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Thema: Flüssiggasanlage Ostbahnhof (25559-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #30

Soviel ich weiß, ist der Tank schon fix und fertig. Was fehlt, ist ja die Bewilligung. Somit wurden etliche Millionen in den Sand gesteckt! Naja, jetzt hat die ÖBB eh Finanzprobleme.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #31
Ich bin ja noch gespannt, ob das Land nicht schlussendlich dem Bürger erklären muss, wieso es unter der bestehenden Rechtslage die Station doch genehmigen musste.  :P

(dabei ein kleiner Verweis auf das Kraftwerk Moorburg bei Hamburg)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #32

Na das kann noch interessant werden...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #33
Da es sich hier um ein dicht besiedeltes Gebiet handelt und sich obendrein auch mehrere große Veranstaltungsorte (Stadthalle, Messe, UPC-Arena) in unmittelbarer Nähe befinden, sollte man doch meinen, dass hier die Vernunft gewinnen sollte.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #34
bleibt nur die Frage, "welche" Vernunft. Die wirtschaftliche, oder jene, die die Gefährdung der Anrainer berücksichtigt????

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #35
Jene die die Gefährdung der Anrainer - Fahrgäste - Veranstaltungsbesucher berücksichtigt.  ;)

Im Falle eines Unfalles ist der wirtschaftliche Schaden aber auch groß.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #36
Gasstation am Grazer Ostbahnhof
Land forderte Minister Faymann auf, die ÖBB zum Abblasen des Projekts zu bewegen. Das wird es eher nicht spielen, ließ man nun unverblümt wissen.


Schon bislang sorgte das umstrittene Projekt regelmäßig für Aufregung, hitzige Debatten kamen laufend zum Zug. Doch nun dürfte es rund um die Gasstation am Grazer Ostbahnhof endgültig auf eine Kollision hinauslaufen: Zum einen ließ man aus dem Umfeld von Minister Werner Faymann (SP) wissen, dass es ein Abblasen des Projekts - entgegen der Forderung der Steiermärkischen Landesregierung - eher nicht spielen wird.

Offene Worte. Zum anderen spart auch Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP) nicht mit offenen Worten: Nach derzeitigem Stand könne es keine Betriebsbewilligung für die geplante Anlage geben.

Flüssiggas-Umladestation. Wie berichtet, wollen ja die ÖBB am Ostbahnhof eine Flüssiggas-Umladestation in Betrieb nehmen. Doch unzählige Anrainer wie Bezirkspolitiker warnen vor der Gefahr eines folgenschweren Unfalls. Zudem wisse niemand, wie viele Fliegerbomben dort noch schlummern.

Landesregeirung.

Antwort steht aus. Offiziell heißt es nun unisono, dass die endgültige Antwort noch ausstehe. Doch wie die Kleine Zeitung erfahren hat, wurden aus dem Umfeld des Ministers bereits "liebe Grüße" nach Graz geschickt: Ganz unverblümt habe man dabei zu verstehen gegeben, dass eine vorzeitige Projektabsage eher nicht in Frage komme.

Protestkundgebung. "In diesem Fall hoffe ich, dass Landesrätin Edlinger-Ploder den Kampf nicht aufgibt", so Jakomini-Bezirksvorsteherin Eveline Gröbelbauer auf Anfrage der Kleinen Zeitung. "Uns im Bezirk bleibt immer noch die Möglichkeit einer Protestkundgebung."
MICHAEL SARIA
quelle: kleinezeitung.at
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Nächste Runde: ROT gegen SCHWARZ  :boese:  :boese:  :boese: zu Lasten der Bürger  >:(
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #37
Nochmals: Wer hat untersucht, ob auf dem Gelände der AirLiquide keine Blindgänger liegen? Und diese Firma liegt direkt neben den Wohnhäusern bzw. dem Stadion.
Aber so sind halt die "besorgten Bürger": den Span sehen, den Balken nicht.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #38
Gas-Station: Bezirk gibt jetzt Gas
Nach dem fürchterlichen Gas-Unfall in Italien steigt der Druck gegen Verladestation der ÖBB beim Ostbahnhof. Blockaden ins Auge gefasst.

Jahrelange Proteste, Apelle und Bitten an die ÖBB haben nichts gefruchtet. Auf Biegen und Brechen wurde in Graz die Verladestation für Flüssiggas errichtet. Jetzt läuft das Verfahren für die Benützungsbewilligung. Nach der Viareggio-Katastrophe mit 16 Toten hoffen alle auf Einsicht. Notfalls will man den Betrieb auch blockieren.

Jahrelange Proteste. Trotz Angeboten von Stadt und Land an die ÖBB, bei der Suche nach Standorten in weniger besiedelten Regionen behilflich zu sein, blieb man dort stur. Jahrelange Proteste der betroffenen Anrainer, die von den Bezirks-, Stadt- und Landespolitikern unterstützt wurden, blieben ungehört. Der Bezirksrat von Jakomini hat im Mai einstimmig eine UVP für dieses Projekt gefordert und Mitte Juni einen Bau- und Planungsstopp für den Bereich rund um den Ostbahnhof.

Tickende Zeitbombe. Die Katastrophe in Italien, wo nach einer Entgleisung mit Flüssiggas beladene Waggons explodierten und zahlreiche Gebäude rundherum zum Einsturz brachten, hat die Befürchtungen einer "tickenden Zeitbombe" eindrucksvoll untermauert. "Die ÖBB müssten jetzt einsehen, dass der Betrieb unverantwortlich wäre", ist die einhellige Meinung der Bezirksvorsteherin Eveline Gröbelbauer (VP) und ihrer Stellvertreter Ewald Muhr (SP) und Gottfried Weißmann (Grüne). "Wir schöpfen alle Mittel aus und gehen auch auf die Straße und Schiene, wenn es sein muss", sagt Gröbelbauer.

Umdenken nach dem Unglück. "Hier geht es um eine mögliche Katastrophe und um Menschenleben", erwartet sich auch VP-Bürgermeister Siegfried Nagl den vollen Einsatz des Bundes für eine Lösung außerhalb von Graz. Ein Brief von Nagl an Ministerin Doris Bures vom 15. Juni blieb bisher unbeantwortet. Ebenso hofft KP-Stadträtin Elke Kahr, dass das Unglück in Italien endlich zu einem Umdenken bei den ÖBB führt.
HANS ANDREJ
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2062340/index.do
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #39
Warum nur hab ich gewußt daß das kommt ...?
:pfeifend:
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #40

Wie oft passiert so ein Unfall? Die Wahrscheinlichkeit, das es bei uns auch zu einer solchen Katastrophe kommen könnte, würde ich als niedrig einschätzen. Zudem sind die Gastanks ja in der Erde. (Wie tief?)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Ch. Wagner
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #41
Wie kann man das nur vergleichen? Es wird doch nie ein "Gaszug" mit 100 km/h durch Graz-Ost durchfahren. Und noch immer habe ich keine Antwort auf die Absiedelung der AirLiquid bekommen. Aber eben, die besorgten Bürger und ihre politischemn Vertreter.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #42

Zitat
Und noch immer habe ich keine Antwort auf die Absiedelung der AirLiquid bekommen.

Platzmangel - Expansion?

http://www.airliquide.at/ueberuns/news-presse/kontakt.html?cid=26

  • Zuletzt geändert: Juli 05, 2009, 22:54:31 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • SK
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #43
ad bombige Altlasten Air Liquide:

Es ist nicht verpflichtend nach Blindgängern zu suchen, schon gar nicht, wenn Bauherren mit dem Eisenbahnrecht drüberfahren. Hinzu kommt, dass der Grazer Bombenblindkataster für diese Region der Stadt so gut wie keine Aussagekraft hat (es wurden Luftbilder ausgewertet - damals konnte man durch dichten Bodennebel noch nicht hindurchblicken). Die Gegend im weitem Umkreis um Ostbahnhof/Ostbahn war allerdings stark durch Bombardements betroffen.

Nicht einmal die Stadt Graz hat sich darum Gedanken gemacht als bei Verlängerung der Linie 4 der Untergrund ungeschaut verdichtet wurde und das auch in einem Bereich, der bekanntlich auch Ziel von mehreren Fliegerbomben war (unter Autobahnzubringer, 4er Trasse und nun Pachleitner-Zentrale gab es laut Augenzeugen einst vier Bombenkrater).

Die Stadt Graz drückt ja auch bei allen möglichen anderen Altlasten die Augen zu, sei es eine heimliche Altreifendeponie die mit einem Lebensmittelmarkt überbaut wurde oder auch die Reste eines urnenzeitlichen Gräberfeldes, dass einst unter einem Parkplatz "konservierend" begraben wurde und bei Wiedererrichtung des Parkplatzes mit dem Asphalt einfach mitgeshreddert wurde (beide Fälle passierten in den letzten Jahren).

  • SK
Re: Bautätigkeiten am Gelände des Grazer Ostbahnhofes?
Antwort #44

Wie kann man das nur vergleichen? Es wird doch nie ein "Gaszug" mit 100 km/h durch Graz-Ost durchfahren. [...]


Es ist wohl eher davon auszugehen, dass der "Gaszug" quer durch die Stadt fährt. Dabei werden wohl auch Bahnübersetzung genutzt, die nicht unterführt wurden.

Auch ist zu bedenken, dass an der Verladestadion auch andere Güter auf Schiene sind (Treibstoffe aller Art), die nicht in die unterirdischen Lagerbehälter gebeamt werden, sondern auch in Waggons daher kommen. Einige Tankstellen sind auch in unmittelbarer Nähe, die errichtet wurden, als man sich um Gefährdungspotenzial unmittelbar an oder gar in Wohnbereichen noch überhaupt keine Gedanken machte.