Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Viele wissen nichts von einer Sectioncontrol, übersehen die Hinweisschilder und halten von Geschwindigkeitsbegrenzungen generell nichts. Aber wenn die Section-Control geheim wäre, gäbe es noch viel mehr anzeigen.
Jedenfalls berichten die Wiener Verkehrsbetriebe, dass seit der Einführung der Videoüberwachung die Vandalenakte und Straftaten stark zurückgegangen sind. Wenn auch jener Vergewaltiger der seine Taten in der Wiener Ubahn ausführte seine Taten trotz Videokamara ausführen konnte, so wurde er doch auf Grund der aufgenommenen Aufnahmen verhaftet und konnte nicht ein weiteres mal zuschlagen. Und wichtig ist ja nicht nur, dass man Verbrechen verhindert, sondern dass man Verbrecher auch aus dem Verkehr zieht.
Und ich weiß wirklich nicht, wo das Problem liegen soll, wenn man im öffentlichen Raum gefilmt wird. Ich kann nur immer über derartige ,,Probleme" staunen, wenn zum Beispiel die deutschen Grünen sich groß darüber aufregen, dass man im öffentlichen Raum gefilmt werden kann, gleichzeitig aber durchsetzen, dass das Finanzamt aufs Konto schauen kann. Mir ist es nämlich vollkommen egal, wenn mich jemand am Jakominiplatz sieht, wem (welcher Partei, welcher Organisation) ich aber Geld überweise, geht dafür aber niemand etwas an.
Angesichts des "Einmauerns" des Fahrpersonals in Kabinen gibt es halt de facto keine Kontrolle mehr. So sehr dies arbeitstechnisch zu begrüßen ist, hat man halt damit eine weitere Baustelle eröffnet. Bei einigen Betrieben hatte dies die Rückkehr des (Pendel-)Schaffners zur Folge.
Eine gelegentliche Kontrolle des Fahrzeuges durch das Fahrpersonal wäre jedoch einerseits aus Qualitätsgründen sehr wichtig andererseits sicher nicht zu viel verlangt! Dann könnten zumindest die gröbsten Verunreinigungen (z.B. Getränkedosen) einfach entsorgt werden und bei gravierenden Mängel (z.B. Schmierereien) ein Austausch des Wagens veranlasst werden. Es muss ja nicht so weit gehen, wie bei den Watzke-Bussen, wo der Fahrer Besen und Schaufel mit führt.
Ein kleiner Buch-/Filmtipp für alle Befürworter der grenzenlosen Videoüberwachung: - George Orwell - 1984
Zitat von: tramfahrer am Januar 07, 2013, 22:32:04Ein kleiner Buch-/Filmtipp für alle Befürworter der grenzenlosen Videoüberwachung: - George Orwell - 1984In fast jedem Geschäft, bei jeder Bank, bei jedem Bankomat, auf fast allen Bahnhöfen, uswusf. werde ich überwacht. Und es kommt darauf an, ob dies in einer Demokratie geschieht oder eben wie im zietirten Buch nicht.
In Zeiten, wo mit Handys Unmengen Fotos und Videos gemacht und ins Netz gestellt werden, ohne dass es da irgendeine Möglichkeit der Kontrolle gibt, ist eine Aufzeichnung in einem Fahrzeug, in das ich mich ja freiwillig begebe, wohl kaum ein Problem.
Wohl von jedem von uns schwirren Bilder/Filme herum