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Thema: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn (262955-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #420
Ich könnte mir zB vorstellen, dass der Anschluss an den IR in Leibnitz erfolgt.

Das geht sich auf der eingleisigen Strecke unmöglich aus. Da hätte man zur vollen Stunde 4 Züge auf der Strecke, die sich alle irgendwo kreuzen müssen.

  • whz
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #421
...

Sofern es dann den Stundentakt mit den IR Graz-Spielfeld-Straß (-Maribor) der ja laut VDV-Ankündigung geplant ist geben wird, gibt es auch ohne Schleife schnelle Verbindungen von der Radkersburgerbahn nach Leibnitz/Graz (bzw. auch Maribor) mit kurzem Umstieg in Spielfeld-Straß bzw. vl. sogar umsteigefrei falls die Züge vereinigt werden können.

Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass die Durchbindung der damaligen ICs von Wien nach Graz bis Marburg nicht entsprechend angenommen wurde. Gerade im Kulturhauptstadtjahr 2003 hat man diese Durchbindung aufgelassen. Tolles Zeichen  :hammer:

Irgendwie dürfte es in den Köpfen mancher Leute noch nicht angekommen sein: Slowenien ist nicht nur ein schönes Land mit netten Leuten, sondern haben wir eine gemeinsame Geschichte...was stand doch gleich in der Georgenberger Handfeste aus 1186?  :pfeifend:  Schon mal Wein aus der slowenischen Steiermark probiert? Nur so zum Beispiel..

LG
Wolfgang
Liebe Grüße
Wolfgang

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #422
@whz:

Die Durchbinder IC Wien - Graz - Maribor wurden ca 2011 eingestellt. Ich bin in meinen ersten Schuljahren In Graz noch damit gefahren. Da gab es zweistündliche Verlängerungen nach Maribor.

Der IR Graz - Maribor wird die Städte ab ca 2025 stündlich miteinander verbinden.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • FlipsP
Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #423
Ich könnte mir zB vorstellen, dass der Anschluss an den IR in Leibnitz erfolgt.

Das geht sich auf der eingleisigen Strecke unmöglich aus. Da hätte man zur vollen Stunde 4 Züge auf der Strecke, die sich alle irgendwo kreuzen müssen.

Wieso nicht?

zb S51 folgt IR in ca Blockabstand ab/nach Leibnitz. Kreuzen könnte man auch schlimmstenfalls in Retznei.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #424
Ich könnte mir zB vorstellen, dass der Anschluss an den IR in Leibnitz erfolgt.
Das geht sich auf der eingleisigen Strecke unmöglich aus. Da hätte man zur vollen Stunde 4 Züge auf der Strecke, die sich alle irgendwo kreuzen müssen.
Naja, die S-Bahn aus Radkersburg fährt nach Leibnitz, der IR aus Marburg fährt kurz darauf hinterher und sammelt in Leibnitz die Fahrgäste ein. In die Gegenrichtung fährt zuerst der IR nach Marburg und lässt die Fahrgäste aussteigen, die S-Bahn nach Radkersburg fährt hinterher, sobald die Fahrgäste umgestiegen sind.

Wäre ein typischer Taktknoten, den man ohne Probleme so durchführen kann. Ob die Strecke eingleisig oder zweigleisig ist, ist dafür egal.


Das ist aber eigentlich alles egal, da laut Fahrplankonzept des Ministeriums die IR aus Graz zur Minute 57 in Spielfeld ankommen und zur Minute 03 nach Graz abfahren. Das bedeutet, dass die Kreuzung in Spielfeld sein wird und die Radkersburger Bahn dort beim Knoten zur vollen Stunde den Anschluss nach Graz/Marburg haben wird.
Dadurch erübrigt sich auch eigentlich die Frage nach der Schleife Spielfeld, da die Züge aus Bad Radkersburg sicher nicht den Bahnhof Spielfeld umfahren werden, wenn man dort gleichzeitig die Anschlüsse nach Norden und Süden hat. Ob die Züge aus Radkersburg trotzdem nach Leibnitz/Graz weitergeführt werden, kann man daraus natürlich nicht ablesen, aber ich halte es für unwahrscheinlich, da man dann eine zweite bzw. dritte Garnitur bräuchte, anstatt einer, die nur zwischen Spielfeld und Radkersburg pendelt.

Beim derzeitigen Fahrplan, bei dem die EC in Leibnitz kreuzen, würde ein Taktknoten in Leibnitz mit Radkersburger Bahn, die über eine Schleife Spielfeld geführt wird, schon Sinn machen. Bei dem geplanten Fahrplankonzept aber eher nicht.



Bezüglich ehemaliger IC (Wien-)Graz-Marburg:
Die wurden im Dezember 2011 eingestellt, direkt bevor Marburg im Jahr 2012 Kulturhauptstadt Europas war. (Da hätten dann gach mehr Fahrgäste fahren können.)
Offizieller Grund für die Einstellung war die geringe Auslastung (die tatsächlich schwach war), aber der eigentliche Grund war der Einsatz des Railjet auf der Südbahn, der im Laufe des Jahres 2012 begann. Mit den Railjets war eine Durchbindung nach Marburg nicht mehr möglich.

Wäre sehr wünschenswert! In meinen Augen würde die Schleife Spielfeld mit Direktzügen nach Leibnitz/Graz deutlich mehr bringen als eine Beschleunigung der Fahrzeit zwischen Spielfeld und Radkersburg.

Wenn man beides umsetzt, ist es aber natürlich am besten! :)
Wichtiger ist sicher die Beschleunigung, die ja mal fix kommen soll.
Da bin ich mir nicht so sicher. Mit der Schleife Spielfeld würde man die Gesamtfahrzeit Radkersburg-Leibnitz/Graz ähnlich verkürzen und hätte Direktverbindungen zumindest in die Bezirkshauptstadt.
Außerdem würden von dieser Fahrzeitverkürzung alle Fahrgäste an der Radkersburger Bahn profitieren. Mit dem Ausbau der Strecke an sich profitiert die Region Radkersburg am meisten, der Bereich westlich von Mureck aber schon deutlich weniger. Umso näher du nach Spielfeld kommst, umso weniger verkürzt sich die Fahrzeit.
  • Zuletzt geändert: Juli 23, 2021, 12:56:23 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #425
Wäre sehr wünschenswert! In meinen Augen würde die Schleife Spielfeld mit Direktzügen nach Leibnitz/Graz deutlich mehr bringen als eine Beschleunigung der Fahrzeit zwischen Spielfeld und Radkersburg.
Ich sehe da die Beschleunigung doch als deutlich wichtiger an, bringt ja schließlich auch deutlich mehr. Immerhin bringt die Beschleunigung doch 10 bis 15 Minuten Fahrzeitersparnis, die Schleife hingegen nur die Zeit, die man sich beim Stürzen erspart, was bei einem effizienten Betriebsablauf dann wohl nur 3 bis 5 Minuten sein werden. Zudem würden Umsteigerelationen in Richtung Maribor bei einem künftig dichteren Takt nach Slowenien verloren gehen.

Wünschenswert hinsichtlich beschleunigter Züge Graz-Radkersburg wäre natürlich beides, dadurch sollte könnte sich eine Fahrzeit von unter einer Stunde ausgehen.

Was hinsichtlich des künftigen Betriebskonzepts wohl am sinnvollsten ist, wäre eine Vereiningung/Trennung des Zuges aus Radkersburg und Maribor von und nach Graz, vor allem wird min die Kapazität zwischen Leibnitz und Graz auch brauchen.

Hinsichtlich Fahrzeit auf der Radkersburg er Bahn wird man wohl überlegen müssen, die Murfelder Haltestellen aufzupassen, bzw. nicht bei allen Zügen zu bedienen.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #426
Ich sehe da die Beschleunigung doch als deutlich wichtiger an, bringt ja schließlich auch deutlich mehr. Immerhin bringt die Beschleunigung doch 10 bis 15 Minuten Fahrzeitersparnis, die Schleife hingegen nur die Zeit, die man sich beim Stürzen erspart, was bei einem effizienten Betriebsablauf dann wohl nur 3 bis 5 Minuten sein werden.
Stimmt auch wieder! Wenn man von einem effizienten Betriebsablauf ausgeht, kann man da wirklich nicht viel herausholen!
Ich bin aber eher vom derzeit bei der ÖBB herrschenden Betriebsablauf ausgegangen. Siehe Selzthal - da könnte man den Aufenthalt auch verkürzen. Geht aber bei der ÖBB nicht. Nicht einmal wenn ein Zug mit Verspätung ankommt, wird dort beim Stürzen etwas schneller gemacht, damit der Zug pünktlich(er) weiterfährt.
In Spielfeld könnte man den Lokwechsel auch beschleunigen. Ist mir bei meinen letzten Fahrten aufgefallen. In Dobova haben SZ/HZ das gleiche Prozedere wie ÖBB/SZ in Spielfeld. Man macht es aber flott und der Zug wartet dann abfahrbereit ein paar Minuten, bis die fahrplanmäßige Abfahrt ist.
In Spielfeld ist es mir in letzter Zeit mehrmals so gegangen, dass der Zug pünktlich aus Slowenien ankommt und dann mit 10-15 Minuten Verspätung losfährt. Der Grund? Es kommt zwar gleich die österreichische Lok daher, aber dann dauert es ewig, bis man die slowenische Lok wegzieht, dann stehen die beiden Loks minutenlang im Bahnhofsvorfeld, bis die slowenische Lok nach Süden geschupft wird und dann dauert es, bis die ÖBB Lok wieder zum Zug fährt.
Es ist dabei als Fahrgast kein Grund erkennbar, warum man das nicht schneller hinbekommt. Es sind sonst keine störenden Zugfahrten im Bahnhof.

Daher habe ich bei Bau einer Schleife Spielfeld schon einen größeren Fahrzeitgewimn einberechnet.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #427
Naja, das Prozedere in Selzthal (mit Wendezug) und Spielfeld mit Lokwechsel kann man zeitlich keineswegs mit einem künftig wohl mit Triebzügen durchgeführtes Wenden vergleichen.

In Selzthal muss beim Wenden aufgrund der Umkehr der Füllrichtung eine Bremsprobe durchgeführt werden, zudem dauert ein Tfzf- Wechsel oder Füherstandswechsel bei einem 5- bis 9-Wagen - Zug dann doch deutlich länger als beispielsweise bei einem 5022, bei dem die Wendezugbremsprobe einfach vom Führerstand aus durchgeführt werden kann.

Bei den EC in Spielfeld muss zuerst die eine Lok vom Zug abgezogen werden, dann die andere Lok aufgerüstet werden, die Loks auseinander gekuppelt werden, die Lok an den Zug gefahren werden, der Stromabnehmer gesenkt werden (damit es den zum Kuppeln zuständigen Mitarbeiter nicht "grillt), die Lok an den Zug gekuppelt werden, der Stromabnehmer gehoben werden, eine Bremsprobe durchgeführt werden, der Zug Abfahrbereit gemeldet werden und schließlich abgefertigt werden. Das dauert eben, hierfür erachte ich die  aktuell12 Minuten ohnehin als recht sportlich.

Bei einem Triebzug wäre es wie gesagt einfacher, Zug aus Radkersburg bleibt stehen, Zug aus Maribor fährt ca. eine Minute später langsam ein, fährt mit Schrittgeschwindigkeit drauf, währenddessen sitzt der Tfzf in Richtung Graz schon drauf, macht eine Bremsprobe vom Führerstand aus, slowenischer Tfzf steigt ab, und los geht's.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #428
Aber sowohl in Selzthal als auch in Spielfeld könnte man die Aufenthaltszeit deutlich senken. (In Selzthal geht zum Beispiel kein Lokführer den 5-9 Wagen Zug entlang, da wird immer das Personal gewechselt. Also dieses ,,Schönreden" der Aufenthaltszeit ist nicht wirklich angebracht.)

Dass die 12 Minuten keineswegs ,,sportlich" sind, zeigt mein Beispiel aus Dobova. Dort macht man genau die gleichen Arbeitsschritte - aber schneller. Vor allem wenn man bedenkt, dass man in Spielfeld pünktlich ankommt und dann mit 10-15 min Verspätung losfährt. Also aus den leicht ausreichenden 12 Minuten dann plötzlich 22-27 Minuten werden.


Natürlich geht das ganze mit einem Triebwagen schneller! Aber meinen Vergleich hab ich deshalb gebracht, da wenn die ÖBB mit den ,,normalen" Zügen keinen (den Umständen entsprechend) schnellen Betriebsablauf hinbekommt, wird sie das mit den Triebwagen auch nicht. Dort werden es dann vermutlich anstatt der betrieblich notwendigen 2-3 Minuten vermutlich 5-7 Minuten im Fahrplan. Wenn man dann noch zusätzlich herumtrödelt (wie es die ÖBB derzeit macht), werden es ca. 10 Minuten.

Aus diesem Grund war meine Schlussfolgerung, dass eine Schleife Spielfeld doch einen nicht zu verachtenden Fahrzeitgewinn bringt.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #429
Das Lokwechseln in Spielfeld wird dann hoffentlich mal bald abgeschafft, dann ist der Aufenhalt in Spielfeld auch deutlich kürzer.

Zitat
Aber sowohl in Selzthal als auch in Spielfeld könnte man die Aufenthaltszeit deutlich senken. (In Selzthal geht zum Beispiel kein Lokführer den 5-9 Wagen Zug entlang, da wird immer das Personal gewechselt. Also dieses ,,Schönreden" der Aufenthaltszeit ist nicht wirklich angebracht.)

Die paar Minuten sind als Verspätungsuffer immer sinnvoll und am 163/164 muss die Lok gewechselt werden und es macht keien Sinn Zug X fährt um xx:17 Ri. Bischofshofen steht aber dafür in Liezen soweiso etwas wegen den Regionalzug Kreuzung und Zug Y fährt um xx:21 wegen Lokwechsel, dann lieber einheitlich zur selben Minute Ri. Bischofshofen.
LG TW 581

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #430
(...)Also dieses ,,Schönreden" der Aufenthaltszeit ist nicht wirklich angebracht.)

(...)

Ich halte eher das Hinhauen auf die ÖBB  im Bezug auf das Herumtrödeln nicht angebracht - in Selzthal kommt ja noch dazu, dass bei einigen Verbindungen nicht nur der Fahrtrichtungswechsel dazu kommt sondern dass zusätzlich 2 Zugteile vereinigt werden. Außerdem habe ich schon öfter erlebt, dass der Aufenthalt deutlich kürzer war, mit den EC-Garnituren der DB tw. sogar schon unter 4 Minuten.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #431
 
Dass die 12 Minuten keineswegs ,,sportlich" sind, zeigt mein Beispiel aus Dobova. Dort macht man genau die gleichen Arbeitsschritte - aber schneller. Vor allem wenn man bedenkt, dass man in Spielfeld pünktlich ankommt und dann mit 10-15 min Verspätung losfährt. Also aus den leicht ausreichenden 12 Minuten dann plötzlich 22-27 Minuten werden.


Achja, wie viele Züge hast du denn schon an einem Grenzbahnhof manipuliert, um zu sagen dass das auch schneller geht?

Beim Lokwechsel in Spielfeld hab ich zudem noch das vollständige Kontrollieren der Wagen, der Bremsstellung sowie auch der Lok gemäß Wagenliste vergessen, und bei Unrichtigkeit natürlich die Korrektur der Wagenliste zuzüglich Bremsberechnung sowie die Kontrolle der NBÜ und ggf. TB0/TBS vergessen, das muss auch noch gemacht werden. Bei Schäden oder Mängeln zusätzlich noch deren Behebung und ggf. das Ausreihen von Wagen.

Gut möglich, dass das in Dobova bei den meist 3 bis 4 Wagen im Zugverband schneller geht, möglicherweise werden dort auch andere Dinge anders gehandhabt, aber in Spielfeld geht das einfach nicht wirklich schneller.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #432
@TW581 & Andreas bezüglich Selzthal:
Es ist ja nichts Negatives daran, wenn der erwähnte Verspätungspuffer im Fahrplan ist. Aber wenn ein verspäteter Zug mit gleich viel oder mehr Verspätung abfährt, läuft etwas falsch. Das kommt in Selzthal nämlich regelmäßig vor.
Für die Vereinigung von Zugteilen bzw. den Lokwechsel am 163/164 wird ja durch den fehlenden Halt in Stadt Rottenmann eh zusätzlich Zeit herausgeholt.


@5047er in Spielfeld:
Bei den ,,kurzen 3 Wagen Zügen"... Welche meinst du da? Der Croatia hat zum Beispiel in Spielfeld und Dobova genau gleich viele Wagen. Also warum soll es da unterschiedlich lange dauern?

Ich habe natürlich noch keinen einzigen Zug selbst manipuliert. Aber du schreibst ja selbst, dass in Dobova manche Dinge vielleicht anders gehandhabt werden. Wieso nicht auch in Spielfeld?
Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, weißt du, dass es nicht um die Zeit für das Kontrollieren der Wagenlisten, Bremsprobe etc. geht, sondern dass beim Lokwechsel einfach ewig herumgetrödelt wird. ÖBB Lok kommt nicht gleich, zieht die SZ Lok nicht gleich weg, steht ewig im Bahnhofsvorfeld bis SZ Lok abgestoßen wird, wartet dann ewig bis sie wieder zum Zug fährt.
Kannst du mir eine dieser Wartezeiten sinnvoll begründen? Störende andere Zugfahrten finde keine statt währenddessen.

Das sind alles Wartezeiten, die es vorigen Sommer noch nicht in der Form gegeben hat. Heuer bin ich bereits fünf mal mit einem Direktzug von Slowenien nach Österreich gefahren - ein einziges mal war der Aufenthalt in Spielfeld nach Fahrplan mit pünktlicher Ankunft und pünktlicher Abfahrt. Vier mal ist der Zug pünktlich aus Slowenien angekommen und mit Verspätungen im Bereich von 10-15 Minuten losgefahren.

Ich kann aber auch vor allem sagen, dass es schneller geht, da im Fahrplan 12 Minuten stehen und nicht über 20 Minuten ;) (wie leider die gängige Praxis ist)

Als ich den Schaffner dann darauf angeredet habe, hat er bestätigt, dass ihm das auch schon oft in letzter Zeit aufgefallen ist und er nicht weiß, warum der Verschub so lange dauert. Er hat es auch schon an seine Vorgesetzten weitergeleitet, aber es ändert sich nichts an der Situation.

Die Aussage des Schaffners zeigt auch deutlich, dass es sich nicht um betrieblich notwendige Verzögerungen handelt. Sonst wüsste der Schaffner als Verantwortlicher für den Zug davon und würde dem Fahrgast nicht sagen, dass er es auch nicht versteht und seine Vorgesetzten darüber informiert hat.


Also das ,,Hinhauen" auf die ÖBB ist hier mehr als gerechtfertigt. Das sind Zustände, die man auf Dauer nicht akzeptieren kann.
Ich habe die Hoffnung, dass sich, wenn solche Missstände schriftlich, öffentlich festgehalten werden, doch etwas an der Situation verändern kann. Denn ich weiß, dass es hier auch User gibt, die bei der ÖBB arbeiten bzw. einen sehr guten Draht dorthin haben.



Aber um zum Thema zurückzukehren:
Ich wollte damit ausdrücken, dass bei den derzeitigen Betriebsabläufen in Spielfeld (und anderen Bahnhöfen) nicht davon auszugehen ist, dass ein Direktzug Radkersburg-Leibnitz/Graz in Spielfeld die kürzest mögliche Aufenthaltszeit haben wird.
  • Zuletzt geändert: Juli 23, 2021, 14:56:56 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #433
Bei den ,,kurzen 3 Wagen Zügen"... Welche meinst du da? Der Croatia hat zum Beispiel in Spielfeld und Dobova genau gleich viele Wagen. Also warum soll es da unterschiedlich lange dauern?
Du hast aber "in Dobova", und nicht "beim Croatia" geschrieben. Der Lisinski, der mittlerweile namenlose Alpine Pearls, und der Mimara haben halt je nur drei Wagen, einzig der Sava und Eben der Croatia sind mit fünf bzw. sechs Wagen etwas länger. Zudem fährt man in Slowenien und Kroatien möglicherweise ohne NBÜ (?) und ganz sicher ohne seitenselektiver Türsteuerung, zudem wird ggf. die Richtigkeit der Wagenliste nicht so genau genommen, oder man vertraut da dem jeweiligen Kollegen mehr, da fallen halt auch gleich ein paar Minuten weg.

Was den Verschub angeht, muss ich sagen, dass ich schon ein Zeiterl nicht mehr in Spielfeld war, deswegen kann ich dazu wenig sagen. Ich vermute aber, dass man hier aufgrund der aktuellen Lage einen Großteil der Verschubmannschaft wohl nach Leibnitz abgezogen haben dürfte, und dass das damit etwas zu tun hat. Ist natürlich ärgerlich, ganz klar.

Aber um zum Thema zurückzukehren:
Ich wollte damit ausdrücken, dass bei den derzeitigen Betriebsabläufen in Spielfeld (und anderen Bahnhöfen) nicht davon auszugehen ist, dass ein Direktzug Radkersburg-Leibnitz/Graz in Spielfeld die kürzest mögliche Aufenthaltszeit haben wird.
Und das eine hat halt mit dem anderen genau nichts zu tun. Wenn der Verschub in Wien Matzeinsdorf gerade Pause hat, ist ja deswegen auch nicht die ganze Stammstrecke verspätet.

Re: Weiterbetrieb und Ausbau der Radkersburger Bahn
Antwort #434
Du hast aber "in Dobova", und nicht "beim Croatia" geschrieben.
Und der fährt nicht über Dobova? Ich habe keinen konkreten Zug genannt in Dobova - aber das bedeutet auch, dass ich keinen Zug dort ausgeschlossen habe.

Was den Verschub angeht, muss ich sagen, dass ich schon ein Zeiterl nicht mehr in Spielfeld war, deswegen kann ich dazu wenig sagen. Ich vermute aber, dass man hier aufgrund der aktuellen Lage einen Großteil der Verschubmannschaft wohl nach Leibnitz abgezogen haben dürfte, und dass das damit etwas zu tun hat.
Es ist aber eine Verschubmannschaft vor Ort (insgesamt vier Personen sind beteiligt - SZ Lokführer, ÖBB Lokführer und zwei ÖBB Verschieber).
Also alles wie immer. Ich wüsste nicht, warum es mit dem gleichen Personal plötzlich länger dauern sollte. Corona Maßnahmen schließe ich auch aus. Denn die Lokführer begegnen in ihren ,,geschlossen Räumen" keinem anderen Menschen und die Verschieber können im Freien genug Abstand halten.

Und das eine hat halt mit dem anderen genau nichts zu tun.
Doch! Definitiv! Es ist der gleiche Bahnhof mit Personal der gleichen Firma. Wenn man bei den Zügen dort den Fahrplan nicht ernst nimmt - es nach dem Motto macht ,,Wir arbeiten so schnell (bzw. langsam) wie wir wollen. Was im Fahrplan steht ist uns egal, vielleicht geht sich ja in Außnahmefällen zufällig die Fahrplanzeit aus." - dann muss man davon ausgehen, dass die gleiche Arbeitsweise auch bei anderen Zügen vor Ort angewendet werden könnte.