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Thema: Ausgebremst (13238-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausgebremst
Antwort #30

Eine Gleisverschlingung erfordert einmal auf jeden Fall eine zusätzliche Absicherung durch Signalanlagen und außerdem, denke ich, dass auch die Abnützung der Schienen an den Kreuzungspunkten eine Größere sein wird, was wiederum erhöhte Kosten und einen betrieblichen Nachteil (Eingleisigkeit) nach sich zieht.
Das hat mit persönlichen Problemen eines GVB-Verantwortlichen nichts zu tun.


Leider ja, weil man sich gegen innovative Lösungen stellt, die anderswo ganz pragmatisch umgesetzt werden (z. B. in Linz bei der Neubaustrecke in Ebelsberg).

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Die Eingleisigkeit bringt erhebliche Nachteile: Was hilft die Gleisverschlingung den Fahrgästen wenn dann der Zug erst wieder auf den Gegenzug warten muss. Sicher sollte das laut Fahrplan nicht so seon, es wird aber passieren. Ich bin daher gegen Gleisverschlingungen, weil ich glaube, dass es - im Gesamten gesehen - keine Vorteile für die Fahrgäste bringt.


Klar kostet das was. Allerdings finde ich, dass man den Vorteil des schnelleren und pünktlicheren Verkehr dem Nachteil der höheren Kosten und der gelegentlichen Eigenbehinderung vorziehen sollte.

Zitat

Da bin ich eher dafür den MIV mehr einzuschränken und einen zweigleisigen Vollausbau beizubehalten bzw. eigene zweigleisige Gleiskörper zu forcieren.


Hab ich persönlich nix dagegen (ganz im Gegenteil). Wir nur im besprochenen Beispiel ein Problem, weil kein Platz.

Zitat

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Also, in der Schillerstraße wird das wohl bald wieder der Fall sein.

Echt? Sind diese nicht so vor ca. 10 Jahren erneuert worden?


Die große Sanierung in der Schillerstraße fand so Mitte der 1980er-Jahre statt. Das war die erste Strecke, wo man eine gedämmte Bauweise und die Betonplatten verwendet hat. Kleinere Sanierung gab es natürlich in dem gesamten Straßenzug auch danach.

Zitat

Zitat

Es muss einfach konsequent gehandhat werden - siehe Frankreich, Spanien: da gibt´s keine Kompromisse (mehr).

Ich habe schon viel über dessen Betriebe gelesen, aber nirgends die Gründe für die Wiedereinführung einer Straßenbahn. Wegen des starken Autoverkehrs?


V. a. städtebauliche Gründe. Durch den zunehmenden Autoverkehr wurden die Innenstädte immer unattraktiver als Wohngegend, die Leute zogen an den Stadtrand, was den Autoverkehr wieder steigen liess ...
In Marseille z. B. wurde eine der Hauptstraßen wegen der Straßenbahn verschmälert und auf zwei Spuren reduziert. Beispiele dafür gibt`s genug, z. B. auch in Straßburg, wo ganz rigoros gegen den Autoverkehr vorgegangen wird.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausgebremst
Antwort #31

Also wenn man den Gehsteig auflässt (was IMHO ok wäre, weil da ja eh gleich der Park daneben ist) dann würde ich dort aber das Gleis hinlegen (also die Fahrspur Richtung stadtauswärts zwischen den Gleisen), so spart man sich zwei Querungen... außerdem kann man zumindest das eine Gleis dann mittels Rasengleis optisch in den Park integrieren.

Das ist eine sehr gute Idee. Das einzige Problem könnten wie gesagt die Bäume dort sein (Fahrleitung?).
Wenn die Bäume kein Problem sind wäre das natürlich eine sehr schöne und auch umweltfreundliche Lösung.
Zitat

Was allerdings noch ein Problem ist: die Kurve aus der Krenngasse in die Plüddemanngasse geht sich so nicht aus, die Bim ragt da beim einbiegen deutlich in die Fahrspur (derzeit gehts nur, weil die Parkspur dort recht schmal ist - zu schmal für eine vollwertige Fahrspur).

Das ist mMn überhaupt kein Problem, da die Tram ohnehin die dortige Ampel beeinflusst und beim Ausfahren aus der Krenngasse auf dieser Spur daher ohnehin nichts fahren kann.
Wäre auch nicht schlimm wenn dort die Abgrenzungslinie des Fahrstreifens für den IV direkt neben der Schiene verläuft und bis zur Siemensgasse wieder den erforerlichen Abstand hat.
Bei Stau in diesem Bereich ist die Tram heute noch viel weiter (bis nach der Herandgasse) behindert.
Die Busspur Richtung Uni könnte man dann gleich von der Ruckerlberggasse bis zur Hallerschloßstrasse in Mitttellage verlegen und die Fußgängerampel am Schillerplatz dementsprechend schalten, das der Bus dort dann wieder nach rechts zur HSt kommt.

SG
Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ausgebremst
Antwort #32
Zitat
V. a. städtebauliche Gründe. Durch den zunehmenden Autoverkehr wurden die Innenstädte immer unattraktiver als Wohngegend, die Leute zogen an den Stadtrand, was den Autoverkehr wieder steigen liess ...


Uns so schauts auch bei uns aus, nur das ganze schon seit mehreren Jahrzehnten passiert und niemand dagegen etwas gemacht hat.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile