Ich versteh dich schon. Das Mitbenutzen, wäre eine Idee, wenn kein Straßenbahngleise ,,daneben" liegen würde. Das tut es aber in Graz und somit muss ich gar nicht teuer auf die Bahnstrecke wechseln.
Das mischen würde nur etwas bringen, wenn man zB stillgelegte Bahnstrecken für die Straßenbahn wiederbeleben wollte. Das will man aber in Graz nicht. Irgendwann einmal kann auch ein Tram-Train über die Ostbahn mach Gleisdorf Sinn machen, wenn der Tunnel errichtet wurde.
Als diese Stadt-Regionalbahn untersucht wurde, war das aber noch nicht der Fall - und ja, wenn man z.B. ab Stadion auf die Ostbahn wechselst, einen Halt bei der EK Liebenauer Hauptstraße machst und dann beim Murpark, so hätte man eine ähnliche Erschließung gehabt wie jetzt, außer, dass man ev. wieder bis Raaba oder Hart gefahren wäre.
Nur, wo gibt es in oder um Graz stillgelegte Eisenbahnstrecken? Die Andritzer Schleppbahn fährt ja komplett am bebauten Gebiet vorbei, und die Grazer Schleppbahn könnte in Zukunft einmal Potential dahin entwickeln, wenn mal rund um das Kraftwerk sowie alten Ackern-Areal alles mit Siedlungen verbaut ist. Ob sie dann aber überhaupt noch als Anschlussbahn benötigt wird, und ob diese Anschlussbahn sich nicht rechtlich auch auf einer Straßenbahn (ggf. mit passenden eigenen Triebfahrzeugen) durchführen lässt, steht wohl in den Sternen...
Der Grazer Speckgürtel ist am besten mit Straßenbahnen zu erschließen.
Es soll ein Betrieb zwischen der drittgrößten ungarischen Stadt Szeged und der ca. 25 Kilometer entfernten Stadt Hódmezővásárhely stattfinden, der Betrieb soll mit 12 Stadler Citylink abgewickelt werden, das erste Fahrzeug scheint bereits eingetroffen zu sein.
Ein Tram-Train macht dann Sinn, wenn 2,65 m breite und 54 m lange Doppeltraktionen durchs Zentrum fahren können.
Ein Tram-Train, dass auf Eisenbahn- und Straßenbahnstrecken fährt und an Eisenbahn- und Straßenbahn-Bahnsteigen hält, ist 2,65 m breit. Es gibt keine anderen Tram-Trains am Markt. Alles andere wären dann Regio-Tram-Lösungen wie Gmunden-Vorchdorf.
Warum soll die Grundvoraussetzung für ein SRB-System eingestellte Eisenbahnstrecken sein? Es geht nur darum, auch Eisenbahnstrecken für den Zweck von höherwertigem Lokalverkehr zu verwenden. Da gibt es auch keine Widerspruch. Wenn es dabei auch zur Reaktivierung von eingestellten Strecken kommt, spricht nix dagegen, ist aber keine Grundvoraussetzung.Aber, wie gesagt, der Kern war eigentlich (auch damals) ein anderer und die Notwendigkeit der Anbindung des Speckgürtels abseits der Eisenbahnnstrecken mit höherwertigem Schienennahverkehr steht eh außer Diskussion (unabhängig und parallel zur Entwicklungd er S-Bahn - das hat man damals leider übersehen oder übersehen wollen), im Moment gurken wir halt dort mit Bussen herum, sicher mit einem deutlichen besseren Angebot als vor 30 Jahren, aber halt dem MIV immer noch deutlich unterlegen ...Dabei gebe es ja - siehe Innsbruck - für Stadtgrenzen übergreifenden Schienenverkehr sogar Geld vom Bund (und das schon sehr lange).W.