Fahrplanänderungen, Verbesserungen, ......
Von Graz nach Deutschland rollen die Züge künftig direkt
In gut zwei Wochen gelten die neuen Fahrpläne der ÖBB. Nach Wien geht's dann stündlich ohne Umstieg.
Ab 14. Dezember gilt der Winterfahrplan der ÖBB
Ab 14. Dezember müssen sich die Steirer auf die neuen Fahrpläne der ÖBB einstellen. Vor allem im Fernverkehr, so betont man bei den Bundesbahnen, komme man einen großen Schritt vorwärts. So wird der Stundentakt zwischen Graz und Wien künftig ohne Umstieg in Bruck/Mur möglich sein. Die auf der Strecke geführten Intercity-Züge fahren von Graz alle zwei Stunden weiter nach Marburg. Neu eingeführt werden auch zwei Direktverbindungen nach Deutschland. Die Fahrzeit Graz-Linz wird sich um 16 Minuten verkürzen, aufgrund der Vertaktung soll zudem die Strecke Schladming-Wien um 25 Minuten schneller werden.
Nahverkehr. Neuerungen gibt es auch im Nahverkehr. Der Knoten Don-Bosco wird von 80 zusätzlichen Buskursen angefahren, der S-Bahn-Takt in alle Richtungen verdichtet. Zwischen Graz und Bruck werden vier zusätzliche Züge auf Schiene gesetzt, ebenso nach Spielfeld. Drei neue Züge ermöglichen der Ostbahn einen Stundentakt bis 24 Uhr. Nicht eingebunden wird die oststeirische Thermenbahn, deren Langsamfahrstellen immer noch nicht beseitigt sind. "Natürlich gibt es regional die eine oder andere Aufregung", räumt Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder ein. So etwas habe man aber bei jedem Fahrplanwechsel.
GÜNTER PILCH
Neuer Fahrplan: Bus wird besser, Bahn langsamer
Die Fahrplanänderung bei Bahn und Postbus ab 14. Dezember bringt dem Hartbergerland nur kleine Verbesserungen im Busverkehr, dafür Verschlechterungen auf der Thermenbahn. Die Züge fahren nun langsamer.
Kursänderungen und neue Kurse auf den Postbusstrecken Vorau-Hartberg Bahnhof, Pöllau-Birkfeld Busbahnhof und Winzendorf-Hartberg Bahnhof sollen innerhalb der Region für bessere Erreichbarkeit sorgen
Zuerst die guten Nachrichten: Kursänderungen und neue Kurse auf den Postbusstrecken Vorau-Hartberg Bahnhof, Pöllau-Birkfeld Busbahnhof und Winzendorf-Hartberg Bahnhof sollen innerhalb der Region für bessere Erreichbarkeit sorgen.
Direkte Bahnanbindung Graz.Das war es dann aber schon, was die große Fahrplanänderung ab 14. Dezember für den Bezirk Hartberg an Verbesserungen bringt. Verlieren wird die Region ihre direkte Bahnanbindung an die Landeshauptstadt Graz. Auch wenn sie nur wenig durchgehend genutzt wurde, so fällt damit auch die umstiegsfreie Verbindung beispielsweise nach Feldbach weg. Grund ist die marode Schieneninfrastruktur (wir berichteten), die zwischen Fehring und Friedberg durch Langsamfahrstellen für eine Fahrzeitverlängerung von 18 Minuten sorgt. Dadurch gehen für die Bahnfahrer aus Hartberg beim Umstiegsbahnhof Fehring auch die direkten Anschlusszüge verloren.
Weniger Tempo. Wann die Langsamfahrstellen auf der Thermenbahn repariert werden, lassen die ÖBB offen. "Derzeit laufen die Detailplanungen. Erst wenn diese abgeschlossen sind, gibt es einen Zeitplan", sagt ÖBB-Sprecherin Verena Harrasser. Die Temporeduktion musste im neuen Fahrplan berücksichtigt werden, da es nicht absehbar ist, ob sie im nächsten Jahr behoben werden kann.
Konjunkturpaket. "Die Langsamfahrstellen waren Thema bei den Verhandlungen über das Konjunkturpaket des Bundes", heißt es aus dem Büro von Infrastruktur-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP). Von den 700 Eisenbahn-Millionen gingen 470 Millionen Euro in die Steiermark - allerdings zum Ausbau der Bahnhöfe Graz, Bruck und Leibnitz. Die Thermenbahn sei aber ständig ein Thema, man hoffe noch vor 2012 auf eine Verbesserung.
HARALD HOFER
quelle: jeweils: kleinezeitung.at
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Martin