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Thema: Jakoministraße/Grazbachgasse: seltsame ASVK (5455-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Torx
Jakoministraße/Grazbachgasse: seltsame ASVK
Irgendwie kurios:
Der Besitzer möchte das Haus in der Jakoministraße 33 nur sanieren. Aufgrund irgendwelcher geringfügiger Sachen hat das die ASVK abgelehnt.

Gegenüber, beim Haus Jakoministraße34/Grazbachgasse 40 wird aber groß aufgestockt. Das geht laut ASVK also in Ordnung.

Wenn man jetzt bedenkt dass die zwei vordersten ASVK-Herren an dieser Stelle am liebsten ein neues Stadttor hätten, dann fragt man sich schon ob diese Entscheidungen (die eigentlich dem ASVK-Ziel zuwiderlaufen) nicht einen gewissen Hintergedanken haben.

Das Bauprojekt Grazbachgasse 40 scheint ja schon fix zu sein, das Inserat wirbt auch mit dem Vokabular "Tor zur Stadt" - obwohl das ganze mit einem Tor eigentlich wenig zu tun hat.

Re: Jakoministraße/Grazbachgasse: seltsame ASVK
Antwort #1
Das soll also altstadtgerecht sein?!? Schräg gestellte bzw. schräg angeschnittene Glasflächen mit viel Blech scheinen ja in Graz das Ei des Columbus zu sein. Warum kann das Eckhaus nicht passend im gleichen Material und Stil, also mit Mauerwerk, um sagen wir zwei Stöcke aufgestockt werden? Dann passt es auch zum Grazbachgassen-seitigen Bestand. Die Fassade könnte ja trotzdem etwas belebter gestaltet werden, als es die jetzige, geglättete ist.

Aber was da geplant ist, an ein und demselben Objekt, passt ja überhaupt nicht aneinander. Oberer und unterer Gebäudeteil fallen ja förmlich "auseinander", sie bilden keinerlei Einheit. Sieht eher aus, als ob ein Haufen Blech- und Glasmüll auf das Dach gekippt worden wäre.

Seit mehr als zwanzig Jahren liest man immer die gleichen Namen der paar arrivierten Architekten: Sziszkovicz, Giencke, (Kada, Domenig, Eisenköck, Kowalski, usw.). Mal reicht der Eine ein, der Andere sitzt dafür in einer Jury, ein anderes Mal umgekehrt, plant der Andere und sein langjähriger Weggefährte sitzt in einer Kommission. Für mich hat das den Anschein, dass  da ausgemacht wird, wer was bauen bzw. wegreißen "darf", wer welchen Wettbewerb "gewinnt" und wer "altstadtgerecht" ist. Die machen das alles unter sich aus, alles im gegenseitigen Dienst, eine Hand wäscht die andere. Wer nicht zu dieser "illustren" Gesellschaft mit ihrer manieristischen, absurden, volksabgehobenen "Grazer Schule" bzw. ihrer Nachfolge-Ideologie gehört, oder sich ihr nicht unterwerfen will, hat es schwer, etwas nicht aus Blech und Glas, nicht in dekonstruktivistischer Machart, aber vielleicht etwas gefälliger, harmonischer und dem bedeutenden bauhistorischen Erbe der Stadt Graz angemessen zu bauen.

[Einem Freund meinerseits wurden in der Rechbauerstraße nicht einmal zum Gründerzeitstil des Gebäudes angepasste kleine Dachgaupen genehmigt ("Altstadtschutz!"). Dafür durfte noch zentraler, an der Glacisstraße, an zwei Eckhäusern der gesamte Kopf der Gebäude sich in Glas und Blech auflösen (Prädikat: "altstadtgerecht").]

Re: Jakoministraße/Grazbachgasse: seltsame ASVK
Antwort #2
Lobbyisten an allen Ecken und Enden!  :-X

  • FlipsP
Re: Jakoministraße/Grazbachgasse: seltsame ASVK
Antwort #3
Habe leider keinen anderen Thread der zum Haus Grazbachgasse 40 passt gefunden, darum hier:

http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4936193/Graz_Fassade-sieht-fur-manche-Autolenker-blendend-aus?xtor=CS1-15
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates