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Verkehr => IV - Straßenverkehr => Thema gestartet von: Martin am Oktober 21, 2008, 15:38:39

Titel: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 21, 2008, 15:38:39
Jeder siebente schon einmal am Steuer eingenickt
Ablenkung und Müdigkeit sind laut Kuratorium für Verkehrssicherheit für 15 Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich.

Telefonieren am Steuer erhöht das Unfallrisiko um das Fünffache.

Nicht so ganz bei der Sache oder etwas müde? Beim Autofahren stellen diese Faktoren eine enorme Gefahrenquelle dar. Wie die KfV-Verkehrspsychologin Daniela Künzel heute, Dienstag, bei einem ÖAMTC/ÄKVO-Symposium in Wien ausführte, waren im Vorjahr 15 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle auf Unachtsamkeit/Ablenkung sowie Übermüdung zurückzuführen.

Risiken. Fragt man überlebende Lenker nach der Ursache für ihren Unfall, dann meinen sogar 36 Prozent sie wären nicht voll konzentriert gewesen, weitere fünf Prozent machten ihre Müdigkeit verantwortlich, so die Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Nimmt man die Ablenkung genau unter die Lupe, so steigert sich das Risiko beim Essen um das 1,4-fache, die Bedienung eines mobilen Gerätes wie etwa eines Navis ist noch einmal doppelt so gefährlich. Beim Telefonieren ist die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall vier- bis fünfmal so groß, und die steigert sich bis zum Neunfachen, wenn man mit Gegenständen wie etwa einer CD hantiert.

ÖAMTC-Umfrage. Diese Zahlen werden auch durch eine Online-Umfrage das ÖAMTC gestützt. 42 Prozent der 552 Autofahrer sind durch Ablenkung schon einmal in eine brenzlige Situation geraten. Bei elf Prozent war ein Auffahrunfall die Folge. Am öftesten waren die Betroffenen unkonzentriert oder müde. Aber fast ebenso oft war der Blick nicht auf der Straße, weil Navi oder Autoradio bedient wurden oder die Zigarette hinuntergefallen war. Beifahrer oder Kinder tragen ebenfalls nicht unbedingt dazu bei, die Aufmerksamkeit auf die Straße zu fokussieren.

Sekundenschlaf. Nicht viel besser die Umfrageergebnisse in Sachen Übermüdung: Von 2.000 Autofahrern sind 14 Prozent schon einmal hinter dem Steuer eingeschlafen, ein Drittel beinahe, so die ÖAMTC-Verkehrspsychologin Dora Donosa. Dass nicht jedes Mal etwas passiert, sei eine Frage des Zufalls.

quelle: kleinezeitung.at
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Ganz meine Rede: Die Leute machen alles andere anstatt sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Alle Ampeln ausschalten und dann schauen wir weiter  :hehe:
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Michael am Oktober 21, 2008, 16:30:18

Wunder mich eh nicht, das die Unaufmerksamkeit an oberster Stelle steht.

Heute ist vor mir ein GrazUntauglicher mit 40 auf der Vorrangstraße gefahren und hat immer zum Beifahrer rübergeschaut...
Erlebt man aber eh jeden Tag. ;)
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 22, 2008, 08:43:39
Wahrscheinlich ein Graz Ueberforderter  >:D  :hehe:

SG
G111
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Belmarduk am Oktober 22, 2008, 19:08:12
Ojeee
So is das nunmal wenn ein Graz Untauglicher von seinem Traktor steigt und mit seinem Pkw in die Grossstadt fährt  ;D
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Michael am Oktober 22, 2008, 21:51:33

Hat zwar nach einer jungen Person ausgesehen, aber man kann ja nie wissen... ;D
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 22, 2008, 23:26:26
Auch junge LEute fahren mit dem Traktor gut und haben in der Stadt große Not.  :pfeifend:

SG
G111
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Empedokles am Oktober 23, 2008, 07:46:58
Und was ist mit den ganzen Grazer Verkehrsdodeln, den Hutfahrern und den Sonntagsfahrern?
Dass die GU-ler nur mit einem Traktor fahren können, ist doch ein blödes Vorurteil.

Alles, was man nicht regelmäßig macht, dauert halt ein bisserl länger.
Dann sind die Grazer in Wien ein Verkehrshindernis und in Athen sind´s gleich 99,9 % aller Österreicher.

LG, E.
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 23, 2008, 08:16:22
So schlimm war es nicht gemeint. Tatsache ist, dass der Großteil der Autofahrer sich NICHT auf den Verkehr konzentriert und daher ein Risiko darstellt.

Der Vergleich mit Griechenland ist ein Guter, denn wer sich dort nicht auf den Verkehr konzentriert hat in kürzester Zeit einen Unfall.  :pfeifend:
Ich bin zwar noch nicht in Athen gefahren, aber auf der Insel Kreta und dort nicht wenig. Vor allem in größeren Städten dort ist es viel angenehmer zu fahren, als bei uns, da sich fast alle auf den Verkehr konzentrieren.
(Ausser den Touristen  ;D)

Was könnte man bei uns machen, dass sich die Leute mehr um das Verkehrsgeschehen kümmern?

SG
G111

Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Michael am Oktober 23, 2008, 16:22:59

Noch mehr Gesetze würden meiner Meinung nach nichts bringen. Einfach die Ampeln und einen Großteil der Verkehrszeichen entfernen.
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 23, 2008, 16:24:22
Ja das ist eh in ein paar Gemeinden schon geplant.. Voitsberg, Gleinstätten und ?? . Ich find den Artikel gerade nicht  :-\

SG
G111
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Michael am Oktober 23, 2008, 16:26:22

Ja, da gab bzw. gibt es was. ;) In einer etwas größeren Stadt, ich glaube in den Niederlanden wurde so etwas auch umgesetzt. Mit dem Ampeln bin ich mir aber nicht ganz sicher.
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 23, 2008, 16:29:36
In den Niederlanden gibt es viele Gemeinden, wo das schon umgesetzt wurde.

Mir fällt leider der Fachausdruck net mehr ein.
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Belmarduk am Oktober 23, 2008, 16:37:33

Alles, was man nicht regelmäßig macht, dauert halt ein bisserl länger.
Dann sind die Grazer in Wien ein Verkehrshindernis und in Athen sind´s gleich 99,9 % aller Österreicher.
LG, E.

Das glaub ich kaum - In Wien gibt es in der Flächen-Relation auch kaum eine höhere Verkehrsdichte wie in Graz.
Athen ist sicher anders - Kenn ich jedoch net.
Bin in London schon oft selber gefahren und dort ist sicher mehr Verkehr wie in Wien und Athen und Graz zusammen.... Dort ist angenehmer zu fahren wie hier...
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 23, 2008, 17:02:48
Jetzt habe ichs wieder gefunden:  SHARED SPACE  ;D -> http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space

Interessant was daraus wird....

SG
G111
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Belmarduk am Oktober 23, 2008, 18:43:14
Frage is nur das Ganze stattfinden soll. Wenn jetzt zb in Graz
In gewissen Wohngegenden in den Aussenbezirken - und dort nicht überall - das könnte zielführend sein.

Man stelle sich vor:
Gürtel vom Bahnhofsgürtel bis zum Karlauergürtel plus umliegend links/rechts ca 1-2 Kilometer : Keine Ampeln und keine Verkehrsschilder.

Viel Spass  :X:
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Martin am Oktober 23, 2008, 23:41:28
Voitsberg, Feldkirchen, Gleinstätten, Eibiswald.




"Shared Space": Weniger Verkehrsschilder, mehr Sicherheit
Erfolgsmodell "Shared Space": Erste Begehungen gab es am Donnerstag in Voitsberg und Feldkirchen.
Dem Schilderwald soll ein Ende bereitet werden

Mehr Sicherheit im Verkehr durch fehlende Ampeln und Verkehrsschilder - eine Sache der Unmöglichkeit? Irrtum. Denn wie die Ergebnisse des EU-Projektes "Shared Space" ergaben, verhalten sich bei fehlenden Richtlinien alle Verkehrsteilnehmer vorsichtiger. In Folge vermindert sich die Unfallgefahr. Nun soll das Konzept nach holländischem Vorbild auch in der Steiermark umgesetzt werden.

Entlastung. Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder machte am Donnerstag mit Vertretern der Forschungsgesellschaft Mobilität und Willem Foorthuis, Direktor des Shared Space-Institutes in Drachten (Friesland), erste Begehungen in Voitsberg und Feldkirchen bei Graz. An den beiden Orten können sich die Experten eine Entlastung durch "Shared Space" vorstellen. Weiters nahmen Mitarbeiter des Verkehrsressorts und der Bezirkshauptmannschaften an einer Workshopreihe zum Thema teil. "Auch wenn es für viele erst einmal völlig unlogisch klingt, sprechen die Zahlen für unser Konzept", so Foorthuis.

Annenstraße im Visier. Die ursprünglich ins Visier genommene Annenstraße in Graz soll nun aber doch nicht zum "geteilten Raum" werden. Das Projekt wäre zu groß, außerdem könnte dort in den nächsten Jahren eine Fußgängerzone entstehen. Eine andere Straße in der Landeshauptstadt würde sich aber sehr wohl anbieten: "Die Situation am Opernring könnte durch dieses Prinzip beruhigt werden."
ANDREA STANITZNIG


Aufregung in Eibiswald: Geteilter Raum für alle
Rote Streifen sollen seit Sommer Autofahrer zum Stehen bleiben "verführen". Konzept soll auch in anderen Orten umgesetzt werden.
Aus eins mach zwei: Dort, wo in Eibiswald Anfang August noch ein roter Streifen als Fahrbahnquerung für Fußgänger und Radfahrer aufgetragen war, ist mittlerweile ein zweiter hinzugekommen. Jedoch nicht zur Freude aller. Einheimische, Durchreisende und Gäste stehen nämlich oft im wahrsten Sinne des Wortes vor einem Rätsel, gibt es solche Streifen doch derweil nur an ganz wenigen Stellen in der Steiermark.

Verkehrssicherungsmaßnahme. Geht es nach der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg und dem Land, soll diese Verkehrssicherungsmaßnahme schon bald an anderen Stellen in der Region zu finden sein. "Die roten Streifen lenken die Aufmerksamkeit der Autolenker auf sich", erklärt Helmut Pollak, Verkehrsreferent der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg. Im konkreten Fall sei zwar die Gemeinde Eibiswald selbst zuständig - die Durchzugsstraße ist nämlich eine Gemeindestraße. "Aber auch wir befürworten 30er-Zonen ohne Schutzwege", so der Verkehrsreferent. Immer öfter würden Autofahrer vor Zebrastreifen nicht mehr auf die Bremse steigen.

Gemeinsame Fläche. Abgeschaut hat man die Idee des roten Streifens in Eibiswald von Holland. Unter dem Motto "Shared Space" (siehe Infokasten) wird dort seit Jahren versucht, für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger eine gemeinsame Verkehrsfläche zu finden, ohne die einzelnen Verkehrsströme durch ein Übermaß an Verkehrszeichen und Markierungen überzureglementieren. "Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist aber die Mitarbeit der Bürger", meint Pollak.

Gesamtlösungen. Ähnlich argumentiert man seitens des Landes. "Prinzipiell befürworten wir Gesamtlösungen", heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Doch alle Maßnahmen, die der Verkehrssicherheit zuträglich sind, würden vom Land prinzipiell akzeptiert werden. Die roten Streifen in Eibiswald würden jedenfalls nicht gegen die Straßenverordnung verstoßen.

Schwelle. Ob indes jene Schwelle, die zu Beginn des Sommers unter den Autofahrern in Eibiswald für Aufruhr sorgte (die Kleine Zeitung berichtete), auch noch zum Eibiswalder Verkehrskonzept gehört, ist ungewiss. Während mittlerweile hunderte Unterschriften dagegen gesammelt wurden, gibt es seitens der Bezirkshauptmannschaft keine Einwände. Damit soll nämlich garantiert werden, dass das vorgeschriebene Limit von 30 Stundenkilometern tatsächlich eingehalten wird. "Hier geht eindeutig ein Verkehrshindernis wie eben jene Schwelle vor polizeilicher Überwachung", so der Verkehrsreferent.
MONIKA SCHACHNER

quelle: kleinezeitung.at
Titel: Re: Verkehrsunfälle - häufigste Ursachen
Beitrag von: Belmarduk am Oktober 28, 2008, 08:57:35
Also manchmal bekomm ich schon das kotzen....
Da werden in einem Atemzug Eibiswald,Voitsberg und der Opernring genannt....
Wie stellt man sich das vor?
Am Opernring staut es sich sowieso nur noch....
Durch dieses Konzept ,das in kleinen Ortschaften oder reinen Wohngegenden vlt sinnvoll ist,soll auf Strassen wie der Opernring der Verkehr besser werden ????
Oder will man den Verkehr entgültig zum Zusammenbruch bringen?
Dann können ALLE auf die Öffis umsteigen - Gute Idee - Ah Moment die sind ja jetzt schon tlw überlastet............................