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Thema: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix (35526-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Torx
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #60
Übrigens hat sogar die dänische Polizei die Vorratsdatenspeicherung nicht für so toll befunden: http://winfuture.de/news,76299.html

  • PeterWitt
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #61
Wie gesagt, alles nur Augenauswischerei. Was gab es seinerzeit für eine Euphorie als am Jakominiplatz die Polizeikameras installiert wurden? Ab sofort sei dies der sicherste Platz der Stadt, jeder könne sich auch nachts dort wohlfühlen, etc und bla ba bal.
Und wie schaut es tatsächlich aus? Also, ich merke keinen Unterschied.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #62
Erweiterte Überwachung

Videoaufzeichnungen: Holding Graz darf nun auch im Schloßberglift und bei Haltestellen drehen. Und: Änderung bei Speicherung in Fahrzeugen.


Die lieben Grüße aus Wien schickte Wolfgang Malik gestern nicht in Form einer trockenen E-Mail. Der Vorstandssprecher der Holding Graz griff zum Handy, um nach einem Treffen mit Vertretern der Datenschutzkommission zu verkünden: "Wir haben auch bei den anderen Plätzen grünes Licht für eine Videoüberwachung."

Soll heißen: Schon ab heute, Mittwoch, werden installierte Kameras nicht mehr nur in Bussen und Straßenbahnen drehen und diese Szenen vorübergehend speichern - sondern auch an anderen Grazer Orten. Diese sind: Bahn und Lift beim Schloßberg, der Nahverkehrsknoten Puntigam und die Lifte der tiefergelegten Station "Brauhaus", das Mobilitätszentrum in der Jakomini-straße 1, die Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof sowie die Holding-Areale Steyrergasse und Kärntnerstraße. Damit hält man künftig also auch Haltestellen sowie Liftkabinen im Auge - und speichert die Daten. Zunächst 48 Stunden lang, in weiterer Folge sind 72 Stunden geplant.

Die Genehmigung dafür bestätigt Eva Souhrada-Kirchmayer von der Datenschutzkommission gegenüber der Kleinen Zeitung. "Auch wenn in manchen Punkten noch das eine oder andere erforderlich ist." Etwa eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat.

Dies werde man rasch erledigen, dann die Kameras sukzessive freischalten - und heute beginnen, so Holding-Chef Malik.

Er verrät auch, dass es parallel zu einer Neuerung bei der seit einem Monat laufenden Videoaufzeichnung in 16 Bims und 22 Bussen kommt: Ab sofort werden diese Szenen nicht mehr nur 48 Stunden lang gespeichert, sondern immer 120 Stunden lang - und erst danach mangels Vorfall gelöscht. Es habe sich gezeigt: "Viele Vorfälle werden oft mit enormer Verspätung gemeldet."

MICHAEL SARIA

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Mit Sicherheit

Beim Reden kommen die Leut' z'samm - falls es die richtigen Leut' sind. Und so hat Holding-Graz-Boss Wolfgang Malik offenbar dank seiner Kontakte das geschafft, worauf man jahrelang vergebens wartete: Die - im Bundeskanzleramt angesiedelte - Datenschutzkommission hat nicht nur die Videoaufzeichnung in Grazer Bims und Bussen genehmigt, sondern nun auch in Liftkabinen und an Haltestellen.

Es gehe nicht um Recht und Ordnung und Sheriffs, heißt es - man wolle schlicht "Sicherheit und Service für Fahrgäste wie Mitarbeiter".

Die Beweisführung wird nicht lange auf sich warten lassen. Die Frage wird etwa sein, wie man auf Kritik, auf erste Beschwerden reagiert. Wie am Ende des Tages die Bilanz der Kameratätigkeit aussieht. Und was man an Brennpunkten abseits der Videokameras zu tun gedenkt.

Auch hier wird die Holding auf Service setzen. Mit Sicherheit, oder?

Sie erreichen den Autor unter

michael.saria@kleinezeitung.at

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Torx
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #63
Blöde Frage:

Ändert sich dadurch nicht etwas an den Beförderungsbedingungen?

Entsteht dadurch ein Recht auf vorzeitigen Vertragsrücktritt wenn man schon eine Jahreskarte hat?
Oder gibt es ähnliches dazu?

Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #64

Ändert sich dadurch nicht etwas an den Beförderungsbedingungen?

Entsteht dadurch ein Recht auf vorzeitigen Vertragsrücktritt wenn man schon eine Jahreskarte hat?
Oder gibt es ähnliches dazu?


Warum? Du hast jetzt schon das Recht deine Karten zurückzugeben...

  • Torx
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #65

Warum? Du hast jetzt schon das Recht deine Karten zurückzugeben...

Wie meinst das? Habe ich da was nicht mitbekommen?
Jahreskarte jederzeit gegen Geld zurück, das geht?

Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #66
Vorzeitige Rückgabe Ihrer Jahreskarte
Sollten Sie Ihre Karte vor dem Ablauf der Gültigkeitsdauer nicht mehr benötigen, können Sie diese ebenfalls dort zurück geben, wo Sie sie gekauft haben: im Mobilitäts- und Vertriebscenter (online bestellte Jahreskarten nur dort) bzw. im MVG-Reisebüro. Abzüglich der bereits in Anspruch genommenen Monate (Berechnungsbasis: Monatskarte) erhalten Sie den Restbetrag (unter Abzug der Bonusmonate) zurück. Angefangene Monate - beginnend mit dem jeweiligen Datum der Fahrkarte - werden mit dem achten Tag voll gerechnet. Eine allfälliger Bankeinzug in Raten wird gestoppt (Bearbeitungsgebühr: € 10,00).

Bei einer Rückgabe der Fahrkarte vor dem ersten Geltungstag erhalten Sie den gesamten Betrag zurück (Bearbeitungsgebühr: € 10,00).


Quelle: Verbund Linie

Gilt aber nur für Jahreskarten! Bzw. bei ALLEN Karten, wenn noch nicht gültig.

Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #67
Werden eigentlich die Reihen 500, 600 sowie 650 auch mit Videokameras nachgerüstet in der nächsten Zeit?
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #68
260 Kameras: Holding Graz legt nach

Die Holding Graz setzt in Bussen, Bims und auf Arealen bereits 260 Kameras ein. Der Kleinen Zeitung verrät man die Bilanz - und warum sich die Zahl der Kameras bald mehr als verdoppelt.

Soll auch der Grazer Volksgarten mit Videokameras überwacht werden? Mitten in diese Debatte, die ja durch einen Beschluss des Gemeinderates ausgelöst wurde, hebt so mancher den Zeigefinger: Moment, . . . Videoüberwachung . . . war da nicht schon was?!

Und ob - jede Menge: Denn abgesehen von den elektronischen Augen auf dem Jakominiplatz, bei Verkehrskreuzungen und Banken hat auch die Holding Graz seit Mai Kameras im Einsatz - und seither hat sich viel getan: Denn im Mai startete man noch mit 150 Kameras in 16 Straßenbahnen und 22 Bussen, fünf Monate später ist diese Zahl angewachsen.

Wie viele Kameras genau hat die Holding im Einsatz? Wie sieht die erste Bilanz aus? Und welche neuen "Drehorte" kommen noch hinzu? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:

1. Auf wie viele Videokameras greift die Holding Graz zurück? Antwort: Die Holding hat derzeit bereits knapp 260 Kameras installiert. So werden mittlerweile 20 Straßenbahnen überwacht, wobei jede Garnitur über acht Kameras verfügt. Und: Neben 22 Bussen behält man längst auch eigene Areale mit 80 Kameras im Auge - so das Mobilitätszentrum Jakoministraße, den unterirdischen Teil beim Hauptbahnhof, den Nahverkehrsknoten Puntigam und den Schloßberglift. Macht also rund 260 Kameras.

2. Welche "Drehorte" sind neu hinzugekommen? Antwort: "Aufnahme läuft!", heißt es seit vergangenem Wochenende auch bei der alten Remise Steyrergasse sowie bei einem Teil des Busareals Kärntner Straße.

3. Wie laufen diese Aufzeichnungen ab?

Antwort: 48 Stunden lang bleiben die Szenen gespeichert, an Wochenenden 120 Stunden - dann werden sie automatisch gelöscht.

4. Wie oft wurden Videoszenen schon gebraucht? Und haben sie geholfen, Täter zu überführen? Antwort: "Mindestens einmal pro Woche will die Polizei bestimmte Sequenzen ansehen", heißt es seitens der Holding. Liegen dann Straftaten vor, so könne man 90 Prozent von ihnen dank der Videobilder aufklären. Erst am Wochenende konnte die Polizei bei einem Fall von Körperverletzung den Täter auf diese Weise ausforschen. "In seltenen Fällen stellt sich auch heraus, dass die vermeintlich gestohlene Geldtasche bloß daheim vergessen wurde."

5. Wo wird die Holding künftig weitere Kameras einsetzen? Antwort: Hier muss man zwischen bereits fixierten und geplanten Standorten unterscheiden. Fix ist, dass im November 33 neue Gelenkbusse mit je acht Kameras sowie zwei Solobusse mit je zwei elektronischen Vorrichtungen nach Graz kommen. Macht also in einem ersten Schritt weitere 268 Kameras für die Holding.

6. Und wo sind weitere Videoeinsätze zumindest geplant? Antwort: Wegen der positiven Erfahrungen stehe noch heuer eine Überwachung der Remise Eggenberg, der Endstation Mariatrost sowie des restlichen Areals Kärntner Straße auf der Liste, heißt es bei der Holding. Wie bei allen anderen Standorten - und wie im Fall Volksgarten - muss aber die Wiener Datenschutzkommission zuvor zustimmen.
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3447560/260-kameras-holding-graz-legt-nach.story
Liebe Grüße
Martin

  • Manuel
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #69
Bus 118 ist bereits mit einer Videoüberwachung ausgestattet und wird wahrscheinlich somit auch überwacht.
Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #70
Auch die Bahn wird überwacht

Am Wochenende startete nun auch die Videoüberwachung entlang der Schloßbergbahn.


Zum Jubiläum geht es in Sachen Kontrolle steil bergauf: Im Jahr 2004 nahmen ja die neuen Garnituren der Schloßbergbahn Fahrt auf - zehn Jahre später haben nun auch dort Dreharbeiten begonnen. Per Videokameras wird aber nicht das Wageninnere, sondern die Strecke entlang der Trasse überwacht.

Aus Sicht der Holding Graz ist somit das erste große Maßnahmenpaket abgeschlossen. Im Mai 2013 startete man ja mit Aufnahmen in einzelnen Bims und Bussen, seither wurden die Drehorte sukzessive erweitert: Mittlerweile sind über 20 Straßenbahnen und knapp 74 Busse mit Videokameras ausgestattet - darunter 50 Gelenkbusse, von denen jeder einzelne über acht elektronische Augen verfügt. "Aufnahme läuft!" heißt es aber längst auch im Mobilitätszentrum Jakoministraße, beim unterirdischen Teil des Hauptbahnhofs, beim Nahverkehrsknoten Puntigam, bei der alten Remise Steyrergasse, einem Teil des Busareals Kärntner Straße sowie im Schloßberglift.

Installationen, die durchaus umstritten sind: Lisa Rücker von den Grünen etwa sprach von einem "Überwachungswahn". Indes verteidigt Holding-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik diese Maßnahmen "im Sinne des Fahrgastschutzes", die sich "längst bewährt haben".

Und bald fortgesetzt werden sollen - bei der Remise Eggenberg, der Endstation Mariatrost sowie auf dem restlichen Areal in der Kärntner Straße.

MICHAEL SARIA


Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • FlipsP
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #71
http://fttr.at/2016/06/06/bus-und-bim-so-ueberwacht-uns-die-holding-graz/

Kann derzeit leider nur den Link einstellen. Darin ist auch von Kameras die Rede, welche dieser Tage in 12 weitere Busse eingebaut werden. Ich denke dabei ist von neuen Bussen die Rede, also sind vielleicht schon die neuen Busse in Graz?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • SG220
Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #72
Die 4 neuen 12m - Busse sind in der letzten Woche schon in Zettling bei Evo Bus gestanden.
Könnten also schon beim Betreiber eingetroffen sein.
MfG SG220

Re: Videoüberwachung in Grazer Straßenbahnen fix
Antwort #73

Installationen, die durchaus umstritten sind: Lisa Rücker von den Grünen etwa sprach von einem "Überwachungswahn". Indes verteidigt Holding-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik diese Maßnahmen "im Sinne des Fahrgastschutzes", die sich "längst bewährt haben".


Die Hemmschwelle, etwas Verbotenes zu tun, ist in letzter Zeit leider stark gesunken. Ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich mich als Kontrollor verhalten sollte, wenn ein Schwarzfahrer nicht und nicht bereit ist, zu kooperieren. Mit meiner körperlichen Erscheinung hätte ich zwar durchaus Argumente für eine solche Kooperation, aber heute muss man einfach damit rechnen, sofort ein Messer irgendwo stecken zu haben - auch in aller Öffentlichkeit.

Ich bin auch nicht glücklich mit Videoüberwachung, aber irgendwie muss auf die neue gesellschaftliche Situation reagiert werden ...