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Thema: Relevanz der Nebenbahnen (9465-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Gleichenberger Bahn

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  • FlipsP
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #15
@ Radkersburger Bahn nach 2019 - da gäbe es auch andere Möglichkeiten für die Betriebsführung, denke ich mir einmal.
LG  214.10

Was meinst du damit?

Da gibt es genug Beispiele, wo kurz vor der Einstellung noch saniert und danach der Betrieb zugedreht wurde ...

W.

Das hast Du ja jetzt schon zweimal erwähnt. Mich würden aber konkrete Strecken interessieren, wo das so der Fall war.

Die letzte zum Beispiel: Gailtalbahn von Hermagor bis Kötschach-Mauthen. Hier wurden Züge teilweise als Doppeltraktion 5022 geführt und es war ca. der selbe Ausbauzustand wie in Radkersburg.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #16
@ Radkersburger Bahn nach 2019 - da gäbe es auch andere Möglichkeiten für die Betriebsführung, denke ich mir einmal.
LG  214.10

Was meinst du damit?

Das der Betriebsführer nicht ÖBB heisst sondern eventuell GKB oder STLB oder Verbundlinie - was auch immer. ;)

Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #17
@ Radkersburger Bahn nach 2019 - da gäbe es auch andere Möglichkeiten für die Betriebsführung, denke ich mir einmal.
LG  214.10

Was meinst du damit?

Das der Betriebsführer nicht ÖBB heisst sondern eventuell GKB oder STLB oder Verbundlinie - was auch immer. ;)

Achso - Ja klar! Ich dachte jetzt auf andere Fahrzeuge, Busbetrieb etc. Auf einen anderen Betreiber dachte ich gar nicht  ::)
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #18
@ Radkersburger Bahn nach 2019 - da gäbe es auch andere Möglichkeiten für die Betriebsführung, denke ich mir einmal.
LG  214.10

Was meinst du damit?

Das der Betriebsführer nicht ÖBB heisst sondern eventuell GKB oder STLB oder Verbundlinie - was auch immer. ;)



In Kärnten gibt es auch andere Voraussetzungen wegen den Budget da sehe ich in der Steiermark schon etwas anders und die ÖBB wird schon so lange fahren solange man das rechnet und der Betrieb auch bestellt wird.

Sollte das mit der ÖBB wirklich scheitern stehen GKB und STLB sicher in den Startlöchern und der Bus wird dort nicht kommen.
LG TW 581

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #19
Ich glaube gar nicht, dass das Problem der Betriebsführer ist, so lange das Land Steiermark zahlt wird die ÖBB PV AG fahren. Wenn es zu einer Einstellung kommen sollte, was ich mir aber weiterhin nicht vorstellen kann und was ich auch nicht hoffe, würde es daran liegen, dass entweder das Land Steiermark die Bahn nicht mehr zahlen möchte (ohne Zahlungen würde auch die GKB oder STLB etc. nicht fahren), oder dass die ÖBB Infra kein Interesse mehr an der Strecke hat und daher diese zusperrt. Dann natürlich müsste das Land Steiermark, wenn das Land Steiermark weiterhin einen Betrieb auf der Strecke wünscht, diese Strecke kaufen und ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen finden welches die Infrastruktur betreibt. Der Betriebsführer kann dann natürlich weiterhin die ÖBB PV AG bleiben aber es könnte natürlich auch jemand anderer wie die STLB sein. Könnte die STLB als Eisenbahninfrastrukturbetreiber für die Radkersburgerbahn in Frage kommen?

  • FlipsP
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #20
oder dass die ÖBB Infra kein Interesse mehr an der Strecke hat und daher diese zusperrt.

Genau das ist der springende Punkt. Zusätzlich noch ÖBB PV, welche wegen jeder erdenklicher Kleinigkeit Züge als SEV fahren lassen und so versuchen die Fahrgäste zu vertreiben.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #21
oder dass die ÖBB Infra kein Interesse mehr an der Strecke hat und daher diese zusperrt.

Genau das ist der springende Punkt. Zusätzlich noch ÖBB PV, welche wegen jeder erdenklicher Kleinigkeit Züge als SEV fahren lassen und so versuchen die Fahrgäste zu vertreiben.

Dann verstehe ich aber nicht, aus welchen Gründen noch so viel in die Strecke investiert wird, wenn die ÖBB-Infra kein Interesse mehr an der Strecke hätte. Weil Du den Vergleich mit der Gailtalbahn angesprochen hast, dort wurde auf dem nun eingestellten Streckenabschnitt der Bahnhof  Kötschach-Mauthen modernisiert, ich weiß nicht wie viel an der Strecke selbst saniert wurde. Angeblich soll es dort Streckenabschnitte gegeben haben, die schon sehr marode waren. Auf der Radkersburgerbahn wurde Bad Radkersburg, Halbenrain, Purkla, Gosdorf, Mureck, Weitersfeld sowie der Bahnsteig 1 in Spielfeld modernisiert. Außerdem wurde sehr viel an der Strecke gearbeitet, wie im folgenden Thread auch mittels Bilder schön dokumentiert wurde. http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,4085.msg144180.html#msg144180
Würde nichts in die Strecke investiert werden, wäre eine Einstellung wahrscheinlich, aber nach diesen ganzen Investitionen und Sanierungen kann ich es mir nicht vorstellen. 

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #22
Einerseits: weil die Ausgaben für die Streckenertüchtigung natürlich zu einem etwaigen Defizit beim Betrieb dazugerechnet werden und so die Bahnstrecke bei Bedarf noch unrentabler dargestellt werden kann.
Andererseits: weil das Geld budgetiert und da ist; es wird natürlich ausgegeben, weil sonst bliebt ja was übrig, ... und da hat man Angst, dass wegen des Überschusses beim nächsten Mal weniger gegeben wird.
Ist auf den Unis auch so: da werden von den Instituten gegen Ende eines Studienjahres Unmengen von Büchern (manche nur bedingt fachspezifisch) für die Institutsbibliotheken bestellt, nur damit das Budget fürs nächste Jahr nicht gesenkt wird.

Wenn das tatsächlich so ist, wäre es aber meiner Meinung nach schon sinnvoller, das Geld in andere Projekte zu stecken die den Fahrgästen weitaus länger nutzen würden als in eine Strecke die womöglich bald eingestellt werden würde. Nachhaltige Projekte gäbe es zur Genüge, wie zum Beispiel der Bau einer Haltestelle in Gösting oder der zweigleisige Ausbau der Südbahn zwischen Werndorf und Lebring bzw. Leibnitz und Spielfeld. Weil wenn Geld vorhanden ist, welches man einfach ausgeben möchte damit es weg ist, dann wohl für wichtige Projekte.
Aber schauen wir mal, vielleicht dienen die Investitionen auf der Radkersburgerbahn wirklich dazu, diese zu erhalten.

  • FlipsP
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #23
Einerseits: weil die Ausgaben für die Streckenertüchtigung natürlich zu einem etwaigen Defizit beim Betrieb dazugerechnet werden und so die Bahnstrecke bei Bedarf noch unrentabler dargestellt werden kann.
Andererseits: weil das Geld budgetiert und da ist; es wird natürlich ausgegeben, weil sonst bliebt ja was übrig, ... und da hat man Angst, dass wegen des Überschusses beim nächsten Mal weniger gegeben wird.
Ist auf den Unis auch so: da werden von den Instituten gegen Ende eines Studienjahres Unmengen von Büchern (manche nur bedingt fachspezifisch) für die Institutsbibliotheken bestellt, nur damit das Budget fürs nächste Jahr nicht gesenkt wird.

Wenn das tatsächlich so ist, wäre es aber meiner Meinung nach schon sinnvoller, das Geld in andere Projekte zu stecken die den Fahrgästen weitaus länger nutzen würden als in eine Strecke die womöglich bald eingestellt werden würde. Nachhaltige Projekte gäbe es zur Genüge, wie zum Beispiel der Bau einer Haltestelle in Gösting oder der zweigleisige Ausbau der Südbahn zwischen Werndorf und Lebring bzw. Leibnitz und Spielfeld. Weil wenn Geld vorhanden ist, welches man einfach ausgeben möchte damit es weg ist, dann wohl für wichtige Projekte.
Aber schauen wir mal, vielleicht dienen die Investitionen auf der Radkersburgerbahn wirklich dazu, diese zu erhalten.

So leicht ist es leider nicht. Teilweise sind die Gelder dem Budget eines bestimmten Projektes/Strecke zugeteilt. Wenn nun für die eine Strecke etwas übrig bleiben würde, kann man es nicht für andere Strecken verwenden. Darum wurden auch Richtung Bad Gleichenberg die meisten (alle?) Bahnübergänge technisch gesichert. Auf der Weizerbahn aber sind noch einige ungesicherte (oder nur mit Andreaskreuzen gesicherten) Eisenbahnkreuzungen, bei weit mehr Verkehr.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #24
Auf der Weizerbahn aber sind noch einige ungesicherte (oder nur mit Andreaskreuzen gesicherten) Eisenbahnkreuzungen, bei weit mehr Verkehr.
Bitte wo sind diese?

  • FlipsP
Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #25
FlipsP, Du redest von den Landesbahnen, was ja auch zum Diskussionsfaden-Thema gehört. Ich habe aber meine Feststellungen zur Radkersburger Bahn, einer ÖBB-Strecke, gemacht.

Das war mir klar. Bei den Landesbahnen wusste ich es nur auf die Schnelle (und passt ja auch zum Thread, wir du schon angemerkt hast), darum habe ich diese beiden Strecken als Beispiel genannt. Schlussendlich ist es aber egal, ob von Landes- oder Bundesebene Budget kommt, es funktioniert grundsätzlich immer gleich.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Relevanz der Nebenbahnen
Antwort #26
oder dass die ÖBB Infra kein Interesse mehr an der Strecke hat und daher diese zusperrt.

Genau das ist der springende Punkt. Zusätzlich noch ÖBB PV, welche wegen jeder erdenklicher Kleinigkeit Züge als SEV fahren lassen und so versuchen die Fahrgäste zu vertreiben.

Dann verstehe ich aber nicht, aus welchen Gründen noch so viel in die Strecke investiert wird, wenn die ÖBB-Infra kein Interesse mehr an der Strecke hätte. Weil Du den Vergleich mit der Gailtalbahn angesprochen hast, dort wurde auf dem nun eingestellten Streckenabschnitt der Bahnhof  Kötschach-Mauthen modernisiert, ich weiß nicht wie viel an der Strecke selbst saniert wurde. Angeblich soll es dort Streckenabschnitte gegeben haben, die schon sehr marode waren. Auf der Radkersburgerbahn wurde Bad Radkersburg, Halbenrain, Purkla, Gosdorf, Mureck, Weitersfeld sowie der Bahnsteig 1 in Spielfeld modernisiert. Außerdem wurde sehr viel an der Strecke gearbeitet, wie im folgenden Thread auch mittels Bilder schön dokumentiert wurde. http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,4085.msg144180.html#msg144180
Würde nichts in die Strecke investiert werden, wäre eine Einstellung wahrscheinlich, aber nach diesen ganzen Investitionen und Sanierungen kann ich es mir nicht vorstellen. 

Die Existenz oder nicht-Existenz der Radkersburger Bahn liegt meiner Meinung nach im Zielnetz 2025+
Hier ist definiert was bleibt, was geht und wie es werden muss, damit etwas bleiben kann. Ist so ab Seite
50 schön nachzulesen, Infrastruktur mit nicht systemadäquater Nachfrage.....
Bahnhof-Halbenrain