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Thema: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz) (9849-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Andritz: Gehsteig neu erhöht die Sicherheit

Eine 356 Meter lange Gehsteiglücke im Bereich der Weinitzenstraße (L 330) wird jetzt geschlossen. Darüber haben sich das Land Steiermark und die Stadt Graz jetzt geeinigt und sie wollen damit die Verkehrssicherheit erhöhen. Die L 330 wird täglich von 5300 Fahrzeugen frequentiert. Die Gesamtkosten für den Gehsteig betragen 250.000 Euro, die sich das Land und die Stadt Graz je zur Hälfte teilen.
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #1
Heute ist ein Bericht in "der grazer", der von einer neuen Richtlinie zur Fußgängersicherheit handelt: bei Zebrastreifen über zwei (in gleiche Richtung laufende) Autofahrspuren muss entweder a) der Zebrastreifen weg, b) eine Ampel her, oder c) eine Fahrspur weg. Offenbar ist wirklich geplant, auch mal Fahrspuren zu streichen, insbes. zwischen Kaiser-Josef-Platz und Oper. Man darf gepannt sein - das wird sicher noch für heftige Diskussionen sorgen.

(PS, ein persönlicher Kommentar: Gottseidank wird endlich was gegen diese lebensgefährlichen mehr-spur-querenden Zebrastreifen gemacht. Die sind ganz einfach extrem gefährlich - insbesondere, wenn unaufmerksame Fußgänger bei einem haltenden Auto (oder Lieferwagen, oder LKW) vorbeigehen und ohne zu schauen auf die zweite Spur latschen, wo ein zweiter Autofahrer kommt und nicht aufmerksam ist. Daher: höchste Zeit, dass was gemacht wird - falls wirklich was gemacht wird - und Hochachtung vor Politikern, die sich das trauen.)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #2

Der Artikel:

Von Daniel Windisch

daniel.windisch@grazer.at

Wie können Zebrastreifen sicherer werden? Experten widmen sich seit Jahren dieser Frage, herausgekommen ist eine Richtlinie, die für den Verkehr in Graz weit reichende Folgen haben könnte. Dass just einige Hauptverkehrsadern nur noch einspurig befahrbar sein sollen, ist dabei nur eine der ,,Nebenwirkungen".

Kurz zusammengefasst, besagt die Richtlinie Folgendes: Befindet sich ein Zebrastreifen auf einer Straße, wo der Verkehr auf zwei (oder mehr) Spuren in eine Richtung läuft, muss der Schutzweg entweder mit einer (Druckknopf-)Ampel ausgestattet werden oder komplett verschwinden. Die dritte Möglichkeit: Die Fahrbahn wird auf eine Spur verengt.

Was sich nicht dramatisch anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als explosive Vorgabe. Denn ,,13 oder 14 Problemstellen", einige davon an Hauptstraßen, hat man im Rathaus ausgemacht. Manche wurden bereits ,,entschärft", bei anderen steht Lisa Rücker, Grün-Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin, vor größeren Schwierigkeiten.
Geldstrafen drohen

Konkret sind es drei Fälle, die Rücker Kopfzerbrechen bereiten. Am Kaiser-Josef-Platz hat man sich zwar zu einer Lösung durchgerungen - doch die wird für Ärger bei Autofahrern sorgen. Denn rund um den Zebrastreifen zwischen Bim-Haltestelle und Markt werden Sperrflächen auf die Straße gepinselt. De facto steht dann nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Autolenkern, die die Sperrflächen überfahren, drohen Geldstrafen.

Unlösbar scheint indes die Causa Plüddemanngasse - hier weitere Ampeln aufzustellen, würde das tägliche Verkehrschaos nur verschlimmern. Zudem schlage eine Ampelanlage mit rund 60.000 Euro zu Buche, wird in Rückers Büro auf die Kosten hingewiesen. Auflassen will man die Zebrastreifen allerdings auch nicht, eine Fahrbahnverengung kommt aufgrund des starken Verkehrsaufkommens ebenfalls nicht in Frage. Ungeklärt ist auch das ,,Schicksal" des Marburger Kais: Hier wollen die Grünen eine Zusammenlegung der beiden Fahrspuren, die ÖVP legt sich jedoch - noch - quer.

Übrigens: Bei der Richtlinie handelt es sich um kein Gesetz - es besteht also kein Zwang zur Umsetzung. Im Rücker-Büro ist man aber stur: ,,Wir wollen das umsetzen!"

Quelle: www.grazer.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #3
Auch, wenn ich jetzt keine Details weiß (und nicht juriste ;) ):
Die Aussage: "Es ist ja nur eine Richtlinie- und kein Gesetz" heißt nicht, dass es nicht umgesetzt werden sollte. Denn alleine durch die Sorgfaltspflicht der Stadt könnten sonst im Extremfall einmal Schadenersatzforderungen vor Gericht kommen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #4
Naja und wieder mal sind wir leider dort, wo ALLES reglementiert werden muß weil JEDER sein Recht durchsetzen möchte und KEINER Rücksicht nimmt.

Straßenverkehr sollte ein miteinander sein, stattdessen ist es leider ein gegeneinander in jeder Hinsicht.

Am Kaiser Josef Platz kann man ja ruhig die Fußgängerampel (wieder)errichten, die mit der VLSA Luthergasse Gleisdorfergasse gekoppelt sein muß.

Oder man entfernt den Zebrastreifen, denn aus der Gleisdorfergasse kommt i.d.Regel kaum Verkehr, somit gäbe es für die Fußgänger tagsüber immer eine Möglichkeit, die Fahrbahn zu überqueren.

Das beste im Straßenverkehr wäre: HIRN EINSCHALTEN!

Leider herrschen - auch aufgrund des mangelden Personals bei der Exekutive - oft schlimme Zustände auf österreichs Straßen: Rechtsfahrgebot auf Autobahnen, irre Radfahrer, um nur zwie Beispiele zu nennen.
Da trifft wieder der Eröffnungssatz zu.

Toleranz wäre das oberste Gebot, allerdings nicht bei uns und nicht bei einem selbst....  :-X
  • Zuletzt geändert: April 18, 2011, 08:35:14 von Grazer111
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #5

Naja und wieder mal sind wir leider dort, wo ALLES reglementiert werden muß weil JEDER sein Recht durchsetzen möchte und KEINER Rücksicht nimmt.


Nicht alles. Aber man sollte doch die Schwächeren vor den Stärkeren schützen.

Zitat

Am Kaiser Josef Platz kann man ja ruhig die Fußgängerampel (wieder)errichten, die mit der VLSA Luthergasse Gleisdorfergasse gekoppelt sein muß.


Da war nie eine Ampel.

Zitat

Oder man entfernt den Zebrastreifen, denn aus der Gleisdorfergasse kommt i.d.Regel kaum Verkehr, somit gäbe es für die Fußgänger tagsüber immer eine Möglichkeit, die Fahrbahn zu überqueren.


Was den Effekt hat, daß sich die Fußgänger oft zwischen einer  doppelten stehenden Kolonne durchschlängeln müßten. Auch nicht das Gelbe vom Ei.


Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #6

Da war nie eine Ampel.

Wohl für einige Zeit war dort eine Fußgängerampel, an der mangels einer gescheiten Koppelung an die vorhergehende Ampel sowie zu langer Wartezeit sowohl Fußgänger als auch Autofahrer im "Stau" standen.

Zitat

Nicht alles. Aber man sollte doch die Schwächeren vor den Stärkeren schützen.

Und was macht man mit den "Schwächeren", die kopflos auf die Straße laufen, weil sie ihr Recht zu erzwingen versuchen? - (Der Autofahrer ist eh Schuld)


Zitat

Was den Effekt hat, daß sich die Fußgänger oft zwischen einer  doppelten stehenden Kolonne durchschlängeln müßten. Auch nicht das Gelbe vom Ei.


Ja wo wir wieder beim Thema Toleranz und Miteinander sind.... In einer gescheiten Gesellschaft, sollte diese ganze Diskussion gar nicht stattfinden...

Aber bei uns denkt jeder nur an sich selbst  und selbst das einzige im Grunde wichtige im Straßenverkehr wird mißachtet, nämlich dass man sich auf denselben konzentriert und nicht ißt, trinkt, telefoniert, raucht, sich frisiert, sich schminkt oder ähnliches....
Wenn sich jeder Verkehrsteilnehmer auf den Verkehr konzentrieren und die geltenden Vorschriften einhalten würde, bräuchten wir nur einen Bruchteil der vorhandenen Reglementierungen.

In Graz wird bei jeder Ampel wo das Linksabbiegen gefährlich ist eine eigene Linksabbiegeampel installiert, auf der Autobahn leuchten bei Regen Schilder "Achtung Näße", in der Burenstraße wird auf den Schienen ein 30er bei Regen und Schnee verordnet usw.....
Der Hausverstand der Leute wird in Pension geschickt und alles wird reglementiert, da darf man sich nicht wundern, dass die Leut' verblöden.  :P
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #7
Die Haltestelle vor der Oper ist eine sehr wichtige - da sollten Öffi-Passagiere die Möglichkeit haben, bequem und sicher hin- und wieder weg zu kommen. Zebrastreifen über mehrere parallel laufende Fahrspuren sind sehr gefährlich - da hilft auch Rücksichtnahme und Vorsicht nichts, weil's bei einer winzigen Unaufmerksamkeit sofort brenzlig werden kann. Daher: a) Ampel hin (was für die Fußgänger einen Zeitverlust im Vergleich zur jetzigen Situation bedeutet) oder b) eine Autofahrspur weg (was natürlich einige Autofahrer auf die Palme bringt).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #8

a) Ampel hin (was für die Fußgänger einen Zeitverlust im Vergleich zur jetzigen Situation bedeutet)

Das wäre sicher eine gute Lösung, WENN die Ampel GESCHEIT mit der vorhergehenden gekoppelt ist.

Zitat

oder b) eine Autofahrspur weg (was natürlich einige Autofahrer auf die Palme bringt).

...und einen Stau in der Grazbachgasse bis zur Augartenbrücke bzw. in der Münzgrabenstraße bis zur Neuen Technik... - Die SL 6 würde dadurch sicher behindert.  ;)


Eine weitere mögliche Lösung wäre z. B. eine Tempo 30 Begrenzung während der Marktzeiten  :pfeifend:
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #9

Wohl für einige Zeit war dort eine Fußgängerampel, an der mangels einer gescheiten Koppelung an die vorhergehende Ampel sowie zu langer Wartezeit sowohl Fußgänger als auch Autofahrer im "Stau" standen.


Tatsächlich? Ich kann mich nur an die Blinkampel erinnern.

Zitat

Und was macht man mit den "Schwächeren", die kopflos auf die Straße laufen, weil sie ihr Recht zu erzwingen versuchen? - (Der Autofahrer ist eh Schuld)


Grundsätzlich darf man beim Verkehrsverhalten von Fußgängern ja nicht die selben Maßstäbe anlegen wie bei Lenkern von Kraftfahrzeugen. Auf der einen Seite sind eben Wesen auf zwei Beinen, unter ihnen auch Alte, Kranke, Kinder, geistig oder körperlich Behinderte, Unkonzentrierte usw., welche eben von Natur aus herumzulaufen  versuchen. Hier können die Anforderungen nicht besonders hoch geschraubt werden. Auf der anderen Seite stehen Menschen mit entsprechender Prüfung, welche eine gefährliche Maschine bedienen. Bei ihnen sind die Anforderungen wesentlich höher zu setzen.

Zitat

Zitat

Was den Effekt hat, daß sich die Fußgänger oft zwischen einer  doppelten stehenden Kolonne durchschlängeln müßten. Auch nicht das Gelbe vom Ei.


Ja wo wir wieder beim Thema Toleranz und Miteinander sind.... In einer gescheiten Gesellschaft, sollte diese ganze Diskussion gar nicht stattfinden...


Wenn die Kolonne dortsteht, hilft alles nichts. Ist ja bei den Straßenbahnhaltestellen auch so, wenn die Tramway nach den Autos in die Haltestelle einfährt, wird es für die Fahrgäste ein "lustiger" Slalom. Ist ein LKW oder Bus dort, dann auch noch ein ganz blockierter Aus- und Einstieg.

Die Gesellschaft ist wie sie ist. Darauf warten zu wollen, daß sich die Menschen ändern halte ich für müßig.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • kroko
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #10
Zitat
...und einen Stau in der Grazbachgasse bis zur Augartenbrücke bzw. in der Münzgrabenstraße bis zur Neuen Technik... - Die SL 6 würde dadurch sicher behindert.  Wink


Ich sehe keinen Grund, wieso es da einen massiven Rückstau geben sollte. Derzeit können dort auf der zweiten Fahrspur, sagen wir mal, maximal 10 Autos stehen - diese 10 Autos würden dann in Zukunft weiter hinten stehen (und 5 davon würden sich eine andere Strecke suchen). Einen gigantischen Rückstau kann das wohl nicht verursachen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #11
Schau Dir mal die Fußgängerfrequenz zu Marktzeiten an!

Da stockts jetzt schon extrem und ich denke, dass es dann kaum mehr ein ordentliches Weiterkommen gibt. (zu Marktzeiten)
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #12
Na klar stockt's zu Marktzeiten - aber wieso sollte das signifikant schlimmer werden, wenn es nur mehr eine Spur gibt? Es bleibt doch alles genau gleich: sobald ein Fußgänger kommt, müssen (bzw. müssten) die Autos stehen bleiben - so ist das auch jetzt schon. Und dass dort so viele Leute zu Fuß (bzw. mit Bus und Bim) unterwegs sind finde ich grundsätzlich mal positiv - ich sehe keinen Anlass die Bediungungen für den Autoverkehr auf Kosten der Fußgänger zu verbessern.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #13
Solange der ÖV durch eine Änderung nicht behindert wird bzw. es zu keinen Stau's entlang anderer Linien kommt ist es durchaus in Ordnung für die Verkehrssicherheit solche Maßnahmen zu setzen.

Ich persönlich glaube, dass dort die Zusammenlegung der Spuren zu massiven Stau's führen würde.
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Kurzmeldungen (Straßenverkehr Graz)
Antwort #14
Man muß dann aber auch die Fußgänger dazu zwingen, nur die Übergänge zu benutzen, z.B. durch Ketten. Und die Marktfahrer zwingen, nicht ständig in zweiter Spur oder im Halteverbot zu stehen.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.