Weiß jemand wie dann der Busverkehr dort organisiert wird? Einen Plan für eine Umleitung sollte es ja schon längst geben.

Na, genau so chaotisch, wie's sonst auch immer in Graz gemacht wird!

Ich schätze, wenn der 1. Busfahrer nicht mehr durchkommt, wird der das per Funk bekannt geben. Weil ja keiner was von den Umbauarbeiten weiss, wird dann einmal per Post nachgefragt, ob die Baustelle länger beseht. Die Antwort kommt dann zwei Wochen später. Dann werden über weitere zwei Wochen diverse Möglichkeiten durchgespielt und die Variante die den MIV am meisten behindert gewählt. Am Schluss kommt man dann drauf, dass der Platz schon umgebaut ist und ein Ersatzverkehr gar nicht mehr nötig ist. Da man aber sich solange damit geplagt hat und extra ein paar externe Berater/Freunde aus dem Rathaus damit beschäftigt hat, wird kurzerhand der Platz noch einmal umgebaut. 
So dass die Umbauarbeiten bis in den Winter andauern und dann auf Grund der kalten Temperaturen erst im Frühjahr abgeschlossen werden können. 

Na hoffen wir, das es nicht so kommt.

Sonnenfelsplatz: "shared space" wird nun umgesetzt

Jetzt ist es wirklich so weit: Der Sonnenfelsplatz wird angelehnt an das "shared space"-Modell im Sommer um 750.000 Euro umgebaut.

Es gibt Sätze, die hat Verkehrsreferentin Lisa Rücker schon oft gesagt. Diesen etwa: "Im Herbst wird der Sonnenfelsplatz Neu eröffnet." Das war 2009 zu hören, 2010 - und jetzt wieder. Mit einem Unterschied: Dieses Mal stimmt der Satz.

"Ja, die Ausschreibung ist durch. Es gab keine Einwände", sagt Rücker erleichtert. Am 25. Juli gehen die Umbauarbeiten los, am 30. September müssen sie abgeschlossen sein. "Wir sind sogar unter dem von uns angestrebten Preis geblieben und können um die 750.000 Euro auch eine Fernwärmeleitung mitverlegen."

Ab Herbst ist der Kreisverkehr also ein geteilter Platz für alle, die Farbe (siehe Bild) ist in einer Asphalt-Zement-Mischung enthalten. Viele fragen sich aber weiter: Wie soll ein Platz ohne Verkehrstafeln, Zebrastreifen und Stopplinien funktionieren? Noch dazu, wenn alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, egal ob Bus, Auto, Radfahrer oder Fußgänger?

Rücker kennt diese Fragen, sie ist aber überzeugt, dass keine Anarchie auf der Straße ausbricht, die Straßenverkehrsordnung gilt ja weiterhin. Für Fragen und Beschwerden richtet die Stadt ab nächster Woche unter der Nummer 0681/10 64 75 40 eine Hotline (7 bis 17 Uhr) ein.

Der große Vorteil, den Rücker sieht: "Alle werden aufeinander Rücksicht nehmen, weil sie sich den Platz teilen müssen." Ob auch in Graz, zeigt sich ab 30. September.

Murkraftwerk

Zu einer anderen Baustelle, dem Murkraftwerk, haben Rücker und GrünMandatarin Andrea Pavlovec-Meixner auch gesprochen: Die Grünen starten auch eine Unterschriftensammlung zur Volksbefragung. Rücker: "Wie immer die Grazer entscheiden, wird diese Volksbefragung Gegner wie Befürworter unter Zugzwang bringen."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2786618/geteilte-platz-fuer-alle.story

Sonnenfelsplatz
neue Platzgestaltung

TOTALSPERRE DES GESAMTEN KREISVERKEHRS!
Zufahrt Zinzendorfgasse nur bis Hugo-Wolf-Gasse möglich!
Von 25. Juli bis 2. Oktober 2011

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10175291/1618648/

Hurra! Mein Radweg von Stifting nach Eggenberg wird immer lustiger. Mich wundert ja, dass der Radweg am Glacis/Wickenburggasse entlang nicht erneuert wird/gesperrt ist.

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden. Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision 

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden.

Naja, das steht auch ohne Infos dazu bereits fest:

Der ÖPNV wird künftig schauen müssen, wo er bleibt.
Genauso wie Radfahrer und Fußgänger... 

Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision   

Davon gehe ich auch aus, aber der absurde Teil von ptgs Vision:

[...] und die Variante, die den MIV am meisten behindert, gewählt. [...]

wird sich mit Sicherheit nicht bewahrheiten, es wird wohl, wie immer in dieser Stadt,
das Gegenteil der Fall sein.

LG Rainer

Ned imma alles schlechtreden!
Man braucht sich dann nicht wundern, daß für jeden Zwergerlschaas eine eigenen Verordung oder Gesetz gemacht wird. Die Folgen sind die völlige Verblödung der Verkehrsteilnehmer. Man sieht das am Besten derzeit am Jakominiplatz: die idiotischen Fußgänger und Radlfahrer (ausgenommen Gerold) gehen und fahren wild durcheinander. Sie achten nicht auf Bus und Bim, man kann nur die Nerven der Fahrer bewundern. Wir erleben das an Ampeln und Eisenbahnkreuzungen. Also: her mit ein bisserl Anarchie, wo anders funktioniert es doch auch.
LG!Christian
PS: womöglich steckt aber auch da die Baumafia dahinter.

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden. Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision 

Das ist, wie es scheint, alles schon geregelt:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4318.msg77033#msg77033

Ah danke, da hab ich ein paar Stunden zu früh gemeckert 

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden.

Naja, das steht auch ohne Infos dazu bereits fest:

Der ÖPNV wird künftig schauen müssen, wo er bleibt.
Genauso wie Radfahrer und Fußgänger...  

Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision    

Davon gehe ich auch aus, aber der absurde Teil von ptgs Vision:

[...] und die Variante, die den MIV am meisten behindert, gewählt. [...]

wird sich mit Sicherheit nicht bewahrheiten, es wird wohl, wie immer in dieser Stadt,
das Gegenteil der Fall sein.

LG Rainer

Hab mich da wohl zu unpräzise ausgedrückt.  
Auf Fußgänger und Radfahrer wird sowieso keine Rücksicht genommen, die müssen selber schauen wie sie weiterkommen.
Die Busse wiederum werden so wirr durcheinandergeschickt und Haltestellen eingerichtet, dass ein Maximum an Zeit- und Parkplatzverlusten nicht nur für den Kfz-verkehr sondern auch die Busse entsteht.
Bus durch die Harrachgasse (dadurch müssen alle Parkplätze in der Gasse aufgelassen werden. Damit der Bus dann Richtung Heinrichstraße abbiegen kann müssen die  Schrägparkplätze vor der Vorklinik aufgelassen werden, unteranderem auch für die Haltestelle, zusätzlich auch alle Parkplätze in der Attemsgasse, weil der 41er dort gegen die Einbahn fährt. Damit dieser überhaupt abbiegen kann wird eine Ampel am Glacis eingerichtet. Der 63er bekommt am Glacis von der Zinzendorfgasse eine eigene Busspur bis zur Elisabethstraße mit eigener Vorrangschaltung. Das Problem ist nur, dass er mit dem MIV im Stau vor der Zinzendorfgasse steht und somit die Ampel auf Dauer-Busvorrang arbeitet.
So in etwa mein ich das....
Ich will aber nicht alles preisgeben, gach liest das ja einer der Verkehrsplaner und setzt alles um....  

Eine Zeit-Weg-optimierte Umleitung der Busse hat bzw. sollte  ja im Normalfall auch auf den MIV weniger Einfluss haben.
(Ich hab den Link auch schon gelesen - so schlimm wie in meiner Vision ist es ja eh nicht....   )

Geteilter Raum wird "Exportschlager"

Delegation holt sich Anregungen vom Uni-Shared-Space

Graz hat's demnächst - und Wien will es auch: Die Rede ist von einem Shared Space-Projekt, bei dem der Straßenraum unter weitgehendem Verzicht auf Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen unter allen Verkehrsarten gleichberechtigt verteilt wird. Am Sonnenfelsplatz vor der Grazer Universität erfolgt dieser Tage der Baubeginn für das unter großer Beteiligung der Bürger geplante 750.000-Euro-Projekt, die Fertigstellung ist für Herbst geplant. Beispiele aus den Niederlanden zeigen, dass der Wegfall von Überregulierungen zu mehr Rücksichtnahme aufeinander und somit zu weniger Tempo und einer Reduktion der Unfallzahlen führt.

Was den Grazer der Sonnenfelsplatz, ist den Wiener die Kleine Margaretenstraße im Stadtbezirk Wieden: Dort soll ebenfalls ein Straßenteilungs-Projekt errichtet werden, das den Namen ,,Straße fair teilen" bekommen soll. Um Tipps für die Umsetzung zu erhalten, kam eine zehnköpfige Delegation aus der Bundeshauptstadt gestern Mittwoch nach Graz, um sich mit Shared Space am Sonnenfelsplatz vertraut zu machen. Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker und Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle begrüßten die Gäste und brachten ihnen die Vorteile des innovativen Konzepts für die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sowie für die Sicherheit und die Kommunikation zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmer näher. Die Details über die Umsetzung wurden von den beiden Projektleiter aus der Stadtbaudirektion, DI Thomas Fischer und DI Heike Falk, erläutert. Die Gäste zeigten sich beeindruckt und kündigten an, die Grazer Erfahrungen in ihr Wiener Projekt einfließen zu lassen. Im Herbst wollen die Wiener erneut nach Graz kommen und vor Ort am Sonnenfelsplatz das fertige Shared Space-Projekt einem Lokalaugenschein unterziehen.

Quelle: Stadt Graz

Interessant - es wird etwas verkauft (so kommt es halt zumindest rüber), was noch nicht fertig ist und in der Praxis erprobt wurde.

Interessant - es wird etwas verkauft (so kommt es halt zumindest rüber), was noch nicht fertig ist und in der Praxis erprobt wurde.

In der Praxis erprobt wurde das Konzept schon zur genüge, und es hat eigentlich bis jetzt überall funktioniert. Den Wienern war halt offensichtlich der Weg in eine Stadt wo es schon fertig umgesetzt ist zu weit