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Thema: Tramanbindung Reininghaus (160248-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #15
1+ - war unter der SPÖ Ende der 1980er...

4+ - gäbe es ohne Spar nicht

5+ - gäbe es ohne ÖBB nicht

6+ - hat Jahrzehnte gedauert

7+ - war unbedingt erforderlich, da der Riesplatz zu klein wurde...

Unterführung Hauptbahnhof war ein notwendiges Übel um die den MIV störende Bim wegzubekommen. Und die "Verlängerung" von 3 und 6 war wohl unbedingt erforderlich, da diese Linien ja irgendwo wenden müssen.


Ach wie gut, dass es bei allen Verlängerungen einen Grund gibt, die Nagl bzw. die ÖVP von jeder Schuld befreien. Vielleicht nennt man dies in Anlehnung an die Weihnachtsamnestie "Weihnachtsobjektivität"? Damit ist auch schon klar, wie es weiter geht:
Reininghaus + - längst fällig, damit auch zum 2. Grazer Brauereiareal eine Tram fährt
Smart City + - war überfällig, da ein Platz für eine Wendeschleife brach lag
Innenstadtentflechtung + - mehr als notwendig, da die Spurkranzabnützung in der Herrengasse einfach nicht mehr zu beherrschen war
usw. usf. ......
Ohne den Weihnachtsfrieden weiter stören zu wollen, nur eine glitzekleine Anmerkung als seinerzeitiger vorderster Frontkämpfer für den 1er zum UKH: Die endgültige Entscheidung zur Verlängerung haben einige Aktivbürger dem damaligen VP-Vizebürgermeister Erich Edegger abgerungen, der damals für seine ÖV-, radfahrer- und fußgängerfreundliche Verkehrspolitik mit dem nicht gerade angenehmen Slogan "Werft Edegger raus, den Bäcker der Staus und gebt seinen Platz einem Menschen in Graz!" bedacht worden ist. Er war es auch, der die Umsetzung der Verlängerung der Linie 6 in die Wege geleitet hat. Soviel zu den Fakten der Verkehrsplanung in Graz, vor allem als Realinformation für jüngere Forumsteilnehmer.
Mit herzlichen Wünschen für einen geruhsamen Jahresausklang an alle Forumsinteressierten
Alfred
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #16
Ich möchte keinesfalls den Weihnachtsfrieden stören, aber der große Wurf in puncto Bimausbau steht bei Weitem aus. - Muss ich an das Fiasko SW-Linie erinnern, wo schwarz-blau auf einmal mit der Einbahnregelung gekommen sind und diese nun endgültig zu Grabe getragen haben, um mehr Platz für Autos zu haben. An einen menschengerechten Griesplatz brauchen wir ohnehin nicht mehr denken, was sehr schade ist.
Zwischen Don Bosco und Jakominiplatz  verkehren 3 Buslinien mit jeweils weit mehr als 10 000 Fahrgästen. - Aus meiner Sicht dringender Handlungsbedarf. Dazu kommt ab Elisabethinergasse auch noch die BL 40.

Egal welche politische Partei am Drücker saß, der Bimausbau wurde immer sträflich vernachlässigt, von allen Farben.

Die verwirklichten Projekte sind damals eben auch aufgrund der Hilfe von außen (Spar 4+, ÖBB 5+) so schnell umgesetzt worden.

Die Linie 7 hätte man gleich weiter ins Stiftingtal oder aber zum Berliner Ring verlängern müssen. - Die jetzige Lösung war die Mindestlösung.

Aktuell habe ich leider sehr große Zweifel, was den Bimausbau betrifft, denn die aktuelle Stadtregierung hat zwar in ihrem Programm den Bimausbau festgeschrieben aber es gab auch schon wieder mehrere Anzeichen dafür, dass sich an der Stagnation und dem Verschieben der großen Projekte, wie es seit vielen Jahren betrieben wird, nichts ändert:
1. Stadt hat kein Geld für Bimausbau und
2. vor kurzem erklärt der "Stadtschuldenrat" dass Straßenbahnausbau zu teuer sei, man solle doch E-Busse einsetzen!  :boese:

Das wieder neu ausgegrabene Projekt mit der Innenstadtnahen Umfahrung via Neutorgasse könnte ebenfalls nur ein Ablenkungsmanöver für das Versagen rund um die SW-Linie sein.

Die Millionen, die in Murkraftwerk, Speicherkanal und künftig auch in die Unterführung Josef-Huber-Gasse fließen, können aber ohne Probleme locker gemacht werden, nur für sanfte Mobilität gibts kein Geld.
Das sind sehr verschobene Prioritäten der Stadtregierung, allen voran des Grazer Bürgermeisters!
Liebe Grüße
Martin

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #17
Es ist wirklich echt langweilig, dass dauernd eine Reduktion des Problems auf einen untätigen Bgm. versucht wird, obwohl es in seiner Zeit, aber auch über die letzten 10,5 Jahrzehnte gesehen noch am meisten Zuwachs beim Tramnetz gab. Dass das von den Notwendigkeiten her viel zu wenig ist, dass die Busdichte über den Griesplatz förmlich nach einer Tramverbindung schreit und dass irgendwelche Ablenkungsmanöver (egal ob Murhochseil, Kondensatorrüttler oder Maulwurftrassen) jetzt nicht schon wieder Verzögerungen bewirken dürfen, ist auch mir klar und da bin ich mit allen Mitschreibern d'accord!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #18
Mich kotzt diese Diskussion hier echt an.

Es ist doch völlig egal welche politische Couleur für die Grazer Verkehrsmisere verantwortlich ist - Fakt ist, dass der Straßenbahnausbau um Jahrzehnte hinterherhinkt. Da gibt es einen unübersehbaren Investitionsstau! Ohne jetzt die umgesetzten Projekte schlechtreden zu wollen (ganz im Gegenteil), sind die Absagen des Uni-1ers (unter Lisa Rücker) und der Südwestlinie (unter Siegfried Nagl) schwere verkehrspolitische Rückschläge.

Und was ist mit der Nordwestlinie? Die wurde ja durch die tolle Radweglösung beim Hirtenkloster (übrigens auch Nagl) wohl auch abgesagt. Das hat noch keiner offiziell gesagt, ist aber hws. so. Was ist mit der Bahnstation Gösting? Auch lange nix mehr davon gehört ...

Ich bin ja gespannt, ob tatsächlich auch irgendwann einmal Variobahnen zur Krenngasse fahren (übrigens auch ein Nagl-Deal). Daran wird wohl auch liegen, ob einstens der 3er oder 6er zur Hummelkaserne fahren wird ...

Und über die Ursachen und die Beteiligung des jetzigen Bürgermeisters (bzw. damaligen Finanzstadtrates), dass die Verlängerungen 2006 und 2007 gekommen sind, haben wir an dieser Stelle auch schon öfters gesprochen.

Wichtig ist bitte die SACHE SELBST, nämlich, dass die Reininghaus-Spange (und die weiteren, notwendigen Straßenbahnprojekte) schnell umgesetzt werden und dafür alle Hebel (z. B. in Sachen finanzielle Beteiligung v. a. des Landes und vielleicht auch des Bundes) in Bewegung gesetzt werden. So richtige Anzeichen sehe ich dazu allerdings nicht ...

Insgesamt eine ambivalente Bilanz, immer mindestens ein Schritt zurück, wenn gerade ein in eine richtige Richtung gemacht wurde und v. a. kein kontinuierlicher Straßenbahnausbau nach einem Masterplan (1990: 1er, 1995/96: Jakominiplatz: 2006/07: 4er, 5er & 6er, 2012: NVD Hauptbahnhof, 2016: 7er, 2021/22: Reininghaus/SmartCity?, 2023: Entlastungsstrecke?).

Und die wirklich großen Brocken fehlen immer noch: Südwestlinie und Nordwestlinie, dazu die Entlastungsstrecke mindestens um 40 Jahre zu spät, sollte sie 2023 tatsächlich kommen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #19
Mich kotzt diese Diskussion hier echt an.


W.

Warum postet Du dann noch einen weiteren Kommentar.  In Prinzip ist jeder Beitrag zu diesem Thema in diesem Forum völlig umsonst. Glaubst Du wirklich das jemand von den verantwortlichen Politikern diese Beiträge liest bzw. zu Kenntnis nimmt. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, musst Du schon in die Öffentlichkeit gehen. Dass die Autobahn durch Graz nicht gebaut wurde, hat eigentlich ein "Kracherlerzeuger" aus Eggenberg geschafft. Der Getränkehersteller Strohmayer (ob die Schreibweise richtig ist kann ich allerdings nicht bezeugen) hat eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen und damit wurde Bürgermeister Scherbaum abgewählt. Deine Meinung ist zwar teilweise sicher richtig, aber wie oben geschrieben, in diesem Forum völlig wertlos. 

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #20
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #21

Warum postet Du dann noch einen weiteren Kommentar.  In Prinzip ist jeder Beitrag zu diesem Thema in diesem Forum völlig umsonst. Glaubst Du wirklich das jemand von den verantwortlichen Politikern diese Beiträge liest bzw. zu Kenntnis nimmt. Wenn Du wirklich etwas erreichen willst, musst Du schon in die Öffentlichkeit gehen. Dass die Autobahn durch Graz nicht gebaut wurde, hat eigentlich ein "Kracherlerzeuger" aus Eggenberg geschafft. Der Getränkehersteller Strohmayer (ob die Schreibweise richtig ist kann ich allerdings nicht bezeugen) hat eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen und damit wurde Bürgermeister Scherbaum abgewählt. Deine Meinung ist zwar teilweise sicher richtig, aber wie oben geschrieben, in diesem Forum völlig wertlos.
Dann frage ich mich wieso Du hier noch was postest?  Der grundsätzliche Sinn eines Forums ist auch der Austausch von Gleichgesinnten. - Und dass hier genügend Entscheidungsträger mitlesen ist ganz bestimmt der Fall. ;)

Der politische Wille unter der derzeitigen Stadtregierung steht jedoch eindeutig in Richtung MIV und da ist die von Dir sympathisierte ÖVP ein wesentlicher Entscheidungsträger.

Wie stellst Du Dir vor, an die Öffentlichkeit zu gehen? Herr Hubert Maier möchte der Öffentlichkeit was sagen oder was? -
Das ist noch wesentlich sinnloser... ;)


Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #22
Vielleicht sollte man es am anders aufzäumen: es ist sehr schade, dass Hr. Edegger so früh verstorben ist, er wäre jedenfalls ein bedeutender Bürgermeister für Graz gewesen! (auch/weil/trotz ÖVP, um alle Spektren hier zu bedienen).
Stingl war zwar per se nicht gegen den ÖV-Ausbau, aber eben zu sehr auf sparen und Vermeidung von Reibung bedacht - siehe auch Verzögerung bei der Linie 6, die man ja auch trotzt Befragung bzw. nach Aufhebung selbiger hätte gleich umsetzen können.

Leider ist nach Edegger nichts wirklich brauchbares nachgefolgt, ich erinnere mich hier an Hr. Strobl, der z.B. mit seiner Idee der VAL-Metro in Achter-Form die ersten Torpedos gegen den damals beschlossenen Tram-Ausbau losgelassen hat, und Hr. Nagl treibt dieses Spiel halt zur Spitze, denn er bringt immer wieder neue absurde Ideen ins Spiel, die unbedingt noch vor der Realisierung der großen Ausbauten getestet werden sollten, dazu werden die Prioritäten immer wieder neu gereiht, um Zeit für die erfolgreiche Nichtumsetzung zu gewinnen.
Positiv, dass ein paar kleine punktuelle Verbesserungen - unter welchen Vorzeichen auch immer - umgesetzt wurden, nur die großen Projekte, die fehlen nach wie vor, auch wenn Hr. Nagl höchstpersönlich 2011 die SW-Linie für 2018 angekündigt hat...

und was man auch nicht vergessen darf: unter Stingl war Graz eine Stadt der Stagnation (was nicht an ihm persönlich lag, dafür war die Stadt lebenswerter...), die Hauptwohnsitze waren rückläufig, was die Notwendigkeit für einen massiven Ausbau nicht so dringlich erscheinen ließ wie heutzutage, wo wir gut 60.000 Hauptwohnsitze mehr zählen, mit Prognose für weitere 30.000 in den kommenden Jahren. Schon alleine daraus sollte sich die Dringlichkeit ableiten, egal welche Farbe gerade am Drücker sitzt...

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #23
So, die KleZe berichtet auch, es fehlt aber noch die Finanzierung. Auch die SmartCity-Anbindung ist wohl ante portas. Man darf gespannt sein: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5348061/Um-19-Kilometer_Jetzt-ist-es-fix-Graz-bekommt-die-naechste?xtor=CS1-15

Wenn wirklich alles so kommt und auch 2023 die Entlastungsstrecke fertig ist, muss man jetzt auch an den Wagenpark denken (v. a. längere Fahrzeuge, ordentliche 600er-Modernisierung inkl. Innenraumneugestaltung, Klimatisierung etc. ...).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #24
Hoffentlich fällt ihnen bei der Finanzierung nicht wieder die eine oder andere Ausrede ein.
JA da wäre einiges zu tun, allerdings glaube ich nicht mehr an die Verlängerung von bestehenden Fahrzeugen.

Liebe Grüße
Martin

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #25
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #26
Beim Namen der Haltstelle ,,Wetzelsdorfer Platz" bleibt man wieder dem alten GVB System treu! Wenn ein Bezirksname im Haltestellennamen vorkommt, befindet sich die Haltestelle nicht in diesem Bezirk! 😂😂

(Aber wenigstens sehr nah an der Bezirksgrenze.)

  • Amon
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #27
Interessant ja auch, dass drei von vier Haltestellen "Reininghaus" im Namen trage, darunter die Endstation, die ja eigentlich gar nicht mehr in Reininghaus liegt. Hier ist wohl der Name Programm.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #28
Reininghaus - Süd wäre eindeutiger.  :)
Liebe Grüße
Martin

Re: Tramanbindung Reininghaus
Antwort #29
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.