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Thema: So will Graz in die Top zehn der besten Städte (1565-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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So will Graz in die Top zehn der besten Städte

So will Graz in die Top zehn der besten Städte

Genusshauptstadt, frühere Kulturhauptstadt, Patenthauptstadt: Die Stadt Graz, Industrie und Wirtschaft krempeln Strategien und Ziele für Ballungsraum um. Neue Strategie soll Graz in die Top zehn führen.


Genusshauptstadt, Feinstaubhauptstadt, frühere Kulturhauptstadt, Patenthauptstadt. An Titeln (manche mehr, manche weniger erfreulich) fehlt es der Stadt Graz nicht. Vielmehr fehlte es dieser Stadt, in der 260.000 Leute leben und sich tagsüber rund 420.000 Menschen aufhalten, mitunter an einer klaren strategischen Ausrichtung: In welche wirtschaftliche Richtung muss sich der Großraum entwickeln, in dem immerhin 40 Prozent der steirischen Wertschöpfung generiert werden? Ändern will das Wirtschaftsstadträtin Sonja Grabner mit einer nun in Buchstaben gegossenen "Wirtschaftsstrategie 2015", die nächste Woche dem Gemeinderat vorgestellt wird. Das Neue daran: "Die strategische Neupositionierung stammt nicht nur von Leuten aus meinem Ressort, sie wurde gemeinsam mit Land Steiermark, Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer, Messe, Stadtschulrat und vielen, vielen Unternehmern erarbeitet", so Grabner, "Wirtschaftsziele werden mit jenen der Bildung und des Tourismus kombiniert".


Eine Stadt - fünf Städte

Oberstes Ziel ist es, Graz bis 2015 "zum internationalen Technologie- und Dienstleistungszentrum mit den vier Stärkefeldern Automotive&Mobilität, Humantechnologie, Umwelttechnik und Kreativwirtschaft" zu machen. Die Projekte auf dem Weg dorthin sollen quasi in einem Fünf-Städte-Konzept (Stadt der Kreativen, Stadt des Wissens, Stadt des Unternehmertums, Stadt der Zentren, Stadt der Lebensqualität) realisiert werden. Wobei sich hinter manch plakativer Überschrift spannende Projekte verbergen. Etwa die wirtschaftsnahe Schule mit starker Einbindung von Betrieben oder die internationale Schule mit mehrsprachiger Ausbildung vom Kindergarten bis zur Matura. Oder der "Club International" zur Vernetzung jener mittlerweile aus 40 Ländern stammenden Beschäftigten in Graz. Hinter "Stadt der Zentren" verbergen sich die Entwicklungspläne von Reininghausgründen, Annenstraße, Jakominiviertel & Co.

Schön und gut, aber wer soll das bezahlen, angesichts des Mini-Budgets der Stadträtin? "Genau hier stellt sich die enorme Bedeutung heraus, dass von der Schule bis zur Industrie alle im Boot sind", so Grabner. Statt "alles totzujammern", könne man hier schöne Hebelwirkungen durch Kooperationen erzielen. Die Ziele sollen von allen Partnern Jahr für Jahr überprüft werden. Apropos Zielüberprüfung: Graz liegt derzeit auf Platz 13 der "Medium sized Citys", wo es um die Standortqualität von 400 Städten in Europa geht, die in etwa so groß wie Graz sind. Die neue Strategie soll Graz geradewegs in die Top zehn führen.

ULRICH DUNST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2694639/so-will-graz-top-zehn-besten-staedte.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile