In "Steiermark heute" wurde am 2.1.2011 berichtet, dass die Zahl der (Auto-)Verkehrstoten im Jahr 2010 zurückgegangen ist. Also alles bestens für die Autoverkehrsfreunde. Peinlich und tendenziös wurde es dann am Schluss der Meldung. Unter Einblendung eines Bildes der Grazer Straßenbahn erwähnte die Sprecherin, dass die Zahl der Verletzten in Straßenbahnen 2010 gestiegen ist. Dieser Teil der Meldung ist es dann auch, der dem flüchtigen Zuseher im Gedächtnis bleibt.

Objektiv wird das schon stimmen, trotzdem ist die Meldung eine Frechheit!  In welcher Relation stehen denn die paar zusätzlich verletzten Straßenbahnfahrgäste zur grauslichen Gesamtsumme der Autoverkehrstoten? Werden nicht die meisten so genannten Straßenbahnunfälle frisch wieder durch KFZ verursacht (z.B. als 2010 sowohl in Wien als auch in Graz falsch abbiegende Reisebusse die Straßenbahn gerammt haben)? Was hat eine österreichweit gestiegene Zahl der Straßenbahnverletzten im Konkreten mit den GVB zu tun? Die Mehrzahl dieser "vielen" Verletzten kam vermutlich bei dem Wiener Reisebus-Crash zu Schaden.

lg 200er

Abgesehen davon sind die Fahrgastzahlen in Straßenbahnen sicher auch kräftig angestiegen....

Diese Meldung ist eine Sauerei!

Ach sowas! Die Zahl der Verkehrs-Toten ist zurückgegangen, dafür steigt seit Jahren die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen, aber die zählen ja nicht!
Für exakte Werte sollte man doch eher den Zahlen vom Roten Kreuz und der Polizei glauben und nicht den erfundenen/geschätzten der Zeitungen...

In der der Tat eine Frechheit! Aber Steiermark heute macht ja nicht unbedingt einen Hehl draus, dass es so manchem Wirtschaftszweig näher steht als einer seriösen Berichterstattung...