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Thema: Lebensraum Mur (31346-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Lebensraum Mur
Antwort #45

Puuh! Ob die Bucht den Augarten aufwerten wird, bleibt wohl im Auge des Betrachters, v. a. ist die Frage, wie der Radweg geführt wird, ohne den Ruhesuchenden in die Quere zu kommen. Ein Wasserkraftwerk ist grundsätzlich einmal besser als ein kalorisches, ist aber auch ein Eingriff in die Umwelt und den Fluss, wie das in Graz aussieht, werden wir demnächst sehen. Ob der ZSK wirklich notwendig war, um die Wasserqualität zu verbessern, wurde noch nicht bewiesen (es hätte jedenfalls günstigere Maßnahmen gegeben, um den Abfluss von Oberflächenwasser zu verbessern). Und Bürgerbefragungen sind natürlich NICHT obsolet, nur weil es alle 5 Jahre Wahlen gibt, und gerade für die Neugestaltung der Mur wäre im Vorfeld so eine Befragung UND eine weitreichende Bürgerbeteiligung (auf die wird in Graz bei Großprojekten geflissentlich vergessen). sicher gut gewesen, ebenso wie sie vor (!) der Projekterstellung auch für die Plabutschgondel sinnvoll gewesen wäre (bzw. wäre es gut gewesen, hier mehrere Varianten zu überprüfen und vorzustellen).

W.
Da hat man auch nicht die Bürger befragt und heute ist die Insel u.a. ein viel besuchter und beliebter Freizeitpark:
https://wien.orf.at/v2/news/stories/2849664/
Aber Wien ist eben anders.



Zeiten ändern sich...
Wann wurde in Wien gebaut und wann in Graz?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • TW 529
  • Global Moderator

  • ptg
Re: Lebensraum Mur
Antwort #47
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5965334/KPOeVorstoss_Kahr-will-eine-Radbruecke-ueber-die-Augartenbucht-fuehren
Das kommt dabei raus, wenn ein Herr meint er muss in seinem offensichtlichen Geltungsdrang Bauten errichten oder zumindest visionieren, die unnötig Geld verschlingen (auch ohne, dass was errichtet wird), die dann andere ausbügeln müssen. So kann man natürlich 100 Mio. € auch investieren, in dem man erst ohne Rücksprache mit weiteren (zuständigen) Behörden oder Experten oder  durch Befragung der Bevölkerung etwas errichtet, um es dann mit eigentlich unnötigen Ausgaben hinterher gerade zu biegen.

Nach Nagls Abgang werden wohl 100e Mio nötig sein, um die (sanfte) Mobilität in Graz in das 21.Jahrhundert zu bringen, obwohl die Stadtkassen dann leer sein werden.

  • PeterWitt
Re: Lebensraum Mur
Antwort #48
Nach Nagls Abgang werden wohl 100e Mio nötig sein, um die (sanfte) Mobilität in Graz in das 21.Jahrhundert zu bringen, obwohl die Stadtkassen dann leer sein werden.
...und dabei natürlich auch fest jammern wie viel Geld der Stadt durch Corona nicht fehlt, aber nicht erkennen wie viel Geld der Stadt durch Nagl an sich fehlt. ::)

Re: Lebensraum Mur
Antwort #49
Bin mir nicht sicher, was ich von einer Brücke als Lösung halte.
Auf das Zustandekommen des Ist-Zustand will ich jetzt nicht eingehen, das ist jetzt halt mal so. Das Platz-Problem für Radfahrer zu lösen ist auf jeden Fall schwierig.
Für mich stellt sich halt die Frage, ob ein Verlegen vom Radweg an eine andere Stelle im Park wirklich eine Lösung ist. Ja, der Radweg geht jetzt wirklich genau mitten durch den Park, das ist sicher nicht Ideal. Aber auch am Rand würde man dafür einen Gehweg opfern. Also wird ja nicht mehr Platz, man tauscht halt. Und als Fußgänger muss ich schon auch sagen, dass ich den Gehweg am Ufer mag ;)
Ich hab jetzt auf die schnelle auch keine perfekte Lösung, aber eine Brücke über die Bucht würde halt die Bucht optisch wieder ruinieren (was dem umstrittenen Projekt auch noch den "einzigen" Vorteil wegnimmt), und die Verkehrsprobleme im Park einfach nur verschieben.
Da sollte man die "temporäre Lösung" am Grieskai vielleicht auch als etwas dauerhaftes untersuchen. Wenn man dort richtig Platz macht für einen breiten Radweg, und man den Augartensteg vielleicht sogar ausbaut (von einenr neuen Brücke redet man ja sowieso), wäre der Umweg ungefähr so lang wie der jetzige Radweg. Für die Verkehrsprobleme im Park wäre das aber vielleicht eine nachhaltigere Lösung.

  • TW 22
Re: Lebensraum Mur
Antwort #50
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Re: Lebensraum Mur
Antwort #51
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Interessanter Punkt. Ich hätt' den aber auch nur bis zur Augartenbrücke gebaut, das sollte die SW-Linie nicht sonderlich beeinflussen, oder?

  • FlipsP
Re: Lebensraum Mur
Antwort #52
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Aber auch nur weil man das so will. Gehen würde schon beides auch. Den Mut müsste man dafür halt haben.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Lebensraum Mur
Antwort #53
Aber auch nur weil man das so will. Gehen würde schon beides auch. Den Mut müsste man dafür halt haben.

Wenn man wollte, hätte man auf beiden Murseiten einen durchgehenden Radweg. Kreuzungsfrei mit Unterführung bei jeder Brücke. Also an den Möglichkeiten scheitert es nicht. Außer vielleicht im Augarten, da gibt's eben ein Platzproblem.

  • FlipsP
Re: Lebensraum Mur
Antwort #54
Wenn man wollte, hätte man auf beiden Murseiten einen durchgehenden Radweg. Kreuzungsfrei mit Unterführung bei jeder Brücke. Also an den Möglichkeiten scheitert es nicht. Außer vielleicht im Augarten, da gibt's eben ein Platzproblem.


Das sehe ich genauso.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Lebensraum Mur
Antwort #55
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5965334/KPOeVorstoss_Kahr-will-eine-Radbruecke-ueber-die-Augartenbucht-fuehren
Das kommt dabei raus, wenn ein Herr meint er muss in seinem offensichtlichen Geltungsdrang Bauten errichten oder zumindest visionieren, die unnötig Geld verschlingen (auch ohne, dass was errichtet wird), die dann andere ausbügeln müssen. So kann man natürlich 100 Mio. € auch investieren, in dem man erst ohne Rücksprache mit weiteren (zuständigen) Behörden oder Experten oder  durch Befragung der Bevölkerung etwas errichtet, um es dann mit eigentlich unnötigen Ausgaben hinterher gerade zu biegen.

Nach Nagls Abgang werden wohl 100e Mio nötig sein, um die (sanfte) Mobilität in Graz in das 21.Jahrhundert zu bringen, obwohl die Stadtkassen dann leer sein werden.

Der Nagl hat sicher eine Lösung dafür. Wahrscheinlich werden bald Pläne für einen Fahrradhighway, ausgeführt als Tunnel unter dem Augarten, unter dem Titel "Mini-Cycleway 2021+"  präsentiert.  :frech:

Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Aber auch nur weil man das so will. Gehen würde schon beides auch. Den Mut müsste man dafür halt haben.

Wenn die zuständige Politik wirklich den Mut hätte, hätte man für die SW-Linie die Streckenführung über die Brückenkopfgasse und Rösselmühlgasse, wo es am meisten Fahrgastpotenzial gibt, ernsthaft ins Auge gefasst. ;)

  • flow
Re: Lebensraum Mur
Antwort #56
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Ich kann´s echt nimmer hören wie ständig Fußgänger, Radfahrer und Öffis gegeneinander ausgespielt werden sollen in dieser Stadt.  :boese:
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • kroko
Re: Lebensraum Mur
Antwort #57
Zitat
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie

Wieso sollte das so sein? Man kann am Grieskai eine Reihe Autoparkplätze wegnehmen, dann ist Platz für einen Radweg, und mit der Südwestlinie hat das ganz genau überhaupt nichts zu tun. Ist nur eine Frage des politischen Willens.

  • FlipsP
Re: Lebensraum Mur
Antwort #58
Zitat
Radweg Grieskai = Tod der Südwestlinie
...Man kann am Grieskai eine Reihe Autoparkplätze wegnehmen, dann ist Platz...

Ja, aber das lässt der Sonnenkönig nicht und daher verstehe ich die Aussage von TW22 schon.

Trotzdem bleibe ich bei der Meinung, wenn man (also die Politik) möchte, würde es schon gehen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Ch. Wagner
Re: Lebensraum Mur
Antwort #59

Das Grundproblem ist doch fürchterlich simpel: Der Herr Nagl hat die Bucht wollen, die Bevölkerung nicht. Das wurmt ihn. Und jetzt spielt er halt alle gegeneinander aus: die Radfahrer, die Frau Kahr, die undankbare Bevölkerung. Die bekommt jetz ein Probe-WC, dann wird im Herbst evaluiert, und dann sehen wir weiter. Wer allerdings brav ist, wir Pächter vom Buffet, mit Gastgarten.
Und alles, was hier und öffentlich diskutiert wird, ist wuascht. Aber sowas von wuascht.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.