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Thema: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen (248274-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Amon
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #345
Also ich hab Amosers Kommentar einfach als leicht zynischen Kommentar verstanden (und nicht als Diskussionseröffnung, wie die Südwestlinie verlaufen sollte), da die Sichtweise der Stadtpolitiker so sein könnte: ,,Wenn jetzt die Hummelkaserne eh über Reininghaus angeschlossen ist, könn ma eh gleich so weiterbauen und den Südwesten so erschließen und sparen uns die Strecke über den Griesplatz."

(An der Endstation Hummelkaserne sollte ja die Reinighauslinie die Südwestlinie treffen.)

So zynisch fand ich das gar nicht. In der Tat wäre der Abschnitt Wetzelsdorfer Straße bis Hummelkaserne eine gemeinsame Strecke für beide Linien. Der nächste konsequente Schritt wäre der Lückenschluss Jakominiplatz-Griesplatz-Don Bosco-Wetzelsdorfer Straße. Danach der Weiterbau richtung Alt-Grottenhof. Die Wendeschleife der Südwestlinie ist ja im aktuellen Flächenwidmungsplan eingezeichnet.

  • 38ger
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #346
.....
Anfang 2019 wird es dann noch komplexer, wenn zusätzlich die Arbeiten an der Bim-Strecke nach Reininghaus und bis zur ehemaligen Hummelkaserne in Angriff genommen werden. Die Unterführung unter der GKB-Strecke wird gesperrt, da das Gefälle der Alten Poststraße in diesem Bereich abgeflacht werden muss. Der darauffolgende Kreisverkehr kann nur von Osten nach Westen passiert werden. ,,Ab November 2021 wird die Straßenbahn voraussichtlich nach Reininghaus fahren", erläutert Klaus Masetti, Projektleiter der Stadtbaudirektion, den Zeitplan. 45 Millionen Euro sind für den Tramausbau veranschlagt. Ein Drittel der Kosten übernimmt das Land. Nach Gesprächen mit dem Verkehrsminister gehen die Verantwortlichen davon aus, dass auch der Bund das Projekt mitfinanzieren wird.


Damit wird der erste Streckenabschnitt der Südwest-Linie in Angriff genommen ....

Die Südwestlinie wäre ja zur direkten, schnellstmöglichen Erschließung bis zur SCS Seiersberg, bis ins Zentrum von Seiersberg, bis ins Zentrum von Straßgang, zur S-Bahn in Webling usw. gedacht. Es ging in erster Linie um einen Ersatz der Linie 32, (die ja mEn die stärkst frequentierte Buslinie in Graz ist - oder ??? )
Natürlich könnte man die Linie 32 auch ein wenig entlasten, indem man vom Linienbündel 31-32-33 die Linien 31 und 33 durch eine weitere Verlängerung der Reininghauslinie entlastet, aber der Effekt auf die Linie 32 wäre angesichts deren enormen Einzugsgebietes verschwindend klein. Eine weitere Aufgabe der Südwestlinie wäre ja auch eine direkte Anbindung von Don Bosco ans Zentrum, von Don Bosco an den Busbahnhof Griesplatz und vom Griesplatz an den Jakominiplatz.

Einer weitere Verlängerung der Reininghauslinie wäre zwar ebenso begrüßenswert, wie eine Verlängerung der Linie 5 zur Graz-Köflacher-Bahn, der Linie 7 zum Bahnhof Wetzelsdorf, aber sicherlich kein vollwertiger Ersatz für eine Südwestlinie, die ein deutlich größeres Einzugsgebiet an Fahrgästen hätte! Es wäre auch (selbst bei Realisierung aller drei genannten Straßenbahnideen!) keine ernstzunehmende Alternative zur dichtest verkehrenden Buslinie von Graz (32).

Die Südwestlinie sollte grob gesagt entlang der Buslinie 31 verlaufen und so nur im Bereich Jakominiplatz - Don Bosco die Linie 32 entlasten.

Das wäre mMn aber nicht die sinnvollste Linienführung!

  • FlipsP
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #347
Doch schon! Die Linien 31 32 & 40 sind die am stärksten ausgelastetsten Buslinien in Graz (31 und 40 ungefähr 13.000 und 32 ungefähr 11.000 Fahrgäste vor 3-4 Jahren). Dazu Wohnbau in der Straßgangerstraße im großen Stil.

Ja, auch die Linie 32 sollte auf Straßenbahnen umgestellt werden, aber diese wird im ersten Schritt im stärksten Abschnitt auch von der Südwestlinie profitieren.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #348
63 spielt bei diesen Fahrgastzahlen aber auch schon locker mit...
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #349
Stimmt hab ich nicht beachtet, weil die Linie 63 nichts mit der Südwest-Linie zu tun hat. Sie sollte um die 11.000 Fahrgäste liegen, genauso wie die Linie 67.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #350
Stimmt hab ich nicht beachtet, weil die Linie 63 nichts mit der Südwest-Linie zu tun hat. Sie sollte um die 11.000 Fahrgäste liegen, genauso wie die Linie 67.
Mindestens 11.000, wenn nicht sogar schon knapp 13.000:
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,12222.0.html

  • TW 22
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #351
Buslinien mit über 10.000 Fahrgäste pro durchschnittlichen Mo - Fr (Normalfahrplan, Stand Winter 2016)

31 - 12.500
32 - 11.000
34/34E - 10.000
40 - 13.500
63 - 12.000
67 - 10.500

  • FlipsP
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #352
Buslinien mit über 10.000 Fahrgäste pro durchschnittlichen Mo - Fr (Normalfahrplan, Stand Winter 2016)

31 - 12.500
32 - 11.000
34/34E - 10.000
40 - 13.500
63 - 12.000
67 - 10.500

Danke für die aktuelleren Zahlen!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #353
Doch schon! Die Linien 31 32 & 40 sind die am stärksten ausgelastetsten Buslinien in Graz (31 und 40 ungefähr 13.000 und 32 ungefähr 11.000 Fahrgäste vor 3-4 Jahren). Dazu Wohnbau in der Straßgangerstraße im großen Stil.

Ja, auch die Linie 32 sollte auf Straßenbahnen umgestellt werden, aber diese wird im ersten Schritt im stärksten Abschnitt auch von der Südwestlinie profitieren.

Gut, nachdem der Link zu den Fahrgastzahlen gepostet wurde ist klar, dass die Linie 31 etwas mehr Fahrgäste hat, als die Linie 32. Diesen Umstand würde ich jedoch auch darauf zurückführen, dass die Linie 31 die einzige Linie vom Südwestbündel (31, 32 und 33) ist, die nicht am Jakominiplatz endet, sondern darüber hinaus über Kaiser-Joseph-Platz/Oper und Glacis bis zur Uni weiterfährt. Um diese zu Erschließen schiene mir aber eine kleine Umlegung der Linie 1 ausreichend - unabhängig von einer Südwestlinie.

  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #354
Leider wir wieder einmal die Realität übersehen: Keiner der Verantwortlichen in Stadt oder Holding ist am Ausbau der Straßenbahn interessiert. Pläne hat es genug gegeben, der Ausbau hätte längst begonnen werden können. Die Stadtoligarchen wollen Autoverkehr, egal ob individuell oder öffentlich. Und alle haben sich diesem Diktum zu unterwerfen. Siehe auch Zerstörung des Augartens.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #355
Mein Kommentar zur Reininghaus- alias SW-Linie war gar nicht so zynisch, gemeint, wie in manche verstanden haben wollen! Ein Beispiel: In Linz hat man vor rund 40 Jahren beim Tramausbau in Richtung St. Magdalena/Universität auch nicht die Direttissima gewählt. Wie allen bekannt ist, führt die Linie zunächst der Hauptachse folgend in Richtung Urfahr und wendet sich erst dann tangential in Richtung Osten. Eine Linie in der Direttissima-Achse  in Richtung Auhof hätte bereits ab Blumauerplatz/Hessenplatz in nordöstlicher Richtung verlaufen müssen. Ähnlich könnte sich in Graz die Reininghauslinie in Verlängerung in Richtung Straßgangerstraße - Grottenhof - Straßgang allenfalls unter Einbeziehung der GKB-Trasse bis Seiersberg-Pirka als Tramlinie zur Erschließung des Südwestens von Graz entwickeln. Die GKB könnte bei Feldkirchen in die Südbahn eingebunden werden. Eine Überlegung, der man künftig mit großer Wahrscheinlichkeit noch nahe treten wird ....
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • TW 22
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #356
... allenfalls unter Einbeziehung der GKB-Trasse bis Seiersberg-Pirka als Tramlinie zur Erschließung des Südwestens von Graz entwickeln. Die GKB könnte bei Feldkirchen in die Südbahn eingebunden werden. Eine Überlegung, der man künftig mit großer Wahrscheinlichkeit noch nahe treten wird ....

Ist kein Thema mehr, wurde vor rd. 15 Jahren gemeinsam mit GKB und ÖBB untersucht...

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #357
.....
Ist kein Thema mehr, wurde vor rd. 15 Jahren gemeinsam mit GKB und ÖBB untersucht...

Sag niemals nie! Die Studie ist mir bekannt, die GKE ein alter Hut. Damals hatte auch der Güterverkehr noch eine gewisse  Bedeutung, der sich bis heute leider auf drei wöchentliche VG nach W-E reduziert hat. Die optimale Nutzung der GKB-Trasse für einen zeitgemäßen Personennahverkehr ist hingegen durch den sich immer mehr vermehrenden Verkehrsstau auf den Straßen eine absolute Notwendigkeit. Während es sich auf den beiden Hauptstraßenzügen täglich staut, fahren in der HVZ auf der GKB-Trasse je Richtung und Stunde maximal ganze vier Züge. Neue Haltestellen (z.B. Seiersberg, Pirka, Grottenhof), ein dichteres Intervall und eine direkte Führung in die Innenstadt sind Kriterien, die die aktuelle GKB nicht bietet bzw. bieten kann.







  • Zuletzt geändert: August 01, 2018, 12:46:29 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #358
Ist kein Thema mehr, wurde vor rd. 15 Jahren gemeinsam mit GKB und ÖBB untersucht...
Dann fehlt eigentlich nur eine neuerliche Evaluierung, wie es auch bei anderen Projekten gemacht wurde. 15 Jahre sind doch ein sehr langer Zeitraum. Man könnte sich die Zahlen auch für dieses Projekt schönbiegen lassen, oder etwa nicht? :pfeifend:

  • TW 22
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #359
Es ging um die Frage einer Verbindungsspange der GKB zur Südbahn bei Feldkirchen (inkl. der Einrichtung eines zweigleisigen Straßenbahnbetriebes auf der GKB Trasse). Diese Frage wurde "damals" ausdiskutiert und letztendlich verworfen. Daher ist dies, aus heutiger Sicht, auch auszuschließen.

Die Weichen wurden damals in eine andere Richtung gestellt!

Die zukünftige Entwicklung der GKB geht daher in Richtung eines "echten" S-Bahnbetriebes. Dies wurde letztes Jahr bei einem Vortrag beim VEF, von einem Vertreter der GKB, auch vorgestellt!