Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Graz will Seiersberg verklagen (9764-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #15
Der Ausbau der Nahversorger in der Stadt bestätigt widerum mehr, dass das Leben in der Stadt wieder interessanter wird.
Und der ÖPNV ist mMn auch sehr gut ausgebaut. OK, es gibt noch einige weisse Flecken. Aber wer in der Innenstadt lebt,
braucht definitiv kein Auto.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Seiersberg gegen Murpark heißt es nun auch vor Gericht
Antwort #16

Während Liebenauer Einkaufszentrum teilweise umgebaut wird, steht Verhandlung wegen Klage nach dem Wettbewerbsrecht vor der Tür.
Der Vorwurf: Die dem Murpark vorgelagerte Park&Ride-Anlage habe dem Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil verschafft

Edith Münzer dürfte die Osterfeiertage dringend gebraucht haben, kommt doch die Leiterin des Einkaufszentrums "Murpark" kaum zum Verschnaufen: Nach den Umbauarbeiten in Sachen "Wohlfühlklima" werden nun neue Eingänge sowie eine völlig neue Rolltreppe realisiert. Damit nicht genug: Die Klage durch die Eigentümer der "Shoppingcity Seiersberg" bringt das Liebenauer Einkaufszentrum im Juni zudem vor Gericht.

Feuer am Dach. Im November 2008 war ja plötzlich Feuer am Dach: Seiersberg klagte Murpark und auch die städtische Immobilientochter GBG (die Kleine Zeitung berichtete exklusiv). Der Vorwurf: Die dem Murpark vorgelagerte Park&Ride-Anlage habe dem Konkurrenten einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Kürzlich wurde vor Gericht der Fahrplan im Zuge der Tagsatzung festgelegt, im Juni kommt es nun zur Verhandlung.

Murpark-Chefin Münzer gibt sich betont gelassen: "Noch einmal: Welcher Kunde will denn bitteschön eine Parkgebühr bezahlen, wenn er auf unseren Plätzen gratis sein Auto abstellen kann?" Genau aus diesem Grund kann auch GBG-Chef Bernd Weiss "die Klage beim besten Willen nicht nachvollziehen".

Wettbewerbsverzerrung. "Dieser Logik ist man aber vor Gericht offenbar nicht gefolgt, sonst würde es im Juni ja keine Verhandlung geben", erwidert Christian Guzy, einer der Eigentümer der Shoppingcity Seiersberg. Das Park+Ride-Haus und der Murpark seien von Beginn an als ein Projekt behandelt worden. "Daher gibt es in unseren Augen eine Wettbewerbsverzerrung."

Tatendrang. Was es in Liebenau mit Sicherheit gibt ist eine ordentliche Portion Tatendrang: So werden die Eingänge beim obersten Parkdeck umgebaut "und mit einer neuen Glasfront betont", weiß Münzer. Zudem nimmt in Kürze eine neue Rolltreppe vom Untergeschoß ins Parterre Fahrt auf.

MICHAEL SARIA

Quelle: www.kleine.at


Was bringt der ewige Streit? Hätte man das SCW früher mit einem Lebensmittelmarkt aufgewertet, wäre womöglich das SCS nie gebaut worden.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #17
Man sollte mal Murpark fahren und lesen was bei der P+R Anlage auf die Mauer geschrieben steht in weißer Farbe ganz groß.

Dürfte wohl damit zu tun haben.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #18
Magst uns auch verraten, was Du meinst? Sonst musst das ins Rätsel Board schreiben...  >:(

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
SCS als Fall für den Staatsanwalt
Antwort #19

Und nun liegt der Ball bei der Staatsanwaltschaft:

SCS als Fall für den Staatsanwalt

Knalleffekt im Prozess zwischen Grazer Kaufleuten und der Shopping City Seiersberg: Der Richter hat den Fall an die Korruptions-Staatsanwaltschaft übergeben. Sie soll den Verdacht auf Amtsmissbrauch durch die Gemeinde Seiersberg und/oder das Land Steiermark.
Die SCS ist jetzt auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft


Die Frage, ob in der Shopping City Seiersberg (SCS) alles rechtmäßig abläuft, wird seit Jahren vor Gericht verhandelt. Bisher ging es "nur" um eine zivilrechtliche Wettbewerbsklage unter Kaufleuten. Jetzt aber erhält der Fall eine brisante strafrechtliche Dimension: Der zuständige Zivilrichter Bernhard Deu hat den Prozess unterbrochen und die vertrackte Causa von Amts wegen an die Korruptions-Staatsanwaltschaft in Wien übergeben. Sie soll den Verdacht auf Amtsmissbrauch durch die Gemeinde Seiersberg und/oder das Land Steiermark prüfen.


Schmuck statt Möbel

Die jahrzehntelangen Streitereien um den Einkaufstempel waren vor zwei Jahren neu aufgeflammt, als in Seiersberg der fünfte Bauteil der SCS errichtet wurde. Als Kläger trat damals die "Aktionsgemeinschaft Österreichische Wirtschaft" (AÖW) auf - ein Verein, dem unter anderem die Grazer Einkaufszentren Citypark und Murpark sowie die Firmen Cosmos und Gaschler angehören. Die AÖW wirft den SCS-Betreibern zwei Dinge vor: Erstens würden sie sich nicht an die Beschränkungen der Widmungs- und Baubescheide halten, weil in Seiersberg statt der erlaubten Großwaren (Möbel, Baustoffe) flächendeckend auch Textilien, Mode, Schmuck und zum Teil Lebensmittel verkauft werden. Zweitens bestehe der Verdacht, dass die Bescheide selbst rechtswidrig sind.


Vorwurf: Amtsmissbrauch

Dieser zweite Punkt enthält den Vorwurf des Amtsmissbrauchs, weshalb der Akt nun zum Staatsanwalt wandert. Der Seiersberger SP-Bürgermeister Werner Breithuber - für ihn und alle anderen Betroffenen gilt die Unschuldsvermutung - blickt den strafrechtlichen Ermittlungen allerdings gelassen entgegen: "Wir haben diese Vorwürfe x-fach geprüft. Alle Bescheide, die wir erlassen haben, sind absolut in Ordnung und zudem rechtskräftig. Das haben uns auch die Aufsichtsbehörde und die Obergerichte bestätigt." Die Einhaltung der Auflagen werde laufend von einer Kommission geprüft, Beanstandungen habe es bisher nicht gegeben.

Tatsächlich muss die Einschaltung der Korruptions-Staatsanwaltschaft noch nicht automatisch bedeuten, dass der Zivilrichter selbst an ein Vorliegen strafbarer Tatbestände glaubt. Andererseits kann Amtsmissbrauch auch durch Unterlassung begangen werden, wenn etwa eine Behörde tatenlos zusieht, wie Bescheide nicht eingehalten werden. Dieser Vorwurf könnte auch das Land als Aufsichtsbehörde treffen. Im Büro des für Raumordnung zuständigen Landesrates Manfred Wegscheider beteuert man aber, dass an den Vorwürfen nichts dran sei. "Es gibt kein besser geprüftes Projekt als die SCS in Seiersberg. Wir haben das aufsichtsbehördlich bis ins letzte Detail geprüft und kein Fehlverhalten gefunden", sagt Referent Peter Ebner.

Anders beurteilt der Obmann des AÖW-Vereins, Wolfgang Sauer, die Situation: "Wir wollen wissen, auf welche Weise die heute rechtsgültigen Baubescheide zustande gekommen sind. Da gab es möglicherweise Ungereimtheiten, und das muss einmal unabhängig geklärt werden."

Für die vor zwei Jahren eingebrachten Zivilklagen zeichnet sich nun ein Endlos-Verfahren ab. Die Wettbewerbsklage wurde in 1. Instanz abgewiesen, das Obergericht sah die Sache anders und hat den Fall zur neuerlichen Prüfung wieder ans Bezirksgericht verwiesen. Jetzt ruht das Verfahren bis zum Ergebnis der staatsanwaltlichen Ermittlungen.

Die SCS-Betreibergesellschaft hat sich mit Gegenklagen gegen AÖW-Funktionäre und -Anwälte gewehrt. Diese Klagen wurden zum größten Teil abgewiesen.

Quelle: www.kleine.at


Welche Folgen das haben wird, falls sich das als wahr heraus stellt?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #20
Naja vll wird die SCS dann ja geschlossen, die Wirtschaftskraft wandert wieder nach Graz und Seiersberg wird eingemeindet :hammer: :sh:

Aber mir solls gleich sein, ich wander im Sommer eh nach Wien aus!!!
Grüße aus 1200 Wien!!!

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #21
Keine Shoppingcity Seiersberg mehr...

UNVORSTELLBAR!!!

:'( :'( :'( :'( :'(
lg, Daniel (v/o Kronprinz)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #22

Zitat
Naja vll wird die SCS dann ja geschlossen, die Wirtschaftskraft wandert wieder nach Graz und Seiersberg wird eingemeindet :hammer: :sh:

Ersteres glaube ich zwar nicht, aber eingemeinden klingt ganz gut.

Zitat
Keine Shoppingcity Seiersberg mehr...

UNVORSTELLBAR!!!

Als Bezirksname würde es ja sicher beibehalten bleiben.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #23


1.
Zitat
Naja vll wird die SCS dann ja geschlossen, die Wirtschaftskraft wandert wieder nach Graz und Seiersberg wird eingemeindet :hammer: :sh:

Ersteres glaube ich zwar nicht, aber eingemeinden klingt ganz gut.



2.
Zitat
Keine Shoppingcity Seiersberg mehr...

UNVORSTELLBAR!!!

Als Bezirksname würde es ja sicher beibehalten bleiben.

zu 1.: Graz geht auf die 20 Bezirke zu

zu 2.:Ja, das vielleicht schon, aber ich kann in einem Bezirksnamen nicht shoppen gehen...
lg, Daniel (v/o Kronprinz)

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #24
Na geschlossen wird sie sicher nicht, dafür arbeiten dort einfach zuviele Leute. Und schließlich ist sie für Graz auch ein Auffangbecken was die Autos betrifft. Weil sicher die Hälfte der Leute die ausm Umland kommen, sonst mitm Auto tief in die Stadt eindringen nd dort irgendwo parken würden.
Grüße aus 1200 Wien!!!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #25
Endloser Streit um Parkplätze
Shoppingcity Seiersberg: Umweltanwältin beruft gegen Parkplätze, Volksanwaltschaft ermittelt, Bürgerinitiative schreibt Anzeigen - und das Einkaufszentrum wehrt sich.

Gratis-Parkplätze sind ein kostbares Gut für ein Einkaufszentrum. Daher versucht jeder Betreiber, hier das Maximum herauszuholen. Das gilt auch für die Shoppingcity Seiersberg. Wobei, und hier setzt die massive Kritik der Bürgerinitiative Feldkirchnerstraße und der Umweltanwältin ein: In Seiersberg soll das Maximum überschritten werden. Und zwar um satte 900 Stellflächen.


Seitens der Behörde wurden der Shoppingcity insgesamt rund 3000 Parkplätze genehmigt - bei den einzelnen Bauabschnitten immer gerade so viel, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig war. In Wahrheit sollen es aber knapp 3900 Stellflächen sein, behaupten die Umweltanwältin und Anrainer.
"Fragwürdig"
Die neueste Entwicklung im Endlosstreit: Umweltanwältin Ute Pöllinger hat Ende Juli gegen eine neue Parkfläche nördlich vom Media Markt Berufung eingelegt. Die Behörde geht davon aus, dass diese Fläche nicht als Parkplatz benutzt wird. Pöllinger weiß es besser: Sie hat sich im Weihnachtsgeschäft 2010 selbst davon überzeugt, dass hier Autos geparkt haben. "Der Schranken war geöffnet und in der Centerleitung hat man mir bestätigt, dass hier natürlich geparkt wird." Was Pöllinger nicht versteht: "Die Behörde verlässt sich ausschließlich auf die fragwürdigen Beteuerungen der Shoppingcity, anstatt andere Fakten anzuerkennen und sich selbst ein Bild zu machen."
Auch Hermann Schilcher, Sprecher der Bürgerinitiative (BI), ist sauer: "Wir haben bereits vier Anzeigen bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft eingebracht, geschehen ist bisher nichts. Für uns stellt sich da langsam die Frage nach Amtsmissbrauch."
"Versuch, uns anzupatzen"
Bei der Shoppingcity Seiersberg reagiert man auf die neuen, alten Vorwürfe gelassen. "All das wurde schon zigfach überprüft und für in Ordnung befunden. Das ist einfach ein neuer Versuch, uns anzupatzen", sagt Anwalt Peter Zöchbauer. Bei der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung war niemand zu einer Stellungnahme bereit, Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter ist auf Urlaub.
Und die Volksanwaltschaft, die von der BI gegen die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung eingeschaltet wurde? Die prüft noch. "Die Sachlage ist rechtlich sehr komplex", heißt es aus dem Büro von Volksanwältin Terezija Stoisits.
GERALD WINTER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2807659/endloser-streit-um-parkplaetze.story
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #26

Im Shopping-Center Nord muss jeder, der in die Tiefgarage fährt, ein Ticket ziehen. Vier Stunden darf man gratis parken. Wenn das die SCS auch machen würde, wäre das Problem eigentlich vom Tisch.
Nur müsste es dann auch entsprechend viele Schrankenanlagen geben. Und vor allem, was ist mit den Parkplätzen im Freien?
  • Zuletzt geändert: August 13, 2011, 11:00:15 von Michael
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #27
Seiersberg sollte behördlich niedergerissen werden, die ganzen Tricksereien gehen doch auf keine Kuhhaut mehr! Dazu endlich eine Stellplatzabgabe für alle EKZs!

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #28

Auch wenn es da nicht mit rechten Dingen zugegangen ist - Ein Abriss des Zentrums wäre fatal, wäre doch die ganze Wirtschaft weg und damit auch etliche Arbeitsplätze.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Graz will Seiersberg verklagen
Antwort #29
Die kann man dann alle in die Annenstraße und ins Jakominiviertel holen ;D In Puntigam ein großes P+R Zentrum bauen - Gratisshuttle zum HBF, Transportmöglichkeit für Einkaufswagen, mit denen man auch in der Annenstraße herumtuckern kann, die Rad Bim fährt unter der Woche als Einkaufswagerl Bim - das wär doch was oder? :pfeifend: