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Thema: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010 (12439-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • xfile
Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #30

Lieber xfile, ich habe mich an den öffentlich zugänglichen Informationen orientiert, die leider diese Daten als Ergebnis auswerfen. Falls die Info mittlerweile besser geworden sein sollte, freut es mich natürlich.
Ein wenig mehr Charme würde Deinen beiden bisherigen Postings übrigens gut tun!


Nun, die öffentlich zugänglichen Informationen besagen schon seit April eine Linie 211 mit einem Bus und zusätzlich verdichtete Linien aus bzw nach Weiz.
Erstellt am: September 09, 2010, 23:38:35


PS.: Ohne richtigen (Stadt-)Bus uder Bim Anschluß ist jeder P&R Platz unnötig verbautes Grünland.


Was sind die Alternativen?

* Der bestehende P&R bei der Endstation ist überfüllt, um 7:00 bekommt man dort keinen Parkplatz mehr, auch die Wiesenflächen sind verparkt.
* Eine Vergrößerung des P&R ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll (wer die enge Zufahrt kennt weiß was ich meine - wenn nicht mal zwei autos aneinander vorbeikommen)
* Eine Verlängerung der Straßenbahn ist durch die Verbauungen der letzten Jahre auch nicht mehr realistisch
* Die Straßen entlang der Straßenbahn sind hoffnungslos durch Einpendler-Fahrzeige verparkt. War heut nachmittag laufen entlang des Radwegs - von 9 geparkten Autos in Kroisbach waren 7 aus den Bezirken WZ, FB, HB und BM ... und nebenbei haben Anrainer versucht einen Parkplatz zu finden ....
* Warum soll ein Bus, der ab Postamt Mariatrost keine Leute mehr zusteigen läßt, erheblich länger brauchen als zig Pendler die selbst mit dem Auto in die Innenstadt fahren?




Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #31

Was sind die Alternativen?


Das kann ich dir sagen:

1. eine deutlich verbessertes Busangebot auf diesem Korridor - ein bisserl was ist da ja im Zusammenhang mit der P+R-Eröffnung passiert (Stichwort: Schnellbusse) - und wird ja auch passieren mit der S-Bahn-Einführung ab Weiz, aber da kann man sicher noch mehr machen (v. a. auf den einzelnen Ästen, am Wochenende und abends)
2. wenn P+R, dann möglichst an der Quelle (d. h. an der ersten möglichen ÖV-Verknüpfung), weil wenn Pkw-Lenker schon im Auto sind und in die Stadtnähe fahren, sind sie nur mehr schwer aus dem eigenen Vehikel zu bekommen - und wir reden da nicht von 70 Fahrzeugen, wie bei alten P+R oder von 200 im neuen), sondern von ein paar tausend Pkw-Fahrten in diesem Bereich täglich. In diesem Falle hieße das, dass man entlang des Korrdiors kleine P+R-Plätze anlegen könnte (das wäre billiger, effizienter und die Auslastung der Buslinien dann gleichmässiger)
3. P+R macht in der Stadt nur wirklich dort Sinn, wo es eine optimale Verknüpfung mit mehreren Vekehrsträgern gibt, wie z. B. beim Murpark (Tram, Bus, Regionalbus, irgendwann auch S-Bahn) oder es auch in Puntigam wäre (aber leider nicht realisiert wird) - in diesem Zusammenhang erinnere ich nur an die erheblichen Startschwierigkeiten des P+R-Hauses beim Murpark

Außerdem gab es vor gut 20 Jahren schon einmal nicht sonderlich erfreuliche Erfahrungen mit dem seinerzeitigen P+R-Arlandgründe (auch mit extra Kleinbuslinie zur Hauptbrücke). Der Begriff Flopp ist dafür ein Hilfsausdruck.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #32
Die Auslastung des P&R Fölling wird uns dann ja zeigen, ob das Projekt sinnvoll ist oder nicht!  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #33
Zurück zum Thema:

Seit heute gibt es auf der Linie 7 Samstag Nachmittag sowie am Abend endlich einmal auch pünktliche Straßenbahnen, da man den 9.Kurs am Samstag nicht mehr um 12:30 Uhr in die Remsie schickt bzw. da Abends zwischen 21 und 22:40 Uhr ein vierter Kurs fährt und die Straßenbahnen in Wetzelsdorf nun 18 Minuten Ausgleichszeit haben.

  • xfile
Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #34
1. eine deutlich verbessertes Busangebot auf diesem Korridor - ein bisserl was ist da ja im Zusammenhang mit der P+R-Eröffnung passiert (Stichwort: Schnellbusse) - und wird ja auch passieren mit der S-Bahn-Einführung ab Weiz, aber da kann man sicher noch mehr machen (v. a. auf den einzelnen Ästen, am Wochenende und abends)

Tolle Idee, da werden sicher viele umsteigen, wenn sie mit der S-Bahn über Gleisdorf und Raaba fahren statt direkt über die B72. Die die in den Grazer Süden wollen fahren eh nicht über Mariatrost, und mit der Bahn kommst halt nur seeehr umständlich ins Zentrum von Weiz aus. Wenn, dann musst schon Schienen von Weiz nach Mariatrost legen :-)
2. wenn P+R, dann möglichst an der Quelle (d. h. an der ersten möglichen ÖV-Verknüpfung), weil wenn Pkw-Lenker schon im Auto sind und in die Stadtnähe fahren, sind sie nur mehr schwer aus dem eigenen Vehikel zu bekommen - und wir reden da nicht von 70 Fahrzeugen, wie bei alten P+R oder von 200 im neuen), sondern von ein paar tausend Pkw-Fahrten in diesem Bereich täglich. In diesem Falle hieße das, dass man entlang des Korrdiors kleine P+R-Plätze anlegen könnte (das wäre billiger, effizienter und die Auslastung der Buslinien dann gleichmässiger)

Das ist absolut falsch, da ansonsten der vorhanden P&R in Mariatrost nicht ständig überfüllt wäre und auch nicht soviele 'Ost'-Autos in den Seitenstrassen des Mariatrostertals parken würden. Da dort absolut reines Wohngebiet ist, ist es offensichtlich, das eben dort umgestiegen wird. Also warum nicht die Leute zwingen, schon 2 km vorher umzusteigen?
3. P+R macht in der Stadt nur wirklich dort Sinn, wo es eine optimale Verknüpfung mit mehreren Vekehrsträgern gibt, wie z. B. beim Murpark (Tram, Bus, Regionalbus, irgendwann auch S-Bahn) oder es auch in Puntigam wäre (aber leider nicht realisiert wird) - in diesem Zusammenhang erinnere ich nur an die erheblichen Startschwierigkeiten des P+R-Hauses beim Murpark

Hier geht es aber nicht um Puntigam oder Murpark, sondern um den Grazer Osten. Versetz dich mal in die Lage der Anrainer der Linie 1, es ist unmöglich einen Parkplatz zu finden weil alles - teilweise sogar illegal - verparkt ist.
Das wirst mit P&R am Land nicht wirklich in den Griff bekommen, nur durch Zangsmaßnahmen wie Grüne Zonen vor Ort, die notfalls halt auch ausgeweitet werden müssen

Re: Fahrplanänderungen ab 11.September 2010
Antwort #35

Tolle Idee, da werden sicher viele umsteigen, wenn sie mit der S-Bahn über Gleisdorf und Raaba fahren statt direkt über die B72. Die die in den Grazer Süden wollen fahren eh nicht über Mariatrost, und mit der Bahn kommst halt nur seeehr umständlich ins Zentrum von Weiz aus. Wenn, dann musst schon Schienen von Weiz nach Mariatrost legen :-)


Es gibt ja, wie du selbst schreibst Menschen, die nicht unbedingt die B 72 benutzen müssen und nicht unbedingt direkt im Weizer Zentrum wohnen ...

Zitat

Das ist absolut falsch, da ansonsten der vorhanden P&R in Mariatrost nicht ständig überfüllt wäre und auch nicht soviele 'Ost'-Autos in den Seitenstrassen des Mariatrostertals parken würden. Da dort absolut reines Wohngebiet ist, ist es offensichtlich, das eben dort umgestiegen wird. Also warum nicht die Leute zwingen, schon 2 km vorher umzusteigen?


Du verwechselt ein bisserl Äpfel mit Birnen. Park & Ride war eine Erfindung der 1970er-Jahre, wo man versucht hat bei Stadteinfahrten (meisten U-Bahn-Endstationen) oder entlang von dicht befahrenen Bahnstrecke Großparkplätze anzulegen (mehrere hundert oder tausend), um die Autofahrer aus den großen Städten rauszuhalten. Abgesehen davon, dass diese Parkhäuser Unmengen kosten und sehr teuer im Betrieb sind, gab es dann halt Lokal den Verkehrskollaps. Insofern ist man davon wieder abgekommen.

Mittlerweile versucht man den Kunden näher an seiner Wohnstätte abzufangen und deshalb hat sich eigentlich das regionale P+R durchgesetzt, auch in der Steiermark, weil die Parkplätze billiger zu errichten und betreiben (weil meist vorhanden) sind und außerdem der lokale Verkehr nicht so belastet wird (Parkplatzgröße 20 - 70 Parkplätze).

Das Problem in Mariatrost (und nicht nur da) ist, dass aufgrund der Ausweitung der Blauen Zonen im Grazer Zentrum der Parkdruck nach außen steigt, deshalb hat man ja die Grünen Zonen als Puffer geschaffen. Übrigens: es war nicht gesagt, dass die Grüne Zone im Zusammenhang mit Fölling im Mariatroster Tal kommt, da musste viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Dass der kleine P+R in Mariatrost voll ist liegt einfach an der Tatsache, dass der direkt an der 1er-Endstation liegt und mit seinen knapp 70 (?) Plätzen überschaubar ist. Das ist halt nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wie auch die 200 Plätze in Fölling, die noch dazu mit einem 500.000 Euro teuren Buszusatzangebot bedient werden muss (für knapp max. 500 tägliche Fahrgäste). Effizienter und billiger wäre es halt außerhalb.

Zitat

Hier geht es aber nicht um Puntigam oder Murpark, sondern um den Grazer Osten. Versetz dich mal in die Lage der Anrainer der Linie 1, es ist unmöglich einen Parkplatz zu finden weil alles - teilweise sogar illegal - verparkt ist.


Man soll die Kirche schön im Dorfe lassen. Ich wohne selbst an der Radegunder Straße und mehr als 50 %, wenn nicht 2/3 der Autofahrer haben dort ein Grazer Kennzeichen. Die Pendler sind sicher in der Minderheit und wir Grazer sollten mal schön unser eigenes Verkehrsverhalten selbstkritisch überprüfen als auf die Pendler und die verparkten (noch Gratis-)Parkplätze auf öffentlichem Grund zu schimpfen.

Zitat

Das wirst mit P&R am Land nicht wirklich in den Griff bekommen, nur durch Zangsmaßnahmen wie Grüne Zonen vor Ort, die notfalls halt auch ausgeweitet werden müssen


Es wird ein Mix sein aus vielen Dingen: attraktives ÖV-Angebot, lenkende Maßnahmen, P+R in der Region und größere P+R-Anlagen an zwei, drei wichtigen Einfahrtstraßen, Parkraumbewirtschaftung, Bewusstseinsbildung ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)