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Thema: München (187041-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: München
Antwort #60
Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • SG220
Re: München
Antwort #61
Das war in Graz auch der Fall! Erst die Adaptionen am Fahrwerk haben eine echte Verbesserung gebracht!
Die VB - Flotte in Bergen wird auf 20 Stück erhöht und alle werden von 5 auf 7 Wagenteile erweitert.
Bei den neuen natürlich schon ab Werk 7 - teilig geliefert.
In Graz wird man wohl vergeblich auf lange VB´s warten...
MfG SG220

Re: München
Antwort #62

In Graz wird man wohl vergeblich auf lange VB´s warten...

Die kommt erst dann, wenn z.B. in der Annenstraße eine Bim hinten auf eine VB, bei der die Werksgarantie bereits ausgelaufen ist, "draufklescht", dabei die VB in eine vor ihr stehende Bim schiebt, sodass das erste und letzte VB-Modul kaputt sind und man dann nicht weiß, was man mit den noch funktionierenden Mittelteil(en) machen soll! Dann vielleicht müsste noch jemand die Idee der VB-Verlängerung haben und schon hätte Graz zumindest eine lange VB!

Re: München
Antwort #63

Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.

Re: München
Antwort #64

Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.

Also so wie mancher Grazer im Sommer beim Murpark eine Bim herbeisehnt? Da gibt es so viele in der Remise und dann darf man mehr als 15min auf die nächste Bim warten...  :no:

  • Bim
Re: München
Antwort #65


Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.


Siehe Vorbild Frankreich ....
Erstellt am: Juli 21, 2013, 17:57:24


Also so wie mancher Grazer im Sommer beim Murpark eine Bim herbeisehnt? Da gibt es so viele in der Remise und dann darf man mehr als 15min auf die nächste Bim warten...  :no:


Ein dichterer Takt in den Ferien wäre wünschenswert bzw. ein zusätzliches Fahrzeug pro Linie im Umlauf!

Re: München
Antwort #66



Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.


Siehe Vorbild Frankreich ....


In München gibt ja einige interessante Ausbaupläne wie die Westtangende und man hat auch zwei Projekte welche man international herzeigen kann, 23er (Münchner Freiheit - Schwabing Nord) sowie 16er (Effnerplatz - St. Emmeram)!
Jetzt muss man erstmal den Fuhrpark in Ordnung bringen, dass heißt die VBs müssen endlich eine fixe Zulassung bekommen und im ganzen Netz fahren dürfen, sowie die neuen Trambahnen von Typ Avenio recht schnell zugelassen werden, daran wird sicher Siemens und die MVG ein großes Interesse haben!
LG TW 581

Re: München
Antwort #67
Nachtrag vom Freitag (19.7.):

Eine neue Münchner U-Bahn (Nr. 7702) wurde am Freitag von der 1016.037 von Wien nach München überstellt, gesichtet um kurz vor 13 Uhr in Linz.... 8)

(Schade, dass ich meine Kamera nicht mitgehabt hatte, denn dann hätte es ein Begegnungsfoto von einer Münchner U-Bahn und einem Linzer Flexity in Gaumberg gegeben, was ja auch nicht allzu oft vorkommen soll.... ;D)

Re: München
Antwort #68
Zitat
Eine neue Münchner U-Bahn (Nr. 7702) wurde am Freitag von der 1016.037 von Wien nach München überstellt, gesichtet um kurz vor 13 Uhr in Linz.... Cool

Dafür kam dieser U-Bahn Zug noch einige Zeit in München auf die Abladung warten bsi die U6 Bauarbeiten beendet sind!
LG TW 581

  • 4010
Re: München
Antwort #69

... sowie die neuen Trambahnen von Typ Avenio recht schnell zugelassen werden, daran wird sicher Siemens und die MVG ein großes Interesse haben!


Bis Dezember wird das wohl eh eher nix. Wieso soll es Siemens auch anders ergehen als Stadler: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/engerer-takt-im-nahverkehr-regierung-stoppt-neue-tram-und-u-bahnen-1.1666647

Re: München
Antwort #70

Bis Dezember wird das wohl eh eher nix. Wieso soll es Siemens auch anders ergehen als Stadler: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/engerer-takt-im-nahverkehr-regierung-stoppt-neue-tram-und-u-bahnen-1.1666647


Das wäre auch ein Wunder gewesen - hws. hat Siemens der MVG versprochen, dass das schon klappen wird (habe das schon vorausgesagt) ...

Ich denke mal, man muss sich anschauen, wie der Avenio im täglichen Betrieb funktioniert. Insgesamt glaube ich, dass die MVG mir ihren Kleinserien da einen großen Fehler macht und man sich auf eine Type hätte konzentrieren müssen - jetzt schimpfen alle auf Stadler, vor ein paar Jahren auf Siemens (Stichwort: Combino-Krise). Letztlich haben es die Verkehrsbetriebe selbst in der Hand: ordentliche Ausschreibungen, ausführliche Tests von Vorserienfahrzeugen und realistische (!) Zeiträume für die Inbetriebnahme. Dann klappt das schon - im Moment ist es einfach ein Gehetzte und Gehudle, daraus kann nix werden ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4010
Re: München
Antwort #71

Letztlich haben es die Verkehrsbetriebe selbst in der Hand: ordentliche Ausschreibungen, ausführliche Tests von Vorserienfahrzeugen und realistische (!) Zeiträume für die Inbetriebnahme. Dann klappt das schon - im Moment ist es einfach ein Gehetzte und Gehudle, daraus kann nix werden ...


Nein, haben sie nicht. Der Finanzierungswille der Gebietskörperschaften ist nicht unendlich groß. Vorserienfahrzeuge kosten Geld und Zeit, beides ist einfach nicht vorhanden. Das können sich nur große Verkehrsbetriebe leisten, weil auch sonst die Anbieter nicht mitspielen - und auch das ist nicht immer erfolgreich, wie man in Wien sieht.

Realistische Zeiträume für die Inbetriebnahme gibt es im Schienenverkehrssektor in Deutschland nicht mehr. Das EBA ist übersensibel, kaum ein Schienenfahrzeughersteller schafft im Eisenbahnbereich seine Fristen einzuhalten, weil dauernd irgendwelche Gutachten gefordert werden. Die ostasiatischen Hersteller (Hyundai z.B.), die sich in Großbritannien und auch in Osteuropa (Ukraine) engagieren, möchten (sinngemäßes Zitat) für keinen noch so großen Auftrag sich das Zulassungschaos in Deutschland antun. Die TAB in Oberbayern ist sowieso problematisch, da politische Hintergründe wohl auch mitspielen.

Was bleibt? Für neugebaute Netze ist es recht einfach, da kann man auf standardisierte Triebwägen zurückzugreifen. Wohl auch ein Grund, wieso Alstom bei schlüsselfertigen Netzen so erfolgreich ist: Das Aussehen der Fahrzeuge variiert, die technischen Komponenten sind aber standardisiert.

Und sonst? Gewachsene Netze - wie München - haben andere Ansprüche. Klar, diese Triebwägen lassen sich auch maßschneidern, aber das führt auch nicht immer zu den Ergebnissen, die man von anderswo kennt. Und da gibt es eben die zwei Optionen: Entweder, man hat Geld, Zeit und einen großen Wagenbedarf, sodass wie oben erwähnt ein Vorserienfahrzeug möglich ist (Berlin, Prag, Wien). In den meisten Fällen ist das nicht der Fall - da muss man einfach bestellen, was einem angeboten wird. Und so sehr man die Ausschreibungskriterien auch genau definieren kann, nachträgliche Anpassungen werden nicht zu verhindern sein. Der mittlerweile hochgelobte Avenio machte in seinen ersten Betriebsjahren in Budapest auch Probleme, sodass seitens der BKV erwogen wurde, die Fahrzeuge zurückzuschicken. Also, wer weiß, was für technische Probleme noch in München warten. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Fahrzeug mittlerweile einigermaßen ausgereift ist (wie die Flexitys, die in unterschiedlichen Städten auch problemlos in Betrieb genommen werden), also nur zulassungstechnische Probleme seitens der TAB anstehen werden.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man sich als Verkehrsbetrieb auf eine Type konzentrieren muss. Heutzutage ist es Usus, auch im Bereich der Wartung langfristige Absicherungen mit den Herstellern zu treffen (Alstom, oder Linz und Bombardier). So kann man zumindest für die vorgesehene Einsatzdauer recht günstig erreichen, dass die Fahrzeuge fahrfähig bleiben und die Hersteller sich bei Problemen darum kümmern müssen. Und gerade Wien zeigt mit den ULFen, dass man auch bei Großserien Probleme mit der Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit haben kann (25% Schadstand!) - dort wurde nämlich aus Kostengründen das Thema der Wartung im Vertrag ziemlich reduziert...

Re: München
Antwort #72
Bin ich nicht hundertprozentig deiner Meinung ...

- klar ist, dass größere Betriebe sicher im Vorteil sind, aber was spricht dagegen, dass man sich bei Fahrzeugbeschaffungen zusammentut, wo das möglich ist?

- die Frage der Finanzierung stellt sich zumindest in Deutschland noch nicht - das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt gilt noch, außerdem bin ich der bescheidenen Meinung, dass sich Verkehrsbetriebe die zyklische Erneuerung ihres Fuhrparks schon selbst leisten können sollten ...

- gerade bei Großserien sind Vorserienfahrzeuge unerlässlich - man kauft doch nicht dutzende Fahrzeuge wie die Katze im Sack!!!

- was ich mit realistischen Zulassungsprozess gemeint habe, ist ja die Tatsache, dass gerade in Deutschland hier viel Zeit notwendig ist (deshalb auch die Notwendigkeit von Vorserienfahrzeugen - es wäre ja nichts Schlimmer, als teuer eingekaufte Serienfahrzeuge Monate oder Jahre herumstehen lassen zu müssen) - gerade der Zeitplan in München war viel zu optimistisch, davor wurde gewarnt; man dachte hws., dass es mit Siemens leichter gehen würde. Mitnichten!

- und ja, die Verkehrsbetriebe haben es selbst in der Hand, ob man es glaubt oder nicht - aber offenbar wollen sie es nicht unbedingt - mit entsprechenden Ausschreibungskriterien!!!

W,
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • kroko
Re: München
Antwort #73
Eine interessante (nicht unmittelbar den ÖPNV betreffende) Nachricht aus München:

Der Bezirksauschuss 8 fasst einen wegweisenden Beschluss: Er will die Schwanthalerhöhe durch Vorrang fürs Fahrrad lebenswerter machen.

Schwanthalerhöhe - Alle Straßen mit Ausnahme der Erschließungsstraßen und der Straßen mit Bus und Bahnverkehr sollen Fahrradstraßen werden. Konkret hieße es dort dann: Der Radverkehr hat Vorrang vor dem motorisierten Verkehr; Höchstgeschwindigkeit wäre Tempo 30.


Der ganze Artikel hier: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.verkehrsinitiative-fuer-die-schwanthalerhoehe-fast-ueberall-vorfahrt-fuer-radler.a1b13008-0436-4ec5-b085-56053b8da9e6.html

  • 4010
Re: München
Antwort #74

Bin ich nicht hundertprozentig deiner Meinung ...


Musst du ja auch nicht :)


- klar ist, dass größere Betriebe sicher im Vorteil sind, aber was spricht dagegen, dass man sich bei Fahrzeugbeschaffungen zusammentut, wo das möglich ist?


Das passiert ja auch, nur ist es oft eben nicht möglich. Ein Beispiel: Während man früher für Überlandstrecken einfach baugleiche Fahrzeuge aber mit Mittelteilen ohne Türen bestellt hat, greift man heute ggü. dem Stadtverkehr auf Teilniederflur zurück. Also auf ein komplett anderes Fahrzeugkonzept.


- die Frage der Finanzierung stellt sich zumindest in Deutschland noch nicht - das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt gilt noch, außerdem bin ich der bescheidenen Meinung, dass sich Verkehrsbetriebe die zyklische Erneuerung ihres Fuhrparks schon selbst leisten können sollten ...


Oh doch!


- gerade bei Großserien sind Vorserienfahrzeuge unerlässlich - man kauft doch nicht dutzende Fahrzeuge wie die Katze im Sack!!!


Basel macht das jetzt mit den Flexity z.B. Wieso auch nicht? Wenn man weiß, was man will und bestimmte Sachen im Vertrag festsetzt, für die der Hersteller garantieren muss, kann es ja auch funktionieren. Meist werden ja eh die ersten paar Fahrzeuge evaluiert, sodass nachträglich Anpassungen möglich sind.

Und das beste Beispiel ist sowieso der Citadis. Da gab es einen einzigen Prototyp, und zwar beim Hersteller. Trotzdem: Über 1500 verkaufte Fahrzeuge, die meisten davon problemlos im Einsatz... Klar, das sind Neubaunetze und der Hersteller ist meist für die Wartung zuständig, aber das zeigt, dass das auch funktionieren kann.

Zitat

- was ich mit realistischen Zulassungsprozess gemeint habe, ist ja die Tatsache, dass gerade in Deutschland hier viel Zeit notwendig ist (deshalb auch die Notwendigkeit von Vorserienfahrzeugen - es wäre ja nichts Schlimmer, als teuer eingekaufte Serienfahrzeuge Monate oder Jahre herumstehen lassen zu müssen) - gerade der Zeitplan in München war viel zu optimistisch, davor wurde gewarnt; man dachte hws., dass es mit Siemens leichter gehen würde. Mitnichten!


Natürlich war Siemens viel zu optimistisch. Aber für die geht es um das Überleben im Heimatmarkt, die wollten unbedingt den Auftrag haben. Und wenn es Zulassungsschwierigkeiten gibt, dann wird das die MVG mit ihren Erfahrungen nicht auf Siemens, sondern auf die TAB schieben, also imagetechnisch nicht wirklich problematisch.

Zitat

- und ja, die Verkehrsbetriebe haben es selbst in der Hand, ob man es glaubt oder nicht - aber offenbar wollen sie es nicht unbedingt - mit entsprechenden Ausschreibungskriterien!!!


Zum Teil ja. Aber wie gesagt: Sowohl was die finanzielle Gebarung der öffentlichen Hand als auch das Angebot der Fahrzeughersteller betrifft, sind Grenzen gesetzt. Ein Vorserienfahrzeug ist halt für die meisten Betriebe bzw. für die Hersteller bei kleinen Bestellungen nicht drin.