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Stimmabgaben insgesamt: 43

Umfrage geschlossen: Januar 17, 2013, 11:33:39

Thema: Volksbefragung Wehrpflicht (18304-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Ch. Wagner
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #15
Ja, hast Recht. Zwischen Gesetz lesen und es verstehen ist ein Unterschied. Und von verstehen wollen ist bei dir schon gar keine Rede mehr.
Brauchst ja nicht weinen, ein bisserl schmollen sollte reichen.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #16
Jetzt ist dann schön langsam mal a Ruah! - Abgesehen davon ist dieses Thema doch sowieso nur am Rande hier bei uns. - Bitte meine Herren!
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #17

Kindergartenniveau
Anscheinend bin ich zu deppat dafür

Jetzt ist dann schön langsam mal a Ruah! -



... und deswegen halte ich mich jetzt an die Empfehlung von Martin.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #18
Bitte - Ring frei!  :sh:
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #19

Bitte - Ring frei!  :sh:


Aber gerne doch:
"Soldaten sind Mörder" (Kurt Tucholsky, Die Weltbühne, 1931)

Dann sollen das wenigsten Profis sein und keine angelernten Buam!

LG! Christian

PS: Ich muß jetzt leider weggehen, bis morgen also.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #20
Im Schnitt sind nur 6,4 Prozent der Grundwehrdiener im Katastrophenschutz im Einsatz; dieser Faktor ist also in der Frage der Wehrpflicht irrelevant. Und: Warum sollten Berufssoldaten keine Sandsäcke schleppen? Die sind doch freiwillig beim Heer.
Im übrigen leistet die Feuerwehr die meiste Arbeit im Katastrophenschutz. Denen sollte man gebührend danken, denn die verdienen keinen Cent damit!

Zum eigentlichen Thema: Kein finanzieller Aspekt kann Zwangsarbeit rechtfertigen. Punkt.
  • Zuletzt geändert: Januar 10, 2013, 22:54:11 von 4020er
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #21
In einem der reichsten Staaten der Welt sollte es möglich sein, staatliche Aufgaben ohne Zwangsdienste zu bewältigen. Wenn das von den 27 Staaten der EU 22 schon können, frage ich mich schon, ob wir immer die Hinterwälder sein müssen. Und wenn ich aufgezählt habe wo Männer sonst noch überall benachteiligt sind, so ist das nichts frauenfeindliches, denn schließlich werden die Gesetzte die zu diesen Ungleichbehandlungen geführt haben, mehrheitlich von Männern beschlossen. Aber es kann durchaus sein, dass die Österreicher mehrheitlich beschließen, der letzte Staat der EU mit Wehrpflicht sein zu wollen ...


Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #22
Du meinst wohl, mit männlicher Wehrpflicht. ;)

  • Ch. Wagner
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #23
Guten Morgen!
Beginnen möchte ich mit Erich Kästner, Knigge für Unbemittelte:

Gehirn ist nichts für kleine Leute
Den Millionären geht es schlecht
Ein neuer Krieg käm ihnen recht.
So macht den Ärmsten doch die Freude!

Es muß in Österreich endlich möglich sein, in diesen Sauhaufen Ordnung zu bringen. Die Vorgänge rund um den Eurofighterkauf werden endlich aufgearbeitet (und darauf hat sich mein Kästner Zitat bezogen).
Es kann weder wirtschaftlich noch menschlich sein, Burschen mit scharf geladenen Waffen, ohne weitere Ausbildung, an der ungarischen, slowakischen und tschechischen Grenze spazieren gehen zu lassen, nur weil zwei Landeshauptleute das wollten. Von den Kosten schon gar nicht zu reden. Wohl aber von den gehäuften Selbstmorden während dieses AssE.
Nochmals die Gebetsmühle für HP gedreht: Bundesheer ist Bundessache, Katastrophenschutz ist Ländersache. Krankentransport, Altenpflege, Sozialdienst sind Privatsache. Und wenn man der Meinung ist, junge Menschen sollten dem Staat auch etwas zurückgeben (für Schul-/Ausbildungskosten), dann hat das für alle zu gelten, schließlich haben auch Mädchen vom System profitiert.

Also, wenn wir denn schon eines brauchen, so soll das Bundesheer von Profis gemacht werden. Wenn ein Friseur schon 3 Jahre Ausbildung braucht, dann kann man doch nicht Landesverteidigung in ein paar Wochen lernen, das ist abstrus. Und selbstverständlich steht das Heer Frauen und Männern offen. Wie allerdings auch ein wie immer gearteter Sozialdienst mit festgesetztem zeitlichen Umfang.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #24
Vergesst bitte nicht, dass man gut ausgebildete Arbeitskräfte nicht binnen weniger Monate erhält, sonderen erst nach einigen Jahren! Und selbst dann fehlt denen natürlich noch die Erfahrung, die erst in vielen Dienstjahren gesammelt werden müsste, damit aus Anfängern eben "erfahrene Arbeitskräfte" werden! Das betrifft alle Arbeitskräfte der Einsatzorganisationen (Rettung, Feuerwehr, Polizei) und natürlich auch das Bundesheer! Jeder, der über ein bisserl Hausverstand verfügt, sollte wissen, dass man unmöglich von einem Jahr auf das Nächste ausreichend viele und erfahrene Arbeitskräfte bekommt!
Natürlich könnte man ein Technisches Hilfswerk einrichten, welches anstelle des Bundesheeres dann über alle notwendigen Großgeräte, Ausrüstung, "Wissen" und Stützpunkte verfügen müsste, um alle denkbaren Einsätze bewältigen zu können! Doch die Stützpunkte müssten erst gebaut werden, mit dem nicht vorhandenen Geld. Angestellte hätte man natürlich auch noch keine, die bekommt man schließlich auch nicht von heut auf morgen!

Über Ansagen (von wem auch immer), dass man anstelle der Zivildiener eben genau diese Plätze mit Freiwilligen besetzen wird, kann ich nur lautstark lachen!
Wer z.B. von Euch hier im Forum ist bereit und meldet sich denn fix für eine solche "freiwillige Vollzeit-Stelle"? Wer meldet sich von den Politikern, die solch einen Unsinn verzapfen? Eben!
Freiwillig heißt ehrenamtlich, sprich unbezahlt! Wer will sich denn heutzutage schon unbezahlt für etwas verpflichten? Und damit meine ich min. 40h pro Woche und nicht einen ehrenamtlichen Nacht-, Wochenend- oder Feiertagsdienst bei Rettung oder Feuerwehr! Ich selbst mache seit über 15 Jahren ehrenamtlich, sprich 100% unbezahlten Dienst, ich weiß schon wovon ich spreche! Im übrigen habe ich dazu einen 40h Job, Familie mit Kleinkind, verdiene aber leider keine paar Tausend Euro pro Monat! Wie schön wäre es, wenn ich durch meine ehrenamtlichen Dienste einen Bonus bekommen würde (weniger Steuern zahlen müssen, Anerkennung im Beruf, oder ähnliches). Aber das Gegenteil ist der Fall! Wenn ich wegen länger dauernder Einsätze ein paar Mal zu spät zur Arbeit kommen würde, dürfte ich mich bald nach einer neuen Stelle umsehen! Dem Staat ist das alles leider scheißegal. Unsere Politiker reden nur groß, haben selbst nicht die geringste Ahnung, wie es wirklich abläuft! Hauptsach abkassieren und überall Geschenke und Vergünstigungen einstreifen, weil sie ja so viel arm sind und so wenig verdienen! Genau da würde ich ansetzen:
Jeder österreichischer Staatsbürger, der mehr als 3.000 € pro Monat verdient, sollte entweder zu "x" Stunden pro Woche "freiwilligen Sozialdienst" verdonnert werden (Reinigung der Wanderwege, Altenpflege, Aufräumarbeiten nach Unwetterschäden, Hilfsarbeiten bei Ernten, Öffis-Fahrzeuge putzen, Ausländergruppen betreuen oder was auch immer, da finden sich hunderte Möglichkeiten, die eben leider nicht viele gerne machen würden, weil diese Arbeiten nunmal teilweise "unangenehm" sind) oder entsprechend viel Geld als 100% zweckgebundene Steuer bezahlen müssen! Das damit eingenommene Geld müsste Cent für Cent aufgelistet sein, frei und jederzeit einsehbar sein, für jeden Österreicher! Ebenso jede einzelne Ausgabe/Aufwendung dieser Steuergelder! Aber sowas bleibt leider ein unrealistisches Wunschdenken meinerseits!

Berufsheer oder nicht, wenn man etwas daran ändern möchte, dauert dieser Prozess sicherlich ein Jahrzehnt, kann aber aus meinen genannten Gründen unmöglich binnen kurzer Zeit realisiert werden! Nicht in Österreich, nicht mit der Führung!


  • kroko
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #25
A propos Befragungen: in Paris wird derzeit über den Ausbau der Straßenbahn befragt. Bin gespannt, wie das ausgeht. http://www.railwaygazette.com/news/urban-rail/single-view/view/paris-tram-t4-branch-enquiry-underway.html

  • Ch. Wagner
Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #26
Ein bisserl was zum Verständnis: das THW Deutschland setzt sich aus 82000 ehrenamtlichen und 860 hauptamtlichen Helfern zusammen. Und ganz wesentlich: sie sind sozial abgesichert, zB. muß der Lohn auch während der Einsatzzeit weiterbezahlt werden, usw. Und mit solch einfacher Maßnahme des Gesetzgebers gibt es keine Nachwuchssorgen.
Ein ganz einfaches Beispiel, daß auch hier endlich einmal bei den FF anzuwenden wäre. Aber soweit ist halt unser Föderalismus nicht, die Kleinkarierten verteidigen jedes Stückerl mit Zähnen und Klauen.
Und Ausbildung zum Soldaten: ist hier jemand ernsthaft der Meinung, daß eine einmonatige Grundausbildung jemand dazu befähigt? Immerhin haben sich 19 Buam im AssE erschossen (soviel zur sittlichen Reife).
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #27

Und ganz wesentlich: sie sind sozial abgesichert, zB. muß der Lohn auch während der Einsatzzeit weiterbezahlt werden, usw. Und mit solch einfacher Maßnahme des Gesetzgebers gibt es keine Nachwuchssorgen. Ein ganz einfaches Beispiel, daß auch hier endlich einmal bei den FF anzuwenden wäre.

Nicht nur bei der FF, sondern bei allen (Rettung, FF, Bergrettung, Hundestaffel usw.) gleichzeitig! Sonst wäre es ja weiterhin ungerecht!

Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #28

Zitat
Und Ausbildung zum Soldaten: ist hier jemand ernsthaft der Meinung, daß eine einmonatige Grundausbildung jemand dazu befähigt?

Das führt unweigerlich zur grundsätzlichen Frage, ob jemand ernsthaft glaubt, dass das Bundesheer zur Landesverteidigung befähigt ist?.......


Als vor knapp 21 Jahren in Ex-Jugoslawien "Ramba-Zamba" war, hat man sehr wohl danach geschrien und sogar nach den "ungeliebten" Draken gerufen.

Insofern hat das ÖBH schon seine Berechtigung und seinen Sinn!

Ach ja: dem Draken hat man ja nachgesagt, dass er ein Schrottvogel sei - insgesamt wurden in den knapp 18 Jahren Einsatzzeit (10 Jahre waren geplant) 23.500 unfallfreie Flugstunden in Österreich geflogen. Das ist Weltrekord! Insgesamt wurden in dieser Zeit 500 (!) Alarmeinsätze geflogen!

Worauf ich hinaus will?

Österreich wird in der großen "Panzerschlacht" im Marchfeld, die einmal im "Kalten Krieg" als Szenario vorgekommen ist, keine Chance haben - aber der "Kalte Krieg" ist vorbei und eine "Panzerschlacht" im Marchfeld wird es in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Aber in den Bedrohungsanalysen sind sehr wohl kleinräumige Konflikte als sogar relativ große Möglichkeit angenommen, deshalb braucht Österreich im Mindestmaß eine militärische Landesverteidigung (abgesehen davon, dass es im Staatsvertrag und in der Bundesverfassung verankert ist), v. a. Luftraumüberwachung und schnelle, bewegliche und gut ausgerüstete mobilisierte Truppen.

Wie das am besten zu bewerkstelligen ist - mit Berufsheer oder Wehrpflicht (wobei ja heute das ÖBH schon zum Teil ein Berufsheer ist) - soll jeder selbst entscheiden; ich habe das schon getan!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Volksbefragung Wehrpflicht
Antwort #29
Aber jetzt bitte bestrafe doch nicht die jungen Männer dafür, dass die Politiker nicht beizeiten etwas Gerechteres auf die Reihe kriegen. Man darf sich nicht von bewusst geschürten Ängsten leiten lassen. Es ist ja immer das gleiche Spielchen mit dem Volk, damit kriegt man die Leute immer dorthin, wo man sie haben will!

Selbst ein Abstimmungsergebnis gegen eine "allgemeine" männliche Wehrpflicht verändert kurzfristig nichts, sondern signalisiert den Politikern nur eine anzustrebende Entwicklungsrichtung!