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Thema: Nun geht es den Krähen an den Kragen (2702-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Nun geht es den Krähen an den Kragen
Landesnaturschutzbehörde erweiterte die Genehmigung zur Bejagung der Krähen. Besonders viele von ihnen gibt es in Gleisdorf.


Setzt die Dämmerung ein, verdunkeln Krähenschwärme den Osten der Stadt Gleisdorf. Für die einen ein unvergleichliches Naturschauspiel, für die anderen durch Lärm und Kot eine starke Belästigung. Gar von Existenzbedrohung sprechen Bauern, deren Felder für die Krähen ein kaltes Buffet darstellen.

Schlafbäume. Anfang Juli beantragte die Landwirtschaftskammer Weiz eine Ausnahmegenehmigung, um der Sache Herr zu werden (wir berichteten). Der damals erlassene Bescheid wurde vor allem von Jägern kritisiert: Er besagte, Krähen dürften nur im Abstand von 250 Metern von den Schlafbäumen gejagt werden. Ein Verbot bestand auch für das Bejagen eine Stunde vor Sonnenuntergang. "Damit können wir das Problem nicht lösen", sagte damals Bezirksjägermeister Karl Raith.

Neue Fallen. Seit 1. August hat die Naturschutzbehörde des Landes die Möglichkeiten der Jäger erweitert. Peter Frank, stellvertretender Leiter der Naturschutzabteilung des Landes: "Auf Anregung der Landwirtschaftskammer haben wir jetzt die Genehmigung für den Fang und das Stören der Vögel erteilt." Jäger dürfen also von nun an Fallen aufstellen und die Tiere stören. Betroffen sind Nebel- und Rabenkrähe, Eichelhäher und Elstern.

Tausende. Um wie viele Tiere es sich im Stadtgebiet von Gleisdorf handelt, lässt sich schwer sagen. "Vor drei Jahren war es ähnlich, da haben wir drei- bis viertausend erwachsene und sieben- bis neunhundert Jungvögel gezählt", sagt der Gleisdorfer Jäger Helmut Neffe.

ULLA PATZ

Quelle: www.kleine.at


Und was macht man mit den eingefangene Viechern?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Nun geht es den Krähen an den Kragen
Antwort #1
Eines ist sicher, wenn es aaskraehen bzw. nebelkraehen sind besteht keine grosse gefahr fuer die aecker der landwirte.

http://www.natur-lexikon.com/Texte/SM/001/00030-Aaskraehe/SM00030-Aaskraehe.html

Und net ueber Italiener wegen singvoegel meckern, Die kraehen sind singvoegel!

Und hier als 2 lesemoeglichkeit ueber die saatkraehe:

http://www.natur-lexikon.com/Texte/SM/001/00024-saatkraehe/SM00024-saatkraehe.html

Brauchen die jaeger doch bloss eine ausrede zum wild herumschiessen, das ist alles. Und da wir von den kraehen absolut nichts fuer uns verwerten koennen, finde ich es besonders arg! Nur damit sich ein paar daran aufgeilen? Aber psst, ein paar junghaserl gehoeren sicher zum speisezettel der aaskraehe. Aha!

Ihr wisst, dass der storch zum feindbild der jaeger gehoert? Die suchen doch keine froesche in den wiesen. Und ich moechte nicht wissen, wie oft im geheimen ein Adebar einfach verschwindet! Nur das duerfen sie uns nicht erzaehlen! Das verschwinden von rabe, uhu, steinadler und laemmergeier, haben wir den grossartigen gruenroecken zu verdanken. Letzterer, ein harmloser aasfresser, hat dann ploetzlich sogar kinder verschleppt und den bezeichnenden namen hat er nur deswegen anstatt bartgeier gekriegt!

Wie lange wollen wir uns von den privilegienrittern aus den zeiten des hochadels noch verarschen lassen?

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Nun geht es den Krähen an den Kragen
Antwort #2
Zitat
Und da wir von den kraehen absolut nichts fuer uns verwerten koennen, finde ich es besonders arg!


Vielliecht essen? ;D Wird schon nicht giftig sein.  ;)

Zitat
Ihr wisst, dass der storch zum feindbild der jaeger gehoert?


Jäger - Was für ein Beruf, die schießen heutzutage auf alles was sich bewegt.  :hammer:
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Nun geht es den Krähen an den Kragen
Antwort #3

Jäger - Was für ein Beruf, die schießen heutzutage auf alles was sich bewegt.  :hammer:


Immerhin haben sie sich ihr gewerbe selber erschossen. Ansonsten wuerden luchse und woelfe dafuer sorgen, dass der wildverbiss nicht zu gross wird.

Wichtigstes jaegerprojekt heute: der fuchs! Zuerst tollwut, sch*, irgendjemand hat einen impfschutz erfunden. Habt ihr gewusst, dass sich der fuchs die tollwut durch aas holt? Verendete viecher aller art, diejenigen, die die jaeger extra beschuetzen wollen sind die uebertraeger, huetet euch vor "zahmen" rehen und sonstigen dieser kathegorie. Dann schnell den fuchsbandwurm herholen. Sehr praktisch, um auch schwammerlklauben, baerlauch- und beerensuche zu unterbinden. Komisch, der wurm ist das gleiche wie der hundebandwurm und wird durch maeuse uebertragen. Ach so, nichts sagen, fuechse stehlen naemlich werder gaense, hasen noch huehner, sondern sind direkter nahrungskonkurrent der katze! Ueber junghaserl, rebhuhnkueken und sowas brauchen wie  natuerlich nicht diskutieren. Jaja, die wildkatze ist so gut wie ausgestorben. Und falls irgendwo eine doch erscheint, wird sie sofort als streunende katze abgeknallt.

Und dann haetten wir den dachs. Gefaehrlicher raeuber? Oha, ein insektenfresser wie der igel. Kann doch einen waffennarren nicht kuemmern, am liebsten wuerden sie auch unseren stacheltraeger aufs korn nehmen!

Man denke an den bayrischen baeren. Wochenlang war er nicht zu finden. Niemand konnte ihn betaeuben oder sonst irgendwie vertreiben. Wie lange hatte er nach abschussgenehmigung noch zu leben? Na sowas!

Und da soll man noch irgendeine achtung vor solchen leuten haben? Noch dazu, wenn das der herr doktor ist, der nur einen batzen moos hinlegt, um dann das krickerl an die wand haengen zu koennen. Ja ein wilderer hat immer gejagt, um davon leben zu koennen. Und dann stirbt das tier nicht um irgendjemanden aufzugeilen! Klingt zwar ungewohnt, aber das waeren noch die ehrenhaften jager. Zum essen und eventuell als felllieferant sehe ich die jagd durchaus ein. Aber seien wir doch ehrlich, wir brauchen es einfach nicht mehr fuer unsere ernaehrung! Und wildtiere in vernuenftigem bestand, einfach durch die natur reguliert, wuerde auch die ertraege der landwirtschaft ordentlich erhoehen.

LG Hans