Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Annenpassage soll auferstehen (58610-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Amon
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #60
Die Option, die Annenpassage als quasi-Zwischenebene zur (unterirdischen) Straßenbahnhaltestelle zu nützen, wurde ja leider vertan. Aber sollte es nicht noch möglich sein, die Annenpassage mit dem Personentunnel Süd zu verbinden und damit zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten für Bahnreisende zu schaffen? Dadurch könnte man wohl auch die Ladenöffnungszeiten ausweiten, da die Passage ja dann Teil des Bahnhofes wäre. Angeseichts der zu erwartenden steigenden Fahrgastzahlen am Grazer Bahnhof wäre das sicher eine sinnvolle Investition. Wer den Züricher HB und die damit verbundenen Einkaufspassagen kennt, weiß, was ich meine. In Graz wäre das natürlich (sinnvollerweise) eine Nummer kleiner.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #61

das wird dann auf jeden Fall eine kostspielige und herausfordernde Angelegenheit werden, die Annenstraße mit der dann bestehenden Haltestelle Hauptbahnhof zu verbinden.

BTW:
Bei der letzten Anrainerinformationsrunde zur NVD-HBF kam auch die Öffnung der Annenpassage am Sonntag zur Diskussion. Eine Öffnung ist mit hohen Kosten verbunden, da 1. der Betrieb (Rolltreppen, Beleuchtung) und 2. Sicherheits- und Reinigungspersonal benötigt wird.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Amon
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #62
Die Verbindung der Annenpassage mit der neuen Tramstation ist wohl nicht so einfach möglich, da beides niveaugleich liegt. Mir viele nur die Möglichkeit eines Fußgängerdurchgangs unterhalb ein (man geht quasi unter den Tramgleisen hindruch zur Station).

Weniger problematisch stelle ich mir aber wie gesagt vor, dass man den Bahnhof selbst (genauer: den Personentunnel Süd) mit der Passage verbindet. Wenn die Geschäfte sonntags offen sind (was dann ja möglich ist), wären die Kosten für Beleuchtung, Rolltreppen und Reinigung wohl eher zu verschmerzen.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #63
Zitat

Weniger problematisch stelle ich mir aber wie gesagt vor, dass man den Bahnhof selbst (genauer: den Personentunnel Süd) mit der Passage verbindet. Wenn die Geschäfte sonntags offen sind (was dann ja möglich ist), wären die Kosten für Beleuchtung, Rolltreppen und Reinigung wohl eher zu verschmerzen.


Auch wenn sie mit dem Bahnhof irgendwie verbunden wäre, fällt die Passage natürlich nicht unter die Bahnhofsregelung.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • kroko
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #64
Ich finde die Annenpassage ganz einfach unattraktiv, sehe wenig Indizien auf eine Besserung dort und habe, ehrlich gesagt, auch kein besonderes interesse daran. Die ausgedehnten unterirdischen Passagen halte ich für unzeitgemäß. Irgendwann mal war das total im Trend, inzwischen ist es das nicht mehr. Und wenn die Passage dort weg ist, naja, dann ist sie eben weg.

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #65

Die Verbindung der Annenpassage mit der neuen Tramstation ist wohl nicht so einfach möglich, da beides niveaugleich liegt. Mir viele nur die Möglichkeit eines Fußgängerdurchgangs unterhalb ein (man geht quasi unter den Tramgleisen hindruch zur Station).

Weniger problematisch stelle ich mir aber wie gesagt vor, dass man den Bahnhof selbst (genauer: den Personentunnel Süd) mit der Passage verbindet. Wenn die Geschäfte sonntags offen sind (was dann ja möglich ist), wären die Kosten für Beleuchtung, Rolltreppen und Reinigung wohl eher zu verschmerzen.


Naja, eine einseitige Verbindung wäre besser als gar nichts und mit relativ wenig Aufwand machbar. Auch eine nur einseitige Anbindung des Bahnhofs-Personentunnels würde den Leuten zumindest 50% des Stiegensteigens ersparen.

Abgesehen davon dass ich immer noch nicht verstehe was am Überqueren der Gleise gar so schlimm sein soll. Durch die enge Kurve sind die Straßenbahnen dort ohnehin nur sehr langsam unterwegs.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #66

Zitat
Abgesehen davon dass ich immer noch nicht verstehe was am Überqueren der Gleise gar so schlimm sein soll. Durch die enge Kurve sind die Straßenbahnen dort ohnehin nur sehr langsam unterwegs.

Wer die Verantwortung bei einem Unfall übernimmt. :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #67
Zitat
Angeseichts der zu erwartenden steigenden Fahrgastzahlen am Grazer Bahnhof wäre das sicher eine sinnvolle Investition. Wer den Züricher HB und die damit verbundenen Einkaufspassagen kennt, weiß, was ich meine. In Graz wäre das natürlich (sinnvollerweise) eine Nummer kleiner.


Zwischen Zürich HB und Graz Hbf ist ein großer Unterschied, zudem muss man in Zürich nicht so oft die Oberfläche wechseln wie am neuen NVD Graz Hbf!

Seitdem der Saturn weg ist von der Annenpassage, geht es mit dieser Passage rasant bergab.
LG TW 581

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #68


Zitat
Abgesehen davon dass ich immer noch nicht verstehe was am Überqueren der Gleise gar so schlimm sein soll. Durch die enge Kurve sind die Straßenbahnen dort ohnehin nur sehr langsam unterwegs.

Wer die Verantwortung bei einem Unfall übernimmt. :-\

Natürlich der der über die Gleise läuft! Die dämlichen Haftungen und Sicherheitsvorschriften etc. bringen noch den halben ÖV um (und nicht nur den).

  • kroko
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #69
Zitat
Abgesehen davon dass ich immer noch nicht verstehe was am Überqueren der Gleise gar so schlimm sein soll.


Das ist eben eine gesetzliche Vorschrift, und daran hat sich auch Graz zu halten. Ob das eine sinnvolle Vorschrift oder nicht lässt sich freilich diskutieren - aber grundsätzlich ist Gesetz eben Gesetz, und ein Planer hat sich danach zu richten (und nicht zu versuchen, Sicherheitsvorschriften zu seinen Gunsten zu ändern - möglicherweise mit Hilfe schmieriger Lobbyisten...)

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #70
Das ist schon ein bisserl stark übertrieben wie mans geplant hat, wird man wohl dann nach zehntausenden Beschwerden eh bald ändern.

Ich bin grundsätzlich sehr dafür das queren der Gleise im Haltestellenbereich zu unterbinden, wär ja auch am Hauptplatz oder Jakominiplatz bitter nötig, aber vor/nach der Haltestelle ist das ja ab einem gewissen Abstand von der Halteposition problemlos möglich.
Das jetzt ausgerechnet am Bahnhof in der schärfsten Form durchzuziehen ist ja absoluter Unsinn, aber ist ja typisch österreichisch zuerst baut mans und danach kommt man drauf dass es fehlerhaft ist und bauts nochmal um.

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #71

Wer die Verantwortung bei einem Unfall übernimmt. :-\


Derjenige der ihn verursacht hat?

An Hausecken, Kurven u.dgl. ist das Überqueren der Fahrbahn ja auch nicht prinzipiell verboten; nur dort wo es unübersichtlich ist *und* hohe Geschwindigkeiten gefahren werden wird es manchmal durch Absperrungen verhindert. Aber bei der Kurve unterm Hauptbahnhof ist die Straßenbahn ja maximal mit 15km/h unterwegs, notfalls verordnet man dort halt für die letzten Meter vor der Haltestelle Schrittgeschwindigkeit.

Aber wie gesagt: selbst wenn man nur von der einen Haltestelle direkt in den Personentunnel könnte würden sich die Leute die die Haltestelle täglich benutzen müssen schon mal die Hälfte des Stiegensteigens ersparen.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Wieder einmal: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #72
Annenpassage: Druck auf Eigentümer wächst

Die "Vienna Insurance Group" gerät unter Zugzwang: Ob der vielen leeren Flächen orten Mieter wie Politiker Handlungsbedarf - zumal die günstig gelegene Bimhaltestelle künftig wegfällt.

Im Jahr 1986 wurde die Grazer Annenpassage eröffnet - 22 Jahre später gelangte das Einkaufscenter am Hauptbahnhof an eine entscheidende Wende: "Saturn", einer der Vorzeigemieter, packte Fernseher wie Koffer und zog aus. Seither sind viele gefolgt, zuletzt der Sporthändler "Hervis". Und heute? In der Annenpassage stehen unzählige Flächen leer. Seit Längerem.

Neu ist nun aber die Tatsache, dass der Eigentümer "Vienna Insurance Group" - die "Mutter" der Wiener Städtischen - zusehends unter Druck gerät. Zum einen stechen aus dem Chor der verbliebenen Mieter "prominente" Stimmen hervor. "Wir selbst sind mit dem Geschäftsverlauf unserer Sorger-Filiale zufrieden", schickt Ulrike Sorger-Domenigg voraus. Doch angesichts der vielen leeren Flächen blicke sie sorgenvoll in die Zukunft (des Centers), "hier ist bitte ganz klar der Eigentümer gefordert."

Doch auch die Politik mischt sich ein: Lend-Bezirksvorsteher Otto Trafella (SPÖ) spricht an die Vienna Insurance Group "die dringende Bitte aus, in Zeiten wie diesen in die Annenpassage zu investieren". Und Wirtschaftsstadträtin Sonja Grabner (ÖVP) empfiehlt, "dass sich alle Betroffenen an einen Tisch setzen".

Doch auch anderweitig gerät der Inhaber der Passage in die Bredouille: Bislang konnten ja Kunden bequem die Bim nehmen und direkt vor dem Einkaufscenter aussteigen. Diese Haltestelle gibt es künftig aber nicht mehr: Sie weicht der bereits in Angriff genommenen Unterführung. Das heißt: Die letzte Haltestelle vor der Passage wird "Esperantoplatz" heißen - und die erste danach schon "Hauptbahnhof". ???

Diesen Umstand zieht auch die Vienna Insurance Group ins Kalkül: Der große Bahnhofsumbau verändere "die Umgebung der Annenpassage. Dies soll in die zukünftigen Pläne mit einfließen, da dies die Attraktivität der Annenpassage als Geschäftsstandort möglicherweise beeinflussen wird", heißt es. Entscheidend werde die künftige Anbindung sein. "Abhängig von diesen Entwicklungen zeigen sich immer wieder Geschäftsleute am Standort interessiert", betont man.

Schweizer Konsortium

Interessiert zeigte sich auch ein internationales Konsortium mit Sitz in der Schweiz: Wie die Grazer Firma "jkp-Immobilien" sowie Touristiker bestätigen, wollte dieses Konsortium aber gleich die ganze Annenpassage übernehmen. Dass daraus letztlich nichts wurde, habe auch mit dem Scheitern der ECE-Stadtgalerie gegenüber zu tun. "Diese Schlagzeilen waren nicht förderlich."

Michael Saria

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #73
Hätte man im Zuge der NVD die Annenpassage mit dem Bahnhof direkt verbunden, wären die Geschäftsflächen noch attraktiver. Nichts desto trotz finde ich den Standort gut. Es muss halt das Branchenmix stimmen.

Re: Annenpassage soll auferstehen
Antwort #74

Hätte man im Zuge der NVD die Annenpassage mit dem Bahnhof direkt verbunden, wären die Geschäftsflächen noch attraktiver. Nichts desto trotz finde ich den Standort gut. Es muss halt das Branchenmix stimmen.


"Hätte, war i, wenn i" - da hätte aber auch die Annenpassage diesen Anschluss zahlen müssen und da gab es wohl kein Interesse.

Es ist zwar richtig, dass die Haltestelle Eggenberger Gürtel entfällt, aber dafür kann man in Zukunft vom Hauptbahnhof her einigermaßen trocken in die Annenpassage gehen (Problem scheint mir hier eher das Überangebot an Verkaufsflächen in Graz ...).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)