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Thema: „Kommod-Haus" (54101-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #15

Diese Blase hinter der Fassade des ehemaligen Eisernen Hauses, nennt sich Kunsthaus.  ;D

Wieso nur hinter der Fassade? So wie es jetzt dasteht, sieht es dem originalen eisernen Haus weit ähnlicher, als die vergangenen 60 Jahre. Siehe auch das Foto hier.

MfG, Christian

Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #16

Diese Blase hinter der Fassade des ehemaligen Eisernen Hauses, nennt sich Kunsthaus.  ;D


Ich dachte, du magst keine traditionellen bezeichnungen? ;)

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #17
Kunsthaus klingt modern und zeitgemäß.  8)

Auch wenn ich keine Kunst-Fan bin. ;)

@CaptnFuture

Danke für den interessanten Vergleich - Unterschiede gibt es fast gar nicht.  ;D ;)

Eigenartige Seite mit eigenartigen Layout.  :hammer:




Kommod-Abriss: Stadt Graz droht die nächste Klage

Umstrittener Abbruchauftrag für das Kommodhaus aus dem Jahr 2003 bringt das Rathaus erneut in Bedrängnis. Nun droht der gesamten Stadtregierung Klage wegen Amtsmissbrauchs.


Einen Prozess hat die Stadt wegen des umstrittenen Abbruchauftrages für das Kommodhaus des Immobilien-Multis Wegraz bereits am Hals, nun droht der nächste. Nachdem Ex-Kommod-Wirt Helmut Pfundner die Stadt sowie den Vorbesitzer der Liegenschaft auf 800.000 Euro Schadenersatz geklagt hat, fährt auch der Minderheitseigentümer des abgerissenen Hauses, ein Grazer Uni-Professor, schärfere Geschütze auf. Er droht in einem Schreiben, das der Kleinen Zeitung vorliegt, der gesamten Stadtregierung mit einer Klage wegen Amtsmissbrauchs.

Hintergrund: Seit 15 Monaten liegt seine Beschwerde gegen den Abbruchauftrag bei der Stadt - eine Entscheidung wurde bis heute nicht gefällt. Dabei gebe es darin gleich mehrere schwerwiegende Formalfehler. So bezieht sich etwa der Abbruchauftrag lediglich auf ein Grundstück, das Haus selbst stand jedoch auf zwei Parzellen. "Teile des Gebäudes hätten also gar nicht abgerissen werden dürfen", so Gregor Kohlbacher, Anwalt des Uni-Professors, der die Säumigkeit der Stadt anprangert: "Die Stadt gleitet hier in einen Bereich, der nicht mehr gesetzeskonform ist, denn eine zügige Behandlung einer Berufung schaut anders aus."

Ziel. Erklärtes Ziel ist es, durch die Aufhebung des Abbruchauftrages den Wiederaufbau des Kommodhauses durch die Wegraz zu erzwingen. Die Strategie dahinter: Man will sich für den Liegenschaftsanteil von 1,2 Prozent eine Schadenersatzforderung in der Höhe von rund 100.000 Euro gegenüber der Stadt offen halten.

Summe. Eine Summe, die sich der Uni-Professor eigentlich vom Mehrheitseigentümer, Wegraz-Chef Reinhard Hohenberg, holen will, der den Abbruch durchführte. Doch dieser hatte bereits 2005 abgewunken. "Für 7,01 Quadratmeter zahle ich sicher keine 100.000 Euro", so Hohenberg, der seitdem im Rechtsstreit mit dem Uni-Professor liegt. Ein Urteil von Dezember 2006 weist die Wegraz als Alleineigentümer aus, der Professor hat dagegen aber berufen. Bis dieser Streit ausgefochten ist, bleibt die Baulücke in der Burggasse einzementiert - und das Zaha Hadid-Projekt weiter in der Warteschleife.

Abwarten. Die von Klage bedrohte Stadtpolitik zeigt sich vorerst abwartend. Die heikle Materie wurde an den Magistratsdirektor weitergeleitet, der die Sachlage gemeinsam mit dem Bauamt prüfen soll. KPÖ-Stadträtin Elke Kahr hält fest: "Wir waren immer gegen den Abbruch und haben uns dabei von keiner Seite durch irgendwelche Drohungen einschüchtern lassen. Und das wird es auch jetzt nicht spielen." In der Berufungskommission im April werden die Kommunisten jedenfalls für die Aufhebung des Abbruchauftrages stimmen. Wie sich SPÖ und ÖVP entscheiden werden, ist noch unklar.

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Kommod: Stadt hob eigenen Bescheid auf
Antwort #18
Berufungskommission hob Abbruchauftrag auf. Über die Folgen herrscht Unklarheit.

Gestern setzte es einen weiteren Knalleffekt in der unendlichen Geschichte rund ums ehemalige Kommodhaus. Die Berufungskommission der Stadt hob den Abbruchauftrag der Baubehörde aus dem Jahr 2003 einstimmig auf. Welche Auswirkungen das nun aber für die Praxis hat, ist umstritten.

Gregor Kohlbacher, Anwalt des Minderheitseigentümers, der gegen den Bescheid berufen hat, freut sich: "Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum von uns angestrebten Wiederaufbau des Hauses." Außerdem müsse nach der gestrigen Entscheidung die Staatsanwaltschaft das Strafverfahren nach dem Bundesdenkmalschutzgesetz wieder aufnehmen.

Die Stadt selbst sowie Wegraz-Eigentümer Reinhard Hohenberg, Besitzer der momentanen Baulücke Ecke Einspinnergasse/Burggasse, sehen die Sache entspannt. Hinter vorgehaltener Hand wird von einem Sturm im Wasserglas gesprochen. Erika Zwanzger aus der Magistratsdirektion: "Ich kann kein Haus abreißen, das nicht mehr steht. Deswegen war der Berufung statt zu geben."

Seitens der Wegraz betont man vor allem, dass im Bescheid der Berufungskommission eindeutig darauf verwiesen wird, dass der seinerzeitige Abbruch 2003 zu Recht erfolgt ist. Mit dieser Entscheidung seien nun endgültig alle Verfahren auf Baurechtsebene abgeschlossen. Hohenberg sieht sich damit der Realisierung des Zaha-Hadid-Projektes einen Schritt näher.

Dennoch könnte sich hier noch eine weitere Hürde aufbauen. Der Ex-Besitzer, ein Unternehmer aus Raaba, strebt nämlich die Rückabwicklung des Verkaufs an die Wegraz an. "Hätten wir gewusst, dass Hohenberg das Haus wegreißen lässt, hätten wir nie verkauft", so dessen Anwalt Alexander Skribe.

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
"Ich sperr' das Kommod wieder auf"
Antwort #19

Ex-Wirt Pfundner will Kommod wieder eröffnen. Stadt kennt neues Urteil über Wiederaufbau noch gar nicht.

Die Nachricht schlug ein: Ein Urteil des Höchstgerichts könnte den Wiederaufbau des Kommodhauses erzwingen. Das hat bei vielen Grazern nostalgische Gefühle geweckt, unter anderem beim Ex-Wirt des legendären Kommod, Helmut Pfundner, jetzt mit der Eschenlaube erfolgreich: "Ich sperr' das Lokal sofort wieder auf." Den Markennamen hat er schützen lassen, aus seiner Sicht kann es jederzeit losgehen. Pikant: Pfundner hat ja selbst eine Klage gegen die Stadt laufen, in der er 800.000 Euro Schadenersatz verlangt.

Stadt muss Anträge prüfen. Ob die prominenteste Grazer Baulücke wirklich verschwinden wird, lässt sich aber noch nicht sicher sagen. Mehrheitseigentümer Reinhard Hohenberg liest das Urteil ja anders als Rudolf B., der derzeit mit 1,2 Prozent im Grundbuch der Liegenschaft ist. Für Hohenberg muss die Stadt lediglich die Anträge, die B. bei der Behörde gestellt hat, sachlich prüfen. Für B. ist klar: "Die Stadt muss unverzüglich den Wiederaufbau verfügen."

KPÖ freut sich. In der Stadt selbst weiß man mit dem Urteil noch nichts anzufangen. Weder bei der Bau- und Anlagenbehörde noch im zuständigen Polit-Büro von Eva Maria Fluch (ÖVP) kennt man den Spruch vom Verwaltungsgerichtshof bis jetzt. Die KPÖ jedenfalls freut sich. 2003 machte der damalige Chef Ernest Kaltenegger ja vergeblich mobil gegen den Abriss, "diesen Sommer waren wir in der Berufungskommission mit den Grünen die Einzigen, die für die Wiedererrichtung gestimmt haben. Hoffentlich kommt es jetzt wirklich dazu", so KP-Gemeinderat Andreas Fabisch.

GERALD WINTER

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #20
Na hoffentlich wird es original wiederaufgebaut. Der Entwurf für den Neubau war meiner Meinung nach ziemlich hässlich. Außerdem wäre es es ein deutliches Zeichen für "Altstadtzerstörer"

  • kayjay
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #21
Ich hoffe das das nicht mehr aufgebaut wird, es gibt auch keinen Grund dazu. Einmal verloren immer verloren.
Nur ganz wenige Ausnahmen, wie die Dresdner Frauenkirche hatten meiner Meinung nach die Berechtigung wieder aufgebaut zu werden.
Ich weiss nicht was es bringen soll, ein Gebäude, dass nun leider zerstört ist wieder aufzubauen, wenn die Substanz, und die ist das Schützenswerte, weg ist.
Die Bautechnik aus der Biedermeierzeit wird keiner mehr herstellen können, also bitte sein lassen.
Und ich denke dass das BDA es sicher nicht will, dass man das Gebäude wiederaufbaut.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #22

Schön wäre es schon, aber bis es zum Bau kommt (Fall es überhaupt dazu kommt?), wird das Projekt noch lange dahin vegetieren.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber in Berlin soll das Berliner Stadtschloss wiederaufgebaut werden. Zwischenzeitlich stand dort der Palast der Republik, welcher nun vollständig Schritt für Schritt abgetragen wurde. Dies deshalb, weil man seinerzeit sehr viel Spritzasbest als Feuerschutz auf die Stahlkonstruktion aufgebracht hatte.

Da wird es bei uns sicher auch noch so einige Probleme geben, vor allem beim Gürtelturm. Es würde mich daher noch interessieren, ob es in Graz auch andere Bauten gibt, wo Asbest eingesetzt wurde.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #23

Ich weiss nicht was es bringen soll, ein Gebäude, dass nun leider zerstört ist wieder aufzubauen, wenn die Substanz, und die ist das Schützenswerte, weg ist.
Die Bautechnik aus der Biedermeierzeit wird keiner mehr herstellen können, also bitte sein lassen.
Und ich denke dass das BDA es sicher nicht will, dass man das Gebäude wiederaufbaut.

Bringen tut es, dass kein hässlicher Neubau hinkommt, und es eventuell eine Abschreckung für andere Firmen ist, die eventuell auch so handeln würden.

  • kayjay
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #24
Na wenigstens ein architektonsich anspruchsvolles , und nicht irgendein "egal wie es aussieht hauptsache die grösste renditebringendes nichtsagende billigst schachtel"

Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #25

Gehört zwar nicht zum Thema, aber in Berlin soll das Berliner Stadtschloss wiederaufgebaut werden.

Weil du das ansprichst: Gerade im ehemaligen Osten gibt es einige historische Gebäude, die in den letzten Jahren wieder aufgebaut wurden. Vor allem Kirchen, da ja die Sowjets die Kirche mehr oder weniger verboten haben und deshalb auch einige Kirchen abgerissen haben. Prominentes Beispiel ist die Erlöser-Kathedrale in Moskau, jetzt wieder der Sitz des Patriarchen von Moskau, die 1931 unter Stalin gesprengt wurde, um einen riesigen Volkspalalast (ähnlich wie in Berlin, nur viel größer) zu errichten. Als sich herausstellte, dass das statisch dort nicht möglich ist (direkt am Flussufer) wurde statt dessen ein beheiztes Freiluft-Schwimmbad gebaut. Jelzin ließ die Kirche dann wieder aufbauen, 2000 wurde sie fertiggestellt und so sieht sie jetzt aus:


Auch in Kiew gibt es ähnliche Fäll, das Michaelskloster, 1936 gesprengt, 1999/2000 wiedereröffnet:


Und die Kathedrale des Höhlenklosters, 1941 gesprengt, 2000 wiedereröffnet:


MfG, Christian

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #26
Kampf ums Kommodhaus: Neubau bleibt weiter blockiert
Kampf um geschleiftes Kommodhaus immer erbitterter: Nun setzt es Anzeige wegen Amtsmissbrauchs gegen Stadtpolitiker und Baubehörde.

Seit 2003 ist das denkmalgeschützte Kommodhaus dem Erdboden gleich gemacht. Und seither beschäftigt die wohl prominenteste Baulücke der Stadt Behörden und Gerichte bis zur höchsten Instanz. Die nicht minder prominenten Kontrahenten: Der für den Abbruch verantwortliche Kommodhaus-Mehrheitseigentümer, Wegraz-Chef und Anwalt Reinhard Hohenberg, und der Ex-Chef der Zahnklinik, Rudolf Bratschko, der als Minderheitseigentümer gegen die Schleifung war. Ein möglicher Neubau bleibt weiter blockiert.

Anzeige wegen Amtsmissbrauchs. Und Bratschko nimmt nun wieder Politik und Verwaltung ins Visier: Sein Wiener Anwalt Christian Pilz übermittelte der Staatsanwaltschaft Graz eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs. Unter den Verdächtigen: Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, die für die Baubehörde zuständige Stadträtin Eva Maria Fluch, ein Beamter ebendieser Behörde und Wegraz-Chef Hohenberg wegen "Anstiftung zum Amtsmissbrauch".

Wiedererrichtung. Bratschko kämpft seit Jahren um eine Abfindung für seinen Anteil von ein paar Quadratmetern. Um den Druck auf Hohenberg zu erhöhen, betreibt er nunmehr die Wiedererrichtung des Denkmals. Ein Spruch des Verwaltungsgerichtshofs vom vorigen Herbst (wir berichteten) stärkt seine Position, erklärt sein zweiter Anwalt Gregor Kohlbacher: "Da die Abbruchbewilligung behoben ist, muss laut Altstadterhaltungsgesetz das Gebäude wiedererrichtet werden. Das ist dem VwGH-Spruch zu entnehmen."

Wiedererrichtungsauftrag. Da die Stadt den Wiedererrichtungsauftrag aber nicht erlasse, entstehe der Verdacht auf Amtsmissbrauch. Kohlbacher: "Seit Jahren verzögert die Stadt Verfahren und Bescheide. Und die guten Kontakte des Rechtsanwaltes Hohenberg zu Vertretern der Baubehörde und der Stadtregierung sind ja hinlänglich bekannt."

Stadträtin Fluch will ein laufendes Verfahren nicht kommentieren. Der Chef der städtischen Berufungskommission und VP-Gemeinderat Georg Topf, der ebenfalls mit dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs konfrontiert ist, reagiert entgeistert: "Das geht schon unter die Haut. Ich bin aber auch sauer, weil uns die Baubehörde hier nicht richtig informiert hat, wie der VwGH-Spruch zeigt." Er will nun beide Parteien des Rechtsstreits zum Gespräch in die Berufungskommission laden: "Vielleicht finden wir ja dort einen Kompromiss, damit diese juristischen Spielereien endlich beendet werden."

Hohenberg selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

BERND HECKE
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #27

Eine unendliche Geschichte...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Affäre“ bleibt unkommod
Antwort #28
Kommod-Wunde: Baubeginn noch heuer
Zehn Jahre nach dem Abbruch des Kommod-Hauses wird die Baulücke geschlossen. Investor Wegraz will den Zaha-Hadid-Bau mit den
"Glupschaugen" 2014 eröffnen.

Kaum eine Baustelle hat Graz so erregt wie diese an der Ecke Burggasse/Einspinnergasse. Altstadtschützer stemmten sich gegen Reinhard Hohenbergs Wegraz, die das Objekt im Jahr 2000 gekauft hatte, um es durch einen Neubau zu ersetzen. Der prominente Grazer Rechtsanwalt und Immobilien-Multi bekannte, dass es "damals schon abbruchreif" war. Doch noch bis zum Jahr 2003 blieb das Eckhaus stehen, tranken Gäste im Kellerlokal "Triangel" oder im ebenerdigen "Kommod" ihr Bier. Dann kam der Abbruchbescheid der Stadt, kamen die Demonstranten, um gegen die Schleifung zu protestieren, kam es zu Gemeinderatsdebatten, Politscharmützeln und Rechtsstreitigkeiten.

Seit vorigem Herbst waren dann auch die letzten Eigentümer-Streitigkeiten ausjudiziert und damit der Weg frei für den Neubau vom Reißbrett der britischen Stararchitektin Zaha Hadid, die unter anderem die Berg- Isel-Schanze in Innsbruck entworfen hat. Und nun geht es Richtung Realisierung.
Bewilligungsverfahren
Wegraz-Geschäftsführer Dieter Johs: "Ja, wir stecken mitten im Bewilligungsverfahren. Wir haben das Projekt überarbeiten lassen, die Größe der hervortretenden Fenster justiert und für das neue Rendering schon eine positive Stellungnahme der Altstadtkommission." Insgesamt soll sich der Bau etwas zurückhaltender ins Ensemble einfügen als im Sieger-Entwurf des Wettbewerbs 2005.
Eingereicht hat die Wegraz ein Boarding-House - eine Art Appartement-Hotel auch für Langzeitmieter. Wahrscheinlicher ist aber die Realisierung des Projekts als Bürogebäude. Dem Vernehmen nach sind Steuerberater- und Anwaltskanzleien als potenzielle Nutzer im Gespräch, die dann das gesamte Gebäude beziehen würden.
Eines soll aber so werden, wie es schon im Kommodhaus war: Unter- und Erdgeschoss sind für Gastro-Nutzung (oder Geschäftsflächen) reserviert. Johs erwartet demnächst die Bewilligung und noch heuer den Baustart. Die Eröffnung des Zaha-Hadid-Baus mit den Glupschaugen ist Mitte 2014 vorstellbar.
Für Bürgermeister Siegfried Nagl ist das mit der prominenten Architektin verknüpfte Projekt jedenfalls wie geschaffen, um das Image der zuletzt umstrittenen City of Design aufzupolieren.
BERND HECKE

Quelle:  http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2979102/kommod-wunde-baubeginn-noch-heuer.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: „Kommod-Haus"
Antwort #29
Heute im Grazer...

Kommod-Haus - Jetzt ist der Weg frei für den Neubau


Liebe Grüße
Martin