Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: 110 kV-Leitung Graz-Werndorf (12758-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: 110 kV-Leitung Graz-Werndorf
Antwort #30
Hallo!

Habe mir jetzt die ganzen Berichte der "Nichtbetroffenen" angesehen und eine Frage Stellt sich mir:

Warum hat man die 110kV-Leitung nicht gleich im Zuge der Adaptierung der Verbindung Graz - Werndorf im dortigen Gleisbereich verlegt?

Vielleicht aus Sicherheitsgründen? - die dann so aussesehen das eine 100 kV-Leitung doch ein erhebliches Magnetfeld erzeugt das für die vorhandenen Elektronik am Bahnkörper und in den Zügen nicht von Vorteil ist?

Oder nach dem Prinzip ich habe den Nutzen, die eventuell negativen Auswirkungen sollen aber andere tragen?

Ich bin an der GKB Strecke  im Bereich dieser kommenden "Unterflurverlegung" aufgewachsen. Eines steht aber fest: der Wiederverkaufswert der angrenzenden Grundstücke wird stark beeinflusst von solchen Veränderungen, auch wenn angeblich keine Beeinträchtigungen für Mensch und Umwelt insgesamt sein sollte. Das eine 100 kV-Leitung schon aus Sicherheitsgründen nicht in einen Betontrog gehört der nur max. 20 - 30 cm unter der Oberfläche liegt sollte kein Thema sein. Ich erinnere mich nur das Anfang der 80iger-Jahre, auch in späteren Jahren gab es immer wieder ähnliche Vorfälle, ein VW-Käfer von einer Lok erfasst wurde und total ausgebrannt ist. Das im Erdreich danach tiefere Spuren als die 20 cm durch den Brand gewesen sind ist mir auch in Erinnerung. Sicher, nicht alle paar Wochen gibt es solche Unfälle, aber das sollte man doch bedenken.

Jetzt soll aber nicht der Eindruck entstehen ich sei gegen den Fortschritt, nur andere bessere Lösungen sollten dann doch umgesetzt werden wenn ich schon diese Leitung nicht im ÖBB-Bereich verlege wo diese in erster Linie benötigt wird würde ich meinen.

Re: 110 kV-Leitung Graz-Werndorf
Antwort #31
Eine Antwort dazu lässt sich im Genehmigungsbescheid finden:

Zitat
Der UVP-Sachverständige für Elektrotechnik hat dazu weiter ausgeführt, dass die Trassenvariante mit einer geringen Kabellänge aus elektrotechnischer Sicht in Hinblick auf die Erhaltung der Löschfähigkeit des Netzes zu bevorzugen ist. Der Sachverständige hat in diesem Zusammenhang jedoch auch darauf hingewiesen, dass eine Verlegung entlang der Südbahn den Nachteil hätte, dass im Rahmen des Umbaus des Grazer Hauptbahnhofs und der steirische Ostbahn mehrmalige Umlegungen bzw. Provisorien an den Kabelanlagen erforderlich wären, die nur bei abgeschalteter Leitung möglich wären und dies wiederholt zu Betriebsbeeinträchtigungen der Bahnstromversorgung des Unterwerkes Werndorf führen würde. Gemäß den ergänzenden Ausführungen des UVP-Sachverständigen für Eisenbahntechnik wäre die Strecke entlang der Südbahn gemäß UVE-Unterlagen überdies nicht maßgebend kürzer als die eingereichte Trasse der 110 KV-Übertragungsanlage.


Hier noch ein Link zu den sonstigen Unterlagen: http://www.bmvit.gv.at/verkehr/eisenbahn/verfahren/bsa_graz/

bspw. Lageplan

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: 110 kV-Leitung Graz-Werndorf
Antwort #32
Jetzt geht es bald los mit dem Aufziehen der Leitung. Entlang der Trasse hat man bei allen querenden Straßen teilweise auch Objekten hohe Sicherheitszäune montiert. Zuerst wird ein Seil gezogen und dann wird mit diesem das Stromleitende Kabel gezogen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile