ÖBB will Flüssiggas-Station beim Ostbahnhof errichten
Trotz heftigen Widerstands nehmen ÖBB weiterhin Kurs auf Flüssiggas-Station beim Ostbahnhof. Im Juli wird um Betriebsbewilligung angesucht.
Noch im Juli 2007 bereiteten sich viele im Grazer Rathaus auf ein fröhliches Winken zum Abschied vor. Nach dem Spruch des Landes, der in puncto Flüssiggas-Station den ÖBB umfassende Auflagen mit auf die Reise gab, schien dieser - von vielen kritisierte - Zug endgültig abgefahren zu sein. Knapp ein Jahr später ist alles anders: Trotz des Widerstands bauen die ÖBB die Anlage beim Ostbahnhof fertig und suchen im Juli um eine Betriebsbewilligung an.
"Tödliche Bedrohung". Die geplante Umladestation ließ ja wiederholt die Wogen hochgehen: Dabei war einer Bürgerinitiative, die vor einer "tödlichen Bedrohung für Tausende von Anrainern" warnte, politischer Rückenwind gewiss. So verwiesen im April 2007 alle Fraktionen in einer Aussendung auf neue Erkenntnisse der Stadtplanung und der Feuerwehr - "mit deutlich negativen Ergebnissen", wie es hieß.
Endstation. Als dann auch noch das Land als Behörde die Weichen neu stellte und weitere Untersuchungen einforderte, schien das Projekt vorzeitig die Endstation zu erreichen. "Das wäre ein langwieriges und kostspieliges Unterfangen", war sich Bürgermeister Siegfried Nagl sicher.
Sechs Millionen Euro. "Knapp sechs Millionen Euro", verrät nun ÖBB-Pressesprecherin Manuela Sorian der Kleinen Zeitung. "Ja, wir bauen die Flüssiggas-Station fertig. Aber nicht auf Biegen und Brechen, sondern auf Basis gesetzlicher Vorschriften und der Auflagen des Landes Steiermark." Gerade Letztere hätten das Projekt auch ein wenig verteuert - und dazu geführt, dass sich dieses aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögert. "Voraussichtlich im Juli werden wir dann beim Land um die Betriebsbewilligung ansuchen."
Negativer Bescheid. Selbst bei einem negativen Bescheid sei nichts verloren, betont Sorian. "Die Erlaubnis, dort stattdessen Mineralöl und andere Güter zu verladen, liegt ja vor."
MICHAEL SARIA
quelle: kleinezeitung.at
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Und das mitten in der Stadt. Aber die ÖBB können sich alles erlauben
und unsere Steuergelder gehen für so einen Schwachsinn auch noch drauf.
Es gibt negative Bescheide, aber trotzdem wird weitergebaut....
Eindeutig der "ÖSTERREICHISCHE WEG"
Und wenns keinen positiven Bescheid gibt, wird es halt "SCHWARZ"
gemacht!
SG
G111