Auf der "drüberen Seite" tut sich in Kühnsdorf einiges in Sachen Koralmbahn. So wird eifrig an der Trasse gebaut. Auf der abgebildeten Brückenbaustelle (Bild 1) waren für die heutige Zeit überraschend viele menschliche Arbeitskräfte zu sehen. Unweit davon wurde eine sehr informative und offenbar finanziell großzügigst ausgeführte Infobox für die Bevölkerung aufgestellt (Bild 2).
lg 200er
Baulos KühnsdorfDort wird derzeit die L128 verlegt und auf einer neu zu errichtenden Brücke über die Koralmbahn hinweggeführt.
Weiters werden auch die umgebenden Straßen umgelegt, sodass ab Mai 2012 mit dem Grüntunnel Kühnsdorf der KAB begonnen werden kann.
Fertigstellung des Tunnels soll im August 2013 sein. Unmittelbar nach dem Tunnel wird der neue Bahnhof Kühnsdorf-Klopeinersee entstehen.
Die Brücke ist Orange eingefärbt.
Infobox Kühnsdorf (beim Kreisverkehr (am Plan oben mit Standort gekennzeichnet)).
Täglich von 9 -18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen (http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Pontebbanaachse_Suedbahn/Koralmbahn/Infobox/index.jsp)
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/sanktveit/althofen/2785301/oebb-infobox-kuehnsdorf-rad-infopfad-eroeffnet.story
Weitere Informationen und Publikationen -> http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Pontebbanaachse_Suedbahn/Koralmbahn/__Dms_Dateien/_Printproduktionen_Koralmbahn.jsp
BTW: Die ÖBB-Webcams vom Leibenfeld
kann man hier (http://zepp-cam.at/oebb2/) in einer größeren Ansicht bewundern!
Danke für alle Infos + Fotos! :one: Die Tunnelkette Granitztal wird in der Tat "spannend", wie auch im Info-Blatt der 3G ersichtlich. Nach dem was man so hört, werden vom geotechnischen Standpunkt aus alle Tunnel dieses Abschnitts recht herausfordernd sein.
Supa Insider-Tipp bei der ÖBB-Webcam, jetzt erkennt man sogar Details: Zum Beispiel sieht man beim Leibenfeld auf dem rechten (also eigentlich südlichen) Bild, dass der östliche Teil der Kranbahn bereits fertiggestellt ist. Für den westlichen Teil muss man zunächst den Temperaturpuffer-Teich, den man gerade noch erkennen kann, abfischen(ja, wirklich!) und dann verkleinern um den Rest der Kranbahn herstellen zu können. Womit einmal mehr bewiesen ist, dass es auf der Baustelle in Zukunft wirklich noch "eng" werden wird, und fast jeder Quadratmeter genutzt wird.
Danke auch für die Infos! :)
Für den westlichen Teil muss man zunächst den Temperaturpuffer-Teich, den man gerade noch erkennen kann, abfischen(ja, wirklich!)
Unglaublich. Hat da jemand Fische gezüchtet oder gibt es tatsächlich "Fliegende Fische"? ;D ;D
Angeblich wurden auch welche eingesetzt, aber "fliegende" Fische gibt's tatsächlich: Fischeier bleiben zB an den Füßen von Enten oder anderen Wildvögeln haften und werden somit in andere Gewässer verschleppt. Kommt anscheinend oft genug so vor, wenn ein Gewässer gerade mal länger nicht vom Menschen "gebraucht" wird.
Danke!
Noch ein Nachtrag, wie es hinter der Brücke Richtung Osten aussieht:
Da hier die Trasse in keinem Tunnel verlaufen wird, dürfte hier ein ziemlich gewaltiger Einschnitt entstehen. Da dürften noch locker fünf Meter abgetragen werden, um auf das Niveau der Bahntrasse zu kommen. Zumindest in diesem Bereich.
Arbeiten am Baulos Kühnsdorf laut ÖBB voll im Zeitplan. Verkehr läuft bereits über neuen Kreisverkehr Kühnsdorf. Grüntunnel kommt als Nächstes.
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3075972/koralmbahn-zuegig-bauzeitenplan.story
Auch interessant:
=560&cHash=b81e201d83f53a40e7f3c9cf113dc4ff]http://www.ilf.com/de/aktuelles-infos/aktuelle-meldungen/details/?tx_ttnews[tt_news]=560&cHash=b81e201d83f53a40e7f3c9cf113dc4ff (http://www.ilf.com/de/aktuelles-infos/aktuelle-meldungen/details/?tx_ttnews[tt_news)
Weiterführung der Planung für die Koralmbahn
Im Sommer 2012 wurde ILF Beratende Ingenieure (zusammen mit Partnern) von der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) mit der Ausschreibungs- und Ausführungsplanung des ca. 9,5 km langen Eisenbahn-Abschnittes Aich - Mittlern sowie mit der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen für den ca. 4 km langen Abschnitt Mittlern - Althofen, BL 60.3 St. Kanzian inkl. Tunnelbauwerke und Brücken beauftragt.
Beide Abschnitte sind Teil der Koralmbahn, einer zweigleisigen, elektrifizierten Hochleistungsstrecke mit einer Gesamtlänge von circa 130 km und einer Entwurfsgeschwindigkeit von 200 km/h. Die Koralmbahn als Direktverbindung zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil des europäischen Pontebbana-Korridors über Brünn - Wien - Graz - Klagenfurt - Tarvis und Venedig. Die gesamte Strecke soll bis 2023 durchgängig befahrbar sein. ILF Beratende Ingenieure ist bereits seit 1998 in unterschiedlichen Abschnitten und Planungsphasen am Projekt tätig.
Wurde nicht schon mal von einer Entwurfsgeschwindigkeit von 230km/h bezüglich der Freilandtrasse gesprochen?
Auch ein wichtiges Teilprojekt:
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3121139/drauquerung-bei-stein-anrainern-praesentiert.story;jsessionid=A7AA2737ECA144BE63D7293798E292E2.p1 (http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3121139/drauquerung-bei-stein-anrainern-praesentiert.story;jsessionid=A7AA2737ECA144BE63D7293798E292E2.p1)
FAKTEN Drauquerung Stein
Länge: 620 Meter, acht Pfeiler
Bauweise: Taktschiebeverfahren
Lärmschutz: 4 Meter hohe Lärmschutzwände auf der Brücke
Kosten: Rund 18 Millionen Euro (ohne Gleiseinrichtungen)
Baubeginn: Frühjahr 2013
Fertigstellung: Ende 2014
Oje... hoffe das kann man mit zusäzlichen Lärmschutzmaßnahmen ohne Verzögerungen ausbessern.
Der Verwaltungsgerichtshof hat die Baugenehmigung für einen Teilabschnitt der Koralmbahn in Kärnten aufgehoben. Das gab das Gericht in einer Pressemitteilung am Donnerstag bekannt. Konkret geht es um den Neubau des 19 Kilometer langen Abschnitts Mittlern-Althofen/Drau (Bezirke Klagenfurt-Land und Völkermarkt) der Hochleistungsstrecke Graz-Klagenfurt. Bürgerinitiativen waren mit ihren Beschwerden bezüglich unzulässiger Lärmimmissionen erfolgreich. [...]
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1315613/VwGH-hebt-Baubescheid-fuer-KoralmbahnTeilabschnitt-auf?from=gl.home_wirtschaft
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/koralm/3171704/vwgh-hob-baugenehmigung-fuer-koralmbahn-abschnitt.story
Weiß jemand, was dort bislang an Lärmschutzmaßnahmen geplant war?
Unterführung Saag
Bereits heuer wird ein anderes Großprojekt auf der Strecke zwischen Klagenfurt und Villach umgesetzt. Die beiden Eisenbahnkreuzungen in Saag, bei denen es immer wieder zu gefährlichen Zwischenfällen gekommen ist, werden aufgelöst und durch eine einzige Unterführung ersetzt. "Die logistische Herausforderung dabei wird es sein, trotz der Baumaßnahmen den Verkehr aufrechtzuerhalten", sagt Moser. Dazu laufen derzeit umfassende Planungsarbeiten. "Der Schwerverkehr wird aber Umleitungen in Kauf nehmen müssen." Der Bau der Unterführung beginnt im Herbst und wird etwa zehn Monate in Anspruch nehmen. Kostenpunkt: 4,7 Millionen Euro.
Im Zuge des Ausbaus der Koralmbahn zwischen Klagenfurt bis zur Jauntalbrücke wird in Stein gerade an einer neuen 600 Meter langen Draubrücke gebaut. Die ersten Brückenpfeiler wurden bereits errichtet. "Die einzelnen Brückenelemente werden jetzt in Taktzellen vor Ort betoniert und anschließend mittels hydraulischer Pressen über diese Pfeiler geschoben", erklären Klaus Schneider, ÖBB-Gesamtkoordinator der Koralmbahn, und Projektleiter Klaus Berger.
Beginn dieser spektakulär anmutenden Brückenschiebeaktion wird in drei Wochen sein. "Es wird dann ungefähr 23 Wochen dauern, bis die Brücke fertiggestellt ist", sagt Schneider.
Hat irgendwer Bilder?
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3351396/maschinen-schwimmen-drau.story;jsessionid=433D6B7C595C5FDB654B83187899A27B.p1 (http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3351396/maschinen-schwimmen-drau.story;jsessionid=433D6B7C595C5FDB654B83187899A27B.p1)
Maschinen schwimmen auf der Drau
Für die Koralmbahn wird in der Nähe von Stein im Jauntal eine neue Brücke über die Drau errichtet.
Die Bauarbeiten für die Koralmbahn, die voraussichtlich ab 2023 durchgehend befahrbar sein wird, schreiten zügig voran. Vor allem in der Nähe von Stein im Jauntal, in der Ortschaft Althofen bei Grafenstein, haben derzeit die Bauarbeiter alle Hände voll zu tun - und das auf einer der spektakulärsten Baustellen Kärntens. Dort wird eine rund 600 Meter lange Eisenbahnbrücke über die Drau errichtet. "Das ist eine der längsten dieser Art in ganz Kärnten", sagt ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch. Bei dem Bau kommt unter anderem auch eine sogenannte Schwimmbrücke zum Einsatz.
"Diese ist genau 40 Meter lang und trägt eine Nutzlast von 55 Tonnen", sagt der Klagenfurter Unternehmer Franz Unegg, der auf die Vermietung von Baubehelfsbrücken spezialisiert ist. Die Schwimmbrücke funktioniert wie eine mobile Arbeitsfläche und transportiert die Baumaschinen, wie zum Beispiel das Bohrpfahlgerät, Bauarbeiter und Material immer dorthin, wo sie gerade gebraucht werden. Außerdem kann auch Bauschutt mit ihr abtransportiert werden.
Die Brücke ist seit sieben Jahren im Besitz von Unegg und wird in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz vermietet. "Bevor sie jetzt hier verwendet wurde, war sie in Augsburg", sagt der 42-Jährige. Das Patent für die Brücke ist rund 60 Jahre alt und ist nach ihrem Erfinder, dem Briten Donald Coleman Bailey, benannt. Laut Unegg wird die Schwimmbrücke bis in den Spätherbst hinein an der Drau gebraucht, dann zerlegt und abtransportiert.
Die Bauarbeiten selbst werden voraussichtlich bis Mitte oder Ende nächsten Jahres dauern.
In Kühnsdorf gab es unlängst laut "KTZ" das Richtfest beim 495 m langen Grüntunnel, der "den Anrainern Schutz vor dem Lärm der neuen Hochleistungsstrecke bieten soll". Um teures Geld... :bier: Die Fotos zeigen die Situation am 20.7.2013.
3. Bild: Bei den Baustellenzufahrten gibt es so ähnliche Schilder wie bei den Sektoren von Bahnsteigen.
lg 200er
Vorarbeiten und Erdarbeiten im Bereich St. Kanzian sollen bald starten:
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3409818/bau-koralmbahn-schreitet-weiter-voran.story (http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/sankt_kanzian_am_klopeiner_see/3409818/bau-koralmbahn-schreitet-weiter-voran.story)
Der Bau der Draubrücke bei Stein schreitet scheinbar gut voran:
Zur Zeit misst das Bauwerk 150 Meter, nach der Fertigstellung im kommenden Sommer wird die Brücke 18.000 Tonnen schwer und 600 Meter lang sein. Damit zählt sie zu den längsten Eisenbahnbrücken Österreichs.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2610139/ (http://kaernten.orf.at/news/stories/2610139/)
Fundamente für eine Hilfsbrücke im Bereich des künftigen Portalbereiches Stein West im BL60.4, bzw. Blick auf die wachsende Draubrücke MA26B.
gallo
http://blog.oebb.at/kaerntens-laengste-eisenbahnbruecke/
Die Vergabe der Leistung ,,örtliche Bauaufsicht" des Baulos 50.4 wurde an Bietergemeinschaft: IGT Geotechnik und Tunnelbau ZT GmbH, iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, IL - Ingenieurbüro Laabmayr & Partner ZT GesmbH, p. a. IGT Geotechnik und Tunnelbau (http://tenderise.eu/authority/Bietergemeinschaft:%20IGT%20Geotechnik%20und%20Tunnelbau%20ZT%20GmbH,%20iC%20consulenten%20Ziviltechniker%20GesmbH,%20IL%20%E2%80%93%20Ingenieurb%C3%BCro%20Laabmayr%20&%20Partner%20ZT%20GesmbH,%20p.%20a.%20IGT%20Geotechnik%20und%20Tunnelbau) vergeben.
Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Das gegenständliche Verfahren beinhaltet die Vergabe der Leistung ,,örtliche Bauaufsicht". Die hauptsächlichen Baumaßnahmen des Baulos 50.4 Tunnelkette Granitztal umfassen neben Wasserbau, Landschaftsbau, Straßenbau, Leitungsbau und Materialeinbau in Deponie Lavanttalboden den Vortrieb des Tunnels Deutsch-Grutschen (ca. 2 500 m) und des Tunnels Langer Berg (ca. 2 900 m) in geschlossener Bauweise. Geografisch dazwischen liegt die offene Bauweise (ca. 600 m) im Bereich des Granitztales welche die Verbindung beider Tunnel im Endzustand darstellt.
Endgültiger Gesamtauftragswert: 7 365 900 EUR ohne MwSt
Ebenso wurde die Örtliche Bauaufsicht. Mittlern - Althofen, Bau / Baulos 60.3 an die Bietergemeinschaft IGT Geotechnik und Tunnelbau ZT GmbH - IL Ingenieurbüro Laabmayr & Partner ZT GmbH - p.A. IGT Geotechnik und Tunnelbau ZT GmbH vergeben.
Leistungen der örtlichen Bauufsicht für nachstehend angeführte Baumaßnahmen:
Die Freilandstrecke der Koralmbahn incl. zugehörigen Ent-wässerungsmaßnahmen, 5 Rückhaltebecken, SFE-Bauarbeiten, Lärmschutzmaßnahmen, 3 Tunnelbau-werke, 3 Wannenbauwerke, 1 Stützmauer, zwei Eisenbahnbrücken, Straßenbauarbeiten für mehrere Straßen- und Wegverlegun-gen, Wartungs- und Rettungsplätze, Technikgebäude und 1 Löschwasser-behälter, Wasserbauarbeiten, 2 Deponien und ökologische Ausgleichsflächen.
Endgültiger Gesamtauftragswert: 5 464 075 EUR ohne MwSt
Quelle: tenderise.eu (http://tenderise.eu/)
l.g. rellov
Informationsveranstaltung Koralmbahn Baulos 60.3 St. Kanzian Wann: 21.01.15 um 17:00 Uhr
Wo: Veranstaltungszentrum St. Kanzian am Klopeiner See
Baulos 60.3 umfasst:
Tunnel- und Wannenbauwerke:
- Grüntunnel Peratschitzen (ein überschütterter Grüntunnel der in offener Bauweise hergestellt wird)
- Wanne Srejach Ost
- Tunnel Srejach (in Deckelbauweise mit Bohrpfahlwänden geplant)
- Wanne Srejach West
- WanneUntersammelsdorf West
- Tunnel Untersammelsdorf (in geschlossener Bauweise im Schutz eines auf Bohrpfählen aufliegenden DSV-Schirmes (http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsenstrahlverfahren))
zugehörigen Entwässerungsmaßnahmen,
5 Rückhaltebecken, SFE-Bauarbeiten, Lärmschutzmaßnahmen,
1 Stützmauer,
2 Eisenbahnbrücken,
Straßenbauarbeiten für mehrere Straßen- und Wegverlegungen, Wartungs- und Rettungsplätze,
Technikgebäude und 1 Löschwasserbehälter, Wasserbauarbeiten,
2 Deponien und ökologische Ausgleichsflächen.
l.g. rellov
Die Brücke bei Stein ist soweit mal fertig:
http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/voelkermarkt/4651491/Koralmbahn_Drauquerung-ist-fit-fur-Baustellenverkehr (http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/voelkermarkt/4651491/Koralmbahn_Drauquerung-ist-fit-fur-Baustellenverkehr)
Baustart für das Baulos St. Kanzian
Die Arbeiten am Baulos St. Kanzian starten mit Beginn 2015 und werden voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen. Prägend für dieses Baulos sind der Grüntunnel Peratschitzen, sowie die Tunnel Srejach und Tunnel Untersammelsdorf, die in schwierigen Bodenverhältnissen errichtet werden. Zusätzlich werden zwei Eisenbahnbrücken errichtet und eine Vielzahl an begleitenden Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt.
Visualisierung Tunnelkette St. Kanzian: v.l. Grüntunnel Peratschitzen, Tunnel Srejach, Tunnel Untersammelsdorf
Grüntunnel PeratschitzenDer Grüntunnel Peratschitzen hat eine Länge von 230 Metern und wird in offener Bauweise errichtet. Dabei wird das Tunnelbauwerk mit Rechtecksquerschnitt an der Erdoberfläche hergestellt und im Anschluss mit Erdmaterial verfüllt. Die Geländemodellierung über dem Tunnel wird naturnah bepflanzt. Vorab wird eine neue Gemeindestraße errichtet, um die Anbindung an das bestehende Wegenetz aufrecht zu erhalten.
Düsenstrahlverfahren (DSV)Bei diesem Verfahren wird mittels einer Lanze eine Bindemittelsuspension unter Hochdruck in den anstehenden Boden eingepresst. Das dadurch entstehende Bindemittel-Boden-Gemisch härtet im Untergrund aus und bildet einen tragfähigen betonartigen Körper. Diese Maßnahmen werden für die Tunnel Srejach und Tunnel Untersammelsdorf vorab durchgeführt, um die Errichtung der Bauwerke erst zu ermöglichen. Die anfallende Rücklaufsuspension aus Bindemittel und Boden wird auf der Baurestmassendeponie Peratschitzen fachgerecht entsorgt.
Tunnel SrejachDer Tunnel Srejach wird in sogenannter Deckelbauweise - mittels Bohrpfahlwänden und Deckelplatte - mit einer Länge von 620 Metern errichtet. An den Tunnelportalen wird an den Wänden zusätzlich eine schallabsorbierende Verkleidung angebracht. Für eine höchstmögliche Sicherheit entsteht am Ostportal ein Tunnelrettungsplatz mit Zufahrtmöglichkeiten für Einsatzkräfte.
Visualisierung Tunnel Srejach Ostportal mit Technikgebäude und Tunnelrettungsplatz
Tunnel UntersammelsdorfDer Tunnel Untersammelsdorf hat eine Gesamtlänge von 665 Metern und eine maximale Überlagerung von 30 Metern. Der Großteil davon wird in geschlossener Bauweise hergestellt, wobei in den Portalbereichen auch die Deckelbauweise zum Einsatz kommt. Beim Westportal des Tunnels wird ebenfalls ein Tunnelrettungsplatz für Einsatzkräfte errichtet.
Visualisierung Tunnel Untersammelsdorf Westportal mit Technikgebäude, Tunnelrettungsplatz und Stützmauer
Bisherige MaßnahmenSchreckendorfIm Bereich Schreckendorf wurde die bestehende Bahnlinie Bleiburg - Klagenfurt auf einer Länge vonrund 1,5 Kilometern umgelegt, um das Baufeld für die Errichtung der Tunnel Untersammelsdorf und Tunnel Stein vorzubereiten. Zusätzlich wurden bereits Baustraßen, Hilfsbrücken, zahlreiche Zufahrten, Dammschüttungen und Bachumlegungen errichtet. Diese Arbeiten konnten mit Ende Oktober 2014 abgeschlossen werden.
Luftaufnahme Schreckendorf mit Hilfsbrücke und provisorisch verlegter Regionalbahn
DraubrückeSeit Ende Oktober 2014 ist die Draubrücke bei Stein im Jauntal fertiggestellt. Mit rund 600 Metern ist sie die längste Eisenbahnbrücke Kärntens und ein wichtiger Bestandteil der Koralmbahn. Für die Errichtung wurde das Tragwerk zwei Jahre lang im Taktschiebeverfahren mittels hydraulischer Pressen über die Drau geschoben. Begleitend dazu wurden zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt. Bis zur Gleisverlegung in den Jahren 2020/21 dient die Brücke als wichtige Baustraße zwischen den bergmännischen Tunnel Stein und Lind.
Luftaufnahme Draubrücke
KühnsdorfMit Ende 2013 konnte das Baulos Kühnsdorf planmäßig im Rohbau fertiggestellt werden. Die rund drei Kilometer lange Trasse umfasst zwei Eisenbahnbrücken mit 225 Metern und 120 Metern Länge, mehrere Straßenbrücken, den Bahnkörper inkl. Entwässerungs- und Lärmschutzmaßnahmen, zahlreiche Straßenumlegungen, einen 495 Meter langen Grüntunnel sowie die teilweise Errichtung des Bahnhofs Kühnsdorf-Klopeinersee. Der Teilabschnitt bleibt vorerst im Rohbau und wird für Transportwege genutzt. Auf diese Weise werden das Straßennetz und die Bevölkerung vom
Baustellenverkehr entlastet.
Kreisverkehr Kühnsdorf mit Eisenbahnbrücke und Grüntunnel
Infobox und Rad-InfopfadDie Koralmbahn-Infobox Kühnsdorf zeigt in unmittelbarer Baustellennähe alle wesentlichen Themenbereiche der Koralmbahn, wie die Projektgeschichte, Bautechnik, Sicherheit und Umwelt. Hier können Besucherinnen und Besucher die laufenden Arbeiten unabhängig von der Witterung in Form einer multimedialen Ausstellung erleben. Insgesamt gibt es entlang der Koralmbahn 5 Infoboxen mit jeweils regionalen Schwerpunkten.
Zudem kann die Strecke von Klagenfurt bis zum künftigen Bahnhof Lavanttal auch per Rad-Infopfad erkundet werden. Schautafeln an markanten Punkten informieren dabei über einzelne Baulose und Fachthemen.
Infobox Kühnsdorf:Von Völkermarkt kommend an der B52, vor dem Kreisverkehr Kühnsdorf rechts.
Öffnungszeiten:Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr und nach gesonderter Vereinbarung
Kontakt:Projektleitung Koralmbahn 4,
Tel.: 0463/93000-3111
Quellen: ÖBB-Infrastruktur AG Projektleitung Koralmbahn 4
Fotos: ÖBB, ÖBB/Dolinsek, ÖBB/Pachoinigg
Visualisierungen: Bolt, DIZT
l.g. rellov
Projekt Grüntunnel PeratschitzenBeschreibungDer Tunnel wird als Lärmschutzmaßnahme im Bereich der Ortschaft Peratschitzen errichtet
TragwerkRechteckiger einzelliger wasserundurchlässiger Stahlbetonrahmen, Länge 230m mit 24m Blocklänge, Lichte Breite 11,80m, Lichte Höhe 8,00m mit Fester Fahrbahn, mit durchgehender Lärmschutzverkleidung, Fundierung auf Schotterpfähle.
BaugrubensicherungDer Tunnel wird in einer offenen Baugrube mit natürlicher Böschung hergestellt, eine Grundwasserhaltung ist nicht erforderlich, zur Setzungsminimierung wird eine Vorlastschüttung auf die Schotterpfähle aufgebracht.
Projekt Tunnel SrejachBeschreibungDer Tunnel wird als Lärmschutzmaßnahme im Bereich der Ortschaft Srejach errichtet.
TragwerkRechteckiger einzelliger wasserundurchlässiger Stahlbetonrahmen, Länge 620m mit 24m Blocklänge, Lichte Breite 11,70m, Lichte Höhe 8,70m, teilweise mit Lärmschutzverkleidung, Feste Fahrbahn.
BaugrubensicherungAufgelöste Bohrpfahlwand Durchmesser 120cm mit einer Zwickelausfachung mittels HDBV, Herstellung in Deckelbauweise mit zusätzlichem Aussteifungshorizont.
© Ingenieurbüro Bolt Visualisierung Peratschitzen
Quelle: Ingenieure Öhlinger + Partner (http://www.oehlinger.at/home.asp?p={C8C0CA6A-E65F-43CB-9975-A6E440D47AE7})
l.g. rellov
Bauarbeiten zwischen Kühnsdorf und Althofen:
(http://www.directupload.net)
Daran wird in Mittlern vier Jahre lang gearbeitet
Am Montag, 07.03.2016, starten in Mittlern die Bauarbeiten der Koralmbahn. Die ÖBB informierten Dienstagabend die Anrainer. Es werden neun Brücken gebaut und der Globasnitzbach verlegt.
So verläuft die Koralmbahn im Abschnitt Mittlern Foto © ÖBB
Bis 2019 wird am rund acht Kilometer langen Bauabschnitt der Koralmbahn in Mittlern gearbeitet. Kommenden Montag ist Baustart. Darüber informierten die ÖBB mit Projektleiter Klaus Berger Dienstagabend im Gasthaus Suschnig in Mittlern. 22 Millionen Euro werden in diesem Bereich investiert. Gearbeitet wird von Montag bis Freitag zwischen 6 und 22 Uhr.
IM DETAIL
- 8 Kilometer lang ist das Baulos Mittlern, welches zwischen den Bauabschnitten Kühnsdorf und Aich/Mittlern liegt.
- 22 Millionen Euro betragen die Kosten.
- 2019 sollen die Bauarbeiten beendet und die jetzigen Gleise nicht mehr in Betrieb sein.
Die Koralmbahn ersetzt die jetzigen Bahngleise und wird parallel zur Ortschaft Mittlern errichtet. Deshalb wird 2017 eine neue Haltestelle gebaut. Diese wird barrierefrei sein und bietet für den Güterzugverkehr einen Überholbereich. Es wird auch eine Park & Ride Anlage mit 40 Stellplätzen geben. Autofahrer und Radfahrer können durch eine Unterführung die Gleise überqueren. Bei der neuen Haltestelle sind keine WC-Anlagen geplant, was bei der Infoveranstaltung für Diskussion sorgte: ,,Die Frequenz in Mittlern ist zu gering. Wir rechnen mit 160 Fahrgästen am Tag. Außerdem fahren die Züge im Halbstundentakt", sagte ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch dazu.
Die Schienen verlaufen großteils im Waldgebiet der Dobrowa und verbinden Mittlern mit der Bleiburger Schleife. In Mittlern werden neun Straßen- und Eisenbahnbrücken gebaut. Im Bereich Priebelsdorf wird aus dem gewonnenen Erdmaterial ein Lärmschutzwall errichtet.
Die neue, barrierefreie Haltestelle Mittlern wird 2017 errichtet
Die neue, barrierefreie Haltestelle Mittlern wird 2017 errichtet Foto© ÖBB
Globasnitzbach wird verlegtDa der Globasnitzbach zu nahe beim Streckenverlauf fließt, wird ein Teilstück umgelegt und renaturalisiert. ,,Durch das beengte Flussbett ist hier die Fließgeschwindigkeit hoch. Wir schaffen zusätzlich ein Überschwemmungsgebiet", sagte Posch. Fische und Krebse werden geborgen und in geeignete Gewässerabschnitte umgesiedelt. Wertvolle Pflanzenbestände wie Hochstauden und Röhricht werden ebenfalls umgesetzt.
Zusätzlich werden Amphibienaufstiegs- und Nisthilfen errichtet. Die sehr seltenen Kalktuffquellen an der Drau bei Pribelsdorf, die einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bilden, bleiben durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erhalten.
Vor dem Bau der Koralmbahn in Mittlern untersuchte der Ärchäologische Dienst Kärnten das Baufeld und entdeckte insgesamt 18 prähistorische Funde. Der Humus beziehungsweise der Oberboden wurde in Pribelsdorf, wo die Archäologen Funde vermuteten, bei einer Fläche von rund 25.000 Quadratmeter mit einem Kleinbagger streifenförmig abgeschoben. Unter dem Humus fanden sich im sandigen Lehm viele stark zerscherbte prähistorische Keramikfragmente. Außerdem wurden 13 runde Gruben gefunden sowie Keramikfragmente, die möglicherweise aus der Spätbronzezeit (12. - 9. Jahrhundert v. Chr.) stammen. Bei den Gruben handelt es sich vermutlich um Abfall- oder Materialentnahmegruben im Randbereich einer Siedlung.
Quelle:Kleine Zeitung-Online Ausgabe Kärnten (http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/voelkermarkt/peak_voelkermarkt/4937753/Baustart_Daran-wird-in-Mittlern-vier-Jahre-lang-gearbeitet#)
l.g. rellov
Für die Koralmbahn wird derzeit vor allem zwischen Stein/Jauntal, Mittlern und Kühnsdorf gebaut. Die geologischen Bedingungen sind schwierig; die tonhaltige Erde muss zuerst befestigt werden, um bauen zu können.
Ab 2023 soll man im Zug in 45 Minuten von Klagenfurt nach Graz fahren können. Herzstück ist der Koralmtunnel. Auf den Baustellen Stein im Jauntal, Mittlern und Kühnsdorf entstehen derzeit Tunnels und Brücken. Die Trasse wird mitten in die Flussarme der Drau gebaut. Für die Lkws wurden eigene Straßen errichtet.
Bauarbeiten am Drauufer. Foto © ORF
Die 600 Meter lange Brücke über die Drau steht bereits, sie ist die längste auf der 130 Kilometer langen Koralmbahntrasse. Meter für Meter wurde sie gebaut und mit einer ganz neuen Technik über den Fluss geschoben.
Die neue Brücke. Foto © ORF
Hänge müssen mit Beton befestigt werden
Die Hänge, wo künftig die Tunneleinfahrten sein werden, müssen mit Spritzbeton befestigt werden, um überhaupt sicher bauen zu können. Die Beschaffenheit der Hänge und Böden bleibt die größte Herausforderung. ÖBB-Projektleiter Klaus Berger sagte, es seien Stillwassersedimente aus der Eiszeit, ein breiiger Ton, in den man Tunnel bauen müsse. Diesen Boden müsse man vorher befestigen, dafür presse man Zement in den Boden. Dann könne man bebauen.
Hier sind die Tunneleinfahrten geplant. Foto © ORF
Naturschutz geht vorBei einer anderen Trassenführung wäre die Bodenbeschaffenheit besser gewesen, doch es sollten Natur und Bewohner bestmöglich geschützt werden. So müssen bei den Tunnels in Srejach bei St. Kanzian hunderte Betonpfähle angebracht werden, die die Hänge und die künftigen Tunnelwände sichern sollen. Es muss zuerst die stabile Tunneldecke angebracht werden, erst dann kann darunter mit den Grabungen für die Röhre begonnen werden. Das sei alles andere als alltäglich, so Berger. Die Tunnel dürfen sich ja nicht setzen, weder in der Bau- noch in der Benutzungsphase.
Aufrechter Zugsverkehr auf alter TrasseGearbeitet wird trotz des Zugverkehrs auf der alten Bahntrasse. Damit die dutzenden Lkws diese Trasse nicht queren müssen, wurden Brücken und Straßen gebaut, die bei Inbetriebnahme der Koralmbahn 2023 wieder verschwinden. Kärntner Firmen bekamen Aufträge teilweise mit einem Volumen bis 250 Millionen Euro. Somit ist der Bau der Koralmbahn auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Projektleiter Berger sagte, rund 200 heimische Arbeitskräfte werden beschäftigt.
Foto © ORF
Die Trasse und die Tunnels sollen am Ende begrünt werden. Im Jahr 2023 sollen dann die Züge mit bis zu 250 Km/h zwischen Graz und Klagenfurt fahren.
Quelle: ORF/ Kärnten; 16.03.2016 (http://kaernten.orf.at/news/stories/2763199/)
l.g. rellov
Betreiber für Güterterminal fehlt noch
Die letzten Grundstücke für den 36 Hektar großen Gewerbepark Kühnsdorf sind gesichert. Jetzt muss Betreiber für Güterverladung gesucht werden.
Groß war die Euphorie, als man vor zehn Jahren begann, den Interkommunalen Gewerbepark (IGP) Jauntal im Bereich des ehemaligen Funder-Geländes und des bestehenden Bahnhofes in Kühnsdorf zu konzipieren. Vor allem die Güterverladung auf die Schiene sollte Firmen eine Ansiedlung in der Region schmackhaft machen.
Doch nach der Einstellung der Güterverladung durch die ÖBB-Tochter Rail Cargo bei Betriebsaufnahme der Koralmbahn muss sich die Marktgemeinde Eberndorf nach einem Betreiber für einen Güterterminal umsehen. Auch die Forstwirtschaft braucht einen Zugang zum Bahnnetz. Die ÖBB hat nur eine Weiche für den Anschluss zum alten Bahnhof vorgesehen. Für alles Weitere gebe es laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch ,,keinen Auftrag".
Restliche 8,5 Hektar Grund gesichert
Heuer im Sommer wurden die Optionsverträge für die restlichen 8,5 des 36 Hektar umfassenden IGP Jauntal auf 15 Jahre abgeschlossen. ,,Die Güterverladung ist weiterhin unklar. Ohne Bahnanschluss wird sich der Gewerbepark nicht entwickeln", befürchtet Eberndorfs Bürgermeister Gottfried Wedenig (SPÖ).
Samt Förderungen seien bis dato in die Vorbereitungen rund 300.000 Euro investiert worden. ,,Vorerst dabei sind neben Eberndorf die Gemeinden St. Kanzian, Feistritz ob Bleiburg und Völkermarkt", sagt Wedenig. Jetzt müsse man einen privaten Betreiber für einen Güterterminal finden. Eine Variante stehe im Raum. Wedenig: ,,Es hat Vorgespräche über die Nachnutzung der Jauntalbahn mit der Strabag gegeben. Diese will im Bereich Pribelsdorf ein Betonfertigteilwerk errichten und die alte Bahn für den Transport nutzen. Die Strabag könnte dann auch die Güterverladung übernehmen." Es hänge aber die Widmung der angekauften Flächen in Pribelsdorf noch in der Luft.
Bahnanschluss der Firma Urbas
Nach Inbetriebnahme der Koralmbahn wird die ÖBB in Südösterreich nur mehr in Fürnitz bei Villach und Werndorf bei Graz Güterterminals betreiben. Die Urbas Maschinenfabrik Gesellschaft m.b.H. in Eis bei Ruden wird auf eigene Kosten einen Bahnanschluss zur Güterverladung um vier Millionen Euro mit Anbindung an die Koralmbahn errichten. ,,Wir sind natürlich bereit, dann auch Güter von anderen Firmen zu verladen", sagt Geschäftsführer Andreas Urbas.
Quelle:Kleine Zeitung 27. August 2016 (http://www.kleinezeitung.at/kaernten/voelkermarkt/aktuelles_voelkermarkt/5074851/Kuhnsdorf_Betreiber-fur-Guterterminal-fehlt-noch)
l.g. rellov
Baubeginn der letzten beiden Tunnel Stein und Lind
Infrastrukturprojekt Koralmbahn hat europäische Bedeutung und ist Aushängeschild für Kärnten - Ja zu Erhalt des Verladebahnhofs in Kühnsdorf zur Stärkung der regionalen Wirtschaft
Großer Bahnhof nahe der neuen und größten Eisenbahnbrücke Kärntens bei Stein im Jauntal: Heute, Freitag, gab es den offiziellen Tunnelanschlag für die beiden letzten Tunnelbauwerke der Koralmbahn. Es handelt sich um den 2,1 km langen Tunnel Stein und den 500 m langen Tunnel Lind, der bereits vor wenigen Tagen angeschlagen wurde. Beide Anschläge waren auch per Videoeinspielung zu sehen. Damit sind alle zehn Tunnels der rund 130 Kilometer langen Koralmbahn im Bau bzw. bereits im Teilbetrieb.
Zum Tunnelanschlag fanden sich zahlreiche Ehrengäste ein, allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser, begleitet von Lebensgefährtin Ulli Wehr, die Landesräte Christian Benger und Gernot Darmann, Landtagspräsident Reinhart Rohr, ÖBB-CEO Andreas Matthä, Maik Müller von der bauausführenden Arbeitsgemeinschaft (Baresel und Kostmann), ÖBB-Infrastrukturchef Hubert Hager, ÖBB-Projektleiter Klaus Berger, der St. Kanzianer Bürgermeister Thomas Krainz und Tunnelpatin Anneliese Klösch. Weitere Gäste waren LAbg. Jakob Strauß, Abteilungsleiter Albert Kreiner (Land Kärnten) und ÖBB-Eventmanager Walter Neumann.
Zwei Mineure trugen den traditionellen Mineursspruch vor und anschließend startete die Tunnelpatin Anneliese Klösch mit einem speziellen Tunnelbagger symbolisch die Bauarbeiten im Tunnel Stein.
Der Landeshauptmann dankte allen ÖBB-Verantwortlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für dieses gigantische Bauwerk von europäischer Bedeutung. Die Koralmbahn stehe für tausende Arbeitsplätze. Nur in Gemeinsamkeit sei es gelungen, dieses riesige zukunftsweisende und hochmoderne Infrastrukturprojekt umzusetzen, so Kaiser. Der Landeshauptmann sprach weiter die Bitte an die ÖBB-Verantwortlichen aus, auch für den Erhalt des Güterbahnhofs Kühnsdorf einzutreten. Auch der Bürgermeister von St. Kanzian bekräftigte dies als Wunsch der gesamten Region.
,,Eine gute Infrastruktur ist für unser Land unabdingbar und auch ein Aushängeschild", sagte Kaiser. Entlang von Eisenbahnstrecken könne sich wirtschaftliches Leben entfalten, wie dies die Vergangenheit immer gezeigt habe. Die Baumaßnahmen und Bahnprojekte würden auch zum richtigen Zeitpunkt kommen, denn es müsse nun alles getan werden, um wirtschaftliche Impulse zu setzen. Gerade auch der Südkärntner Raum brauche eine wirtschaftliche Belebung, weshalb auch der Erhalt des Verladebahnhofs Kühnsdorf notwendig sei.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä hob die vielen positiven Effekte der Bahn für Wirtschaft und Arbeitsplätze hervor. Die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt werde sich auf 45 Minuten verkürzen. Die Koralmbahn als Teil der Baltisch-Adriatischen Achse schaffe und ermögliche neue Wirtschaftsbeziehungen und sorge für eine Steigerung der Wertschöpfung der regionalen Wirtschaft.
Projektleiter Klaus Berger informierte über Details des Abschnittes zwischen Grafenstein/Althofen und Mittlern, der eine große technische Herausforderung darstelle und auf dem aktuell insgesamt 300 Menschen beschäftigt sind. Die beiden Bauwerke werden im Bagger- und Sprengvortrieb errichtet. Die Betriebsaufnahme in diesem Abschnitt ist spätestens 2022 vorgesehen. Wie schon bei allen anderen Tunnels der Koralmbahn wird auch hier größtes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt. Daher werden beim drittlängsten Tunnel der Koralmbahn, dem rund 2,1 Kilometer langen Tunnel Stein, insgesamt drei Notausstiege errichtet, die Teil des Tunnelsicherheitskonzeptes sind.
Die Segnung des Tunnels nahmen Pfarrer Friedrich Isop und die ev. Pfarrerin Renate Moshammer vor. Moderiert wurde die Eröffnungsfeier von Martin Weberhofer, ORF-Programmchef von Radio Kärnten.
Die ÖBB investieren heuer in Kärnten rund 239 Mio. Euro in die Erneuerung und in den Neubau der Infrastrukturanlagen und sind damit einer der größten Investoren im Land. Bis 2021 fließen im Auftrag des Bundes rund 1,9 Mrd. Euro nach Kärnten um moderne Schieneninfrastrukturen zu errichten und bestehende weiter zu verbessern.
Der 33 Kilometer lange und 2,3 Milliarden Euro teure Koralmtunnel ist Herzstück der 130 km langen Koralmbahn. Diese wiederum ist Teil eines transeuropäischen Netzes von Danzig bis zur Adria. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2023 geplant. Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel.
Quelle:Land Kärnten (http://www.ktn.gv.at/27987_DE-ktn.gv.at.?newsid=25722&backtrack=27987)
l.g. rellov
Koralmbahn-Visualisierungen
Auf der Seite von "© 2015-2016 dieIngenieure Ziviltechniker GmbH (http://www.die-ingenieure.at/referenzen/visualisierungen?limit=4)" gibt es weitere Visualisierungen, die noch nicht alle hier im Forum gepostet wurden, so z.B. vom Bereich "Mittlern Rotschitzgraben" (Bild 1), der "Verlegung L128 Pribelsdorf" (Bild 2) oder dem "Bahnsteig Mittlern" (Bild 3).
(Quelle: alle Bilder © 2015-2016 dieIngenieure Ziviltechniker GmbH)
Koralmbahn: Durchschlag beim Tunnel Lind
Nach etwas über einem halben Jahr Bauzeit erfolgte am 21.02.2017 der Tunneldurchschlag beim rund 450 m langen Tunnel Lind im Bereich der Gemeinde Grafenstein.
Der Tunnel wurde komplett im Bagger- und Sprengvortrieb errichtet. Nach der Fertigstellung des Rohbaus wird in den kommenden Monaten die druckwasserhaltende Stahlbeton-Innenschale mit Hilfe eines Schalwagens errichtet. Der Gleisbau und die bahntechnische Ausrüstung erfolgt erst nach der Rohbaufertigstellung der Tunnelkette St. Kanzian. Der Streckenabschnitt zwischen Althofen an der Drau und St. Kanzian soll laut ÖBB wie geplant bis 2022 in Betrieb genommen werden.
Durchschlag beim Tunnel Lind; Foto: ÖBB
Mittlerweile hat nun auch der Bau des letzten Bauabschnittes auf Kärntnerseite der Koralmbahn begonnen. Dabei handelt es sich um den Abschnitt Aich - Mittlern. Dieser Abschnitt ist 10 Kilometer lang und wesentlich dabei ist unter anderem der Neubau des Tragwerkes der Jauntalbrücke. Desweiteren werden auch 4 Bahnbrücken mit Straßenunterführungen, 3 Straßenbrücken, 2 Wildbrücken sowie die neue Haltestelle Wiederndorf-Aich errichtet.
Quelle: http://presse.oebb.at/de/presseinformationen/oebb-letzter-kaerntner-abschnitt-der-koralmbahn-in-bau
Letzten Freitag erfolgte beim drittlängsten Tunnel der Koralmbahn, dem 2,1km langen Tunnel Stein, der Durchschlag.
https://presse.oebb.at/de/presseinformationen/oebb-tunneldurchschlag-in-stein-im-jauntal
Die Bilder zeigen die Bestandsstrecke der Bleiburger Schleife und die Einmündung der zukünfigen Neubaustrecke in die Bestandstrecke.
Die neue Haltestelle Mittlern.
Noch kreuzt die Jauntalbahn im Bereich Pribelsdorf die neue Trasse.
Die Gleise im Abschnitt Haltestelle Mittlern bis Pribelsdorf sind verlegt und die Oberleitung teilweise montiert.
Jetzt sollte es mit dem Hochladen der Bilder funktionieren.
Ab wann wird diese Haltestelle denn eigentlich bedient? Die schaut mir ja schon recht fertig aus.
Im Herbst 2020 soll diese Teilstrecke in Betrieb gehen.
Ein Video vom Westportal - mit Grubenbahn: https://youtu.be/EKeUEqt3pdY
Mit 7. September wird ein weiterer Abschnitt inkl. der Hst. Mittlern eröffnet:
https://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/c-lokales/koralmbahn-teilabschnitt-zwischen-pribelsdorf-und-mittlern-geht-in-betrieb_a4221309
Das neue Streckenstück ist ja sehr kurz - ein paar Kilometer. Die neue Haltestelle rückt im Vergleich zur alten - wie oft bei Neubauprojekten - ein Stück vom Ort weg.
Lustig übrigens dass der Zeitungsartikel mit folgendem Satz beginnt: "Ab 2025 gelangt man in 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt - Dank der Koralmbahn.". Ich glaub das ist schon lang nicht mehr aktuell, oder?
Was sollte denn nicht aktuell sein?
Soweit ich das im Kopf habe stimmt 2025. Nur Semmering wurde von 2026 auf 2027 verschoben.
Soweit ich das im Kopf habe stimmt 2025. Nur Semmering wurde von 2026 auf 2027 verschoben.
Mit jetzigen Stand wird die Koralmbahn mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in Vollbetrieb gehen.
Ja, danke, hab ich wohl durcheinander gebracht. Vor zwei Jahren war auch mal eine Verschiebung für die Koralmbahn im Gespräch (https://steiermark.orf.at/v2/news/stories/2902798/), aber das ist dann offenbar doch nicht eingetreten.
Der Link geht leider ins Leere.
Der "Versuch" der Verschiebung ist mir aber auch erinnerlich.
Der Bahnhof Kühnsdorf-Klopeinersee.
Das Bild scheint leider defekt zu sein. - Bitte noch einmal versuchen...
Vielleicht nur noch nicht eröffnet oder gar zensuriert? :police:
Das Bild scheint leider defekt zu sein. - Bitte noch einmal versuchen...
Vielen Dank!
Grau in grau, wunderbar!
Der Bahnhof an sich gefällt mir ganz gut. Aber er steht hakt irgendwie ,,mitten im Acker".
Der Bahnhof an sich gefällt mir ganz gut. Aber er steht hakt irgendwie ,,mitten im Acker".
Womit er sich nahtlos in die anderen Bahnhöfe dieser Strecke einfügt! Ich warte nur darauf bis auch hier der erste railjet (nach politischem "Wunsch") hält.
Der Bahnhof Kühnsdorf-Klopeinersee.
Die Gleise sind ein bissl weit von der Bahnsteigkante weg. Seeehr gefährlich. ;D
...die Weichen im Bhf. Kühnsdorf werden eingebaut.
D:\Bilder\Koralmbahn\20210227 Weichen Bhf Kühnsdorf.jpg
Leider sehe ich kein Bild, sondern nur einen Dateipfad.
....ich hoffe es funktioniert jetzt.
Auch samstags wird am zukünftigen Bahnhof Kühnsdorf gearbeitet.
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
In Italien bleiben beim Bau von Hochleistungsstrecken regelmäßig (aber nicht immer) die "alten" Streckenabschnitte, die ja die Ortskerne besser erschließen, erhalten.
War eine solche Strategie eigentlich in Österreich jemals Teil der Debatte?
Wenn man sich die Lage der neuen Bahnhöfe im Kärntner Teil der Koralmbahn anschaut, so könnte ich mir vorstellen, dass für manche täglichen Pendler sich das Ganze als eine Verschlechterung darstellt - zumindest wen man die gesamte Pendelstrecke ohne Auto absolvieren möchte.
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Wird bei einer Geschwindigkeit > 200 km/h vorgeschrieben sein.
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Zum reinen Vergnügen werden die dort nicht eingebaut sein - es wird wohl jemand verlangt haben. Oder glaubst du, dass alle Häuselbauer in den späten 80ern aus reinem Vergnügen und überschüssigem Platz/Geld einen Schutzraum errichtet haben?
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Wird bei einer Geschwindigkeit > 200 km/h vorgeschrieben sein.
Aha, wieso kann dann im beispielsweise im Bahnhof Hengsberg darauf verzichtet werden?
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Zum reinen Vergnügen werden die dort nicht eingebaut sein - es wird wohl jemand verlangt haben. Oder glaubst du, dass alle Häuselbauer in den späten 80ern aus reinem Vergnügen und überschüssigem Platz/Geld einen Schutzraum errichtet haben?
Gutes Beispiel. Schutzweichen sind für mich ebenso ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten in denen es noch keine oder sehr einfache Zugsicherungssysteme gab. Auf einer ETCS-L2 Strecke sehe ich darin nicht den geringsten Nutzen.
Aha, wieso kann dann im beispielsweise im Bahnhof Hengsberg darauf verzichtet werden?
Wenn ,,Geld keine Rolle spielt". Dann wäre auch sicher der Bahnhof Hengsberg mit Schutzweichen ausgestattet. Dann hätte man aber auch den gezeigten Bahnhof auf BEIDEN Seiten mit Schutzweichen ausgestattet.
Solche Kritiken in der Form sollte man sich sparen. Dass die ÖBB Infrastruktur versucht bzw. gezwungen wird zu sparen/Kosten zu optimieren, hat man ja auch an dem zwischenzeitlich eingesparten zweiten Gleis beim Flughafenast oder auch am langsameren/verzögerten Bau beim Koralmtunnel gemerkt.
Was jedoch natürlich berechtigt ist, ist zu hinterfragen, wieso gerade dieser eine Bahnhof auf EINER Seite Schutzweichen bekommt.
Eine Vermutung meinerseits ist, dass Bahnhöfe auf Hochgeschwindigkeitsstrecken, die entgegen der normalen Planungsrichtlinie nicht in der Ebene errichtet wurden, auf der ,,bergab" liegenden Seite Schutzweichen benötigen, um ein unkontrolliertes Entrollen eines Zuges oder Zugteiles zu verhindern. ETCS Level 2 könnte in so einem Fall auch nur bedingt Unfälle verhindern.
Möglicherweise liegt ja der Bahnhof in einer Steigung/einem Gefälle, die/das so stark ist, dass die Schutzweichen vorgeschrieben/notwendig sind. Unabhängig vom tatsächlichen Grund, kann man aber sicher sagen, dass man sie weder zum Spaß, oder weil man zu viel Geld hat, eingebaut hat.
In Italien bleiben beim Bau von Hochleistungsstrecken regelmäßig (aber nicht immer) die "alten" Streckenabschnitte, die ja die Ortskerne besser erschließen, erhalten.
War eine solche Strategie eigentlich in Österreich jemals Teil der Debatte?
Wurde z.B. auf der Westbahn und im Inntal genau so gemacht. Fern- und Güterverkehr fahren auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke, der Nahverkehr fährt auf der alten Strecke und erschließt einige Bahnhöfe, die von der neuen Strecke nicht erschlossen werden.
Die Koralmbahn ist halt großteils eine wirkliche Neubaustrecke und keine Ausbaustrecke. Aber auch hier bleibt z.B. die alte GKB Strecke auch zwischen Wettmannstätten und dem Bahnhof Weststeiermark erhalten, da man dadurch die Orte besser erschließen kann.
Die Situation am kärntner Abschnitt kenne ich jetzt leider nicht so gut, aber falls dort die Bestandsstrecke nicht erhalten bleiben sollte, wird das eine der von dir auch aus Italien erwähnten Ausnahmen sein.
In Kärnten wurde die Strecke zwischen Klagenfurt und Grafenstein direkt ersetzt. Die Bleiburger Schleife zwischen Mittlern und Aich bleibt erhalten und soll von der S-Bahn 2x stündlich befahren werden (dort befindet sich auch die Abzweigung nach Maribor). In Kühnsdorf, Mittlern und Aich werden/wurden die Stationen um ein paar Hundert Meter verlegt, gänzlich wegfallen werden Tainach, Eis-Ruden, Granitztal und St. Paul. Das sind fast alles eher exponierte Standorte, da haben sich eher die Siedlungen um den Bahnhof gebildet als umgekehrt. Etwas kritisch ist es aber in St. Paul mit etwa 2.000 Einwohnern und 900 Schülern, großteils aus Wolfsberg. Deshalb sucht man dort noch nach einer Lösung:
https://www.raumumwelt.at/projekte-raumplanung-verkehrswesen/projekt-anbindung-st-paul-an-den-bahnhof-lavanttal/
https://www.sanktpaul.at/wp-content/uploads/2017/02/Studie_Kores022017.pdf
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/lavanttal/aktuelles_lavanttal/5768411/Koralmbahn_Alter-Bahnhof-in-St-Paul-wird-2023-geschlossen
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Wird bei einer Geschwindigkeit > 200 km/h vorgeschrieben sein.
Aha, wieso kann dann im beispielsweise im Bahnhof Hengsberg darauf verzichtet werden?
Schutzweichen... Geld spielt bei diesem Projekt wirklich keine Rolle :-X
Zum reinen Vergnügen werden die dort nicht eingebaut sein - es wird wohl jemand verlangt haben. Oder glaubst du, dass alle Häuselbauer in den späten 80ern aus reinem Vergnügen und überschüssigem Platz/Geld einen Schutzraum errichtet haben?
Gutes Beispiel. Schutzweichen sind für mich ebenso ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten in denen es noch keine oder sehr einfache Zugsicherungssysteme gab. Auf einer ETCS-L2 Strecke sehe ich darin nicht den geringsten Nutzen.
Was ich gehört habe wird in Wettmanstätten und Hengsberg noch nachträglich eingebaut
Das ist durchaus möglich, denn Hengsberg war mir Stand 2020 offiziell noch ,,freie Strecke" und kein Bahnhof.
Das ist durchaus möglich, denn Hengsberg war mir Stand 2020 offiziell noch ,,freie Strecke" und kein Bahnhof.
Ich war zwar schon länger nicht mehr dort, aber mir ist das eindeutig als eine Betriebsstelle in der Züge beginnen, enden oder einander ausweichen können - also ein Bahnhof - in Erinnering. Auch die Signalisierung ist entsprechend und sogar der Bildfahrplan aus dem Jahr 2013 ist der selben Ansicht...
Danke für die Erklärung, dass die Schutzweichen erst später kommen. Ändert nichts an meiner Einschätzung, aber irgendein Schreibtischtäter wird die unbedingte Notwendigkeit sicher belegen können...
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Das ist durchaus möglich, denn Hengsberg war mir Stand 2020 offiziell noch ,,freie Strecke" und kein Bahnhof.
Ich war zwar schon länger nicht mehr dort, aber mir ist das eindeutig als eine Betriebsstelle in der Züge beginnen, enden oder einander ausweichen können - also ein Bahnhof - in Erinnering. Auch die Signalisierung ist entsprechend und sogar der Bildfahrplan aus dem Jahr 2013 ist der selben Ansicht...
Danke für die Erklärung, dass die Schutzweichen erst später kommen. Ändert nichts an meiner Einschätzung, aber irgendein Schreibtischtäter wird die unbedingte Notwendigkeit sicher belegen können...
Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es in Hengsberg keine Weichen, wodurch keine Kreuzung möglich ist. Es wird doch schlicht das Gleis zum Bahnsteig verschwenkt. Das sollte sich aber heuer ändern.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es in Hengsberg keine Weichen, wodurch keine Kreuzung möglich ist. Es wird doch schlicht das Gleis zum Bahnsteig verschwenkt. Das sollte sich aber heuer ändern.
Das stimmt so leider nicht. Bereits seit Betriebsaufnahme 2010 waren zwei Gleise in Betrieb. Eines ,,gerade aus" für Güterzüge und von dort abzweigend ein Ausweichgleis mit Bahnsteigkante.
Die zwei Gleise waren von Anfang an notwendig, um Begegnungen von S-Bahnen und (Baustellen-)Güterzügen zu ermöglichen.
Tut mir leid, dann hab ich das falsch im Kopf behalten von den Führungen dort.
Danke, für die Richtigstellung!
Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es in Hengsberg keine Weichen, wodurch keine Kreuzung möglich ist. Es wird doch schlicht das Gleis zum Bahnsteig verschwenkt. Das sollte sich aber heuer ändern.
Das stimmt so leider nicht. Bereits seit Betriebsaufnahme 2010 waren zwei Gleise in Betrieb. Eines ,,gerade aus" für Güterzüge und von dort abzweigend ein Ausweichgleis mit Bahnsteigkante.
Die zwei Gleise waren von Anfang an notwendig, um Begegnungen von S-Bahnen und (Baustellen-)Güterzügen zu ermöglichen.
Derzeit liegen in Hengsberg 3 Gleise, das vierte Gleis mit den erforderlichen Weichen fehlt noch. Allerdings für Schutzweichen ist dort kein Platz mehr; gemauerte Böschung und Tunnel .
Warum kein Platz? Es reicht ja die Weiche; dahinter braucht es ja eh kein Gleis.
Warum kein Platz? Es reicht ja die Weiche; dahinter braucht es ja eh kein Gleis.
Den Kabelkanal hätte man aber sicher nicht so angelegt, wenn die Schutzweichen von Haus aus vorgesehen gewesen wären.
Natürlich, natürlich.
EDIT: Ich hab ja nicht behauptet, dass Schutzweichen in Hengsberg von Anfang an vorgesehen waren.
Der Bahnhof Mittlern.
Es geht weiter in Mittlern...
Ein interessanter Artikel.
https://kaernten.orf.at/stories/3111218/
Jedenfalls ist es positiv hervorzuheben, dass die Güterverladung in Völkermarkt-Kühnsdorf nicht wie ursprünglich geplant mit Eröffnung der KAB komplett eingestellt werden dürfte sondern dass nun geplant ist einen "Güterverladebahnhof Unterkärnten" zu betreiben (ob einfach der aktuelle Bahnhof bestehen bleibt oder ein Neu/Umbau kommt weiß ich nicht).
Auch westlich des neuen Bahnhofs Aich ist schon viel neues zu sehen. - Die östliche Schleife Bleiburg ist fast fertig, während die westliche zwischen Mittlern und St. Michael ob Bleiburg ja bereits seit längerem befahren wird.
Die alte Strecke ist dort bis Pribelsdorf bereits vollständig abgetragen und bei der Querung der Koralmbahn hat der Lückenschluß bereits begonnen. - Dort war letztens Samstag ein Bauzug abgestellt. In Pribelsdorf wechselt die derzeit befahrene Strecke wieder auf den Altbestand. Bis Kühnsdorf sind die die Bauarbeiten jedoch auch schon zum Großteil fertiggestellt.
Hat vielleicht noch jemand Fotos vom aktuellen Gleisbau bei Aich/Wiederndorf ?
Zwei Fotos, die ich letzten Samstag gemacht habe.
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,12.0.html