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Thema: Pankow (2800-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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  • Styria Mobile Team

  • LS64
Re: Pankow
Antwort #1
Naja, da muss ich nun aber schon etwas klar stellen:
Viele Bürger sehen die Straßenbahn in Pankow als Problem, weil sie a) sehr viel Platz an der Oberfläche benötigt (Betriebsbahnhof) und sie Angst haben auf die Straße gesetzt zu werden (was aktuell in Berlin Mieterhöhungen sondergleichen zur Folge hat) und b), weil sie die Straßenbahn für die Anbindung des Wohnprojekts "Blankenburger Süden" (6000, vlt. aber auch an die 10000 Wohneinheiten) auch für zu leistungsschwach halten.
Deshalb wird von vielen Demonstranten auch eine U-Bahn (U10 nach Buch) gefordert, auch um andere Neubaugebiete gleich mit anzuschließen. Das aber sieht der Senat als zu teuer an. In diesem Streit ist es nun dazu gekommen, dass andere Transportmöglichkeiten geprüft werden.

Und natürlich sind sich nicht alle Bürger in allen Punkten einig.
Bitte denkt in dem Fall von großen deutschen Städten daran, dass es für manch einen Bürger momentan darum geht, Mieterhöhungen von 100% und mehr abzuwenden. Das kann für manche existenzbedrohend sein.
  • Zuletzt geändert: Januar 17, 2020, 14:29:16 von LS64

Re: Pankow
Antwort #2
... obwohl die Ubahn dort ein ziemlicher Murks ist, auch aber nicht nur wegen der Teilung.

  • Amon
Re: Pankow
Antwort #3
Fairerweise muss man ja sagen: so wie es in West-Berlin fast kein Straßenbahnnetz gibt, gibt es in Ost-Berlin nur sehr wenig U-Bahn. Überhaupt hat Berlin für seine Größe ein eher kleines U-Bahnnetz (knapp 150 km Streckenlänge, zum Vergleich: Madrid ist von der Größe vergleichbar und hat fast 300 km, Wien etwa halb so groß und nach dem aktuellen Ausbau auch schon fast 100 km).

Re: Pankow
Antwort #4
Ich meinte gar nicht ml die Länge sondern wie die Linien angelegt sind, speziell die U4. Da ist Wien schon fein, einiges an Durchmesser und fast ein Kreis. Paris (okay andere Größenordnung aber weniger Einwohner als Berlin) auch toll, wenn sie mal zum Streiken aufhören. Immerhin gibt es den Hundekopf in Berlin, hat sonst niemand.

Re: Pankow
Antwort #5
Fairerweise muss man ja sagen: so wie es in West-Berlin fast kein Straßenbahnnetz gibt, gibt es in Ost-Berlin nur sehr wenig U-Bahn. Überhaupt hat Berlin für seine Größe ein eher kleines U-Bahnnetz (knapp 150 km Streckenlänge, zum Vergleich: Madrid ist von der Größe vergleichbar und hat fast 300 km, Wien etwa halb so groß und nach dem aktuellen Ausbau auch schon fast 100 km).

In Ost-Berlin gibt es ein tolles S-Bahnnetz, das müsste man nur etwas ausbauen und die Takte anpassen.  Die U2 von Pankow nach Pankow Kirche mal verlängern, entlang der Linie M27 wäre eine Straßenbahn sinnvoll.

In West-Berlin sollte die Straßenbahn ausgebaut werden und auch da und dort die U-Bahn ausgebaut wo es sinnvoll ist.

Zitat
Ich meinte gar nicht ml die Länge sondern wie die Linien angelegt sind, speziell die U4. Da ist Wien schon fein, einiges an Durchmesser und fast ein Kreis. Paris (okay andere Größenordnung aber weniger Einwohner als Berlin) auch toll, wenn sie mal zum Streiken aufhören. Immerhin gibt es den Hundekopf in Berlin, hat sonst niemand.
Die U4 ist auch geschichtlich so geworden. Die U55 ist mit Herbst 2020 endgültig Geschichte.
LG TW 581

  • Amon
Re: Pankow
Antwort #6
Den "Hundekopf" musste ich jetzt erstmal googeln. :-)

Berlin hat natürlich - im Gegensatz zu Wien - ein historisch mitgewachsenes Netz. In Wien sind ja nur die U4 und Teile der U6 historisch. Warum allerdings nie versucht wurde, die Mini-Linie U4 irgendwie zu verlängern, mit einer anderen Linie zu verbinden oder ähnliches verstehe ich auch nicht. Aber solche Kuriositäten gibt es ja in Paris und Madrid auch.

  • LS64
Re: Pankow
Antwort #7
Warum allerdings nie versucht wurde, die Mini-Linie U4 irgendwie zu verlängern, mit einer anderen Linie zu verbinden oder ähnliches verstehe ich auch nicht.

Natürlich wurde es das, die Linie U4 war ja sogar schon länger geplant. Man wollte sie sogar auch einmal einstellen.
Die U4 wurde von Schöneberg gebaut, war also kommunal, aber nicht von Berlin aus. In der Zeit der DDR endete die U4 mehr oder weniger vor der Mauer (Nollendorfplatz ist zwar nicht vor der Mauer, aber in Richtung Norden/Osten war nicht mehr viel erschließbar, weil schon durch U1/U2/U3 erschlossen - danach direkt Mauer und kein weiteres Ziel).