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Thema: Gleichenberger Bahn (154227-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #465
4xOT gelöscht

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #466
Barrierefreiheit und Komfort sind sehr wichtig, aber nicht das aktuelle Problem der Gleichenberger Bahn. Jetzt geht es darum, dass die Strecke überhaupt erhalten bleibt. Übrigens sind ja auch die Busse nicht unbedingt barrierefrei.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #467
Also ,,analytisch" ist an diesem Text für mich rein gar nichts! Auch ,,trifft" sie recht wenig.

Eine ,,Tourismusbahn" kostet gleich viel, wie eine Pendlerbahn, nur gibt es kein Geld dafür!
Da die Bahn in der Bevölkerung äußerst beliebt ist, was einige nicht hören wollen, trauen sich die fünf Politiker nicht von der ,,Einstellung", ,,Stilllegung", ,,Zerstörung" oder gar ,,Vernichtung" der Gleichen¬ber¬¬gerbahn zu spre¬chen, weil sie doch nicht sicher sind, ob das die Bevölkerung bei der nächsten Wahl vielleicht doch nicht vergessen hat! So wurde der Etiketten-Schwindel ,,Tourismusbahn" erfunden und dabei vergessen, dass es Menschen gibt, die Behauptungen durchaus nachkontrollieren können. Übri¬gens ist es völlig unerheblich, ob die Bahn nur am Wochenende oder, besser, im Stundentakt die ganze Woche fährt. Die Betriebs- und In-standhaltungskosten sind völlig gleich und niemand spart sich als ,,Tourismusbahn" irgendetwas.

Wenn die Bahn in der Bevölkerung doch so beliebt ist: Wieso fährt keiner mit ihr? Vielleicht weil sie einfach nicht mit den Verkehrsströmen dieser Zeit zusammenpasst?
Natürlich ist ein Tourismusbetrieb, welcher am Wochenende im Zweistundentakt fährt, günstiger, als ein durchgehender Betrieb Mo-So im, mMn völlig überdimensionierten, Stundentakt!

Oder kosten Personal und Betriebsmittel (zB Strom) nichts?

,,Bus näher am Ort" und ,,Bus billiger als Bahn" ist widerlegbar!
So wurde das billige Vorurteil, der Bus fahre näher zu den Orten, gestreut. Nun der Bus 415, fährt direkt an der Bahn, aber nur einmal an Schultagen und sonst gar nicht. Der ist als Alternative unbrauchbar! Der Bus 414 fährt ausschließlich an Schultagen (rund 200 pro Jahr) und Feiertagen. An allen anderen Tagen fährt, rich¬tig, ,,nichts"! Das ist für ,,Touristen" ebenfalls unbrauchbar. Die Linie 416 fährt gleich überhaupt wo¬an¬ders. Diese Linie fährt zwar in Feldbach und Bad Gleichenberg direkt durch den Ort, dann nur auf der omi¬nösen ,,Route 66" (Bundesstraße 66) und in einem anderen Tal von Maierdorf, Gnas und Traut¬manns¬dorf. Ein schlimmes Beispiel ist die Haltestelle ,,Klausen Abzw. Gossendorf", die 3,5-4,5 Kilometer vom eigentlichen Ort Gossendorf entfernt liegt. Ob da jemand tatsächlich zu Fuß geht, müsste man re¬cher¬ieren! Von ,,Ortsnähe" kann also nicht die geringste Rede sein!Die Buslinie 416 ist ebenfalls als Alternative zur Gleichenbergerbahn unbrauchbar. Damit ist die mediale Behauptung eines bereits bestehenden Stun¬dentakts absolut widerlegt.

Die Buslinie 414 fährt beispielsweise entlang der Ortschaften nach Gnas, die auch die Bahn anfährt, mit dem großen Pluspunkt, dass sie wirklich in den Ortschaften hält und nicht irgendwo 1,4-1,9 km außerhalb (Gnas). An Schultagen fährt diese Linie außerdem recht regelmäßig im 1-2 Stundentakt bis nach Gnas (in den Ort!).
Die Linie 415 bedient wie die Gleichenberger Bahn eher das ,,Outback", den Dschugel oder das ,,Gnaser Hinterland", klar das bei der Zersiedelung dort und dem damit einhergehenden geringen Potential nicht viele Fahrten angeboten werden. Das ist außerdem nur eine Schülerlinie mit einem Kurs pro Tag.
Wieso die Buslinie 416 dagegen keine Alternative zur Gleichenberger Bahn sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Diese Linie verbindet Feldbach und Bad Gleichenberg mindestens stündlich und das auch mit ca 25 Min im einiges schneller, als die Bahn (39 Min). Ja, sie fährt Gnas nicht an. Gnas ist aber durch die Linie 414 recht gut abgedeckt. Gnas - Bad Gleichenberg fährt niemand mit Bus oder Bahn und wenn doch, dann gibt es auch dafür mit der Linie 417 ein bescheidenes Angebot.

Alles in allem ein brauchbares Angebot. Es könnte zwar immer noch besser sein, so unbrauchbar wie es Herr Fuchs darstellt, ist es aber nicht!

Eine Buslinie ist grundsätzlich ein Minderheiten-Programm und ein Standard-Linienbus kann gerade ein¬mal 50 Personen gleichzeitig befördern. Solange niemand auf die Idee kommt, zu versuchen, in großem Stil Leute vom Pkw auf den öffentlichen Verkehr bekommen zu wollen, reicht das ,,Restl-Essen Bus" bei den genannten unzureichenden Fahrplänen (Regiobus 414, 415, 416) durchaus. Will man wirklich, was im Zeichen des Klimaschutzes dringend notwendig ist, Autofahrer in großem Stil auf den öffentlichen Ver¬kehr bringen, braucht man Beförderungseinheiten, man könnte das ,,Transportgefäße" nennen, die fern von 100 Fahrgästen pro Kurs transportieren können müssen. Ein gefahrener Kilometer Linienbus kos¬tet, laut Bundesgremium Kraftfahrlinienverkehr, € 4,20. Ein Kilometer Regionalstadtbahn (Tram¬Train), analog Salzburger Lokalbahn u.ä., liegt bei 5,- bis 7,- Euro! In einen TramTrain-Triebwagen, mo¬der¬ner Provenienz, kann man 150-250 Personen gleichzeitig befördern. Züge kann man kuppeln und bis zu 600 Personen, bei gleichen Kosten, befördern. Wollte man 150 Personen mit Bussen befördern, wür¬de man drei Busse mit 12,60 Euro Betriebskosten benötigen, weil die sprungfixen Kosten für Personal und Fahrzeuge eben 4,20 x 3 = 12,60 bedeuten, im Vergleich mit dem Zug von max. 7,-Euro! Dieselbe Rechnung müss¬te man korrekterweise bei den drei parallel zur Gleichenbergerbahn fahrenden Buslinien 414, 415 und 416 rechnen. Würde man 600 Personen in Bussen befördern, müsste man 50 Euro pro Kilometer an Kosten veranschlagen! Das Märchen ,,Bus billiger als Bahn" ist somit absolut widerlegt.

Das ist ja ganz lieb vorgerechnet, aber Bad Gleichenberg ist nicht Wien! Dort wollen keine tausenden Menschen am Tag hin.

Problem ist nur: Die 50 Plätze, die der Bus bietet sind ausreichend, es braucht keine Bahngarnituren mit 250 Plätzen nach Bad Gleichberg!

Allein mit den von Herrn Fuchs angenommenen 50 Personen pro Bus (ein IVECO Crossway LE 15m hätte zB ca 60 Sitzplätze) hat man an Schultagen eine Kapazität von 800 bzw 850, an Samstagen von 350 und an Sonn- und Feiertagen von ca 300 Personen je Richtung nur auf der Linie 416. Das sollte mehr als genug sein. Sollte es nicht reichen, kann man größere Busse einsetzen oder recht günstig weitere Kurse bestellen.

Das Verschwinden aus dem internationalen Bewusstsein
Stellen Sie sich vor, sie wohnen in Kopenhagen, London oder Rom und wollen bewusst ohne Ihr Auto nach Gnas oder Bad Gleichenberg öffentlich fahren. Von Montag bis Freitag können Sie bereits alles vergessen.

Das sind ganz klar Falschinformationen, denn wie oben richtig angemerkt fahren die Buslinien. Diese sind aktuell eher öffentlicher Verkehr, als die Bahn!

An Samstag und Sonntag, wenn die Gleichenbergerbahn fährt, finden Sie tatsächlich unter die Relation Hamburg - Gnas und dort können gleich die Fahrkarten gekauft wer¬den. Sie können auch ,,Burgfried bei Gnas" wählen! Wenn Sie Lust auf Frust haben, und kolossal schei¬tern wollen, probieren Sie die Fahrplanauskunft für den Bus! In den internationalen Fahrplänen wird der Bus-Wirr-Warr nämlich nicht angezeigt!

Da muss ich zustimmen. Das liese sich aber einfach lösen, indem man auch die Busfahrpläne in der Abfrage integriert.

Die verantwortlichen Politiker, die die Gleichenbergerbahn loswerden wollen, müssen sich bewusst sein, dass die Orte und damit die ganze Region aus den internationalen Kursbüchern und Fahrplan-Abfragen im Internet verschwinden. Das ist nicht mehr mit dem allergrößten Werbeaufwand und den eigenartigen Tafeln an der steierischen ,,Route 66" aufzuholen. Bad Gleichenberg läuft Gefahr, in der Bedeutungs¬lo¬sig¬keit zu verschwinden, weil immer mehr umweltbewusste Menschen auf den Kauf eines eigenen Autos ver¬zich¬ten. Diese Kundengruppe ist ohne die Bahn endgültig verloren.

Ich komme aus der Gegend, glaubt mir: Aus Amsterdam, London oder Kopenhagen verirrt sich selten jemand dorthin! Verloren ist diese Kundengruppe trotzdem nicht, denn es gibt ja noch die Busse.

Wenn die Bahn verschwindet, verschwindet auch die Tourismusregion!
 47% der Haushalte in der Bundeshauptstadt Wien haben ganz bewusst kein eigenes Auto mehr, weil der innerstädtische Nahverkehr eine so große Attraktivität hat, dass man grundlegend kein Auto mehr be¬nötigt. https://wien.orf.at/stories/3120905/

Die 47% der Wiener Haushalte schaffen es auch mit dem Bus nach Bad Gleichenberg.

Weltweit boomt der Schienenverkehr und dabei auch die innerstädtischen Netze. An der Glei¬chen-bergerbahn gibt es allen Ernstes diese fünf Politiker, die eine bestehende umweltfreundliche Elektrischen Bahn eliminieren wollen, die dabei völlig übersehen, dass sie damit die Mobilität der eigenen Region für die Zukunft massiv schädigen.

Tun sie nicht wirklich, da eh fast niemand mit der Bahn fährt!

Ich bin eigentlich immer ein Bahnbefürworter, aber es muss schon irgendwo einen Sinn auch ergeben. Die Bahn nach Bad Gleichenberg bringt aus meiner Sicht keinen Mehrwert für die Bevölkerung (lange Wege zu den Bahnhöfen) oder die Fahrgäste (lange Fahrzeiten durch den Umweg über Gnas). Der Bus ist hier definitiv die bessere Wahl (auch, wenn hier noch einiges gemacht werden muss).
Es ist schön, dass sich ein Verein dafür gründen möchte und dass man den Erhalt fordert. Mehr als eine Museums- oder Touristenbahn wird das aber nicht werden. Der tägliche Pendler fährt nicht mit dieser Bahn.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #468
Das dachte ich mir auch schon! Die Erhaltungskosten für die Infrastruktur und Fahrzeuge kann man bei regelmäßigen bzw. touristischem Verkehr meinetwegen als ,,gleich" ansehen. (Auch wenn durch die höhere Beanspruchung schon zusätzliche Kosten entstehen.)

Aber die Betriebskosten machen schon einen erheblichen Unterschied.

@amoser: Da hast du natürlich vollkommen recht! Zuerst muss einmal die Bahn in der derzeitigen Situation gerettet werden. Alles andere ist dann ,,Bonus".

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #469
Zitat
Tun sie nicht wirklich, da eh fast niemand mit der Bahn fährt!
Nun, die Frage ist halt, wie die "Definiton von "fast niemand" lautet ....

Nach meinen Beobachtungen werden die derzeit angebotenen vier Zugpaare recht gut genützt. Jedenfalls scheint eine Verlängerung des touristischen Betriebs damit seine Berechtigung zu haben!
Die erwähnten Busverkehre mögen grundsätzlich die Verbindungen aufrecht erhalten können, einen schienengebundenen touristischen Ausflugsverkehr können diese Busse sicher nicht ersetzen! Ausflugsfahrern geht es nicht darum, ein Ziel möglichst schnell und auf kürzestem Weg erreichen zu können. Da wird auch ein Augenmerk auf eine möglich abwechslungsreiche Hin- und Rückreise gelegt - quasi "Der Weg ist das Ziel". ... Als Beispiel dazu kann zB ein Besuch des Styrassic Park erwähnt werden: es gibt sicher einige Familien, die dazu mit dem Auto nach Feldbach anreisen, hier in den Zug wechseln, um in Trautmannsdorf auszusteigen und zum Saurierpark zu gehen. Diese Bahnfahrt ist ein zusätzliches Erlebnis innerhalb des gesamten Ausflugs. Fährt nur ein Bus, bin ich sicher, dass dieser nicht genutzt wird (nicht einmal daran gedacht wird, ihn zu benutzen!) , sondern mit dem Auto gleich direkt bis zum styrassic park gefahren wird.

Und: auch Eisenbahnfans tragen das ihre dazu bei, indem sie Züge bestellen: gleich drei Sonderzugsveranstaltungen mit Fotogelegenheiten gab es in den letzten drei Wochen (siehe auch am instagram-Konto "gleichenberger.bahn")

Zum Inhalt des Textes von Herrn Fuchs:
eine "Analyse" ist das für mich auch nicht. Er versammelt halt einige Argumente, die für die Bahn sprechen. Dass da nicht gleichzeitig alle irgendwie parallel verlaufenden Buslinien erwähnt werden, verstehe ich schon.
Beschämend finde ich die Tatsache, dass da ein Salzburger kommen und einen Verein gründen muss - wo sind die Leute vor Ort?
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #470
Zitat
Tun sie nicht wirklich, da eh fast niemand mit der Bahn fährt!
Nun, die Frage ist halt, wie die "Definiton von "fast niemand" lautet ....

Nach meinen Beobachtungen werden die derzeit angebotenen vier Zugpaare recht gut genützt. Jedenfalls scheint eine Verlängerung des touristischen Betriebs damit seine Berechtigung zu haben!
Die erwähnten Busverkehre mögen grundsätzlich die Verbindungen aufrecht erhalten können, einen schienengebundenen touristischen Ausflugsverkehr können diese Busse sicher nicht ersetzen! Ausflugsfahrern geht es nicht darum, ein Ziel möglichst schnell und auf kürzestem Weg erreichen zu können. Da wird auch ein Augenmerk auf eine möglich abwechslungsreiche Hin- und Rückreise gelegt - quasi "Der Weg ist das Ziel". ... Als Beispiel dazu kann zB ein Besuch des Styrassic Park erwähnt werden: es gibt sicher einige Familien, die dazu mit dem Auto nach Feldbach anreisen, hier in den Zug wechseln, um in Trautmannsdorf auszusteigen und zum Saurierpark zu gehen. Diese Bahnfahrt ist ein zusätzliches Erlebnis innerhalb des gesamten Ausflugs. Fährt nur ein Bus, bin ich sicher, dass dieser nicht genutzt wird (nicht einmal daran gedacht wird, ihn zu benutzen!) , sondern mit dem Auto gleich direkt bis zum styrassic park gefahren wird.

Und: auch Eisenbahnfans tragen das ihre dazu bei, indem sie Züge bestellen: gleich drei Sonderzugsveranstaltungen mit Fotogelegenheiten gab es in den letzten drei Wochen (siehe auch am instagram-Konto "gleichenberger.bahn")

Bitte nicht verwechseln: Ich bin ein Befürworter des Tourismusbetriebes!
Ich wollte lediglich gegen die teilweise an den Haaren herbeigezogenenen ,,Argumente" auftreten.

Klar kann ein Busverkehr keinen schienengebundenen touristischen Ausflugsverkehr ersetzen. Die Frage ist ob man (hauptsächlich die Politik) so einen überhaupt will. Bezüglich weitere Attraktion und ,,der Weg ist das Ziel" bin ich voll bei dir.


Definitiv kann Busverkehr aber einen guten ÖV in der Region anbieten. Es war ja einer der großen Punkte der ,,Analyse", dass dies nicht möglich sei.

Meine Ansicht ist immer die des brauchbaren, guten ÖV und den gibt es mit der Bahn nicht (außer man investiert in eine direkte Strecke Feldbach - Bad Gleichenberg, was utopisch ist), auf Seiten des Tourismus sieht das anders aus. Dafür benötigt man aber keinen Stundentakt Mo-So und diesen kann man auch nicht mit den Anreisenden von der/zur Kur argumentieren.

Zum Inhalt des Textes von Herrn Fuchs:
eine "Analyse" ist das für mich auch nicht. Er versammelt halt einige Argumente, die für die Bahn sprechen. Dass da nicht gleichzeitig alle irgendwie parallel verlaufenden Buslinien erwähnt werden, verstehe ich schon.
Beschämend finde ich die Tatsache, dass da ein Salzburger kommen und einen Verein gründen muss - wo sind die Leute vor Ort?

Jetzt kommt es mir erst? Ist das nicht der vin in-motion oder so? Falls ja, dann ist der Herr ja schon öfter mit eher subjektiven ,,Argumenten" zum Thema Bahn aufgefallen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #471
Gibt es eine Quelle oder weiß wer etwas Näheres über das Ergebnis der gestrigen Schicksalsverhandlungen zur Gleichenberger Bahn?

Die folgenden Zeilen kann man der "freien" Kleinen entnehmen:
Wie berichtet, wurde die Region am Donnerstag, 16. September, beim Land vorstellig. Es geht bekanntlich um die Zukunft der Gleichenberger Bahn. Die beiden Landtagsabgeordneten Cornelia Schweiner (SPÖ) und Franz Fartek (ÖVP, Regionsvorsitzender) trafen Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ). "Es war ein sehr gutes und konstruktives Gespräch, wir gehen zuversichtlich nach Hause", erklärten die beiden im Anschluss gegenüber der Kleinen Zeitung. Und auch aus dem Büro Lang bestätigt man die gute Gesprächsbasis: "Cornelia Schweiner und Franz Fartek haben die Vorstellungen der Region präsentiert."

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/6034628/Zukunft-der-Gleichenberger-Bahn_Land-evaluiert-und-bittet-zu

Auf meinbezirk.at gibt es dazu einen frei zugänglichen Artikel:

https://www.meinbezirk.at/suedoststeiermark/c-politik/positive-signale-aus-der-landesregierung_a4890361

  • Olly
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #472
Der Online Artikel ist durchaus von Intresse. Plötzlich gibt es positive Stimmung von der Politik? Will sich da jemand als "Retter" in letzter Minute profilieren?
Egal, ich wäre wirklich gespannt, wie die Konzepte aussehen. Ohne diese, nur mit einer weiteren Überbrückungsfinanzierung, wird das nichts!!!
Hoffen wir das Beste und danke an alle, die über die Bahn immer aktuell berichten :one:

  • phil5
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #473
Wichtig ist, dass sich alle regionalen Verantwortlichen für die Bahn einsetzen! Mir ist es im Prinzip egal, wer sich das dann an die Fahnen heftet!
Sobald die Bahn für die nächsten Jahre gesichert ist, sollte die Arbeit bis zur Fertigstellung der Elektrefizierung der steirischen Ostbahn fortgesetzt werden und ein sinnvolles sowie nachhaltiges Projekt für die Bahn angesetzt werden!

Jedenfalls wird die Bahn derzeit überordentlich gut angenommen! Ich habe das auch aus eigenen Beobachtungen von diversen Ausflügen mit der Bahn mitgenommen. Zu bestimmten Zeiten ist kaum noch Platz im Zug!
Auf diversen social Media Auftritten sind Bilder von der regen Inspruchnahme zu sehen.

Lg Phil

  • Ch. Wagner
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #474

Die Frau Bürgermeister war - wie der ORF berichtete - in der Wachau unterwegs, um für das Biedermeierfest im Juni nächsten Jahres zu werben.
Das nenne ich Weitschicht.
Was hat sie für die Erhaltung der Bahn geleistet?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #475

Die Frau Bürgermeister war - wie der ORF berichtete - in der Wachau unterwegs, um für das Biedermeierfest im Juni nächsten Jahres zu werben.
Das nenne ich Weitschicht.
Was hat sie für die Erhaltung der Bahn geleistet?

Vielleicht hat sie sich dabei aber auch über den Betrieb der Wachaubahn informiert, die ja leider auch nur als Ausflugsbahn dahin vegetiert?
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #476

Die Frau Bürgermeister war - wie der ORF berichtete - in der Wachau unterwegs, um für das Biedermeierfest im Juni nächsten Jahres zu werben.
Das nenne ich Weitschicht.
Was hat sie für die Erhaltung der Bahn geleistet?

Vielleicht hat sie sich dabei aber auch über den Betrieb der Wachaubahn informiert, die ja leider auch nur als Ausflugsbahn dahin vegetiert?

Nun, rein zufällig ist der Gatte der Frau Bürgermeister in der Immobilienbranche tätig und rein zufällig auf das Areal des ehemaligen Landesbahnhofes Bad Gleichenberg scharf, wie man gehört hat.  Er würde gerne das Einkaufszentrum massiv vergrößern, doch leider ist der depperte Bahnhof im Weg - noch! Ein Schelm wer Böses denkt...

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #477

Die Frau Bürgermeister war - wie der ORF berichtete - in der Wachau unterwegs, um für das Biedermeierfest im Juni nächsten Jahres zu werben.
Das nenne ich Weitschicht.
Was hat sie für die Erhaltung der Bahn geleistet?

Vielleicht hat sie sich dabei aber auch über den Betrieb der Wachaubahn informiert, die ja leider auch nur als Ausflugsbahn dahin vegetiert?

Nun, rein zufällig ist der Gatte der Frau Bürgermeister in der Immobilienbranche tätig und rein zufällig auf das Areal des ehemaligen Landesbahnhofes Bad Gleichenberg scharf, wie man gehört hat.  Er würde gerne das Einkaufszentrum massiv vergrößern, doch leider ist der depperte Bahnhof im Weg - noch! Ein Schelm wer Böses denkt...

Eigenartige Zufälle gibt est....

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #478
Zukunft der Gleichenberger Bahn


Nach einem weiteren guten Gespräch zwischen Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, Regionalvorsitzendem LAbg. Franz Fartek und LAbg. Cornelia Schweiner wurde gestern die weitere Vorgehensweise zur Gleichenberger Bahn fixiert.

Das Land Steiermark erklärte dabei seine Bereitschaft die Finanzierung der Bahninfrastruktur zur touristischen Nutzung für weitere drei Jahre (2022, 2023 und 2024) sicherzustellen. Bedingung dafür ist ein regionales Tourismuskonzept, das die restliche Finanzierung durch die Region vorsieht. Dieses soll von der Region bis zum 31. März 2022 ausgearbeitet werden.

,,In guten Gesprächen konnten wir gemeinsam mit der Region eine Lösung erarbeiten. Bei Vorliegen eines guten Konzeptes bis zum 31. März 2022 wird das Land Steiermark die Infrastrukturkosten für die kommenden drei Jahre finanzieren und danach die Situation evaluieren. Ich bedanke mich bei Franz Fartek und Cornelia Schweiner für die guten Gespräche in dieser Causa", sagt Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang.

LAbg. Franz Fartek: ,,Die Gleichenberger Bahn hat eine für die Region historisch begründete Bedeutung. Der Zeitgewinn ermöglicht den kreativen Köpfen der Region und darüber hinaus, mögliche Lösungswege zu erschließen, um eine langfristige und vor allem realistische Weiterentwicklung zu evaluieren. Mein Dank gilt LH-Stv. Anton Lang, der mit seiner Entscheidung einer potenziellen Zukunftsentwicklung Tür und Tor öffnet."

,,Mein großer Dank gilt Anton Lang, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen aus der Region hat. Es gilt nun alle Kräfte in der Region zu bündeln und ein zukunftsfähiges touristisches Konzept zu erstellen", sagt Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner.


PA - Büro Lang
Fotocredit: Land Steiermark
Liebe Grüße
Martin

  • phil5
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #479
Das sind ja schon mal sehr gute Nachrichten!