Ungefähr 90 % der nun aufgemalten Räder betreffen direkt den Haltestellenbereich und behindern damit die Straßenbahn nicht wirklich und haben damit keinen Einfluss.
Wenn die Straßenbahn einmal zu spät kommt, sicher nicht weil sie für vielleicht 15 Sekunden von einem Radfahrer behindert wurde, sondern weil von Autofahrern Kreuzungen blockiert werden und manche etwas länger zum Einparken brauchen bzw. so parken, dass die Straßenbahn nicht vorbeikommt. (Also ich hab am Jakominiplatz bis jetzt nur Ansagen in der Art: "Wegen eines Gleisparkers kann Linie X derzeit nicht verkehren" und noch nie "wegen eines langsamen Radfahrers wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet".)
Diese paar aufgemalten Radln ändern gar nix am bisherigen Verkehrsablauf zwischen Rad- und Bimfahrern. Dort wo die aufgemalt sind, ist bisher auch keine Straßenbahn an den Radfahrern vorbeigekommen.
@ch. wagner: Wieso soll ich als Radfahrer eigentlich nicht die Straße benützen dürfen?
Nur weil ich nicht 2 Tonnen Metall mit mir herumführe um wie in meinem Falle 90+ kg Fleisch zu bewegen? Denn der Großteil der Autofahrten sind reiner (Einzel-)personentransport und nicht Einkaufsfahrten die man ohne Auto nicht erledigen könnte. Nur weil ich nicht Lust hab mich in einen Käfig zu setzen in dem ich mich zwar mit Musik zu dröhnen lassen kann und dafür rundherum nichts mitbekomme.
Weil ich durch die Benützung eines Fahrrades nicht die Kreuzungen blockiere, aber durch teilweise idiotisch geführte Radwege lange Umwege in Kauf nehmen müsste und an jeder zweiten Kreuzung benachteiligt behandelt werde (weil der Radweg vor der Kreuzung endet um nach der Kreuzung wieder fortgesetzt zu werden oder nur bei jeder zweiten Autogrünphase auch als Radfahrer grün bekomme (z.B. von der Schanzlgasse über Leonhardplatz)
Für den Öffentlichen Verkehr wird eine Beschleunigung gefordert!
Der MIV darf ja nicht behindert werden.
Die einzigen die tagtäglich Einschnitte in ihrem Weiterkommen hinsichtlich Route und Zeit hinnehmen sollen, sind Radfahrer, die zu einem genauso großen Prozentsatz wie alle anderen zu bestimmten Zeiten irgendwo sein wollen (Arbeit, Schule, Arzttermin usw.) bzw. auch möglichst schnell ihre Einkäufe (Kühlprodukte) heimbringen wollen. Ja!! Man kann auch mit dem Fahrrad Einkäufe erledigen und Kinder in Kindergarten oder Krippe bringen.
Im Übrigen mit (m)einem Kinderanhänger sind kombinierte Rad- und Gehwege teilweise fast nicht benützbar (Unterführungen bei Bahnstrecken)
@Radweg Fölling:
Was wieder typisch ist: vor der Kreuzung endet der Radweg, damit die Autofahrer ja Vorrang haben.
@just4fun: Was ändert sich bitte an der Hauptbrücke? Die Radfahrer und Straßenbahnen sind vorher auch so gefahren.