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Thema: Bund kürzt die Gelder (6613-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Bund kürzt die Gelder
Nette Post von Doris:

Bund kürzt die Gelder für Grazer Buslinien

Verbindungen in der Nacht sind gefährdet.

Ein formloses Schreiben aus dem Verkehrsministerium sorgt in der Grazer Regierung für Aufregung. Demnach wird die Förderung für Tangentialbuslinien und Nachtbusse um ein Drittel auf rund 300.000 Euro gekürzt. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) wird die Fraktionen heute informieren. Ein Protestbrief an den Bund harrt der Unterschriften.

Von der Kürzung betroffen sind unter anderen die Linie 62 (von Puntigam in die Carnerigasse) und 64 von St. Peter nach Wetzelsdorf. Obendrein ist das Nachtbusnetz, die Nightline, in Gefahr, hieß es am Donnerstag im Büro der Verkehrsreferentin.

Ihr Koalitionspartner Siegfried Nagl (VP) befürchtet, dass eine Buslinie eingestellt werden muss. "Aber nicht wir von der Stadt, sondern Verkehrsministerin Doris Bures stellt diese Linie ein", ist das Stadtoberhaupt verärgert.

THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2581599/bund-kuerzt-gelder-fuer-grazer-buslinien.story

Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #1

Ist ja lustig. Vielleicht sollte man die eine oder andere Parallelführung überdenken und dort einsparen bzw. die aktuelle Linie zu verdichten.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #2
So viel zum Thema Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Leute werden ja alle umsteigen, wo doch das Angebot immer schlechter wird.  :pfeifend:

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #3
Ich dachte es gibt Ausnahmen - aber es sind doch alle Politiker dahergelaufene Vollidioten. >:(
Abgesehen davon, dass auf den Linien 64 und 62 ein immenser Fahgastzuwachs zu verzeichnen ist, ist die Nightline auch recht gut besetzt. Aber in Wien brauchen wir für ein paar Hansln eine Nacht-U-Bahn! >:( >:( >:(
Die 2 regierenden Parteien werden (zwar nicht nur deswegen) sicherlich keine Stimme bei den Wahlen mehr erhalten! >:(
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #4
Zitat
"Aber nicht wir von der Stadt, sondern Verkehrsministerin Doris Bures stellt diese Linie ein",


Diese Verkehrsministerin ist ja schon schlimmer als jeder FPÖ Verkehrsminister, die Bures stellt einfach Bahnlinien bzw. gut ausgelastete Buslinien ein.  :boese:

Zitat
So viel zum Thema Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Leute werden ja alle umsteigen, wo doch das Angebot immer schlechter wird.  Pfeifend

Mit dieser Politik wird kaum wer von Auto auf den Bus oder Bim umsteigen.

Zitat
Abgesehen davon, dass auf den Linien 64 und 62 ein immenser Fahgastzuwachs zu verzeichnen ist, ist die Nightline auch recht gut besetzt. Aber in Wien brauchen wir für ein paar Hansln eine Nacht-U-Bahn! Angry Angry Angry

Die Nacht U-Bahn ist recht gut besetzt, hat mich selbst überrascht, darum bin ich auch nicht mehr gegen die Nacht U-Bahn!

Nur was ich nicht verstehe, in Graz gibt es seit 2003 am Wochenende die Nightline welche recht gut ausgelastet ist und auch einige Teile des Umlands bedient und jetzt will man die Nightline wieder komplett einsparen?`Das ist echt ein falsches Signal, denn dieses Nachtangebot muss ausgebaut werden und ein Knoten 3:30 Uhr angeboten werden!

Das man bei den Linie 62 und 64 kürzt, ist gar nicht gut! Der 64er hat in den letzten Jahren einen stetigen Fahrgastzuwachs zu verzeichnen und auch der 62er ist recht gut ausgelastet, normalerweise gehört das Angebot ausgebaut und verbessert und nicht gekürzt, dass wäre das komplett falsche Signal!!
LG TW 581

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #5

Zitat
Die Nacht U-Bahn ist recht gut besetzt, hat mich selbst überrascht, darum bin ich auch nicht mehr gegen die Nacht U-Bahn!

Mag sein, aber die Betriebskosten werden dennoch hoch sein und zudem bekommen die Fahrer sicher auch noch eine Zulage.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #6
Ganz sinnvoll, dort wo es ein weiterer Ausbau erforderlich wäre, spart man ein. :boese:
In den Nachtbussen gibt es stadtauswärts oftmals Sardinendosen-Feeling und dank den Tangentallinien gibt es bei der GVB überhaupt Fahrgastzuwächse.

Wo will man da bitte überhaupt einsparen, der 62er fährt ja nicht einmal Samstagnachmittag. :boese:

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #7
Zitat
In den Nachtbussen gibt es stadtauswärts oftmals Sardinendosen-Feeling und dank den Tangentallinien gibt es bei der GVB überhaupt Fahrgastzuwächse.


Die Nachtbusse sind recht gut ausgelastet, da gehört das Angebot ausgebaut und nicht das Gegenteil!

Zitat
Wo will man da bitte überhaupt einsparen, der 62er fährt ja nicht einmal Samstagnachmittag. Böse

Dann fährt dieser am Samstag überhaupt nicht, dank der Bures.
LG TW 581

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Nahverkehr: Förderungen werden gekürzt
Antwort #8

Nahverkehr: Förderungen werden gekürzt

Der Bund fährt die Förderungen für zusätzliche Linien herunter. In Graz sind die ersten Busverbindungen betroffen. Andere folgen.
Weniger Geld vom Bund für die Nachtbusse


Die Landesregierung war vorgewarnt: "Der Bund hat den Fördersatz auf maximal 33,33 Prozent herabgesetzt. Bei neuen zusätzlichen Verkehrsdienstleistungen beteiligt sich der Bund gar nicht mehr", heißt es in einem vertraulichen Akt. Was das in der Praxis bedeutet, sieht man nun in der Landeshauptstadt: Bundesmittel über 425.000 Euro für die Buslinien 40, 52, 53, 64 sowie die Nachtbuslinien werden auf 300.000 Euro gekürzt. Die Stadtregierung befürchtet das Aus für zumindest eine dieser Linien.

Von Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) abwärts unterzeichnete man daher am Freitag einen bösen Brief ans Verkehrsministerium. "Das ist eine Bankrotterklärung", nahm Nagl Ministerin Doris Bures (SP) ins Visier. "Die Städte können den öffentlichen Verkehr nicht mehr alleine tragen und der Bund schleicht sich aus der Verantwortung", legte die grüne Vize-Bürgermeisterin Lisa Rücker nach.


Eine Million weniger

Bei Bures verweist man auf den vereinbarten Budgetkurs: 550 Millionen Euro innerhalb von vier Jahren weniger. Kürzungen wären da unvermeidbar. Nicht nur in Graz: Die zusätzlichen Förderungen, quasi die Kür im Nahverkehr, müssen 2011 österreichweit um eine Million Euro auf zehn Millionen gesenkt werden. "Damit liegen wird immer noch über der gesetzlichen Untergrenze von 7,2 Millionen Euro", betont ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Und dass die Pflicht im Personennah- und Regionalverkehr sehr wohl erfüllt wird. Für die Kür zahlt der Bund maximal ein Drittel der Förderungen. 50 Prozent, wie sie früher einmal gewährt worden sind, sind passé.

Daran zu knabbern haben letztlich alle steirischen Städte und Gemeinden. Im neuen Finanzierungsschlüssel des Landes für die Kosten zusätzlicher Verkehrsdienste heißt es, dass allfällige Bundesförderungen ausschließlich den Finanzierungsbeitrag des Landes reduzieren.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #9
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht.  Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #10
Aus dem Grazer Stadtsenat

Nacht- und Tangentialbusse in Gefahr

Einen parteiübergreifenden Schulterschluss gibt es für den öffentlichen Nahverkehr: In einem gemeinsamen Brief an Bundesministerin Doris Bures fordern alle Grazer Stadtregierungsmitglieder die Rücknahme der geplanten Kürzungen der finanziellen Mittel für den öffentlichen Nahverkehr. Gefährdet wären in Graz vor allem die Tangential- sowie die Nachtbuslinien. Der Protest gegen die Kürzungen wurde auch durch eine Stellungnahme an den österreichischen Städtebund mit den Stimmen aller Stadträte ausgedrückt.

Gemeinsamer Brief der Grazer Stadtregierung: http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/6394b878/BM%20BURES.pdf

Stellungnahme zum Öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrsgesetz: http://www.graz.at/cms/dokumente/10159852_1618648/c0f4f252/Stellungnahme%20St%C3%A4dtebund.pdf

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10159852/1618648/
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #11
Zitat
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht.  Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...


Die U2 zur Aspernstrasse hat sich wirklich gelohnt, dort gibt es nämlich einen Fahrgastzuwachs und zwischen Schottentor - Praterstern ist diese gut ausgelastet!
Für weitere Verlängerungen etwa zur Alaudagasse und U2 Gudrunstraße wurden ja schon die Finanzierungen vor Jahren beschlossen.

Im Wiener Großraum werden Postbuslinien eingestellt oder schlecht ausgelastete Buskurse eingestellt , weil die Bures nicht´s mehr zahlt.
In Vorarlberg sind auch einige Landbus Linien im Gefahr!
LG TW 581

  • Amon
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #12
Die U1-Verlängerung war ursprünglich bis Rothneusiedl geplant. Jetzt wurde die Strecke um 50% gekürzt und fährt nur bis zur Alaudagasse. Es wird also sogar in Wien gespart...

Zum Thema U2: Die Verlängerung nach Aspern lohnt sich frühestens, wenn das Seestadt-Projekt fertig ist. Selbst wenn die Fahrgastzahlen gestiegen sind (U-Bahn ist ja für die meisten attraktiver als Straßenbahn), rechtfertigen diese mMn trotzdem noch kein Massenverkehrsmittel wie eine U-Bahn

  • 4010
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #13

Zum Thema U2: Die Verlängerung nach Aspern lohnt sich frühestens, wenn das Seestadt-Projekt fertig ist. Selbst wenn die Fahrgastzahlen gestiegen sind (U-Bahn ist ja für die meisten attraktiver als Straßenbahn), rechtfertigen diese mMn trotzdem noch kein Massenverkehrsmittel wie eine U-Bahn


Da muss ich dir widersprechen: Die U2 ist in ihrer derzeitigen Form um einiges sinnvoller als je zuvor, für die vielen Bewohner des 22. Bezirkes besteht jetzt eine wirklich schnelle Anbindung an die Stadt und dies wird auch genutzt. Früher oder später musste man eine dritte U-Bahn nach Transdanubien bauen, ob gerade die Streckenführung am sinnvollsten ist, will ich bezweifeln, aber man hat aus der unnötigen U2 doch noch etwas Sinnvolles erschaffen.

Nächster Schritt wäre halt ein ergänzendes (Schnell-)Straßenbahnnetz (inkl. Attraktivierung der Straßenbahn - das Schleichbim-Image muss weg!), als U-Bahn-Zubringer und Tangenialverbindung. Zumindestens wird ja 25 und 26 gebaut, mehr wäre halt wünschenswert.

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #14
Kriegt´s net glei so an Streß! Keine einzige Linie steht im Moment zur Disposition und die GVB haben mit dem Bund auch gar keinen Vertrag. Probleme bekommen Stadt oder Land, die das Geld vom Bund erhalten - ich kann mir nicht vorstellen, dass Nagl und Rücker Buslinien einstellen!