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Thema: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn (7490-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #15
Stimmt, da hast du Recht! Ehrlich gesagt habe ich mir das auch noch nicht durchgeschaut. Ich denke mit Bahnsteigen bis ca 180-185 m (ein Fahrzeug "lang" 100 m & ein Fahrzeug "kurz" 75 m) sollte man das ausreichen finden. Da man aber den Bahnhof früher oder später sowieso modernisieren wird (müssen) könnte man den Bahnhof gleich für so ein Szenario planen und umbauen.

Wie man diesen Bahnhof sinnvoll umbauen soll ist sowieso die Frage. Ein Gleis entfernen um Platz für einen Bahnsteig zu schaffen ist sicherlich keine Option.


Weniger Gleise sind sicher keine Option, das hast du Recht!

Ich hätte da schon eine Idee: Die westliche Stützmauer wird man schwer (oder nur sehr teuer) versetzen können, daher würde ich das Aufnahmegebäude schleifen. Es wird in dieser Größe ja sowieso nicht mehr gebraucht. Dann würde ich von Westen gesehen 2 Durchfahrtsgleise, 1 Bahnsteiggleis, 1 Mittelbahnsteig (3/2), 2 Bahnsteiggleise (gedacht für die Kreuzung und Vereinigung der IR/S51) und 1 Seitenbahnsteig (1) (quasi Leibnitz nur 180° gedreht) errichten, das "Lokgleis" würde ich Richtung SLO verschieben. Dafür würde man nach meinen überschlagsmäßigen "Berechnungen" ca 2-3 m mehr Platz benötigen, den man durch den Abriss des Aufnahmegebäudes erhaltet. Das neue Aufnahmegebäude sollte dann vollkommen auf dem Niveau der Straße liegen und gleich in die Unterführung zum Mittelbahnsteig münden.


@ all:
Hört doch bitte endlich einmal damit auf, sich um solche "Kleinigkeiten" (wie Fahrzeuge) herumzustreiten!
Wo wart Ihr denn mit Eu`ren "Fachkommentaren", als es vor Jahren um die Kompatilität der Vielfachsteuerung zwischen 4024+5022 ging?
DAS war m.E. der größte jemals gemachte Fehler in der Fahrzeugbeschaffung!

Das ist auch schon einige Jahre her...
Jetzt hätte man die Chance diesen Fehler auszumerzen, eben zB mit den E-Talent 3 und den Akku-Talent 3. Man könnte aber auch versuchen einen Akku-Desiro ML um den Mittelwagen zu verkürzen und mit dem auf der S51 fahren. Was aber nicht gehen wird, weil ich glaube, dass die Akkukomponenten größtenteils dort montiert sind.

Zitat
@ Flips:
Okay, ich habe nun Deinen Vorschlag endlich auch kapiert.
Du möchtest einen eventuellen Stundentakt Graz - Marburg mit einem ebenfalls stündlichen Takt Graz - Radkersburg kombinieren.
Zwischen Spielfeld und Radkersburg beträgt derzeit die kürzeste Fahrzeit 41 min.
Du bist der Meinung, dass man diese Fahrzeit - unter Beibehaltung aller Halte - auf 25 min drücken könnte, was ich aber ganz stark bezweifle.

Ja, der stündliche IR ist geplant bzw vergeben und die stündliche S51 auch, daher gehe ich davon aus. Die S51 wird wahrscheinlich sowieso auf den IR der in Spielfeld-Straß kreuzt mit Umstieg ausgelegt werden. Meine Idee ist nur, diese beiden zu kombinieren.
Nein, ich bin nicht der Meinung, sondern es ist das Ziel des Landes Steiermark den Betrieb günstiger zu gestalten und den Stundentakt mit nur einem Fahrzeug zu fahren. Was heißt, dass Spielfeld-Straß - Bad Radkersburg in unter 30 Minuten gefahren werden muss. Bei der Idee E-Tfz zu verwenden die weit spurtstärker sind als zB die 5022 kann man auch so die 30 Minuten leichter einhalten und muss vielleicht gar nicht so viel in die Strecke investieren, als wenn man die 30 Minuten mit 5022 fahren will.

Zitat
Nach Deiner Vorstellung müssten im Bhf. Spielfeld innerhalb von nur 5 Minuten (zur selben Zeit!) 2 Zugpaare vereinigt und getrennt werden.
Damit dies möglich wird, schlägst Du einen Umbau der Bahnsteige, der Gleisanlagen und der Systemtrennstelle vor.
Wie Du ja selber schon erkannt hast, ist Letzteres eigentlich gar nicht notwendig.

Was soll daran ein Problem darstellen wenn am Bahnsteig 1 zwei Garnituren getrennt werden während am Bahnsteig 2 zwei Garnituren vereinigt werden? Ich Holzkirchen wird das bei der BOB tagtäglich (halb-)stündlich in 2-5 Minuten gemacht.

Umbauen wird man sowieso müssen. Auch die Trennstelle ist notwendig, wenn sie wie auf meiner Skizze von vorher so liegt, dass keine 2 Triebwagen im gleichen System Platz haben. Sollte das nicht der Fall sein, was ich eben nicht weiß, dann sehe ich kein Problem.

Zitat
Dein Vorschlag für die Verbindung Graz - Radkersburg E-Triebwagen mit Akku-Ausrüstung einzusetzen, wird sich erst nach den gewonnen Erfahrungen auf den beabsichtigten Teststrecken in Niederösterreich, als zielführend erweisen.

Da sehe ich eigentlich keine grundsätzlichen Probleme.

Zitat
Dass für die Bahnverbindung nach Radkersburg endlich etwas attrakiveres getan werden muss, da bin ich mit Dir uno sono.
Meine Vorschläge zur Radkersburger Bahn:
Zuerst einmal gehörten in Radkersburg die Regionalbusverbindungen zum Bahnhof dem Zugverkehr angepasst.

Das auf jeden Fall.

Zitat
Zweitens könnte man sich im Zuge des zweigleisigen Ausbaues der Südbahn überlegen, eine quasi "nur" 3,3 km lange Schleifenverbindung zwischen Ehrenhausen und Gersdorf als Neubaustrecke zu planen. Damit ersparte man sich das Stürzen im Bf. Spielfeld und könnte schnellere Direktzüge nach Graz führen. Was ist denn an Spielfeld mit seinen knapp 1000 EW so interessant, dass dort jeder Zug wenden soll? Die meisten Fahrgäste wollen sowieso nach Leibnitz oder Graz. Damit würden auch die komplizierten Zugtrennungen/-vereinigungen in Spielfeld überflüssig.

Es ist aber 1. sicher günstiger die bestehende Strecke zu verwenden, statt eine neu Strecke zu bauen. 2. kann man dann eben auch den Bahnhof Spielfeld-Straß anbinden. Ich denke bei der Radkersburger Bahn kann man schon zufrieden sein, wenn irgendwann vielleicht der Lückenschluss nach Gornja Radgona kommt und selbst der ist in sehr weiter Ferne, also träume ich gar nicht von weiteren NBS. Daher bin ich auch schon zufrieden, wenn die Strecke weiterhin erhalten bleibt! Was man nicht vergessen darf: Spielfeld-Straß und Ehrenhausen haben gemeinsam mehr Fahrgäste als die gesamte S51.

Zitat
Drittens würde ich, von Radkersburg aus, nicht den Lückenschluss nach Gornja Radgona (9.000 EW), sondern schon eher eine ~13 km lange neue Bahnverbindung an das bereits elektrifizierte Netz der SZ in Murska Sobotka (fast 20.000 EW) anstreben.
Viertens könnte man an eine Reaktivierung der Sulmtalbahn mit einer Verlängerung nach Eibiswald nachdenken. Die dort eingesetzten Züge könnten zwischen Radkersburg und Eibiswald pendeln. Der Umsteigeknoten (unter Beibehalten der Direktzüge zwischen Radkersburg und Graz) wäre allerdings in Leibnitz.

Siehe oben, NBS sind für die Radkersburger Bahn mMn lediglich Traumschlösser - leider!
Aber träumen darf man: Man kännte zB auch über Gornja Radgona und Radenci nach Murska Sobotha fahren (18 km, davon 6 schon vorhanden).
Eine Sulmtalbahn wäre auch toll. Aber bis man die bauen würde, kann man wahrscheinlich auch schon beamen.


Zwischen Spielfeld und Radkersburg beträgt derzeit die kürzeste Fahrzeit 41 min.
Du bist der Meinung, dass man diese Fahrzeit - unter Beibehaltung aller Halte - auf 25 min drücken könnte, was ich aber ganz stark bezweifle.

Meine Vorschläge zur Radkersburger Bahn:

Zweitens könnte man sich im Zuge des zweigleisigen Ausbaues der Südbahn überlegen, eine quasi "nur" 3,3 km lange Schleifenverbindung zwischen Ehrenhausen und Gersdorf als Neubaustrecke zu planen. Damit ersparte man sich das Stürzen im Bf. Spielfeld und könnte schnellere Direktzüge nach Graz führen. Was ist denn an Spielfeld mit seinen knapp 1000 EW so interessant, dass dort jeder Zug wenden soll? Die meisten Fahrgäste wollen sowieso nach Leibnitz oder Graz. Damit würden auch die komplizierten Zugtrennungen/-vereinigungen in Spielfeld überflüssig.
Es wurden schon von Land Steiermark/SCHiG bei Vorträgen Konzepte erwähnt, die angeblich fertig sind und nur auf die Umsetzung warten. Bei einem Vortrag, bei dem ich anwesend war, wurde gesagt, es ist fraglich, ob die Strecke erhalten bleibt (im derzeitigen Zustand sicher nicht), aber wenn sich die Politik darauf einigt, dass die Strecke erhalten bleibt, wird sie auf eine Kantenfahrzeit von 30 min ausgebaut (mit allen Halten), also so, dass ein Fahrzeug für einen Stundentakt benötigt wird.

Bei der Schleife Spielfeld bin ich vollkommen deiner Meinung! Für den Großteil der Fahrgäste ist das Ziel Leibnitz oder Graz. Wenn man eine zum Auto konkurrenzfähige Fahrzeit hinbekommen will, wird das mit stürzen in Spielfeld kaum möglich sein.

Danke für die Bestätigung bezüglich der Kantenfahrzeit.

Wieso wäre man mit Stürzen nicht konkurrenzfähig zum PKW? Wenn man mein "Konzept eines Umlaufs" aus dem 1. Beitrag durchsieht, dann kommt man auf eine Gesamtfahrzeit von 64 Minuten. Laut Google maps ist die kürzeste Fahrzeit ohne Stau oder Parkplatzsuchen 75 Minuten. Damit wäre man nicht nur im Bereich des PKW, sondern sogar schneller. Man darf auch nicht vergessen: Eine Schleife (also NBS) macht das ganze Konstrukt teuer.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #16
Uijegerl, ich stehe schon wieder unter Kuratel, weil ich einem Beitrag eine nette Karikatur angehängt habe. Sintemalen mich FlipsP gefragt hat, warum ich dies geschrieben habe.

Zum Thema: Es geht natürlich um ein Brennstoffzellenfahrzeug und nicht um einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor.
Um eine Nebenstrecke attraktiv zu machen, gehört mehr dazu, als Bahnsteige zu bauen, man braucht auch die notwendige Infrastruktur. Der Bahnhof Radkersburg liegt in der Pampa, welcher Investor bezahlt eine notwendige Verlängerung zu einem "Stadtbahnhof".
Wer will von irgendwo mit der Bahn nach Oberradkersburg fahren?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #17
Danke für die Bestätigung bezüglich der Kantenfahrzeit.

Wieso wäre man mit Stürzen nicht konkurrenzfähig zum PKW? Wenn man mein "Konzept eines Umlaufs" aus dem 1. Beitrag durchsieht, dann kommt man auf eine Gesamtfahrzeit von 64 Minuten. Laut Google maps ist die kürzeste Fahrzeit ohne Stau oder Parkplatzsuchen 75 Minuten. Damit wäre man nicht nur im Bereich des PKW, sondern sogar schneller. Man darf auch nicht vergessen: Eine Schleife (also NBS) macht das ganze Konstrukt teuer.

Entschuldige bitte, aber diese angestrebte Kantenfahrzeit (inclusive aller Zwischenhalte) halte ich genauso für illusorisch (=typisches Politikerbekenntniss, welche ohne "irgendwelcher Berater" eh von nichts eine Ahnung hätten, weil sie alle Wege im Dienstauto zurücklegen), wie meine vorgestellten Visionen!
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • FlipsP
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #18
Danke für die Bestätigung bezüglich der Kantenfahrzeit.

Wieso wäre man mit Stürzen nicht konkurrenzfähig zum PKW? Wenn man mein "Konzept eines Umlaufs" aus dem 1. Beitrag durchsieht, dann kommt man auf eine Gesamtfahrzeit von 64 Minuten. Laut Google maps ist die kürzeste Fahrzeit ohne Stau oder Parkplatzsuchen 75 Minuten. Damit wäre man nicht nur im Bereich des PKW, sondern sogar schneller. Man darf auch nicht vergessen: Eine Schleife (also NBS) macht das ganze Konstrukt teuer.

Entschuldige bitte, aber diese angestrebte Kantenfahrzeit (inclusive aller Zwischenhalte) ist genauso illusorisch (=typisches Politikerbekenntniss, welche ohne "irgendwelche Berater" eh von nichts eine Ahnung hätten), wie meine vorgestellten Visionen!

Bei allem Respekt: Nein, ist es nicht! Das kommt nämlich nicht von Politikern, sondern von dem Beamten im Land, der dafür verantwortlich ist und das geplant hat. Er ist nämlich jemand, der sieht wie wichtig Bahnverkehr (auch auf Nebenbahnen) ist und versucht aus dem begrenzt vorhandenen Geld das Beste rauszuholen!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #19
Bei allem Respekt: Nein, ist es nicht! Das kommt nämlich nicht von Politikern, sondern von dem Beamten im Land, der dafür verantwortlich ist und das geplant hat. Er ist nämlich jemand, der sieht wie wichtig Bahnverkehr (auch auf Nebenbahnen) ist und versucht aus dem begrenzt vorhandenen Geld das Beste rauszuholen!

Dein Wort in Gottes Ohr. Schau´ma mal ...
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #20
Jetzt habe ich mir die Arbeit angetan und die Regionalbusverbindungen vom Bahnhof Radkersburg ins Ortszentrum herausgesucht:
Es gibt nur EINE Verbindung: BL 600 ab 7:39 (1 min zu früh zur Zugankunft), und eine ab 7:41 ins Zentrum (nur werktags).

Zu den Abfahtszeiten der Radkersburgerbahn besteht derzeit überhaupt kein RBL-Anschluss aus dem Zentrum! Auch nicht mit mit der RBL 578!

Da sollte man mMn. einmal zuerst den Hebel ansetzen, denn wieviele Kurgäste würden lieber mit der Bahn anreisen, und wieviele Fahrgäste aus dem radkersburger Zentrum heraus würden eher die direkte Bahnverbindung in Richtung Graz bevorzugen?

Dieses Gedankenspiel würde ich "Deinem" Beamten fürs Erste einmal nahebringen ...
Denn, bitte WER fährt schon mit der Bahn nach Radkersburg, wenn dann dort die Verbindung zum Ortszentrum nicht funktioniert?
Daran würde auch ein Stundentakt nichts ändern.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #21
Auch die Sache mit der Systemtrennstelle müsste man sich komplett neu überlegen, um beim Trennen und Vereinigen keine Probleme zu haben.

Das sehe ich weniger problematisch, es lassen sich ja Nord- und Südteil des Bf Spielfeld wahlweise zwischen Wechsel- und Gleichstrom umschalten.
Man könnte einfach um die Minute .00 den ganzen Bahnhof auf 15 kV AC umschalten. Ein mehrsystemfähiger Zug Richtung Maribor kann ja auch unter 15 kV AC anfahren.

In der Tat eher problematisch sehe ich aber die örtliche Situation hinsichtlich des angesprochenen Bahnsteiglängenthemas. Man müsste den Bahnhof Richtung Süden doch etwas verlängern, was wegen des Bogens und vermutlich Fremdgrundbedarf nicht so trivial sein dürfte.

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #22
Entschuldige bitte, aber diese angestrebte Kantenfahrzeit (inclusive aller Zwischenhalte) halte ich genauso für illusorisch


ca.25min für ca.30km ist bei nahverkehrstypischem Haltestellenabstand durchaus schaffbar. Man müsste dort die Strecke mWn lediglich so weit herrichten, dass man die Geschwindigkeiten fahren kann, die bei vorhandenen Trassierungsparameter technisch möglich wären. Also weitgehend an die 120 km/h.
Die derzeitigen Geschwindigkeiten sind ja keineswegs trassierungsbedingt,  die sind dem Oberbauzustand und den technisch ungesicherten EKs geschuldet.

  • Ch. Wagner
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #23
Gedanken darüber, wer demnächst auf der Radkersburgerbahn fährt, macht sich wohl keiner. Nach meinen Informationen werden es nicht die ÖBB sein.


PS: wie lange bin ich noch zensuriert? Und warum eigentlich?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #24
Gedanken darüber, wer demnächst auf der Radkersburgerbahn fährt, macht sich wohl keiner. Nach meinen Informationen werden es nicht die ÖBB sein.
(...)

Aus dem neuen Verkehrsdienstvertrag lässt sich etwas anderes herauslesen.
  • Zuletzt geändert: April 04, 2019, 10:44:56 von Andreas

  • FlipsP
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #25
Gedanken darüber, wer demnächst auf der Radkersburgerbahn fährt, macht sich wohl keiner. Nach meinen Informationen werden es nicht die ÖBB sein.

Wer sind denn deine Quellen, wenn ich fragen darf?
Denn der VDV sagt etwas anderes und meine Quelle (in der ÖBB PV) sagt auch, dass die ÖBB PV weiterhin Interesse daran hat den kommenden VDV vollkommen zu erfüllen.

Einzug und allein die ÖBB INFRA will nicht mehr so recht.. Edit: Bzw wird angeblich nicht kein Interesse mehr an der Strecke haben.
  • Zuletzt geändert: April 04, 2019, 13:52:49 von FlipsP
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • FlipsP
Re: Umweltfreundlicher Nebenbahnbetrieb als Beispiel an der Radkersburger Bahn
Antwort #26
Da sollte man mMn. einmal zuerst den Hebel ansetzen, denn wieviele Kurgäste würden lieber mit der Bahn anreisen, und wieviele Fahrgäste aus dem radkersburger Zentrum heraus würden eher die direkte Bahnverbindung in Richtung Graz bevorzugen?

Dieses Gedankenspiel würde ich "Deinem" Beamten fürs Erste einmal nahebringen ...
Denn, bitte WER fährt schon mit der Bahn nach Radkersburg, wenn dann dort die Verbindung zum Ortszentrum nicht funktioniert?
Daran würde auch ein Stundentakt nichts ändern.

So weit ich weiß bieten alle Hotels in Bad Radkersburg einen Shuttle Service an. Meiner Meinung nach passt das schon, denn ich denke nicht, dass viele Kurgäste (also ältere Semster) mit Koffer(n) aus dem Zug aussteigen und in einen Regionalbus umsteigen würden.

Allgemein bin ich eher der Meinung, die S51 als Rückgrad des ÖV in der Region zu stärken und nicht noch weiter Geld in Buslinien zu versenken, die in dieser Region sowieso nicht angenommen werden. Da würde ich eher P+R ausbauen und eventuell ein MikroÖV System aufbauen (die Grazer Firma ISTMobil, mit Wurzeln in dieser Region, bietet so etwas zum Beispiel an), statt stündlich leere Busse herumfahren zu lassen. Viel wichtiger als der Transport zum Bahnhof sind die Bahnfahrten von und zu einem Bahnhof. Gerade in dieser Region hat eh fast jeder ein Auto um damit zum Bahnhof zu kommen. Für den kleinen Teil der kein Auto zu Verfügung hat wäre die Idee einen MikroÖV aufzubauen besser als alle 2 Stunden (mehr würde ja eh nicht bestellt werden) einen Bus fahren zu lassen. Man muss ja als Fahrgast auch erst einmal zu einer Bushaltestelle in diesem zersiedeltem Gebiet kommen.

Da sollte man mMn. einmal zuerst den Hebel ansetzen, denn wieviele Kurgäste würden lieber mit der Bahn anreisen, und wieviele Fahrgäste aus dem radkersburger Zentrum heraus würden eher die direkte Bahnverbindung in Richtung Graz bevorzugen?
Denn, bitte WER fährt schon mit der Bahn nach Radkersburg, wenn dann dort die Verbindung zum Ortszentrum nicht funktioniert?

Wer fährt denn wirklich nach Bad Radkersburg? Ich bin eher der Meinung, dass die Auspendler das größere Potenzial für die Radkersburger Bahn sind und man versuchen sollte diese Fahrten auf die S51 zu verlagern.

Auch die Sache mit der Systemtrennstelle müsste man sich komplett neu überlegen, um beim Trennen und Vereinigen keine Probleme zu haben.

Das sehe ich weniger problematisch, es lassen sich ja Nord- und Südteil des Bf Spielfeld wahlweise zwischen Wechsel- und Gleichstrom umschalten.
Man könnte einfach um die Minute .00 den ganzen Bahnhof auf 15 kV AC umschalten. Ein mehrsystemfähiger Zug Richtung Maribor kann ja auch unter 15 kV AC anfahren.

Aber kann der Zug dann auch nach angenommen 100-150m unter Last (denn er beschleunigt ja gerade aus dem Bahnhof heraus) in das 3 kV = Netz einfahren und auf das Stromsystem umschalten? Dann wäre hier wirklich kein Problem vorhanden.

In der Tat eher problematisch sehe ich aber die örtliche Situation hinsichtlich des angesprochenen Bahnsteiglängenthemas. Man müsste den Bahnhof Richtung Süden doch etwas verlängern, was wegen des Bogens und vermutlich Fremdgrundbedarf nicht so trivial sein dürfte.

Ganz klar, einfach wäre der Umbau nicht, jedoch sicher machbar.

Anbei hätte ich eine Idee wie man versuchen könnte die Bahnsteige weniger weit nach Süden zu verlängern und trotzdem eine passende Länge zu erhalten:

schwarz:   Güterzuggleise bzw Bestand
blau:         Bahnsteiggleise
rot:            Bahnsteige (Hausbahnsteig ca 180m)
rosa:         derzeitige Verbindung zu Bahnsteig 2
orange:     nördlichere neue Verbindung zu Bahnsteig 2 (mit Radius 180 m)
gelb:         zusätzliche Länge für Bahnsteig bei oranger Variante

Wenn man die Verbindung zu Bahnsteig 2 schon nach der Brücke ausfädelt (orange), dann kann man den Hausbahnsteig um ca 20 m nach Norden verlängern (gelb) und würde einen ca 200m langen Bahnsteig erhalten.
Eventuell müsste man hier aber die Weiche zu einem nördlichen Abstellgleis etwas weiter nach Norden verlegen, weil hier sonst die neue Verbindung Ra - Bahnsteig 2 womöglich die Weiche kreuzen würde.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates