaten bei typenreinem Einsatz immer an der gleichen Stelle ist (600er vs. VB/CR). Das würde die Gewohnheiten beim Einsteigen doch erheblich verändert (wie oft kämpfen sich die Leute im 600er von Fahrereinstieg in den Niederflurteil zum Automaten etc.).

Typenrein heißt auch, dass die Standzeiten bei den Haltestellen ähnlicher sind, als im gemischten Einsatz (Niederflurer - Teilniederflurer - Hochflurer). Es gibt auch Kapazitätsunterschiede (z. B. Variobahn vs. Cityrunner).

Es spricht eigentlich vieles dafür - beim Bus haben wir die Situation ja durch die Vereinheitlichung des Fuhrparks schon und es hat Vorteile (z. B. dreitürige Solobusse etc.).

W.

Mit 18 Cityrunnnern wird es sich leider nur selten ausgehen, die Linien 1 und 3 typenrein zu bestücken.

Würdest Du den 3er lieber typenrein mit 600ern bestücken? Dazu sei angemerkt, dass die Ausgleichszeiten beim 3er sehr eng bemessen sind und mit CR ist die Fahrzeit halt doch etwas besser zu halten. Und die 600er bieten dem Fahrpersonal auch weniger komfort...

500er Einsätze tagsüber sind auch nicht so schlecht für die Fahrzeuge, weil diese dann wenigstens bewegt werden. Solange sich das in Grenzen hält wie in der letzten Woche, ist nichts, aber auch gar nichts dagegen zu sagen.

Ja es geht...
Linie 4/5/7 sind schon meist immer mit Varios, Linie 6 eigentlich auch, außer manchmal 1-3 Kurse mit 600er oder 650er, wenn überall immer nur die gleichen Typen fahren wäre es ja auch fad..

Fad halt eher nur für die Schrotthaufenfanatiker (Liebhaber der 500 & 600). So ist es halt eher schad´ für die Fahrgäste.

Also als Schrotthaufen würde ich die 500 und 600er Serie auch nicht bezeichnen, sind im ganzen Netz einsetzbar und manche Fahrgäste freuen sich wenn ein 500er oder 600er daherkommt als immer nur mehr NFF....

Da ist die Variobahn ja noch jahrelang entfernt Linie 1 2019?, Linie 3 202x???

Gefällt dir statt Schrotthaufen vielleicht Museumsfahrzeuge besser?
Ich bin mir sicher, dass die Niederflurfahrzeuge von über 90% der Fahrgäste vor allen anderen Bahnen gewählt werden, wenn man wählen könnte. Selbst bei der alten Oma die sich vielleicht freut, dass sie noch ein Fahrzeug sehen darf, dass schon in ,,ihrer Jugend" fuhr, wird gleich an der ersten Stufe Ernüchterung eintreten wie toll doch die modernen niederen Fahrzeuge sind.

Ich bleibe dabei: Die 600 und schon gar nicht die 500 dürften in einem modernen Betrieb noch im Fahrgastverkehr sein!