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Thema: Postenschacher im Haus Graz (2018-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Postenschacher im Haus Graz

Die Schwarz-Blaue Koalition in Graz beeilt sich in den letzten Monaten, alte und auch neu geschaffene Top-Jobs in den städtischen Abteilungen und Unternehmen zu vergeben - und das bevorzugt ohne Ausschreibungen und Hearings.

Nagl, Eustacchio, Riegler & Co. versuchen dabei offensichtlich auch, für die im Herbst anstehende Ausschreibung der Holding-Vorstände zumindest einen der drei Vorstandssessel frei zu bekommen. Nicht anders lässt es sich erklären, warum es jetzt auch in der Messe Graz - trotz gegenteiliger Aussagen des Allein-Vorstandes Armin Egger - eine zweite, ebenso hoch bezahlte Vorständin braucht.
Dazu der Grüne Klubobmann Karl Dreisiebner: ,,Niemand in Graz hat nur ansatzweise Verständnis dafür, dass die obersten Führungsetagen in den städtischen Betrieben dermaßen aufgeblasen werden und die schwarz-blaue Koalition völlig ungeniert Postenschacher betreibt. Die Kosten für die Steuerzahler*innen sind enorm und das in einem Jahr, in dem die Einnahmen der Stadt und ihrer Betriebe Corona-bedingt massiv einbrechen werden."

Tausende Menschen in Graz haben berechtigte Sorgen um ihre berufliche und materielle Zukunft. Die sogenannten Systemerhalter*innen - auch im Haus Graz - werden weiterhin so wenig adäquat entlohnt wie vor Covid19. Und trotzdem beschleunigt Beteiligungsstadtrat Günter Riegler das Karussell der Grazer Top-Jobs, dass jeder und jedem Durchschnittsverdiener*in schwindlig wird.

,,Stadtrat Riegler, der medial lautstark trommelte, wie schwierig denn die Budgetsituation der Stadt Graz in diesem Krisenjahr ist, handelt spätestens mit der aktuellen Personalentscheidung, die Messe-Spitze zu verdoppeln, unverantwortlich und sollte sich die Frage stellen, ob er der richtige Mann am richtigen Platz ist", so Dreisiebner abschließend.

Presseaussendung der Grünen
 
Liebe Grüße
Martin

  • 5484
Re: Postenschacher im Haus Graz
Antwort #1
Reaktion von VP-GR Kurt Egger auf die Kritik (Kleine Zeitung): "Treiben wir jetzt jeden Geschäftsführer bei jeder Verlängerung wie die Sau druchs Dorf, werden wir bald keinen mehr finden."

Gehen also schon die Parteifreunderl aus? Müssen bald Bürgermeister und Co selbst diese Vorstandsposten übernehmen?  :frech:

Re: Postenschacher im Haus Graz
Antwort #2
Die Sorge vom Herrn GR Egger habe ich nicht, da findet sich sicher jemand, das "Schmerzensgeld" ist hoch genug und großartige Kompetenz braucht man ja in Wirklichkeit eh auch nicht ...

Es gibt sicher genug Parteiapparatschiks jeder Coleur, die da die Hand heben würden. Vielleicht wäre einfach einmal der umgekehrte Weg sinnvoll, nämlich mit - öffentlichen - Hearings und größtmöglicher Transparenz die möglichst besten für die städtischen Untnernehmen zu finden, da bräuchte man im gegenteiligen Fall nicht immer das Schwein-Zitat ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Stipe
Re: Postenschacher im Haus Graz
Antwort #3
Dem Herrn Egger solllte jemand stecken, dass die Sidlos dieser Welt wohl nicht so schnell aussterben.

Ach was, das weiß er ja, der plaudert wie leider so oft wider besseren Wissens.