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Thema: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken (12352-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Bringe aus meinem umfangreichen Fundus einige alte Aufzeichnungen bzw. Kopien, die bei einigen Usern vielleicht Interesse finden .....

Zum Auftakt der Auslauf im Allerheiligenverkehr am 01.11.1961 bei dem ich den ganzen Tag Tramway fahrend und Nummern notierend, aber leider noch ohne Kamera unterwegs war.
ne = Von dieser Reihe vorhanden, aber nicht eingesetzt.

Weiters der Fahrplan der GTG "giltig vom 04. November 1904 ab" sowie ein Linienplan aus dem Jahr 1906. Quellen dafür waren der Grazer Stadtanzeiger der Jahre 1904 bzw. 1906, die ich im Original leider nicht mehr habe.

Gemeinsam mit Hans Lehnhart habe ich in den 1980ern das Ende der 200er/300er/400er notiert. Zunächst einmal die sogenannten 15 Solotriebwagen, die als Zweirichtungsfahrzeuge nach Einführung der 35 Garnituren mit schaffnerlosen Beiwagen vorwiegend auf der Linie 2 und als E-Wagen gedient haben.

Protokoll der Veranstaltung "75 Jahre elektrische Straßenbahn" in Graz vom 05.10.1974.

Streckenplan der Straßenbahn- und Obuslinien in Graz im Jahr 1949. Zu beachten sind die vielen eingleisigen Streckenabschnitte auf den Außenästen. Dieser Plan war übrigens dafür entscheidend, dass Erich Edegger nach Verlängerung der Linie 1 zum UKH die Haltestelle Alt-Eggenberg wieder aufleben hat lassen, für die von der Stadtplanung ursprünglich der Name "Bayernstraße" vorgesehen war. Ich habe ihm damals geflüstert, dass Bayernstraße insofern irreführend ist, da diese bis zum Umfeld der Endstation der Linie 7 führt und der Name Alt Eggenberg im Gegensatz zum "Dörfl" (neues Eggenberg im Umkreis der St. Vinzenzkirche) historisch begründet ist.

Wagenstand der Grazer Straßenbahn mit 01.01.1958.

Nach so viel Daten und Zahlen einmal ein historisches Bülderl: Tw 52 auf Höhe des Bachwirtes auf dem Weg nach Gösting.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahrpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #1
Super - Vielen Dank für diese Aufstellung!

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #2
Am 01.11.1971 habe ich nur die Bahnhoflinien verewigt, da der Wagenbestand mit den Reihen 200 und 260 bzw. 300B/400B und 120B schon sehr eintönig geworden war und die nur mehr an diesem Tag in Dreiwagenzügen eingesetzten Beiwagen der Reihen 400B und 120B nur auf den Friedhofslinien 6 und 15 zu sehen waren.

Zu Allerheiligen 1982 war es dann noch uniformer. Zwar sind die SGP-Achtachser der Reihe 500 (1 - 10 bzw. 850) dazu gekommen, aber von den Beiwagen war nur mehr die Reihe 300B im Einsatz. Der unterschiedliche Auslauf ergab sich dadurch, dass am 31.10.1982 für die Stammlinien der normale Sonn- und Feiertagsfahrplan galt, während am 01.11.1982 ein Sonderfahrplan bestand.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #3
GVB-Wagenausläufe 1952: 09.07., 04.08., 03.10. (Messeverkehr) und 01.11. (Allerheiligenverkehr) aus der Notiz eines mir leider nicht bekannten Wiener Straßenbahnfreundes. Bemerkenswert ist der Auslauf am 01.11.1952, bei dem fast alles fuhr, was vorhanden war, wobei die vielen zusätzlichen Einschübe (36 Tw und 25 Bw) zu beachten sind.

GVB - Teileinstellung der Linie 2 - Bericht der Kleinen Zeitung vom 06.06.1962

Ausmusterungsdaten der Triebwagenreihe 200 für den Betrieb mit schaffnerlosen Beiwagen, zusammengestellt von Hans Lehnhart und Alfred Moser.

Den Ordner mit den Daten über die Liniengeschichte der GVB-Tramlinien ziert ein ausgeschnittenes Stirnfoto des GTW 261 als Linie 16, die in historischer Aufzeichnung am 31.10. und 01.11.1954 als Allerheiligenlinie und vom 03.02.1969 bis 16.01.1971 als HVZ-Linie an Werktagen zwischen Hbf. und der Friedensgasse (Schulzentrum St. Peter) verkehrte.

Nur selten verirrte sich ein 6ax-GTW auf den früheren Haltestellenbereich der "Griesplatzlinien" auf dem Jakominiplatz, da es die Linie 3 nach Gösting 1963 nicht mehr gab und in St. Peter keine Umkehrschleife bestand. Nach einer Störung auf der Linie 6 in Richtung Griesplatz - Puntigam wurde im Jänner 1971 wenige Tage vor der Einstellung ein GTW der Bahnhoflinie 3 als Ersatz nach Puntigam umgeleitet und vermittelte so den Eindruck eines nach Gösting fahrenden GTW's.

Im Jahr 1972 wollte man die traditionelle creme-grüne Lackierung durch eine blau-orange Farbgebung ersetzen. Dazu wurden der GTW 268 und der Bus 201 in dieser provozierenden Lackierung auf die Reise geschickt. Eine parallel dazu durchgeführte Befragung ergab ein großes Votum für die Beibehaltung der bisherigen Farben. Das Bild zeigt den GTW 268 am 06.11.1972, dem ersten Betriebstag als "Papagei", in der Georgigasse. Der Wagen blieb übrigens bis 08.05.1974 in dieser Lackierung im Verkehr.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Metro5
Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #4
Das am besten gleich an die HGL weiterleiten, als Beflügelung für den Ausbau!

  • Hubert Voller
Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #5
Zitat
Im Jahr 1972 wollte man die traditionelle creme-grüne Lackierung durch ein@Im Jahr 1972 wollte man die traditionelle creme-grüne Lackierung durch eine blau-orange Farbgebung ersetzen. Dazu wurden der GTW 268 und der Bus 201 in dieser provozierenden Lackierung auf die Reise geschickt.e blau-orange Farbgebung ersetzen. Dazu wurden der GTW 268 und der Bus 201 in dieser provozierenden Lackierung auf die Reise geschickt.

Habe diese Farbgestaltung nie war genommen(als Kind)
Ein GROßES DANKE an User@amoser für diese Beiträge. Danke für deine Beiträge!!!!!!!!

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #6
Wieder einmal eine Portion .....
Auslauf 26.07.1947
Frühauslauf 25.01.1989, C = Carnerigasse (damals war eine Schleife bei der Maut Andritz aktuell, wurde jedoch durch die Tankstelle verhindert), I und III = Remise I bzw. III, alle anderen Abk. dürften bekannt sein
Schneechaos 10. bis 13.02.1986
Einstellung Linie 2_16.01.1971
GTW 262_1971
WSW 551-571_Inbetriebnahme 1984-1988_HLehnhart & AMoser
Bw 302B-350B_Ausmusterung 1984-1988_HLehnhart & AMoser
Bw 401B-449B_Ausmusterung 1980-1983_HLehnhart & AMoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #7
Anbei wieder einmal eine Fortsetzung aus meinen Unterlagen über die Straßenbahn in Graz. Anbei die Seite 1957, die auch den Abendverkehr Annenstraße - Griesplatz und die Linie 35 beschreibt, und die Seite 1957-1962.
Für noch weiter zurück historisch Interessierte noch eine Linienübersicht aus dem Jahr 1934 (Quelle: Adreßbuch der Stadt Graz), die durch die damaligen Sparmaßnahmen doch einige kurzgeführte Linien, aber dafür den "überlangen" und sich selbst überkreuzenden 2er enthält. Das Buslinienangebot war damals noch sehr "mager".
Schließlich noch ein Dokument aus der neueren Zeit. Von den Duisburger Verkehrsbetrieben habe ich die beigefügte Typenzeichnung der Wagen 1077-1079 und 1080-1094 bekommen. Von diesen Wagen ist der 1086 am 16.7.1963 16.2.1983 ausgebrannt. Die restlichen Wagen wurden nach Graz verkauft. Auf meinem Wunsch hin, erfolgte die Überstellung nach Graz in der Reihenfolge der DVG-Nummern, damit diese Reihenfolge in Graz erhalten blieb, was mir ja bei den Wuppertalern erst bei der letzten Überstellserie gelang. Und weil's so schön dazu passt noch das Stirnwappen des ehemaligen DVG 1090, der in Graz zum Wagen 534 wurde.

Wird fortgesetzt!.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #8
Der Brand im Betriebshof Grunewald in Duisburg war am 16.2.1983.

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8174518

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #9
Der Brand im Betriebshof Grunewald in Duisburg war am 16.2.1983.

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8174518

W.

Vielen Dank, schon ausgebessert, war ein Flüchtigkeitsfehler!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahn Graz - historische Fahr- und Linienpläne, Ausläufe und Statistiken
Antwort #10
Kein Problem!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)