Schweizer Autobahnvignette könnte fünf Mal so teuer werden

Zürich (dpa) - Autofahrten durch die Schweizer könnten bald deutlich teurer werden. Nach Medienberichten überlegt die schweizer Regierung, die Gebühr pro Autobahnvignette von derzeit 40 auf 200 Franken, also von 30 auf über 150 Euro zu erhöhen. Die Steuer müssen alle Touristen, die durch die Schweiz fahren, sowohl am Auto, aber auch am Wohnwagen- oder Anhänger anbringen. Das Geld aus den Vignettenverkäufen geht vollständig in den Ausbau des Straßenverkehrs. Einer Erhöhung müsste das Parlament zustimmen.

Quelle: http://www.focus.de/politik/schlagzeilen/nid_62750.html


So kann man das Volk auch bluten lassen bzw. auf Alternativen aufmerksam machen.

Gerade in der Schweiz sollte das mit den Alternativen ja kein Problem sein...

Gerade in der Schweiz sollte das mit den Alternativen ja kein Problem sein...

Bei uns wäre so etwas kaum denkbar und die Einzige Alternative zur Autobahn ist die Bundesstrasse...

Wieso steht, dass Touristen diese Vignette brauchen - Schweizer etwa nicht?

Ich versteh generell nicht, warum diese Vignettensysteme so beliebt sind. Klar sind sie einfach in der Handhabung - aber sie bevorzugen Vielfahrer und haben damit einen starken negativen Lenkungseffekt ("wenn ich die Vignette schon mal hab fahr ich auch viel, damit sie sich rentiert").

Verglichen mit dem System Maut ist sie meiner Meinung nach auf jeden Fall billiger.

Verglichen mit dem System Maut ist sie meiner Meinung nach auf jeden Fall billiger.

Mautstellen sind auf jeden Fall teurer - und halten der Verkehr auf. Weil ja jeder stehen bleiben muss, um seinen Beitrag zu zahlen.

Wer mal mit dem Auto nach Kroatien gefahren is, weiß vielleicht, was ich meine. Bei uns wurde damals ganz schön abkassiert. Wir hatten leider nur Euro bei uns; und wir kamen erst nachträglich drauf, dass beim Umwechseln an den Mautstationen einiges "extra" weggegangen ist. Ob Bereicherung der Mautbeamten oder Versehen, ich weiß es nicht.
Mit einer Vignette kannst du sowas umgehen. Die hat nämlich einen Fixpreis.

So löblich die Aktion der Schweizer auch ist; es ist genaugenommen eine Frechheit für den internationalen Verkehr. Und, ob damit Frächter oder Privatfahrer "gezwungen" werden, auf die Schiene auszuweichen, halte ich auch für fraglich. Die Frächter sind nämlich skrupellos, um den billigsten und einfachsten Weg zu gehen. Es werden an der österr. Grenze z.Bsp. überladene LKW umgeladen, damit man in Österreich mit der max. möglichen Last fahren kann. Genauso täten sies bei der Schweiz machen: einfach um die Schweiz herum, wenn dort die Maut zu teuer ist und man nicht Zeit verlieren will durch Umladen auf Bahn. Das wird auch die Brennerautobahn treffen, die ja quasi eine Ausweichroute dafür ist. Fahrt man halt über Ital - Österr - Deutschland - Frankreich, wenn die Schweiz zu teuer ist.

Warum ich gegen so eine massive Preiserhöhung bin? Nun ja, ich finde jeder der Auto fahrt, ist mit den Treibstoffpreisen (die noch weiter steigen, international), der Versicherung usw. schon genug gestraft.

Und richtig: in Österreich gibt es weder eine erstzunehmende Alternative zur Auto-Bahn (weil man ja alles einstellt und kürzt; die Leute wollen auch zu Zielen abseits von Süd- und Westbahn) - noch die Möglichkeit, die Maut derart zu erhöhen. Die EU würde da recht schnell einschreiten, weil ja Österreich als wichtiges Transitland gilt und daher den Verkehr ungehindert durchlassen muss.

Diesen Satz nicht vergessen....

Das Geld aus den Vignettenverkäufen geht vollständig in den Ausbau des Straßenverkehrs.

lg

Eine Erhöhung der Vignettengebühr finde ich gar nicht so verkehrt, schließlich sind die derzeitigen 30€ doch recht billig.

Warum ich gegen so eine massive Preiserhöhung bin? Nun ja, ich finde jeder der Auto fahrt, ist mit den Treibstoffpreisen (die noch weiter steigen, international), der Versicherung usw. schon genug gestraft.

Genug zahlen sie mener Meinung nach erst, wenn auf der Straße die so oft für die Schiene geforderte Kostenwahrheit da ist.

Was? Straße ist ein Grundbedürfnis? Dann sollte es die Schiene bzw. der ÖV aber auch sein!

So löblich die Aktion der Schweizer auch ist; es ist genaugenommen eine Frechheit für den internationalen Verkehr. Und, ob damit Frächter oder Privatfahrer "gezwungen" werden, auf die Schiene auszuweichen, halte ich auch für fraglich. Die Frächter sind nämlich skrupellos, um den billigsten und einfachsten Weg zu gehen. Es werden an der österr. Grenze z.Bsp. überladene LKW umgeladen, damit man in Österreich mit der max. möglichen Last fahren kann. Genauso täten sies bei der Schweiz machen: einfach um die Schweiz herum, wenn dort die Maut zu teuer ist und man nicht Zeit verlieren will durch Umladen auf Bahn. Das wird auch die Brennerautobahn treffen, die ja quasi eine Ausweichroute dafür ist. Fahrt man halt über Ital - Österr - Deutschland - Frankreich, wenn die Schweiz zu teuer ist.

Die LKW zahlen doch jetzt schon wesentlich mehr, wenn diese durch die Schweiz fahren wollen, in Österreich ist der Transitverkehr noch ein Schnäppchen dagegen und wer steigt da bitte ehrlich auf die Bahn um?

Diesen Satz nicht vergessen....

Das Geld aus den Vignettenverkäufen geht vollständig in den Ausbau des Straßenverkehrs.

lg

Dafür hat die Schweiz ein hervorragendes Bahnetz! Die Autobahnen kosten doch auch etwas und die Kostenwahrheit sollte doch möglich sein, wer mit dem Auto fährt, soll ruhig mehr zahlen!

Und richtig: in Österreich gibt es weder eine erstzunehmende Alternative zur Auto-Bahn (weil man ja alles einstellt und kürzt; die Leute wollen auch zu Zielen abseits von Süd- und Westbahn) - noch die Möglichkeit, die Maut derart zu erhöhen. Die EU würde da recht schnell einschreiten, weil ja Österreich als wichtiges Transitland gilt und daher den Verkehr ungehindert durchlassen muss.

Welche Alternativen gibt es in Österreich? Die private Westbahn ab Dezember 2011 und wer steigt bitte von Auto in die ÖBB Züge um?

Und richtig: in Österreich gibt es weder eine erstzunehmende Alternative zur Auto-Bahn (weil man ja alles einstellt und kürzt; die Leute wollen auch zu Zielen abseits von Süd- und Westbahn) - noch die Möglichkeit, die Maut derart zu erhöhen. Die EU würde da recht schnell einschreiten, weil ja Österreich als wichtiges Transitland gilt und daher den Verkehr ungehindert durchlassen muss.

Welche Alternativen gibt es in Österreich? Die private Westbahn ab Dezember 2011 und wer steigt bitte von Auto in die ÖBB Züge um?

Gerade auf der Westbahn kann man derzeit getrost vom Auto auf die Bahn (in ÖBB-Züge) umsteigen, wer z.B. vom Wiener Zentrum ins Linzer Zentrum muss, ist mit der Bahn stressfreier und schnell unterwegs.