Steirische Bahnprojekte bis 2020 auf Schiene
Wie wird Österreich in elf Jahren aussehen - damit befasst sich der ORF-Schwerpunkt "Österreich 2020". Viel wird von den Entwicklungen beim Verkehr abhängen. In der Steiermark stehen im Schienenverkehr einige Großprojekte an.
            
Was wird bis 2020 umgesetzt?
3.936 Tage sind es noch bis zum Jahr 2020. Einiges wird wohl umgesetzt sein, anderes aber vermutlich noch in den Schubladen der Politiker liegen.
"Klimaschutz und Umweltbewusstsein müssen in Mittelpunkt gerückt werden", so Bures.

Bures wünscht sich Schwerpunkt auf Schiene
Infrastrukturministerin Doris Bures (SPÖ) sieht die Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes auf Schiene: "Ich wünsche mir, dass es einen ganz klaren Schwerpunkt auf die Schiene gibt und auf ökologische Verkehrsmittel. Das ist ein Gebot der Stunde, dass die Frage der Umwelt, des Klimaschutzes und des Umweltbewusstsein wieder in den Mittelpunkt rückt."
            
Die Weichen für ein Großprojekt sind bereits gestellt: Die Bauarbeiten für die 130 Kilometer lange Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt haben begonnen. Die Kosten belaufen sich auf rund fünf Milliarden Euro.
Koralmtunnel-Spatenstich auf steirischer Seite
            
"Wenn alles gut geht, haben wir bis 2022 den Semmeringbasistunnel."
Bures bekennt sich zu Semmerigtunnel
Doch die Politik will endlich auch beim Semmeringtunnel Dampf machen. Von Ministerin Bures gibt es dafür ein klares Bekenntnis: "Da sind die Gespräche mit Niederösterreich sehr konstruktiv. Wenn alles gut geht, werden wir den Semmeringbasistunnel 2022 haben."
            
200 Mio. für steirische Bahnprojekte
Insgesamt investiert der Bund allein bis 2013 österreichweit 700 Millionen Euro in Schienenprojekte - den größten Anteil davon, nämlich 200 Millionen, bekommt die Steiermark. Das Geld ist bereits verplant, so Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP).
            
"Die Bahnhöfe Bruck und Leibnitz werden ausgebaut und die Koralmbahn dient als S-Bahn-Ast."
Edlinger-Ploder: Neuerungen im Nahverkehr
"Ich sehe das Jahr 2020 als eines, wo die Verkehrsflüsse besser aufgeteilt sind. Ich sehe auch viele Neuerungen im Nahverkehr, wie zum Beispiel die Bahnhöfe Bruck oder Leibnitz. Die Koralmbahn wird uns in der Weststeiermark einen guten Dienst als S-Bahn-Ast leisten", so Edlinger-Ploder.
            
Ostbahn wird ausgebaut
Auch die steirische Ostbahn soll nicht am Abstellgleis stehen. Entlang der Strecke sind drei Ausweichbahnhöfe, Gleis- und Bahnhofsumbauten sowie Park&Ride-Plätze geplant.

Land schießt jährlich 4,5 Mio. Euro zu
Auch das Land leistet seinen Beitrag. Bis 2014 will das Land zum Infrastruktur-Rahmenplan jährlich 4,5 Millionen Euro zuschießen - sofern es die Budgetsituation erlaubt. Vom Geld wird also viel abhängen, ob es mit Höchstgeschwindigkeit oder doch nur Schneckentempo ins Jahr 2020 geht.

quelle: http://steiermark.orf.at/stories/350364/

Jedes Jahr kommen solche Meldungen. Ist ja schön und gut, wenn es bei der Bahn vorwärts geht, aber das sich die Politiker mit solchen Meldungen ins rechte Bild rücken müssen...