Re: Ausfälle von Kursen bei den Graz Linien
Antwort #3 –
Was ist da bloß los bei der Holding Graz.
Das ist die jahrelange Misswirtschaft im Unternehmen, gestützt durch den ehemaligen Bürgermeister. Jetzt geht dazu noch im Unternehmen die Angst um, weil ja eine Kommunistin Bürgermeisterin wird (bzw. werden könnte). Das lähmt das ganze, sowieso schon lahme Unternehmen, noch mehr.
Anstatt sich um die wirklichen Probleme zu kümmern, hat man - abseits des Gemeinderats UND mit Hilfe des ehemaligen Bürgermeisters und seiner Partie - irgendwelche Luftschlösser mit teuren Firmenkonstruktionen, die man parallel zum Magistrat aufgebaut hat, gebaut.
Und jetzt sieht man das Ergebnis.
Eigentlich sollte alle aus den Chefetagen sich auf den Bock setzen und die ausfallenden Kurse kompensieren (einige davon haben ja Busführerschein).
Wo ist eigentlich der neue Linien-Chef? Da wäre einmal ein Statement gefordert oder sitzt er nur seine Gage im teuren Büro ab?
Dazu die Fragen:
Was wird seitens der Linien unternommen, dass sich der Zustand verbessert bzw. nicht noch weiter verschlimmert?
Wie kann die Information für betroffene Fahrgäste bei den ausgefallenen Kursen besser und konkreter werden?
Erhalten Fahrgäste beim Ausfall von Leistungen auch anteilig ihr Fahrgeld zurück?
Wie kann kurzfristig der Betrieb auf der sehr sensiblen Linie 34/34E das Fahrplanangebot stabilisiert werden?
Wie wird die Situation ab 26. November sein - können die angekündigten Fahrplanverbesserungen/-ausweitungen alle durchgeführt werden (Bus und Straßenbahn)?
Wie wollen Sie mittel- bis längerfristig eine solche Situation verhindern?
Warum wurden in der Vergangenheit immer wieder willige Personen (meist ohne eine Reaktion seitens der Holding/Linien) abgewiesen, die Interesse an Fahrdiensten hatten?
etc.
etc.
etc.
Leider ist auch die verbliebene Lokalpresse in Graz schon lange nicht mehr in der Lage, solche Dinge entsprechend redaktionell zu bearbeiten, sondern ist lieber mit der Beweihräucherung eigener Veranstaltungen beschäftigt.
Die Holding-Führung inkl. neuem Linien-Vorstand ist eigentlich Rücktrittsreif und die gesamte Holding müsste dringend zu dem werden, was sie einmal war und wozu sie gegründet wurde: nämlich Stadt-Werke, also Werke (Unternehmen), die einzig und allein der Stadt dienen und nicht irgendwelchen Privatpersonen (oder Parteien) und v. a. dass tun, wofür sie zuständig sind!
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)