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Thema: Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreic: SKGLB neu (3242-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreic: SKGLB neu
Länderübergreifendes Verkehrskonzept

25. Juni 2011 | 15:05 | Salzburg Stadt | |

Die Zuversicht über eine Realisierung der ,,Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreich" (RSB) ist bei den Initiatoren gestiegen. Das Projekt wurde am Samstag beim autofreien ,,Street-Life-Fest" im Salzburger Stadtteil Mülln präsentiert.

(SN, APA). ,,Der Begleitausschuss des EU-Programms Interreg IVa hat die Machbarkeitsstudie und Wirkungsanalyse für das grenzüberschreitende, öffentliche Verkehrsprojekt Ende Mai genehmigt", freute sich der Obmann-Stellvertreter des Vereins RSB, Gottfried Mayer. Die EU übernimmt die Hälfte der 1,1 Millionen Euro hohen Kosten der Expertise. Sie soll in eineinhalb Jahren auf dem Tisch liegen.

3000 Arbeitsstunden für RSB-Konzept

Fast 3000 Arbeitsstunden hat Mayer in das Verkehrskonzept investiert. Der Steinmetz aus Salzburg tüftelte am Trassenverlauf und klapperte sämtliche Kommunen ab, um die Werbetrommel zu rühren. Mittlerweile zählt der am 9. Mai 2010 gegründete Verein zur Förderung der RSB über 50 Mitglieder, bestehend aus rund 20 Gemeinden, Bürgermeistern und Mandataren. Der Nutzen für die Bevölkerung ist groß, weiß Vereinsobmann und Bürgermeister von Thalgau, Martin Greisberger (V): ,,Der Wirtschaftsstandort der Regionen wird gestärkt, die Umwelt geschont und das Lebensumfeld durch verkehrsberuhigende Maßnahmen verbessert."

Die Bahn könnte in zehn Jahren von Bad Ischl bis zum Königsee in Bayern fahren, das Gesamtprojekt in 20 bis 25 Jahren verwirklicht sein - ,,wenn die Politik will", sagte Mayer. Bestehende Bahnen sind in das Konzept eingebunden. Auf einer Länge von 180 Kilometern müssten noch Schienen errichtet werden.
30.000 Tonnen CO2 könnten eingespart werden
Jährlich sollen 40 Millionen Menschen befördert werden. Das würde 30 Millionen Autofahrten, 200 Millionen Auto-Kilometer, 1,2 Milliarden Liter Treibstoff und 30.000 Tonnen CO2 im Jahr einsparen, veranschaulichte Mayer. Greisberger wiederum hofft auf die Akzeptanz der Anrainer, denn die modernen Züge würden sehr leise sein. Durch die Vernetzung mit Regional- und Stadtbussen will man ein effizientes und leistbares, öffentliches Verkehrssystem schaffen. ,,In der EU wird es in Zukunft einen Konkurrenzkampf der Regionen geben, es geht ums Wohnen, um die Lebensqualität und die Arbeit. Jene Region, die den professionellsten öffentlichen Verkehr hat, wird als Sieger hervorgehen", ist der Thalgauer Bürgermeister überzeugt.

Geplant sind mehrere S-Bahnen, die alle am Salzburger Hauptbahnhof halten. Sie führen von Traunstein (D) nach Attnang-Puchheim (OÖ), von Berchtesgaden (D) über Schwarzach-St. Veit nach Zell am See, von Mühldorf am Inn (D) über Laufen und Bischofshofen nach Radstadt. Projektiert sind zudem Regional Stadt Bahnen, wie die Neue Ischler Bahn, die von Bad Ischl über Mondsee und Salzburg nach Berchtesgaden zum Königsee fährt, die Trumer Seen Bahn, die Flughafen Bahn (mit den Haltestellen Schwarzenbergkaserne, EM-Stadion und Messezentrum) und die Gaisberg Bahn.

,,Stadt Bahn Salzburg" als zentrales Element

Herzstück des Konzeptes ist die ,,Stadt Bahn Salzburg". Diskutiert wird noch, ob ein 600 Mio. Euro teurer Tunnel vom Hauptbahnhof bis in den Stadtteil ,,Nonntal" notwendig ist, oder ob die gänzlich oberirdische Variante, die nur 20 Prozent der Tunnel-Kosten ausmacht, die geeignetere ist. Als Anbindung an die Stadt Bahn ist die Salzburger Lokalbahn gedacht, die dann bis Hallein rollen soll. Bestandteile des Projektes sind u.a. auch die Stiegelbahn, Park & Ride Plätze, die City Logistik und die Güterzugumfahrung.

Die öffentliche Hand müsste für die Infrastruktur etwa eine Milliarde Euro berappen. Den Berechnungen des Vereins zufolge betrifft das Projekt 1,1 Millionen Einwohner von 250 Gemeinden in einem 50 Kilometer-Umkreis zur Stadt Salzburg. Als Fördergeber erwünscht sind die EU (25 Prozent), der Bund (37,5), die Regionen und Länder (25,5 Prozent) und die Kommunen (10 Prozent). Den zweiten Hälfteanteil der Kosten für die Machbarkeitsstudie übernehmen Stadt und Land Salzburg, der Freistaat Bayern, der Landkreis Berchtesgadener Land, der Landkreis Traunstein, die Euregio Salzburg-Bayern und der Verein RSB - das steht bereits fest.

© SN/SW


Quelle: Salzburger Nachrichten

Hört sich nicht so schlecht an!

lg
  • Zuletzt geändert: Juni 26, 2011, 21:10:57 von 4020er
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Metro5
Re: Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreic: SKGLB neu
Antwort #1
Und bei uns in der Steiamoak/Stajerska scheitert's schon an den unterschiedlichen Systemen in Ö und SLO. Zudem sind auf der slowensichen Seite zw. Sentilj und Maribor etliche EK nicht mal technisch gesichert. Dabei würde es sich hier doch auch lohnen und EU-Förderungen könnte man sich auch holen (EUregio Gradec-Marburg), eine Wiedererrichtung der Mur-Brücke in Radkersburg hätte dann auch Sinn, die ÖBB bekäme Unterstützung zur S51, die ja auch immer weiter kaputtgespart wird usw. usf. Da ist aber zuviel politischer "Auto-Druck" dahinter, dass das nicht passiert.

Re: Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreic: SKGLB neu
Antwort #2

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Regional Stadt Bahn Salzburg-Bayern-Oberösterreic: SKGLB neu
Antwort #3
Danke, schon ausgebessert.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro