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Thema: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......) (99323-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Re: Lösung für die „Kovac-Affäre”
Antwort #30
Das Problem liegt leider darin, das die Herren nicht wissen, wie es auf der anderen Seite ausschaut. Vielleicht sollte man diesen Hr. Kovac einmal in ein angrenzendes Haus einladen. Vielleicht versteht er dann, worin das Problem liegt.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
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Kovac-Halle: Platztausch scheitert an der Ablöse
Antwort #31
Kovac Stahl wäre bereit, Standort von der Alten Poststraße in den Innovationspark Graz (IPG) in der Puchstraße zu verlegen. Einziges Hindernis: 3,2 Millionen Euro Ablöse.

HANS ANDREJ

Die geplante Erweiterung der Lagerhalle der Firma Kovac in der Alten Poststraße stößt auf massiven Widerstand der Anrainer, die sich zum Verein "Lebensqualität Puntigam" zusammengeschlossen haben (wir berichteten mehrmals). Mit einer angebotenen und zum Teil schon ausverhandelten Reduzierung des Projektes wollen sich die Anrainer aber nicht zufrieden geben. "Wir wollen überhaupt keine neue Halle und gehen im Notfall bis zum Höchstgericht", bekräftigt Obmann Franz Harzl.

Über Wunsch der Stadtpolitik hat die städtische Immofirma GBG mit Kovac über einen Grundstückstausch zur Verlegung des Betriebs verhandelt. Vorläufiges Ergebnis: Die GBG würde rund 12.500 Quadratmeter (im südlichen Bereich) des gesamten Kovac-Areals kaufen, Kovac eine ähnlich große Fläche im IPG. Der Gemeinderat hat der GBG das Bouvoir erteilt, diesen Handel zu finalisieren. Über einen KPÖ-Zusatzantrag gibt es auch den Auftrag, weitere Gespräche über die komplette Verlegung der Firma Kovac zu verhandeln.

Kleinere Halle

"Wir müssten im ersteren Fall aus wirtschaftlichen Gründen auf den Bau zumindest eines Hallenschiffes in der Größenordnung von rund 2000 Quadratmetern pochen", erklärt Kovac-Geschäftsführer Reinhard Walenta.

Nicht abgeneigt wäre Kovac aber auch einer kompletten Umsiedlung des Betriebes. Dazu wurde mit der GBG über den Ankauf von 29.000 Quadratmetern im Innovationspark verhandelt. Der große Haken dabei: Kovac verlangt als Ablöse für die relativ neue bestehende Halle in der Alten Poststraße rund 3,2 Millionen Euro. "Diese Summe ist für uns wohl illusorisch", versichern GBG-Geschäftsführer Günter Hirner und Finanzstadtrat Wolfgang Riedler.

Dem hält Walenta entgegen, dass man die alte Halle auf zehn bis 15 Jahre zurückmieten würde. Walenta: "Mit der Miete könnte die GBG die Raten tilgen." Die Firma Kovac wäre laut Walenta auch bereit, sich an den Kosten für die Wiederherstellung der Schleppbahn-Gleise zum Standort im Innovationspark zu beteiligen. Eine weitere Option für Kovac ist Weitendorf. Dazu Stadtrat Riedler: "Wir würden Kovac gerne in Graz halten."

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
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News von Magna
Antwort #32
Magna winkt neuer Großauftrag. Ab 2009 könnte für BMW Allrad-Mini gebaut werden.


Die Gerüchteküche brodelte schon länger. Jetzt scheint es fix zu sein. Ab 2009 soll im Grazer Magna Werk eine völlig neue Variante des Auto-Klassikers Mini gebaut werden. Die Besonderheit des Fahrzeugs: Es wird mit einem Allrad-Antrieb versehen sein. Die jährliche Produktionszahl soll zwischen 60.000 und 80.000 Stück liegen. Ein riesiges Volumen für Graz. Für das Grazer Magna Werk ein besonders wichtiger Auftrag, geht doch 2010 mit dem BMW X3 eine Produktion von über 100.000 Stück verloren. Im Vorjahr wurden bei Magna in Graz 250.000 Autos gebaut.

Sanfter Übergang. Mit dem Auftrag von BMW wäre ein sanfter Übergang ohne große Einschnitte möglich. Die Frage nach dem "Was dann?" scheint sich für Magna allem Anschein nach entschärft zu haben. Möglich wird der Deal durch eine Verlagerung der Produktion. Derzeit wird der Mini im englischen Oxford gebaut. Dort gibt es aber einen Engpass bei den Kapazitäten. Eine völlig neue Produktionslinie ist jedenfalls nicht möglich. Graz soll in die Bresche springen.

Kein Kommentar. Offiziell gibt man sich bei Magna noch bedeckt. "Kein Kommetar", sagte Magna-Sprecher Daniel Witzani gestern gegenüber der Kleinen Zeitung. Im Hintergrund scheint jedoch bereits alles auf Schiene zu sein. Sogar der Name des Gelände-Flitzers soll mit "Monte" (eine Reminiszenz an einen Mini-Sieg in Monaco in den 60er-Jahren) schon auserkoren worden sein.

Erweiterung. Für Graz bedeutet dieser bevorstehende Auftrag auch eine Erweiterung der Produktpalette. Mit dem Mini ist eine völlig neue Marke im Anflug auf Graz. Und gleichzeitig hat man es mit der BMW Group mit einem alten Bekannten zu tun. So mancher Beobachter sprach auch schon davon, dass sich die Mini-Dichte - noch dazu mit Münchner-Autokennzeichen - in Graz in letzter Zeit schlagartig erhöht habe.

Gespräche. Auch in Deutschland kolportierte Gerüchte, wonach es beim Allrad-Mini zu einer Zusammenarbeit zwischen BMW und DaimlerChrysler kommen soll, werden derzeit nicht kommentiert. Laut dem "Manager Magazin" habe es bereits Gespräche gegeben.

GERHARD NÖHRER, MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at


Die Welt ist mini - Graz nicht  ;D

Hoffen wir, das dieser Auftrag bei uns landen wird.
  • Zuletzt geändert: Dezember 05, 2007, 17:54:09 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
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MAGNA - Der ,,Löwe" bekommt Appetit auf Graz
Antwort #33
Gute Nachrichten für Magna-Steyr. Mit Mini und Peugeot nehmen zwei neue Marken Kurs auf Graz: Sie könnten die Auftragslücke schließen, die 2010 durch den Abzug des BMW X3 entstehen wird. 


Aufmerksamen Autofahrern ist er vielleicht schon aufgefallen. Schließlich dreht ein schwarzer, mit viel Klebstoff getarnter Mini schon seit Wochen heimlich seine Runden im Großraum Graz. Das Geheimnis des hochbeinigen ,,Erlkönigs" sollte auf der Frankfurter IAA in vier Wochen gelöst werden, wenn die BMW Group den Bau der vierten Mini-Variante bekannt gibt. Und dann dürfte auch die Stunde für Magna schlagen, weil die geländegängige Variante des Auto-Klassikers nicht im ausgelasteten Stammwerk Oxford, sondern ab 2010 in Graz montiert werden soll. Und zwar in einer beträchtlichen Stückzahl, spricht man derzeit doch von bis zu 70.000 Einheiten pro Jahr.

Breiter und höher. Der werksintern Colorado genannte Mini-SUV, der vermutlich,,Monte" heißen könnte (eine Reminiszenz an einen Mini-Sieg bei der Rallye Monte Carlo in den 60er-Jahren), wird breiter und höher als der normale Mini werden und baut auf den Kombi (Clubman) auf, der Allradantrieb wird aus dem BMW-Baukasten übernommen. Bei den Motoren steht die komplette Palette von 95 bis 175 PS zur Verfügung.

Mini mit Sparmotor. In Frankfurt wird BMW aber auch eine Aussicht auf ein weiteres Mini-Modell geben, das ebenfalls für Graz zu einem Thema werden könnte. Es gilt als ziemlich fix, dass die Bayern einen besonders klimafreundlichen Mini bauen. Der so genannte CO2-Mini, wichtig für den Flottenverbrauch des Konzerns, soll auf das wesentliche reduziert, kürzer und mit einem Sparmotor bestückt sein.

Neuer Kunde. Aussichtsreich im Rennen liegt Magna derzeit auch bei Peugeot. Konkret geht es um den 308 CC, der als drittes Modell dieser Baureihe 2009 auf den Markt kommen soll. Peugeot wird das Cabrio-Coupe in Frankfurt präsentieren. Danach werden die Franzosen endgültig entscheiden: Neben Magna haben noch zwei Manufakturen angeboten.

Kein Kommentar. Beim Peugeot ist von einem Volumen von 50.000 Fahrzeugen pro Jahr die Rede. Somit würden Mini und Peugeot jene Auftragslücke schließen, die durch den Abzug des BMW X3 (der Nachfolger wird in den USA gebaut) entstehen wird. Bei Magna wollte man sich dazu nicht äußern. ,,Kein Kommentar," sagt Magna-Sprecher Daniel Witzani.

Und Chrysler? Mit Jahresende stoppt der Voyager, auch Grand Cherokee und der 300C werden 2009 abgezogen. Fix bleibt vorerst nur der Commander.

GERHARD NÖHRER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
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Russen ziehen bei Magna ein
Antwort #34
Oleg Deripaska, Strabag-Miteigentümer, bestimmt ab sofort den Weg von Magna mit. Er kaufte Aktien um rund 1,2 Milliarden Euro. 

Alles ist gelaufen, wie es sich Frank Stronach und der superreiche Russe Oleg Deripaska vorgestellt hatten. Nach dem Vorstand von Magna International stimmten auch die Aktionäre in der Hauptversammlung für den Einstieg Deripaskas.

Stimmrechte. Die Abstimmung war kein Problem. Immerhin kontrolliert Stronach den Magna-Konzern über eine Mehrheit der Stimmrechte. Künftig wird sich das ändern. Deripaska hat von den laut Magna-Geschäftsbericht rund 110 Millionen Aktien 20 Millionen erworben. Für etwas mehr als ein Fünftel der Aktien erhält er 43 Prozent der Stimmrechte, gleich viel, wie Frank Stronach zufallen.

Fakten

Im ersten Halbjahr 2007 hat Magna International den Umsatz um sechs Prozent auf 9,5 Milliarden Euro erhöht. Das operative Ergebnis stieg von 437 auf 501 Millionen Euro.Zweitreichster Mann Russlands. Deripaska, er gilt mit einem Vermögen von zwölf Milliarden Euro als zweitreichster Mann Russlands, setzt sein Kapital ein, um in westlichen Konzernen ein gewaltiges Wort mitreden zu können. Beim österreichischen Baukonzern Strabag hält der Russe 30 Prozent und zahlte dafür rund 1,2 Milliarden Euro. Anfang August kaufte Deripaska fünf Prozent am weltgrößten Autokonzern General Motors (GM) in den USA.


Billige Rohstoffe. Mit dem Einstieg Deripaskas erwartet sich Magna billigeren Zugang zu Rohstoffen. Schließlich zählt Deripaska zu den weltgrößten Rohstoff- und Metallproduzenten. Die Allianz will Magna auch nutzen, um sein Geschäft in Russland kräftig auszubauen. Für Magna-Steyr in Graz bringt das Zusammengehen mit Deripaska eine engere Kooperation mit dessen Autokonzern AvtoVAZ, Hersteller von Lada. 

Quelle: www.kleine.at


Weiß jemand, wieviele Aktien Magna an der Börse handelt?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Antwort #35
Das ist etwas kompliziert, da es bei Magna verschiedene Aktien mit unterschiedlichem Stimmrecht gibt.
Ich habs mal rausgesucht:

Es gibt die Class A Subordinate Voting Shares die in New York (NYSE) und Toronto (TSX) gehandelt werden
Und dann noch die Class B und eine Sondervariante. an der TSX

Die mit dem großen Stimmrecht sind IMO die Class B - und davon gibts aktuell laut TSX: 1,092,933 zum Preis von 109 CDN.
Und von der Massenware Class A gibts:109,463,768 um 91,57 CDN bzw. 86,25 USD.

8) 8) 8)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Russen haben ein Auge auf Magna
Antwort #36
Danke

Die kosten aber nicht gerade wenig. Ob es sich auszahlt davon eine Aktie zu kaufen. Gewinn machen sie ja fast jedes Jahr. Ich hätte ein bisschen
schlauer sein müssen und vor 5 Jahren in eine Google Aktie investieren sollen.  :'(

Wieviele Aktienanteile haben sie zur Verfügung gestellt? Mehr als 49%?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
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BMW lässt Gelände-Mini bei Magna Steyr in Graz bauen
Antwort #37
Magna: "Große Anerkennung". Rund 60.000 Fahrzeuge rollen ab 2010 vom Band. Erleichterung herrscht bei Betriebsrat und AMS.

Der deutsche Autohersteller BMW lässt seinen neuen Geländewagen, das Mini Sports Activity Vehicle (SAV), bei der Magna Steyr Fahrzeugtechnik in Graz bauen. BMW und Magna haben heute, Mittwoch, Vormittag entsprechende Medienberichte von gestern Abend bestätigt. Angaben zum Auftragsvolumen gab es zunächst noch nicht. Laut Branchenkreisen sollen rund 60.000 Fahrzeuge jährlich produziert werden.

Anerkennung. Siegfried Wolf, Co-CEO von Magna International, sieht im neuen Auftrag "eine große Anerkennung für die Arbeit, die Magna Steyr in der bisherigen Zusammenarbeit mit BMW geleistet hat." In einer Stellungnahme am Mittwoch sprach er von einem "weiteren Meilenstein in der langjährigen sehr guten Kooperation mit BMW", das sei vor allem für die Mitarbeiter von Bedeutung.

Große Freude. Magna Steyr zeigte sich erfreut über die "neue Marke in Graz", die voraussichtlich im Herbst 2010 auf den Markt kommen soll. Bisher wird bereits der BMW X3 in Graz produziert, das bisher einzige Modell, das die Münchner von einem Zulieferer herstellen lassen.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Peugeot lässt Sportcoupe in Graz bauen
Antwort #38
Peugeot lässt Sportcoupe in Graz bauen
Der französische Autohersteller Peugeot lässt seinen neuen Sportwagen bei Magna Steyr in Graz fertigen, das hat Peugeot nun bestätigt. Das viersitzige Coupe soll 2010 in Serie gehen. 
    17.000 Peugeot 308 RC Z pro Jahr
Bis zu 17.000 Sportcoupes sollen pro Jahr vom Band laufen, rechnet PSA Peugeot Citroën-Vorstandsmitglied Roland Vardanega im Gespräch mit der Fachzeitschrift "auto motor und sport". 
    Dritter Auftrag in kurzer Zeit
Nach dem Mini-Geländewagen Colorado und dem Rapide von Aston Martin ist dies die dritte Akquisition von Magna Steyr in der jüngeren Vergangenheit. 
    Ersatz für BMW-X3
Das Magna Werk in Graz-Thondorf produzierte im vergangenen Jahr 200.000 Autos. Ab 2010 muss der BMW-X3 ersetzt werden, dessen Fertigung in die USA wandert. Der X3 lastet derzeit etwa die Hälfte der Kapazitäten aus.

Auch das Saab-Cabrio 9-3, von dem noch etwa 20.000 hergestellt werden, könnte nach Schweden abwandern. 

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02.05.2008
Magna: Umsatzrückgang im Grazer Werk
Der Magna-Konzern hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Umsatz um 3,1 Prozent steigern können. Beim operativen Ergebnis musste man aber einen Rückgang von 6,2 Prozent hinnehmen. 
    Autoproduktion verringert
Bei der Montage gesamter Fahrzeuge, die im Magna-Konzern nur in Graz-Thondorf stattfinden, verringerten sich die Umsätze aus der Autoproduktion geringfügig um 2 Prozent, die Stückzahl ging um 28 Prozent auf 43.546 Einheiten zurück. 
    Rückgang bei Mercedes, BMW und Chrysler
Schon im Vorjahr war die Zahl der in Graz gefertigten Autos um 19 Prozent auf 199.969 gesunken, um 48.000 weniger als 2006. Wesentliche Ursache dafür war der Wegfall der Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC, die Ende 2006 verlagert worden war; aber auch die Zahl der BMW X3, vor allem aber der Chrysler Voyager, ist 2007 zurückgegangen. 
    83.000 Mitarbeiter
Für das Gesamtjahr 2008 erwartet Magna International einen konsolidierten Konzernumsatz von 25,5 bis 26,8 Mrd. Dollar, hieß es am Donnerstag im Quartalsbericht. Der Magna-Konzern beschäftigt derzeit weltweit 83.000 Mitarbeiter

quelle: steiermark.ORF.at

Liebe Grüße
Martin

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Porsche nimmt Kurs auf Graz
Antwort #39
Porsche nimmt Kurs auf Graz
Nächster Coup der Grazer Autobauer: Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche wird ab 2012 seine beiden Einstiegsmodelle Boxster und Cayman bei Magna-Steyr montieren lassen. 

Die Erfolgsmeldungen bei Magna in Graz reißen nicht ab. Wenige Tage nach Bekanntgabe des Peugeot-Auftrags sorgt jetzt eine Ankündigung des deutschen Sportwagenherstellers für Jubelstimmung im steirischen Autocluster-Land: Porsche gab bekannt, ab 2012 die Produktion seiner beiden Einstiegsmodelle Boxster und Cayman vom bisherigen Fertigungspartner Valmet Automotive in Finnland nach Graz zu Magna-Steyr zu verlegen.

Gutes Angebot. Motiv für die Standort-Verlegung war das finanziell attraktive Angebot von Magna, zudem schätzt Porsche die hohe Entwicklungskapazität und technische Kompetenz des künftigen Partners, der als Komponenten-Zulieferer (Verdecksysteme und Karosserie-Bauteile) schon viele Jahr in Geschäftsbeziehung mit Porsche steht.

Partnerschaftlich. Magna war seinerzeit mit Porsche auch bereits in Verhandlungen wegen des Caymans gestanden, Hoffnungen hatte man sich ebenso bei der Sportlimousine Panamera gemacht. Jetzt hat man die von der österreichischen Porsche/Piech-Familie kontrollierte Traditionsmarke, die künftig auch das Sagen im Volkwagen-Konzern hat, endgültig auf der Kundenliste. Bis zum Auslaufen des bestehend Vertrages mit Valmet Automotive im Jahr 2011 wird Porsche die beiden Modelle in Finnland vom Band laufen lassen. Die Boxster-Produktion in Uusikakupunki war 1997 gestartet worden, weil Porsche im Stammwerk Zuffenhausen an seine Kapazitätsgrenze gestoßen war. 2005 kam der technisch eng verwandte Cayman dazu. Bis heute hat Valmet für Porsche über 200.000 Fahrzeuge gebaut.

Vorgeschichte. Bei Magna-Steyr in Graz sollte Porsche 2012 dann schon mit der dritten Boxster-Generation starten, zusammen mit dem Cayman könnten es bis 30.000 Einheiten pro Jahr sein. In Finnland sind es derzeit rund 17.000. Somit hat Magna in den letzten sechs Monaten vier neue Fertigungsaufträge von vier verschiedenen Herstellern nach Graz geholt: Für Peugeot wird man ab 2009 das 2+2-sitzige Sportcoupe 308 RC Z bauen, für die britische Nobelmarke Aston Martin ab 2010 die Zwölfzylinder-Limousine Rapide, für Mini ab 2011 einen Kompakt-SUV und mit dem Produktionsstart der beiden Porsche-Einstiegsmodelle 2012 sollte endgültig die Lücke gefüllt sein, die der Abzug der BMW X-3 Fertigung (die nächste Generation des Allradlers wird in den USA gebaut) reißt.

Bestätigt. Magna-Chef Siegfried Wolf, federführend bei der Akquirierung der neuen Kunden, sieht den Porsche-Auftrag als ,,Bestätigung unserer Leistungsfähigkeit und der laufenden Bemühungen, neuer Gesamtfahrzeug-Aufträge für Graz zu erhalten," zudem scheint die Strategie, das Kundenportfolio zu erweitern, aufzugehen. Als neuer Mehrheitsaktionär von Volkswagen ist Porsche freilich ein ziemlich attraktiver neuer Kunde. Hat man nun doch wieder einen starken Fuß in der Tür zum Mega-Konzern: Seit dem Golf Country Anfang der Neunziger Jahre machen sich die Wolfsburger in Graz rar.
GERHARD NÖHRER

quelle: kleinezeitung.at

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Da geht ja noch was. Finde ich toll.
SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Stellenabbau bei Siemens: Auch Graz betroffen?
Antwort #40

Der Stellenabbau bei Siemens sorgt für Aufregung. Besonders hart trifft es den Mobility-Bereich, dem auch das Grazer Drehgestell-Werk angehört.

Der angekündigte massive Stellenabbau beim Industriekonzern Siemens schlägt weiter hohe Wellen. Die Gewerkschaften rüsten sich und stimmen den Konzern auf zähe Auseinandersetzungen ein. Wie berichtet plant Siemens weltweit rund 17.000 Arbeitsplätze zu streichen. Darunter 500 in Österreich. Die Zahlen liegen am Tisch, genaue Zuordnungen können noch nicht getroffen werden.

"Mobility in motion". Das betrifft auch den Standort Graz, wo Siemens Transportation Systems (STS) mit 800 Mitarbeitern sein Weltkompetenz-Zentrum für Fahrwerke von Schienefahrzeugen betreibt. STS ist ein Teil der Siemens-Division "Mobility", der mit dem Restrukturierungs-Programm "Mobility in motion" ("Mobilität in Bewegung"), ein eigenes Sparpaket verordnet wurde. Mittelfristig soll in diesem Bereich eine Umsatzrendite von fünf bis sieben Prozent erreicht werden.

"Wir harren der Dinge". In deutschen Medien wird unter dem Verweis auf "Konzernkreise" auch über die Schließung von Standorten der Division spekuliert. "Im Zuge der umfassenden Restrukturierung sollen weltweit insgesamt 2500 Stellen abgebaut werden. Rund 700 davon entfallen auf Funktionen in Vertrieb und Verwaltung, rund 1800 betreffen Engineering- und Fertigungsthemen mit Schwerpunkt Europa", heißt es bei Siemens. Ein Profil, das auch auf Graz zutreffen würde.

Etablierung als Kompetenzzentrum. Ob auch hier der Rotstift angesetzt wird, konnte auf Nachfrage der Kleinen Zeitung weder in der Münchner Zentrale, der Siemens-Hochburg Erlangen, der Österreich-Zentrale in Wien noch am Standort in Graz beantwortet werden. Es sei noch zu früh, um über einzelne Standorte zu sprechen, so der Tenor. "Wir wissen noch nichts und sind selbst sehr gespannt", sagt Norbert Sattler, STS-Sprecher in Graz. "Wir harren der Dinge, die auf uns zu kommen." Er sieht Graz - nicht zuletzt aufgrund der Etablierung als Kompetenzzentrum - aber in einer guten Ausgangsposition.

Mitarbeiter verdoppelt. Innerhalb von zehn Jahren wurde die Anzahl der Mitarbeiter am Grazer Standort von 400 auf 800 verdoppelt. Dennoch erinnert man sich in Graz auch an die Worte eines früheren Vorstandsmitglieds von Siemens Österreich. Als Siemens bei der Ausschreibung für 45 Straßenbahn-Garnituren in Graz nicht zum Zug kam, stattdessen die Stadler-Gruppe den Auftrag erhielt, hatte dieser im Oktober 2007 "negative Konsequenzen" für den Standort angedeutet.

MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at

Jaja, wir müssen kräftig einsparen, damit wir unseren Gewinn halten können. Ist eh nix mehr neues... :P
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kestrel
Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Antwort #41
Zitat

Mitarbeiter verdoppelt. Innerhalb von zehn Jahren wurde die Anzahl der Mitarbeiter am Grazer Standort von 400 auf 800 verdoppelt.


Mitarbeiter verdoppelt? Dort hat sich gar nichts verdoppelt. Seit der Siemens Übernahme dümpelt man bei ~800 Mitarbeitern herum. Jetzt wieder mehr weil mehr Arbeit da ist.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Siemens Graz kommt mit blauem Auge davon
Antwort #42

Auch der Siemens-Standort in Graz ist vom Personal-Abbau betroffen. Der Aderlass hält sich mit 20 Mitarbeitern aber in Grenzen. Vom Werk in Prag trennt man sich.

Seit es Anfang Juli hieß, dass die Siemens-Division "Mobility" im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms rund 2500 Stellen streichen wird, war die Aufregung auch in Graz groß. Schließlich gehört das Grazer Fahrgestell-Werk mit seinen 880 Mitarbeitern ebenfalls dieser Division an. Gestern wurden die Spar-Pläne konkretisiert.

Glimpflich. Graz wird vom Rotstift zwar nicht verschont, mit einem Abbau von 20 Mitarbeitern im Bereich Konstruktion und Fertigung ist Graz aber vergleichsweise glimpflich davon gekommen. So werden in Wien etwa 80 Stellen gestrichen. Insgesamt sollen bei Siemens Österreich gut 500 Arbeitsplätze wegfallen. Die Standorte des Mobilitäts-Bereichs bleiben sowohl in Österreich als auch in Deutschland erhalten.

20 Stellen in Graz. "In Graz fällt der Abbau bescheiden aus. Jene 20 betroffenen Stellen müssen wir abbauen, um vorhandene Überkapazitäten zu beseitigen", sagt Dirk Erat, Sprecher von Siemens Mobility in Erlangen. Steht im Zuge der Umstrukturierung der Division der Status des Standortes Graz als Weltkompetenz-Zentrum für Fahrwerke in Frage? "Darüber lassen sich für den Moment keine Aussagen treffen", so Erat.

Verkauf in Prag als Option. Den "worst case" erlebt die Produktionsanlage in Prag. Siemens wird sich spätestens bis Ablauf des Geschäftjahres 2009 gänzlich von ihr trennen, 950 Mitarbeiter sind betroffen. "Ein Verkauf des Werks wird als Option gesehen", heißt es im Konzern. In Deutschland werden 750 Stellen gestrichen. Besonders hart trifft es Krefeld-Uerdingen, wo 220 Mitarbeiter, das ist jeder zehnte Beschäftigte, abgebaut werden. Als Hauptgrund für die Überkapazitäten wird bei Siemens der zunehmende Anteil an Auftraggebern in Wachstumsmärkten wie China angegeben. Diese neuen Abnehmer würden vermehrt die Einbindung lokaler Kooperationspartner einfordern.

Literat verteidigt Skandal. Der massive Stellenabbau - weltweit sind rund 17.000 Mitarbeiter betroffen - ist nicht zuletzt auf den Bestechungsskandal beim deutschen Parade-Konzern zurückzuführen, dessen Aufarbeitung Milliarden verschlingt.

Provokant äußerte sich dazu der Schriftsteller Martin Walser: "Jeder weiß, dass in vielen Ländern Großaufträge ohne Bestechung nicht zu bekommen sind." In Frankreich würde "kein Hahn danach krähen, ob Unternehmen bestechen". Dagegen sei es "deutsch, deutsch bis ins Mark, dass Manager hierzulande an den Pranger gestellt werden".

MANFRED NEUPER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: News von der Industrie (Andritz, Chrysler, Magna, ......)
Antwort #43
Sind die Drohungen nach dem Zuschlag der GVB an Stadler doch nur "LEER" gewesen.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Magna Steyr streicht in Graz bis zu 700 Stellen
Antwort #44
Magna Steyr streicht in Graz bis zu 700 Stellen
Stammpersonal und Leiharbeiter sind je zur Hälfte betroffen. Gleichzeitig sind 200 Ingenieurstellen offen. Für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter wird eine Arbeitsstiftung eingerichtet.
Magna Steyr in Graz baut Mitarbeiter ab

Beim Autozulieferer Magna Steyr in Graz wackeln in Summe 700 Jobs. Bis zu 350 Jobs werden im Bereich der Stammarbeiter gestrichen. Auch bei den Leiharbeitern soll es Rückstellungen zu deren Firmen im Ausmaß von bis zu 350 Beschäftigten geben. Dies teilte ein Magna-Sprecher auf APA-Anfrage am Dienstag nach einem entsprechendem Bericht der "Kronen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) mit. Dies sei aufgrund der rückläufigen Stückzahlen absehbar gewesen, hieß es bei Magna.

Vier neue Aufträge. Allerdings habe man mit 2009/2010 vier neue Aufträge von Porsche (Boxster bzw. Cayman), Aston Martin und Peugeot in der Tasche. Zudem könnten rund 200 Ingenieursstellen in der Entwicklung sofort besetzt werden.

Arbeitsstiftung. Für die bis Jahresende zu kündigenden Mitarbeiter der Stammbelegschaft werde eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Im Gegenzug könnte man im "sehr stark arbeitenden Engineering per sofort" rund 200 Personen mit entsprechender Qualifikation wie HTL, FH oder TU aufnehmen, so das Unternehmen.

Wirtschaftsoffensive. Hinsichtlich Arbeitsstiftung werde man sich an die bereits bestehende "Wirtschaftsoffensive" in der Weststeiermark anhängen. Dabei könnte eine Verweil- bzw. Qualifizierungsdauer von bis zu vier Jahren zum Tragen kommen. Die Leiharbeiter würden laufend zu ihren Firmen zurückgestellt, beim Stammpersonal werde der Schwerpunkt im Herbst bei September und Oktober liegen, hieß es laut Magna.

Nur mehr zwei Schichten. Die Jahresstückzahl in Graz habe im Jahr 2007 rund 199.000 Fahrzeuge erreicht, heuer dürften es wieder so viele sein, sagte Magna Europa-Sprecher Daniel Witzani. Das könne man allerdings erst mit Jahresende sicher sagen. Die Zahl der Schichten im Werk werde von drei auf zwei verringert.

Gute Auftragslage. Derzeit werden in Graz der BMW X3 (dessen Produktion in der Steiermark läuft 2010 aus), die Jeep-Modelle Grand Cherokee und Commander, die Mercedes G-Klasse, der Chrysler 300 C sowie das Saab Cabrio 9-3 gebaut. Neben den gesicherten neuen Aufträgen von Aston Martin, Porsche und Peugeot dürfte der Geländewagen Colorado von Mini so gut wie sicher in Graz gebaut werden.


Reaktion der Parteien

Kritik an den Kündigungen kam am Dienstag von KPÖ, FPÖ und Grünen. Der steirische KPÖ-Spitzenkandidat Manfred Eber erklärte: "Frank Stronach ist kein guter Onkel, sondern ein beinharter Kapitalist. Der Personalabbau bei Magna-Steyr in Graz muss ein Alarmsignal für die Politiker von ÖVP und SPÖ sein. Jetzt rächt sich die Auslieferung des traditionsreichen Puch-Werkes in Graz, das jahrzehntelang in öffentlichem Eigentum gestanden war." Der Gedanke des öffentlichen Eigentums müsse wieder in die Debatte eingebracht werden.

Gegengeschäfte in Frage gestellt. FPÖ-Abgeordneter Wolfgang Zanger meinte, die geplanten Kündigungen müssten Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) auf den Plan rufen. Es stelle sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Gegengeschäfte durch die Beschaffung der Eurofighter.

Kritik an ÖVP. "Die ÖVP hat ja immer behauptet, dass dadurch Hunderte heimische Arbeitsplätze bei Magna geschaffen worden seien und gesichert wären", so Zanger. Ins gleiche Horn stieß Grünen-Landessprecher und -Abgeordneter Werner Kogler: "Bartensteins Gegengeschäfte sind Schall und Rauch, die Beschäftigten dürfen nicht zu Opfern einer falschen ÖVP-Politik werden". Kogler sah sich in der Annahme bestätigt, dass die "sogenannten Eurofighter-Gegengeschäfte reine ÖVP-Propaganda sind".


quelle:kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin