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Thema: S-Bahn Citytunnel für Graz (60620-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • leon1
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #60

Interessanterweise bin ich unabhängig von diesem Thread ebenso auf die Idee eines S-Bahntunnels gekommen.
Meine Variante hingegen sieht etwas anders aus (graphisches Aufbereitung kann ich nach Bedarf zur Verfügung stellen):

1.) Abzweigung  in der Nähe des Ostbahnhofes (Einbindung beider Fahrtrichtungen)
a.) (unterirdische, zweiseitiger Zugang) Haltestelle in Nähe des Schillerplatzes /Plüddemanngasse oder näher an der Mur (variierbar)
b) Weiterführung in Richtung LKH und dortige Haltestation (unterirdisch, zweiseitiger Zugang)
c) Weiterführung in Richtung KFU/Geidorfplatz (unterirdische Haltestelle, zweiseitiger Zugang)
d) Weiterführung in Richtung WIFI /Campus 02 (Haltestelle) und Tunnelende auf Grabenstraße (Höhe WIFI) durch Kannibalisierung zumindest eines Fahrstreifens auf ebendieser Straße
e1) Variante die S-Bahn oberirdisch in Richtung Andritz fortzuführen und in regelm. Abständen (wichtige Orte/ Zentren) Haltestellen einführen; Überführung nach Gösting mit dortiger Haltestelle (inkl. Lend)
e2) Übersetzung ähnlich Kalvarienbergstraße und Einbindung in Bahnhof Lend; weiterer Ausbau von Gösting nach Andritz
e3) Fortführung an der Grabenstraße bis Weinzöttelstraße und Übersetzung vor Einkaufszentrum zur Exerzierplatzstraße und anschließend in Richtung Gösting.

2.)
a) Stadt und Einpendelnde müssen nicht oft umsteigen und können große Distanzen innerhalb der Stadt schneller erreichen und fast alle Points of interest erreichen (WIFI, Unis, LKH, Messe, Stadion, Arbeitsorte, Umstiege zu Öffis, etc, Möglichkeit des Aufbaues einer unterirdischen Versorgungsfunktion (bsp. LKH oder größerer Firmen mit potent. Bedarf) in Zusammenarbeit mit Logistikzentren)
b) Regionalzüge / S-Bahnen könnten über diese Strecke geführt werden ohne eine Hohe Anzahl an neuen Garnituren beschaffen zu müssen
c) Weiterer Ausbau der S-Bahn ist grunds. angedacht; Bsp. Güterverkehrsschleife Ostbahn/Koralmbahn-> zusätzlich würde eine Untertunnelung (aber kein Tunnelbahnhof) des Flughafen Graz  und Verknüpfungspunkt zur GKB einen SBahn-Rundkurs in Graz ermöglichen; oder Ausbau der Ostbahn im Raum Graz (zweites Gleis, mehrere Halte, bessere Verknüpfung mit Arbeitsstätten)
d) Überregionale Bedeutung durch Ausbau von Ostbahn, ev. Bruck/Graz (bessere Erreichbarkeit wichtiger Punkte in Graz-> Anreiz zum Umstieg auf Öffis-> weniger Einpendelnde)
e) Alternative um Auto in der Stadt großteils stehen zu lassen (bei optimaler Verknüpfung mit städtischem, öffentlichem Verkehr)
e1-> Feinstaubthematik
e2-> Klimawandelthematik
f) Finanzierung durch überregionalen Charakter nicht nur seitens Stadt und des Land Steiermark sondern auch darüberhinaus durch den Bund möglich (bei Ausbau der Südbahn und der Ostbahn und besserer Verknüpfung mit Städten in Slowenien/ Ungarn auch EU-Förderung (Klimapaket?) möglich)

Geschätzte Kosten für dieses Projekt (nur S-Bahntunnel, Strecke) sind mit allen Ausbauten (welche noch nicht durch den Bund/ÖBB angedacht sind) bei mindestens 1,5 / 1,7 Mrd € anzusetzen. Auf ein 10 jähriges Projekt wären dies 150/170 Mio € pro Jahr und durchwegs finanzierbar (Stadt, Land, Bund, ÖBB) -> Wien bekommt (ja die Stadt ist größer und erwirtschaftet höhere Anteile des Bips in Österreich) für seinen klimafreundlichen (lassen wir das einmal so stehen) S-Bahnausbau 1,6 Mrd €

Vielleicht hätte ja jemand Vorstellungen/Vorschläge zur Streckenführung, Verknüpfung zum Stadtverkehr?

  • 5484
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #61
Ganz unabhängig vom Kosten/Nutzen-Verhältnis (Gondel/UB < SB-Tunnel < Straßenbahnausbau) würde ich eine Variante nach Münchner Vorbild interessant finden: Also ein Tunnel vom Ostbahnhof zum Hauptbahnhof mit Haltestellen Jako, Hauptplatz und Lendplatz oder Annenstraße
Das würde die Pendler direkt ins Zentrum bringen und auch den "Bim-Transit" etwas entlasten (sofern das nicht auf Kosten der Bim geht). Der Bgm. wäre wahrscheinlich auch zufrieden, weil es ja auch irgendwie eine U-Bahn ist, es werden dabei aber keine Nebenäste mit fragwürdigen Synergien, wohl zu Lasten der Straßenbahn dort, verbunden.

Mein Eingangsstatement möchte ich aber nochmals unterstreichen. Der ÖV-Infra in den Innenbezirken ist stark, bzw. mit den geplanten Ausbauten auf einem guten Weg dorthin. Graz schwimmt nicht im Geld. Jeder Cent ist besser in der Fläche investiert, heißt Bim in jeden Bezirk, besser noch S-Bahn/Bim oder als Kombi in die Nachbargemeinden (v.a. im Süden). Als Vergleich dafür nehme ich gerne das Bim-"Urnetz" her, damals endeten fast alle Linien in damaligen Umlandgemeinden

  • Ch. Wagner
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #62
Zur Finanzierung: Egal, ob Bund, Land oder Gemeinde, es bezahlt alles der Steuerzahler. Und der hat ein Recht auf Mitsprache. Ob das Gondel, U-Bahn oder "deine" S-Bahn ist.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • leon1
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #63
So sähe meine Variante aus (ohne für Andritz und Puntigam/ St. Peter weitergezeichnet zu haben; rote Kreise bedeuten potentielle Haltestellen, Streckenführung mit Distanzbeachtung sowie Abschätzung der minimalen Kurvenradien - Gesamtlänge geschätzt ca 7km (Tunnel)).


Ich denke, dass für einen solchen Tunnel (logischerweise) das heutige (wo befinden sich bereits Points of Interest) und potentielle (welches sind die zukünftigen Points of Interest) Fahrgastaufkommen eine enorme Rolle spielt (nicht bedacht habe ich andere Nutzungsvarianten eines solchen Verkehrssystems -> Stadtlogistik). An diesen Punkten werden sich auch die potentiellen Haltestellen befinden und die Streckenführung wird diesen Haltepunkten folgen (so technisch und ökonomisch vereinbar).

Das Problem in Graz ist leider die bereits bekannte, zu geringe Besiedelungsdichte und der enorm hohe Flächenverbrauch. Jetzt zahlt man dafür, indem man für viele Pendelstrecken (trotz Öffis) auf das Auto angewiesen ist. Insbesondere, weil mit Bim und Bus Fahrtzeiten zu Randzentren aufgrund der Zersiedelung zu lange dauern. Da eben nicht nur Grazer sondern auch jene aus dem Umland in die Stadt pendeln (da gebe ich dir recht, dass diese dort einen ordentlichen Anschluss benötigten-> nur überall wird man keinen Bahn bauen können-> das sind dann diejenigen, so meine Meinung, die auch zukünftig mit dem Auto in die Stadt pendeln müssen) wird ein schnelles Durchfahren der Stadt essentiell. Das kann nur die S-Bahn.

Genau diese S-Bahn hat bis an die Grenzen der Steiermark (Leibnitz, Voitsberg, Feldbach, Leoben, Bruck a.d.M, usw) ein hohes Aufkommenspotential. Wenn es für Pendelnde auch noch ein angenehmes Angebot gibt (leichte Gepäcksmitnahme /Fahrräder, E-Mobilitätsgeräte sowie einfache, wenige Umstiege), dann steht einer Verdoppelung der S-Bahnnutzer nichts im Wege. Jene, die in der Peripherie wohnen und heute noch schlechte Bus und Bahnverbindungen haben, werden auch in Zukunft mittels Auto nach bzw. von Graz dorthin fahren. Den restlichen Pendlern kann aber ein ordentliches Angebot durch einen vernünftigen Ausbau des Bahnsystems gemacht werden. Dieses Bahnsystem kann sicherlich in die bestehende und zukünftige städtische Öffiinfrastruktur gut eingebunden werden (sollte diese aber nicht kannibalisiern).

Schließlich kann durch bestmögliche Planung auch dem Steuerzahler das kostenminimierendste und leistungsoptimierteste Ergebnis präsentiert werden. Günstig würde es aber allemal nicht. Aber ein Gondelsystem sowie eine eigen Mini-Ubahn halte ich für etwas steuerschädlicher (weniger Vorteile, mehr Nachteile) als die S-Bahnvariante.


Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #64
Na, da bin ich baff:
bei einem früher publizierten BürgerStehmeister-Projekt

Du meinst sicherlich den SPÖ Bürgermeister Dipl.Ing. Gustav Scherbaum, der darauf bestanden hat, daß die Autobahn quer durch Graz gehen sollte. Sein Stehvermögen wurde nach der Wahl 1973 beendet.

Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #65
Die im Bild gezeigte Variante ist eher eine Ustrab, die Haltestellen sind zu nah beieinander und die Linie hört irgendwie im nichts auf. Wenn schon, dann weniger Haltestellen und oben wieder zur Südbahn Richtung Bruck. Vielleicht Graz Ost - Jakominiplatz - eventuell Uni? - Lendplatz - Südbahn. LKH ist leider wirklich ein Umweg.

Ich finde immer noch schade, dass man das Karlsruher Konzept in Graz nicht weiterverfolgt hat. Das würde gerade diese angesprochenen Probleme lösen.

Bei einem Vergleich drängt sich eher Zürich auf und das halbiert. Also 4 Tunnel beim Zürichberg sind dann 2 in Graz. So in etwa.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #66
Am Wochenende gab es einen Vorstoß der grünen für einen S-Bahn Ring durch die Stadt.

S-Bahn Ring für Graz als Meilenstein für den Klimaschutz

Judith Schwentner: ,,Alle Ideen auf den Tisch. Wir brauchen eine tragfähige Entscheidung für die Zukunft!"

Mit dem Grazer S-Bahn Ring lässt Judith Schwentner mit einem zukunftsweisenden ÖV-Projekt aufhorchen. ,,Die S-Bahn ist ein erfolgreiches System, auf das man aufbauen muss", so Schwentner. ,,Als Ring um die Stadt geführt und angebunden an die bestehenden und neuen Straßenbahnlinien ist sie eine schnelle Verbindung bis über die Stadtgrenzen hinaus." Nach dem Plan der Grazer Grünen verläuft der S-Bahn Ring von Seiersberg über Messendorf St.Peter und St.Leonhard bis nach Geidorf. Von dort zur Smart City über den Hauptbahnhof und wieder zurück nach Seiersberg. Teils oberirdisch, im dichter verbauten Osten von Graz unterirdisch.

Der U-Bahn hat der S-Bahn Ring voraus, dass er auf ein bestehendes System aufsetzt, was Kosten spart. Er erschließt außerdem neue Stadtteile, verbindet an wesentlichen Schnittstellen die Stadt mit dem Grazer Umland und ist somit ein attraktives Angebot für Pendler*innen. Neue Haltestellen soll es z.B. bei Magna, dem LKH und der Universität geben, aber auch die Wirtschaftskammer und Gösting wären direkt an den Ring angeschlossen. Eine Fahrt von Gösting ins LKH, wäre in 10 bis 15 Minuten statt wie bisher 35 bis 40 Minuten erledigt. Von Reininghaus zu den Magna Werken brauchen die Grazer*innen nur 18 Minuten statt wie bisher 50 Minuten.

,,Der Grazer S-Bahn Ring ist ein Meilenstein für den Klimaschutz in Graz - eine schnelle Verbindung für die Grazer*innen innerhalb der Stadt und das beste Angebot für Pendler*innen", so Schwentner. ,,Jetzt müssen alle Vorschläge auf den Tisch und Expert*innen eingebunden werden. Wir brauchen eine tragfähige Entscheidung, die über die Wahljahre hinaus hält. Für weniger Lärm, weniger Feinstaub und mehr Platz in Graz"

Weitere Infos zum S-Bahn Ring hier: https://graz.gruene.at/grazer-s-bahn-ring
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #67
Das Büro der Verkehrsstadträtin hat auch bereits darauf reagiert:

S-Bahn-Netz für Stadt und Umland ist schon am Prüfstand

3 Ausbaustufen mit Potenzial-Untersuchung bis zum Frühjahr - Stadträtin Kahr: ,,Große Chance auch innerstädtisch in Ergänzung zu Bim & Bus" 

,,Der Vorschlag der Grünen entspricht dem von uns schon länger verfolgten Konzept, die S-Bahn als leistungsfähige Ergänzung des städtischen Tram- und Busnetzes sowohl im Stadtgebiet als auch im steirischen Zentralraum aufzuwerten und auszubauen", begrüßt Stadträtin Elke Kahr die in Gang gekommene Diskussion um ein zukunftsfähiges schienengebundenes ÖV-Netz für den Großraum Graz. Bis zum Frühjahr wird dafür eine Untersuchung vorliegen, die gemeinsam mit dem Land beauftragt wurde. ,,Ich sehe in der S-Bahn eine große Chance, die Verkehrsströme aus dem Umland aber auch umgekehrt auf Öffis zu verlagern und die S-Bahn auch für die Nutzung im Stadtgebiet interessant zu machen", so KPÖ-Stadträtin.

Nach den Plänen des Verkehrsressorts bzw. der Abteilung für Verkehrsplanung wird gegenwärtig - in Abstimmung mit dem Land - das S-Bahn-Netz in 3 Ausbaustufen betrachtet.

Kurzfristig:
Stufe 1 - massive Angebots- bzw. Taktverdichtungen auf den einzelnen Strecken

Mittelfristig:
Stufe 2 - zusätzliche Haltestellen auf dem bestehenden Netz der ÖBB (Südbahn, Ostbahn) und der GKB. Im Stadtgebiet von Graz sollte sich die Anzahl der Nahverkehrsknoten von derzeit 9 auf bis zu 20 Haltestellen verdoppeln. Dazu kommt die technische Aufrüstung der GKB und der steirischen Ostbahn durch die Elektrifizierung mit dem selektiven zweigleisigen Ausbau (als ersten Schritt) und der Niveaufreimachung der derzeitigen Eisenbahnkreuzungen durch den Bau von Unterführungen. Bei der GKB sollten so in den nächsten Jahren vier Nahverkehrsknoten (Wetzelsdorf - Peter-Rosegger-Straße, Webling - Kärntnerstraße, Straßgang - Gradnerstraße) und neu mit der Haltestelle Reininghaus - Wetzelsdorferstraße ausgebaut werden.
Ein weiterer Nahverkehrsknoten, der zugleich der drittgrößte Bahnhof der Steiermark werden könnte, wäre jener in Gösting. Die Realisierung setzt jedoch den Ausbau der Südbahn auch im nördlichen Abschnitt von Graz sowie zur Verknüpfung die Errichtung der Nordwest-Tramlinie voraus. Zeitlicher Horizont für diese Maßnahmen ist 2025-2035.

Langfristig:
Stufe 3 - In diesem Szenario soll die Sinnhaftigkeit einer neuen, unterirdisch geführten S-Bahn-Anbindung des Zentrums (Innenstadt-Tunnel) geprüft werden. Die Idee dabei ist, die S-Bahnen nicht mehr wie derzeit am Hauptbahnhof enden zu lassen, sondern die Möglichkeit zu schaffen, aus der Region umsteigefrei die Innenstadt und einige zentrale Punkte erreichen zu können. Geplante Haltestellen wären die Innenstadt, die Universität, das LKH mit der Med-Uni sowie die Wirtschaftskammer, welche durch eine derartige unterirdische S-Bahn-Verbindung direkt erschlossen werden würden. Weiters wäre die vom Bund geplante Verbindungsbahn von der Südbahn/Koralmbahn zur Ostbahn entlang der A2-Südautobahn für den S-Bahnverkehr auszubauen, inkl. einer direkten Anbindung der Fa. Magna, des größten Arbeitsgebers in der Region Graz.

Derartige Lösungen gibt es schon z.B. in Zürich und Genf. Damit würde einerseits eine echte Alternative für den derzeitigen täglichen stadtgrenzüberschreitenden Autoverkehr geschaffen (z.B. von Bruck ins LKH) und zusätzlich Schnellverbindungen im Stadtgebiet angeboten (z.B. von Gösting in die Innenstadt).

Zu diesen Überlegungen läuft gerade eine Untersuchung, um die Fahrgastpotenziale abschätzen zu können. Die Ergebnisse werden für das Frühjahr erwartet und dann präsentiert werden.

Konkret zum von den Grünen vorgelegten Vorschlag: Dieser präferiert zwar die S-Bahn als schienengebundene ÖV-Systemkomponente für Stadt und Region, jedoch wird mit der Trassenführung im Osten des Stadtgebietes die Innenstadt als einer der wichtigsten Ziele innerhalb der Stadt links liegen gelassen.

Presseaussendung Büro Kahr - 14.12.2020
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #68
Liebe Grüße
Martin

  • flow
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #69
Eh super.

Kurzfristig: Stufe 1 - massive Angebots- bzw. Taktverdichtungen auf den einzelnen Strecken

Jo eh. Stell ich mir auf Ostbahn und GKB schwierig vor.
Aber man bringt ja noch nicht einmal einen durchgehenden 30-Minuten-Takt auf S1 oder Abendverkehr auf der GKB zustande.
Kurzfristig könnte man ja immerhin die S1 nach Puntigam oder zum Ostbahnhof verlängern um hier einen dichteren Takt anzubieten - entsprechende Ideen haben wir hier ja schon einmal durchgedacht.

Mittelfristig: Stufe 2 - zusätzliche Haltestellen auf dem bestehenden Netz der ÖBB (Südbahn, Ostbahn) und der GKB.

Neben den bekannten Hst in Gösting, Reininghaus, Straßgang und Raaba würde ich auch eine Hst bei der Endhaltestelle Smart City befürworten um dort auch direkten Zugang zur Smart City zu haben sowie Umsteigemöglichkeiten zum Stadtverkehr (in erster Linie zum 62er).

den Kommentar von Bernd Hecke dazu:

 :sleep:  Der könnte 2020, 2015, 2010, 2005, 2000,... geschrieben worden sein...


Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #70
Mich würde im Vorschlag von den Grünen ja die genaue Linienführung interessieren.
Andritz wird da ja definitiv nicht angefahren. An Gösting fährt man auch knapp vorbei, außer man fährt mit Wendezug "raus" aus dem Ring. Das gleiche Problem wird es beim LKH geben (sieht zumindest in der Grafik so aus).

Für mich stellt sich die Frage, ob eine Route durch Andritz, Weinzödl, Shopping Nord nicht deutlich besser wäre. Man will ja bestehende Gleise nutzen, da bietet sich die Schleppbahn in Andritz schon an.
Das Macht keine Expressverbindung von West nach Ost, aber dafür wäre auch der Grabengürtel ein Umweg. Wirkt für mich wie ein halbherziger Kompromiss. Ein größerer S-Bahn-Ring und eine schnelle, gut trassierte 2er Straßenbahn bis zum LKH wäre vielleicht nachhaltiger.

  • FlipsP
Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #71
Beim grünen Plan könnte man auch den Schillerplatz auslassen und direkt zum LKH fahren, dort wäre der Anschluss wichtiger.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #72
Beim S-Bahn Ring- Vorschlag der Grünen sehe ich in dieser Form nicht besonders viel Nutzen kaum Chancen auf eine Realisierung, da der ganze Spaß bis auf die Verbindung zwischen Raaba und Seiersberg, die man vermutlich irgendwie parallel zur Autobahn führen könnte, alle andere Strecken unterirdisch führen müsste und mit dem Geld wohl auch einige Kilometer U-Bahn oder zig Kilometer Straßenbahn bauen könnte.

Da sehe ich im Vorschlag des S-Bahn Innenstadttunnels (den man ja durchaus auch als U-Bahn vermarkten könnte doch deutlich mehr Nutzen, für die auch wichtigen Tangentialverbindungen sollte man meiner Meinung nach eher die Straßenbahn ins Spiel bringen.


Zitat
Kurzfristig:
Stufe 1 - massive Angebots- bzw. Taktverdichtungen auf den einzelnen Strecken
Hier stellt sich halt die Frage, was massiv bedeutet? Ein paar Züge da und dort mehr oder ein Taktverkehr im Stadtverkehrstakt?

Potential für mehr Züge ist unter der Woche vormittags sowie am Wochenende und Abends sicher noch vorhanden, im Früh- und Nachmittagsverkehr wird es bezüglich freien Trassen vermutlich eher etwas eng, da ja auf der Süd- und Ostbahn zusätzlich auch noch Trassen für den Güterverkehr untergebracht werden müssen.


Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #73
Da sehe ich im Vorschlag des S-Bahn Innenstadttunnels (den man ja durchaus auch als U-Bahn vermarkten könnte doch deutlich mehr Nutzen, für die auch wichtigen Tangentialverbindungen sollte man meiner Meinung nach eher die Straßenbahn ins Spiel bringen.

Ich kann der Idee schon was abgewinnen, mit der S-Bahn nicht durch die Innenstadt sondern über's LKH zu fahren. Da wäre man von NVKs aus den meisten Richtungen noch immer in ca. 5 Minuten mit der Straßenbahn in der Innenstadt. Dafür würde man die weiteren Strecken schneller zurücklegen, und vor allem würden sich die Einpendler durch die S-Bahn verteilen lassen, statt alles über die Innenstadt zu schleusen.

Also S-Bahn-Ring + schneller Straßenbahn-Stern in der Innenstadt hat denke ich schon Potential.

Tunneln müsste man ja in der Innenstadt auch, daher wär das vermutlich nicht günstiger...

Re: S-Bahn Citytunnel für Graz
Antwort #74
Beim grünen Plan könnte man auch den Schillerplatz auslassen und direkt zum LKH fahren, dort wäre der Anschluss wichtiger.

Ich schätze, dass die Idee da einfach die Verbindung zum 3er war. Da könnte man umgekehrt aber auch überlegen, ob man nicht den 3er zur S-Bahn verlängert (z.B. St. Peter), und dafür eine vernünftige S-Bahn-Trasse fährt