Im Bus Messer gezogen
Ertappte Schwarzfahrerin holte in GVB-Bus der Linie 31 ein Klappmesser aus der Tasche. Mutiger Fahrgast half, die randalierende 53-Jährige festzuhalten.

Die Fahrschein-Kontrollore in den Grazer Straßenbahnen und Bussen leben mitunter nicht ungefährlich. Das mussten am Montag zwei Mitarbeiterinnen der Firma Securitas wieder zur Kenntnis nehmen. Passiert ist Gott sei Dank aber nichts. Die ertappte Schwarzfahrerin konnte am Jakominiplatz der Polizei übergeben werden.

Messer. Die beiden Securitas-Mitarbeiterinnen haben im Bus Richtung Jakominiplatz eine 53-jährige Frau nach dem Fahrschein gefragt. Sie hatte keinen und wollte flüchten. Das Ganze spielte sich im Vorderteil des Busses, direkt hinter dem Fahrer ab. Ein älterer Herr im Bus hat gesehen, dass die randalierende Schwarzfahrerin plötzlich ein Messer aus ihrer Tasche zog. Er hat dann mitgeholfen, die Frau festzuhalten, bis diese von der sofort zu Hilfe gerufenen Polizei am Jakominiplatz in Empfang genommen wurde. Die 53-Jährige wurde übrigens nicht das erste Mal beim Schwarzfahren ertappt.

Bedanken. "Die Frau hat zu Protokoll gegeben, dass sie das Messer nur herausgeholt hat, um den Tragegurt ihrer Tasche durchzu- schneiden, weil sie hängengeblieben war. Sie hat den Gurt auch tatsächlich durchgeschnitten", erklärte Erwin Hütter, der Projektmanager für die Fahrscheinkontrollen bei der Securitas. Bei dem mutigen Herren, der geholfen hat, werde man sich noch entsprechend bedanken.

Schwer verletzt. Handgreiflichkeiten von ertappten Schwarzfahrern seien keine Seltenheit. Vor allem im Frühjahr habe es einige Übergriffe gegeben, bestätigt auch Jörg Seiler, der zuständige Projektleiter bei den GVB. Seiler: "Ein Kontrollorgan wurde sogar in die Hand gebissen." An einen ganz schweren Fall kann sich Hütter erinnern: Eine Kontrollorin wurde aus der Tram gestoßen und hat sich so schwer verletzt, dass sie ein Jahr im Krankenstand war.

Schulung. Deshalb lege man großen Wert auf umfassende Schulung der Kontrollore im Konfliktmanagement. Hütter: "Die am Montag betroffene Kollegin ist gerade mit acht anderen in einem Kurs."
HANS ANDREJ

quelle:kleinezeitung.at

Bei der steigenden Anzahl an Übergriffen, braucht man da gar nichts überprüfen.

Natürlich wär eine Überwachung sinnvoll weil man gleich mal die Übeltäter hat und auch die Vandalen die in der Bim od. Bus ihre  künstlerischen Aktivitäten ausprobieren müssen.

Naja, fassen muss man die Täter auch noch.