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Thema: [Salzburg] 50 Bürgermeister für Bahnausbau in der Region Salzburg (2253-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
[Salzburg] 50 Bürgermeister für Bahnausbau in der Region Salzburg
Verkehrsprobleme der Region lösen
25. März 2011 |  Mit einer Regional-Stadt-Bahn (RSB) wollen Bürgermeister aus Salzburg, Oberösterreich und Bayern die Verkehrsprobleme der Region für die kommenden Generationen lösen.

Grödig. Rund 50 Bürgermeister konnte Martin Greisberger, Thalgaus Bürgermeister und Obmann des Vereins zur Förderung der Regional-Stadt-Bahn (RSB), am vergangenen Donnerstag im Gasthof Schorn in Grödig-St. Leonhard begrüßen. Mit einem umfassenden Bahnkonzept für den Zentralraum Salzburg, das angrenzende Oberösterreich und Bayern will der Verein die akuten Verkehrsprobleme lösen.
,,Der Individualverkehr wird in 20 Jahren um 30 Prozent zunehmen, deshalb ist es unsere Pflicht etwas zu unternehmen", so Greisberger. ,,Ich will es noch erleben, dass die täglichen Staus mit Lärm, Abgasen und Chaos in unserer Region zurückgehen." Möglich sei dies nur durch ein von Straßen unabhängiges Verkehrsmittel wie die Bahn.

Bereits Ende März soll eine Machbarkeitsstudie eingereicht werden. Für die 1,2 Millionen Euro teure Studie liegt eine Finanzierungszusage von EuRegio, den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein sowie den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich vor. Nur der Staat Österreich hat bisher keine Finanzierungszusage für die verbleibenden 270.000 Euro gemacht. Das will man durch Überzeugungsarbeit noch ändern.

Das RSB-Konzept stellte den Bürgermeistern Projektleiter Gottfried Mayer vor. ,,Das Projekt ist eine Vision für die nächsten 20 bis 25 Jahre, aber man muss jetzt beginnen. In der Region um Salzburg leben 1,6 Millionen Menschen", unterstrich er die Bedeutung des Projekts.

Ischlerbahn auf neuer Trasse
Verwirklicht werden soll das RSB-Konzept großteils auf bereits bestehenden Gleisen, man kommt aber auch nicht um den Bau neuer Strecken herum.

Kernstücke der RSB sind die Verlängerung der S2 von Straßwalchen bis nach Attnang-Puchheim in Oberösterreich, eine neue Verbindung über Eugendorf und Thalgau nach Mondsee, St. Gilgen, St. Wolfgang bis nach Ischl oder die Verlängerung der S2 in Bayern bis nach Traunstein sowie die Führung einer Strecke von Salzburg über Anif, Grödig nach Berchtesgaden und Königsee. Auch Mattsee soll über Obertrum, Elixhausen und Bergheim an die Stadt Salzburg angebunden werden. Ein Knackpunkt für die RSB ist die Durchquerung der Stadt Salzburg mit der Lokalbahn - ober- oder unterirdisch. Mayer: ,,Wir brauchen eine unvoreingenommene Prüfung oberirdischer Stadtdurchfahrten."

Den Finanzbedarf für die RSB sieht Mayer bei etwa 1 Milliarde Euro, den sich EU, Bund, Regionen, Länder und Gemeinden teilen sollen. ,,Es geht darum, den Regionalverkehr regional zu managen, die Infrastruktur soll in öffentlichem Eigentum bleiben.

"Raumordnung muss Korridore freihalten
EuRegio-Präsident Landrat Georg Grabner (Berchtesgadener Land) sieht die Dringlichkeit: ,,Man muss jetzt möglichst schnell die Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen. Durch den zunehmenden Pendlerverkehr nach Österreich werden im Landkreis Berchtesgadener Land bis zum Jahr 2025 beim Individualverkehr Steigerungsraten von 40 Prozent prognostiziert." Das Engagement so vieler Gemeinden zeige, dass man das Projekt tatsächlich wolle. Mit Salzburgs Verkehrsreferenten LHStv. Wilfried Haslauer war sich Grabner einig, dass durch die Raumordnung die Trassenkorridore für die RSB freigehalten werden müssen.

Haslauer: ,,Man muss sehen, was realistisch ist. Die Bahn hat nur eine Chance, wenn sie pünktlicher, attraktiver und ökonomischer ist als das Auto." - Zum Abschluss der Verkehrskonferenz in Grödig unterzeichneten die Bürgermeister ein Positionspapier

http://www.salzburg.com/online/salzburg/flachgau/Verkehrsprobleme-der-Region-loesen.html?article=eGMmOI8VcUIuZRQ3P9dC2H37ULdP4BtviSyu0MF&img=&text=&mode=&

So einfach wird's freilich nicht sein, und dass da innerhalb der nächsten, sagen wir mal, 10 Jahre irgendwas passiert halte ich für so unwahrscheinlich, dass es sich in Prozent gar nicht ausdrücken lässt. Trotzdem ist die Sache als politisches Signal sehr wichtig, denke ich. die Menschen (und die lokalen Politiker) wollen eine ordentliche Bahn - und zwar nicht nur eine High-Speed-Westbahn, sondern auch eine starke Bahn in der Fläche, für lokale Verbindungen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: [Salzburg] 50 Bürgermeister für Bahnausbau in der Region Salzburg
Antwort #1

Zitat
So einfach wird's freilich nicht sein, und dass da innerhalb der nächsten, sagen wir mal, 10 Jahre irgendwas passiert halte ich für so unwahrscheinlich, dass es sich in Prozent gar nicht ausdrücken lässt. Trotzdem ist die Sache als politisches Signal sehr wichtig, denke ich. die Menschen (und die lokalen Politiker) wollen eine ordentliche Bahn - und zwar nicht nur eine High-Speed-Westbahn, sondern auch eine starke Bahn in der Fläche, für lokale Verbindungen.


Sehe ich auch so - bei uns muss auch Überzeugungsarbeit gemacht werden - das Auto ist ja nicht das alleinige Verkehrsmittel.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: [Salzburg] 50 Bürgermeister für Bahnausbau in der Region Salzburg
Antwort #2
Das sollte unserem Verkehrslandesrat einmal zu denken geben.